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wo sind eure Grenzen?


Li****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ist gut, danke. Wusste, dass es krankhaft heißt.
Ja Google schmeißt viel raus, aber ich wollte das nachvollziehen.

Jetzt kann ich es. Was aber genau ist für dich ein krankhaftes Verhalten? Sowas wie Stalking?


Geschrieben

Soetwas was du gerade tust NEIN, Stalking entwickelt sich wohl eher aus einer Laune heraus und verschwindet auch wieder; da geht es um einzelne Bezugspunkte in einzelnen Abschnitten. Ich meine krankhaft! Das kann vieles und muss gar nichts sein.


Geschrieben

Alles klar. Jetzt ist es auch für mich verständlich.
Aber dann ist krankhaft ja nur für dich definierbar...genau deswegen
konnte ich das auch nicht nachvollziehen im ersten Moment! Ok.

Auf gut Deutsch: Wenns nicht passt, dann passt es eben nicht! Gibt ja auch Menschen,
die das anders sehen à la "Was nicht passt, wird passend gemacht"


Geschrieben

Das stimmt so nicht. Ich sage nur dass das vieles und nichts sein kann.

Glaub mir und da glaube ich jedem einzelnen: Jeder weiss wer er ist, nur nicht jeder gibt zu wer er ist.

Das nehme ich ihm damit ab.


Geschrieben

Weißt du, wer den Menschen als ganzheitliches Wesen akzeptiert, und dazu gehört natürlich auch seine Erfahrung die er gesammelt hat, wird es einem schwer fallen hier irgendwelche Grenzen zu nennen. AUch noch so gute Vorsätze die man seinem Selbstschutz wegen aufstellt, werden zuweilen sehr klein, wenn man jemanden erst kennenlernt..

eigentlich stehe ich dem ja auch recht offen gegenüber, aber manchmal merkt man dann doch dass es anstrengend würde. da chattet man etwas und versteht sich recht gut, man telefoniert und trifft sich und irgendwann erfährt man einiges über den anderen und seine Sichtweise der Welt, wo man sich dann denkt: das ist so gar nicht meine Welt. Man kann (und will) sein Leben ja auch kaum im ersten Gespräch austauschen.
Ist mir so schon passiert, allerdings nicht hier. hier hatte ich zwar nette Diskussionen, aber noch keine realen Kontakte.

So ganz pragmatisch sage ich dennoch, ich möchte keine pathologischen Weibsbilder, deswegen schreibe ich das auch in mein Profil und du wirst lachen, wieviele das abschreckt.

Dass solch ein Satz abschreckt kann ich verstehen, aber musst du abschrecken?

Gute Jagd, ich nenne das jetzt mal so, wir sind ja unter uns


Jagd nach was? (wobei mir die Vokabel 'Jagd' in Zusammenhang mit zwischenmenschlichen Beziehungen nicht gefällt)
ONS? Affäre? Beziehung?
Für jedes gibt es sicher individuelle Grenzen. Was ich kurzzeitig noch aushalten/ akzeptieren kann ist für etwas länger/ enger nicht mehr tragbar.


Geschrieben

..wo man sich dann denkt: das ist so gar nicht meine Welt.

Der Verlust, sei er durch den Tod, oder durch Enttäuschung, gehört zu unserem Leben und daraus lernen wir wohl auch erst menschlich zu sein. (mir fällt er sehr schwer)

Dass solch ein Satz abschreckt kann ich verstehen, aber musst du abschrecken?

Ich nehme nicht alles so brühernst, es sei denn es legt jemand darauf an, dann passe ich mich gerne an um zu sehen ob er tatsächlich so ernst ist wie er tut. Das ist Ironie, Humor und sicherlich eben auch Selbstschutz, ganz klar.

Jagd nach was?

Erinnerst du dich? Der brühende Ernst; das ist ein ganz lapidarer blöder unpassender Spruch Gar nicht erwähnenswert


Geschrieben


Zitat von lustgerWitwer ▶
..wo man sich dann denkt: das ist so gar nicht meine Welt.
Der Verlust, sei er durch den Tod, oder durch Enttäuschung, gehört zu unserem Leben und daraus lernen wir wohl auch erst menschlich zu sein. (mir fällt er sehr schwer)


Hä? glaubst du dass der Tod ein zentrales Thema in meinem Leben ist?
wegen meinem Nick? (In einem anderen Thread wird schon erwähnt wie fehlinterpretierbar Nicks sein können)
oder wieso kommst du jetzt auf 'Tod'?
Ich meinte es eher so: man unterhält sich und geht konform dass beide z.B. Sport begeistert ist - nach einiger Zeit stellt man aber fest, dass beide ganz andere Auffassungen von Sport haben: einmal Fußballfan, der zu jedem Spiel seines Vereins fährt und einmal aktiver Marathonläufer, der im Sommer jedes zweite Wochenende irgendwo in Deutschland läuft. Oder politische Differenzen, oder ...


Geschrieben

Hä? ...

Du machst deine Ausführungen durch ein intensives Bspl. in deinem Eingangstest deutlich, deiner erkrankten Partnerin.


Geschrieben

Du machst deine Ausführungen durch ein intensives Bspl. in deinem Eingangstest deutlich, deiner erkrankten Partnerin.


Nur habe ich dort nichts von Tod/ Verlust gesagt oder gemeint.
Mein Beispiel sollte meine Grenzen verdeutlichen:

  • </p><p>
  • Bedeutungslosigkeit von körperlicher Unvollkommenheit
  • und meine aktuelle Grenze vor absehbarer(!) seelischer Belastung in/durch die Beziehung. Wobei diese Grenze innerhalb meiner Beziehung nicht bestand (bzw. eine andere Schwelle hatte).


Ich glaube auch nicht dass der Tod meiner Frau oder eine Trennung mich menschlicher gemacht hat.
Ich denke nicht dass eine negative Erfahrung einen menschlicher macht, eher beidseitig umgekehrt: positive Erfahrung macht menschlicher, negative unmenschlicher.
Vielleicht macht eine negative Erfahrung wie eine Trennung einem seine Gefühle bewusster, weil man merkt, dass eine Beziehung (und was alles dazu gehört) nicht so selbstverständlich ist, wie wir es manchmal während der Beziehung hin- und annehmen.


Geschrieben

&gt&gtNur habe ich dort nichts von Tod/ Verlust gesagt oder gemeint. &lt&lt

Als ich meine Frau kennen lernte hatte.. Es gehörte zu unserer Beziehung.
Aber bewusst(vorsätzlich) möchte ich das nicht noch einmal durch machen.

Du musstest das auch nicht direkt schreiben, auch wenn du es jetzt tust.

Verstehst du meine Worte als Vorwurf? Ich hoffe nicht.

Deine "aktuelle Belastbarkeit" scheint sehr fiktiv zu sein, denn wenn du bedrohliche Krankheiten als Grenze ansiehst, können diese sehr schnell da sein, ohne dass du sie vorher hast sehen können. Ich verstehe aber gerade nicht ganz den ganzen Zusammenhang von dem was du sagst. Immerhin nimmst du ein Beispiel zur Hand, aber meinst dann wieder einen Ableger davon. Das ist alles sehr indirekt.

Die Menschlichkeit die du ansprichst ist aus meiner Sicht übrigens rein das Lernen & Umgehen aus Erfahrungen und bedeutet nicht, dass ich etwas von vorneherein ablehne.
Ob ich mich dabei von seelischen Erkrankungen heute abkoppel und sie als Ablehnung beschreibe hat sicherlich Züge individueller Entscheidungen als Grundlage, aber keiner Ablehnung Krankheiten generell gegenüber. Vielmehr macht es deutlich, dass ich z.B. daraus gelernt habe und den Mut besitze es offen anzusprechen.


Geschrieben

Hallo lustigerWitwer,

ich habe diesen Thread verfolgt und habe mir vor allem deine Posting durchgelesen und auf mich wirken lassen. Ich habe etwas getan, was ich sonst möglichst vermeide: Ich habe bewertet.

Deine in kleiner Schrift gesetzten Anmerkungen sprechen die wahre Sprache.

Du hast einen Menschen in Liebe kennengelernt und diesen Menschen mit Liebe bis zum Schluß begleitet. Ein Schluß kann für beide Seite eine Erlösung sein. Nur die Person, die zurückbleibt, arbeitet mit seinen/ihren Gedanken. Das sind Gedanken, u.a. dass man sich wünschte, mehr Unterstützung bekommt zu haben. Es entsteht der Wunsch in der Anfangszeit der Trauer, diese Art von empfundener mangelnder "Unterstützung" weitergeben zu wollen.

Je mehr Zeit vergeht, kehrt man in sich selbst zurück. Und es kommt eine Zeit, wo man ganz klar bekennt, die vergangene Zeit möchte man um nichts auf dieser Welt missen. Und noch etwas später stellt man für sich fest:
Das möchte man nicht noch einmal durchmachen. Und somit ist die Grenze des Erträglichen gesetzt. Am liebsten möchte man nur noch das Gegenteil.

Man wird hellhöriger und aufmerksamer und man möchte keinesfalls wieder so viel Kraft verlieren.

Ich gehöre hier auch zu denjenigen, die HotterTABopper gut und gerne zwei Mal lesen müssen, um zwischen den Zeilen zu erkennen, was er meint. Es kann gut sein, dass Männer ihn besser verstehen als die Frauen und somit seine Worte besser zuordnen können.

Letztlich hat HotterTABopper etwas kann entscheidendes mitgeteilt (so meine Lesart bzw. meine persönl. Meinug ), nämlich, dass es zum einem nicht jede Krankheit einem die Kraft raubt und zum anderen, wenn man sich einmal darüber im Klaren ist, was man nicht wieder erleben möchte, es einen auch nicht wieder heimsucht. Außer man möchte es und fühlt sich ... wie man so schön sagt...".dazu geboren".

LustigerWitwer, nimm dir die Zeit, die du brauchst und irgendwann wirst du feststellen, dass nicht jede Krankheit (auch ein BSV ist eine Krankheit) oder Behinderung ein No-Go ist. Wichtig ist immer der Mensch mit seiner Zuneigung, der dahinter ist.

Alles Gute für dich.

LG Mondi,

(die jetzt hofft, dass sie den Thread nicht zu flüchtig gelesen hat).


Geschrieben

Du hast einen Menschen in Liebe kennengelernt und diesen Menschen mit Liebe bis zum Schluß begleitet. Ein Schluß kann für beide Seite eine Erlösung sein. Nur die Person, die zurückbleibt, arbeitet mit seinen/ihren Gedanken. Das sind Gedanken, u.a. dass man sich wünschte, mehr Unterstützung bekommt zu haben. Es entsteht der Wunsch in der Anfangszeit der Trauer, diese Art von empfundener mangelnder "Unterstützung" weitergeben zu wollen.
[...]
Man wird hellhöriger und aufmerksamer und man möchte keinesfalls wieder so viel Kraft verlieren.


Ich hatte es mal im Profil und meine es auch schon mal in einem Thread beschrieben zu haben, ich finde es aber nicht mehr:
Da meine Frau sich schon zu Lebzeiten mit ihrem Tod auseinander gesetzt hat, hat die Trauerarbeit sozusagen schon vorher statt gefunden. Sie hat ihren Tod selber gestaltet und sich von allen verabschiedet. Das ist heutzutage nicht mehr so normal, aber mMn die schönste Art. Und es ermöglicht den Hinterbliebenen weiter zu leben. So hat meine Frau mir auch gewünscht, dass ich möglichst schnell nach ihrem Tod wieder jemanden an meiner Seite finde.
Sicher denke ich ab und zu an sie und dann kommt auch mal wieder eine Träne, vor allem wenn ich daran denke was sie mir (bis zum Schluss) gegeben hat. Eines habe ich während unserer gemeinsamen Zeit bestimmt nicht: Kraft verloren.
Es war nicht nur Anstrengung, ich habe Kraft gewonnen und bin stärker geworden und vermutlich werde ich das gleiche für meine nächste (langfristige) Partnerin wieder tun wenn es notwendig sein wird, aber ich möchte nicht in eine Beziehung einsteigen mit dem Wissen, dass ich meine Partnerin dabei unterstützen muss sich (innerlich und äußerlich) von ihrem Mann zu trennen, sich gegen das Mobbing auf der Arbeit zu wehren, ihren Vermieter zur Wohnungsinstandhaltung zu verklagen, und noch mehr und möglichst gleichzeitig.

Ich gehöre hier auch zu denjenigen, die HotterTABopper gut und gerne zwei Mal lesen müssen, um zwischen den Zeilen zu erkennen, was er meint. Es kann gut sein, dass Männer ihn besser verstehen als die Frauen und somit seine Worte besser zuordnen können.


Ich weiß es nicht, aber ich verstehe ihn scheinbar auch nicht (richtig). Da ich nicht weiter aneinander vorbei reden möchte verzichte ich lieber ganz auf 'Diskussionen'.


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