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Affäre oder Trennung?


Gedankenvoll

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb FrenulumLinguae:

Es wirkt sich in den meisten Fällen gar nicht auf die Beziehung aus.

Da habe ich aber ganz andere Erfahrungen in meinem Umfeld gemacht.

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Kismet60:

Es wirkt sich in den meisten Fällen gar nicht auf die Beziehung aus.

Ob es sich wirklich nicht auf die Beziehung auswirkt, da bin ich mir nicht sicher.    Aber absolut verneinen kann ich diese Aussage auch nicht.   
Bei uns ist es eher andersherum, durch die "kapute Beziehung" und den dadurch resultierenden fehlenden Sex ist der Wunsch auf Sex mit anderen Frauen erst entstanden.     Ob das sich jetzt noch (durch mein Verhalten in der Beziehung) auf die Beziehung auswirkt, glaube ich nicht.

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb reifer_Rubensfan:

Gesprächsthema war der fehlende Sex schon mehrfach bei uns, aber mein Frau sieht unsere Bezihung tatsächliche eher nur noch als ein "zweckgebundene Wohngemeinschaft" und drängt immer wieder auf eine Trennung. Ich bin der Jenige der weiterhin an der Ehe festhält.
Meine Frau ist eben auch der Überzeugung, dass Sex nicht ohne Liebe geht und die ist ihr abhanden gekommen.

Dann wäre natürlich die naheliegendste Frage, wieso du an der Ehe festhältst, obwohl ihr beide eklatante Defizite darin festgestellt habt. Und eine weitere Frage wäre, was dich in dieser Situation noch davon abhält, das Fremdgehen ebenfalls zu thematisieren.

Ich hatte oben mal seitensprung-sympathisierend geschrieben: "Je nachdem, wie sich ein Seitensprung ergibt, wie die Familien- und Beziehungssituation ist und wie der Mensch, der dann tatsächlich fremdgeht, diese Situation in sein Leben integriert, kann es sehr wohl sein, dass das Fremdgehen eine Familie komplett unangetastet lässt".
Allerdings habe ich da auch ergänzt: "Umgekehrt gibt es natürlich auch die Affären und die Menschen, die solche haben, die sich auch auf die Beziehung auswirken. Oder es gibt Probleme in der Beziehung, die nicht gelöst werden und einer zum Anlass nimmt, fremdzugehen."

So, wie du es beschreibst, habt ihr beide keine echte Beziehung mehr, und das hat offenbar auch jeder von euch für sich bereits klar. Wer an einem solch gescheiterten Konstrukt festhält, muss dafür wohl besondere Gründe haben. Das gilt insbesondere, wenn einer von beiden sich weigert, die andere Person, die gehen will, auch gehen zu lassen.

Mit Beziehung hat das alles nichts mehr zu tun.

 

  

vor 9 Minuten, schrieb Kismet60:

Da habe ich aber ganz andere Erfahrungen in meinem Umfeld gemacht.

Das liegt daran, dass du nur die Dinge beschreibst, die für dich auch offen sichtbar sind. Die meisten Seitensprünge bleiben dir verborgen und sind nicht mal dem Partner der seitenspringenden Person bekannt. Daher werden diese Beziehungen auch ohne Störung weiter gelebt.

Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb FrenulumLinguae:

So, wie du es beschreibst, habt ihr beide keine echte Beziehung mehr, und das hat offenbar auch jeder von euch für sich bereits klar. Wer an einem solch gescheiterten Konstrukt festhält, muss dafür wohl besondere Gründe haben. Das gilt insbesondere, wenn einer von beiden sich weigert, die andere Person, die gehen will, auch gehen zu lassen.

Mit Beziehung hat das alles nichts mehr zu tun.

Das klingt vielleicht zu drastisch.

Es gibt ja auch noch die schönen gemeinsamen Augenblicke und Momente. Es ist keineswegs durchweg nur "scheiße" aber für mich fehlt eben auch der Sex.     Ich für meinen Teil kann Sex habe ohne mich zu verlieben (eine gewisse Sympathie muss abe schon da sein).

Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb reifer_Rubensfan:

Das klingt vielleicht zu drastisch.

Das klingt so drastisch, weil du das aus meiner Sicht so vermittelt hast. Hier im Thread z.B.:

  • "ein dauerhafter Verzicht auf Sex ist für mich keine gute Lösung"
  • "mein Frau sieht unsere Bezihung tatsächliche eher nur noch als ein 'zweckgebundene Wohngemeinschaft' und drängt immer wieder auf eine Trennung"
  • "der Überzeugung, dass Sex nicht ohne Liebe geht und die ist ihr abhanden gekommen."

Oder laut deinem Profil: "ich suche hier was ich zuhause leider nicht mehr bekomme."

Das IST drastisch.
Sie will die Beziehung beenden,weil es dafür gute Gründe gibt. Du willst die Beziehung nicht beenden, weil es "ja auch noch die schönen gemeinsamen Augenblicke und Momente" gibt. Dass ihr euch darin uneinig seid, sagt doch eine ganze Menge über die Dramatik aus, die da drin steckt.

Es ist aber euer Weg und ich wollt's nur anmerken. Wenn sie sich wirklich trennen will, wird sie es irgendwann auch ohne dein Einverständnis tun. Gut möglich aber auch, dass du derjenige sein wirst, der sich trennst, sobald du eine Affäre gefunden hast, mit der du zufriedener bist als in deiner jetzigen Beziehung. Die meisten Männer merken ja erst dann, wie schlecht die eigene Beziehung ist, wenn sie in einer Zweitbeziehung feststellen, wie super sich das anfühlt.

Aber egal.
Alles Gute jedenfalls.
:tulip:

Geschrieben

 

vor 9 Minuten, schrieb reifer_Rubensfan:

So, wie du es beschreibst, habt ihr beide keine echte Beziehung mehr, und das hat offenbar auch jeder von euch für sich bereits klar. Wer an einem solch gescheiterten Konstrukt festhält, muss dafür wohl besondere Gründe haben. Das gilt insbesondere, wenn einer von beiden sich weigert, die andere Person, die gehen will, auch gehen zu lassen.

Mit Beziehung hat das alles nichts mehr zu tun.

Für mich ist eine Beziehung, in der jemand betrogen und belogen wird, natürlich keine echte Beziehung mehr im Sinne einer Partnerschaft. Gründe an etwas festzuhalten, was man eigentlich nicht will, gibt es doch viele Bequemlichkeiten, materielle Dinge, Angst, Kinder, das Umfeld, Rücksicht auf Eltern, das sind für mich keine besonderen Gründe, sondern welche, die man immer wieder hört. Ich entscheide, wenn ich gehen will und alles Weigern nutzt da wenig.  

Geschrieben
Am 19.9.2024 at 16:55, schrieb Kismet60:

 

Für mich ist eine Beziehung, in der jemand betrogen und belogen wird, natürlich keine echte Beziehung mehr im Sinne einer Partnerschaft. Gründe an etwas festzuhalten, was man eigentlich nicht will, gibt es doch viele Bequemlichkeiten, materielle Dinge, Angst, Kinder, das Umfeld, Rücksicht auf Eltern, das sind für mich keine besonderen Gründe, sondern welche, die man immer wieder hört. Ich entscheide, wenn ich gehen will und alles Weigern nutzt da wenig.  

Das Argument Kinder, ist diesbezüglich mMn fehl am Platz. 
 

Sicherlich ist es für Kinder besser, wenn sie in einer intakten Familie groß werden, mit Mama und Papa, mit der Betonung, intakte Familie. 
 

Ist einevBeziehung nicht mehr intakt, kann man versuchen den Kindern was vorzumachen, was mMn Nichts bringt. 
Kinder haben ein verdammt gutes Gespür dafür, denn kann man so schnell Nichts vorspielen. Oft leiden Kinder unter so einer Situation mehr, als durch eine Trennung, mit vernünftigen Regelungen, wo das Wohl der Kinder an erster Stelle steht. 
 

Ich habe es zu oft mit Kindern erlebt, bei meiner ehrenamtlichen Arbeit mit ihnen. 
Die Eltern glaubten das sie den Kindern die heile Welt vorspielen können, doch spürten die Kinder das was nicht stimmt, sprachen mit mir darüber und ich spreche von 5-6 Jährigen! 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Stunden, schrieb HansDampf77:

Ist einevBeziehung nicht mehr intakt, kann man versuchen den Kindern was vorzumachen, was mMn Nichts bringt. 
Kinder haben ein verdammt gutes Gespür dafür, denn kann man so schnell Nichts vorspielen. Oft leiden Kinder unter so einer Situation mehr, als durch eine Trennung, mit vernünftigen Regelungen, wo das Wohl der Kinder an erster Stelle steht.

Diese Art der Argumentation setzt immer voraus, dass ein Fremdgehen innerhalb der Beziehung oder der Familie "spürbar" ist. Das ist aber so gut wie nie der Fall. Beziehungsprobleme, die auch Kinder wahrnehmen, äußern sich insgesamt anders, und wenn überhaupt, ist ein Fremdgehen nur eine (eher seltene) Begleiterscheinung. Weiterhin gilt: Die meisten "sexuellen Ausflüge" bleiben eine Sache der beiden Beteiligten und stören weder die Beziehung noch die Familie. Das Leben geht weiter wie zuvor und insbesondere "leidet" auch niemand unter der Familiensituation, auch nicht die Kinder.

bearbeitet von FrenulumLinguae
Geschrieben
Am 19.9.2024 at 15:58, schrieb FrenulumLinguae:

Dann wäre natürlich die naheliegendste Frage, wieso du an der Ehe festhältst, obwohl ihr beide eklatante Defizite darin festgestellt habt. Und eine weitere Frage wäre, was dich in dieser Situation noch davon abhält, das Fremdgehen ebenfalls zu thematisieren.

Ich hatte oben mal seitensprung-sympathisierend geschrieben: "Je nachdem, wie sich ein Seitensprung ergibt, wie die Familien- und Beziehungssituation ist und wie der Mensch, der dann tatsächlich fremdgeht, diese Situation in sein Leben integriert, kann es sehr wohl sein, dass das Fremdgehen eine Familie komplett unangetastet lässt".
Allerdings habe ich da auch ergänzt: "Umgekehrt gibt es natürlich auch die Affären und die Menschen, die solche haben, die sich auch auf die Beziehung auswirken. Oder es gibt Probleme in der Beziehung, die nicht gelöst werden und einer zum Anlass nimmt, fremdzugehen."

So, wie du es beschreibst, habt ihr beide keine echte Beziehung mehr, und das hat offenbar auch jeder von euch für sich bereits klar. Wer an einem solch gescheiterten Konstrukt festhält, muss dafür wohl besondere Gründe haben. Das gilt insbesondere, wenn einer von beiden sich weigert, die andere Person, die gehen will, auch gehen zu lassen.

Mit Beziehung hat das alles nichts mehr zu tun.

 

  

Das liegt daran, dass du nur die Dinge beschreibst, die für dich auch offen sichtbar sind. Die meisten Seitensprünge bleiben dir verborgen und sind nicht mal dem Partner der seitenspringenden Person bekannt. Daher werden diese Beziehungen auch ohne Störung weiter gelebt.

 

vor 51 Minuten, schrieb FrenulumLinguae:

Diese Art der Argumentation setzt immer voraus, dass ein Fremdgehen innerhalb der Beziehung oder der Familie "spürbar" ist. Das ist aber so gut wie nie der Fall. Beziehungsprobleme, die auch Kinder wahrnehmen, äußern sich insgesamt anders, und wenn überhaupt, ist ein Fremdgehen nur eine (eher seltene) Begleiterscheinung. Weiterhin gilt: Die meisten "sexuellen Ausflüge" bleiben eine Sache der beiden Beteiligten und stören weder die Beziehung noch die Familie. Das Leben geht weiter wie zuvor und insbesondere "leidet" auch niemand unter der Familiensituation, auch nicht die Kinder.

Ich verstehe nicht, wie du darauf kommst, dass ein Betrug nicht spürbar ist? Ich spüre, wenn mein Partner einen schlechten Tag im Büro hatte, es ihm nicht gut geht, er sich geärgert hat und wenn sein Schwanz ab und zu in einer anderen steckt, das soll ich nicht merken? Viele Frauen, die ich kenne, wissen oder ahnen es, dass ihr Mann auch etwas mit anderen Frauen hat. Frauen sind, für solche Dinge zu bemerken und ihr Misstrauen zu wecken, sehr empfänglich. Es sind so viele Dinge, auf die der Betrüger achten muss und der Zufall gesehen zu werden ist immer da und die Möglichkeiten deinen Partner zu überwachen sind doch heute so einfach. Die Antworten über das, warum manche Frauen damit leben, sind sehr verschieden.

Ich hatte schon Affären (total unterschiedlich in ihrem, wie sie gelebt wurden) und weiß von sehr vielen, die etwas Ähnliches haben oder hatten und natürlich beschreibe und rede ich darüber, was ich erlebt habe und was meine Erfahrungen sind, alles andere ist doch Unsinn. Selbst wenn die Frau es nicht weiß, was ist mit dem Mann,  der nachts dann neben seiner Frau liegt, ist der so eiskalt, dass er kein schlechtes Gewissen hat?

Kein schlechtes Gewissen gegenüber der Affäre, wenn er Weihnachten oder Silvester nicht bei ihr sein kann. Natürlich, das Leben geht weiter, aber doch nicht spurlos, dann muss man in meinen Augen eiskalt sein und mit solchen Männern gehe ich weder verheiratet noch Single ins Bett und da fehlt mir die Erfahrung.

Geschrieben
vor 29 Minuten, schrieb FrenulumLinguae:

Diese Art der Argumentation setzt immer voraus, dass ein Fremdgehen innerhalb der Beziehung oder der Familie "spürbar" ist. Das ist aber so gut wie nie der Fall. Beziehungsprobleme, die auch Kinder wahrnehmen, äußern sich insgesamt anders, und wenn überhaupt, ist ein Fremdgehen nur eine (eher seltene) Begleiterscheinung. Weiterhin gilt: Die meisten "sexuellen Ausflüge" bleiben eine Sache der beiden Beteiligten und stören weder die Beziehung noch die Familie. Das Leben geht weiter wie zuvor und insbesondere "leidet" auch niemand unter der Familiensituation, auch nicht die Kinder.

Wenn die Fremdgänger neurologische Fremdgänger sind, ansonsten alles Andere in der Beziehung funktioniert, ist es möglich das es „kein“ Einfluss auf die Beziehung hat, solange es nicht auffliegt. 
 

Geht aber ein oder beide Partner fremd, weil es in der Beziehung nicht mehr richtig läuft, spüren die Kinder das schon. 
 

Wie oft es auffliegt das Jemand fremdgeht, kann ich nicht sagen, doch sind deswegen schon ähnlich Beziehung kaputt gegangen. 
 

Ich bin ein Mal fremdgegangen, mit 18, in einer 6 wöchigen „Beziehung“. Währenddessen habe ich mir kein Kopf darum gemacht, doch danach hatte ich ein übelst schlechtes Gewissen und es fiel mir schwer meine Partnerin in die Augen zu schauen. Das war mir eine Lehre und ich habe es nie wieder gemacht! 
Meine jetzige Partnerin, die mich gut kennt, würde den Braten wahrscheinlich auch schnell riechen. Sie sagt zwar immer das ich sie lesen könnte wie ein Buch, doch glaube ich das es auf Gegenseitigkeit beruht. 

Es gibt Menschen die ihren Partner oder Partnerin rotz frech anlügen und betrügen können und ihnen dann immer noch in die Augen schauen können. Doch glaube ich das sowas nur skrupellose Menschen hinbekommen oder Partner/innen haben, die kein gutes Gespür haben. 

Als vor ein paar Jahren eine Frau ihren Mann mit mir betrügen wollte (z.d.Z. war ich Single), währe es, wenn ich mich darauf eingelassen hätte, wohl auch schnell aufgeflogen. 

Ich war mit ihren Mann zwar nicht befreundet (dann währe es für mich sowieso ein NoGo gewesen), doch kannte ich ihn, so wie ihre Kinder, die die Frau mit in der Beziehung brachte. 
 

Der Mann hat den Braten auch schnell gerochen, bzw. merkte das seine Frau scharf auf mich wahr und Mehr wollte. Er sprach mich drauf an, ob wir Was miteinander hätten, was ich ehrlicherweise verneinen konnte. Das die Frau es versucht hat, habe ich ihn nicht erzählt… 

Ich fand die Frau wirklich scharf, hätte mich vielleicht auch drauf eingelassen, wenn ich den Mann und vor allem die Kinder, nicht gekannt hätte. 

Ich wusste das die kleine Tochter (6) ihren Papa sehr liebte, auch wenn es nicht ihr Erzeuger war, der sich nicht um sein Kind kümmerte. 
Ich wollte nicht der Grund sein, bzw. daran beteiligt sein, dass die Beziehung zerstört wird und die Kleine ihren Papa nicht oder wenig sieht! 

Ich kann gut verstehen das man Fremdgänger/innen zum Teufel jagt, da es einfach ein herber Vertrauensmissbrauch ist. 

vor 3 Minuten, schrieb Kismet60:

 

Ich verstehe nicht, wie du darauf kommst, dass ein Betrug nicht spürbar ist? Ich spüre, wenn mein Partner einen schlechten Tag im Büro hatte, es ihm nicht gut geht, er sich geärgert hat und wenn sein Schwanz ab und zu in einer anderen steckt, das soll ich nicht merken? Viele Frauen, die ich kenne, wissen oder ahnen es, dass ihr Mann auch etwas mit anderen Frauen hat. Frauen sind, für solche Dinge zu bemerken und ihr Misstrauen zu wecken, sehr empfänglich. Es sind so viele Dinge, auf die der Betrüger achten muss und der Zufall gesehen zu werden ist immer da und die Möglichkeiten deinen Partner zu überwachen sind doch heute so einfach. Die Antworten über das, warum manche Frauen damit leben, sind sehr verschieden.

Ich hatte schon Affären (total unterschiedlich in ihrem, wie sie gelebt wurden) und weiß von sehr vielen, die etwas Ähnliches haben oder hatten und natürlich beschreibe und rede ich darüber, was ich erlebt habe und was meine Erfahrungen sind, alles andere ist doch Unsinn. Selbst wenn die Frau es nicht weiß, was ist mit dem Mann,  der nachts dann neben seiner Frau liegt, ist der so eiskalt, dass er kein schlechtes Gewissen hat?

Kein schlechtes Gewissen gegenüber der Affäre, wenn er Weihnachten oder Silvester nicht bei ihr sein kann. Natürlich, das Leben geht weiter, aber doch nicht spurlos, dann muss man in meinen Augen eiskalt sein und mit solchen Männern gehe ich weder verheiratet noch Single ins Bett und da fehlt mir die Erfahrung.

Ich weiß nicht ob Frauen diesbezüglich ein besseres Gespür haben, doch würde ich behaupten das auch „viele“ Männer ein gewisses Gespür dafür haben. 
 

Wenn meine Partnerin nicht ehrlich zu mir war, merkte ich es meist sofort, auch wenn es um Kleinigkeiten ging. 
Ich brauche Sie dafür nur in die Augen schauen und vielleicht noch eine Nachfrage stellen. (Augen lügen nicht) 
Diesbezüglich hasst sie das ich sie lesen kann wie ein Buch, in anderen Momenten findet sie es schön. 
 

Ok, ich habe ein recht gutes Gespür für Menschen und mein Bauchgefühl macht den Rest. So wie mir Andere sagten, soll ich auch eine außergewöhnliche Empathie besitzen…🤷‍♂️ Für mich ist Empathie eine natürliche Gabe, die mMn eigentlich fast Jeder haben sollte, glaube ich zumindest. 

Kein Plan warum, doch mein Bauchgefühl hatte fast immer Recht. 
Meine Freunde meinten Früher immer, da sie nicht verstehen warum ich bei einigen Menschen misstrauisch wurde, obwohl ich kein Grund dafür hatte, außer mein Bauchgefühl. „🙄 Du und dein Bachgefühl…“. Heute sehen meine Freunde es anders, da sich mein Bauchgefühl fast immer bestätigt hat, auch wenn es ggf. 1-2 Jahre gedauert hat, bis sich diese Menschen entlarvt haben. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 41 Minuten, schrieb Kismet60:

Ich verstehe nicht, wie du darauf kommst, dass ein Betrug nicht spürbar ist?

Ich komme darauf, weil (wie wir in solchen Threads schon oft diskutiert haben) von einfachen Alltagsumfragen bis hin zu wissenschaftlichen Studien belegt wurde, dass in der Mehrheit aller Beziehungen schon mal fremdgegangen wurde oder wird, und dass die meisten Fremdgehaktionen keinerlei Auswirkungen auf die Beziehung oder Familie haben.

 

Zitieren

Ich spüre, wenn mein Partner einen schlechten Tag im Büro hatte, es ihm nicht gut geht, er sich geärgert hat

Ja klar. Das verbirgt ein Mensch gewöhnlich auch nicht.

 

Zitieren

und wenn sein Schwanz ab und zu in einer anderen steckt, das soll ich nicht merken?

Vielleicht merkst du es. Das hängt aber eher von ihm ab, weniger von dir.
Viele Menschen können einen Seitensprung komplett vom Rest ihres Lebens "abkoppeln", so als hätten sie auf dem Weg nach Hause beim Burger King gehalten. Gemacht, abgeschlossen, und Ad Acta gelegt. Ihr Verhalten ist anschließend nicht anders - ob sie es gemacht haben oder nicht. Was also soll zuhause dann jemand bemerken?

 

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Viele Frauen, die ich kenne, wissen oder ahnen es, dass ihr Mann auch etwas mit anderen Frauen hat.

Wenn ich ahne, dass in meiner Nachbarschaft eine Photovoltaikanlage installiert sein könnte, dann liege ich damit auch richtig - wie die meisten Menschen.

Wie die Erhebungen zeigen, ist es nicht ungewöhnlich, dass in Beziehungen auch fremdgegangen wird. Ansich müsste also jeder Mensch vermuten, dass die Partnerin oder der Partner fremdgehen könnte, ganz einfach weil es so verbreitet ist. Anzunehmen, dass es in der eigenen Beziehung gar nicht vorkommen kann, halte ich für ein Ausblenden der Realität, na klar, gefärbt durch die rosarote Beziehungsbrille, aber trotzdem ...

Wirklich merken tun Beziehungspartner nicht den typischen Seitensprung, sondern eine generelle Veränderung im Verhalten des Partners, beispielsweise wenn er sich aus der Beziehung zu lösen beginnt. Das tun Menschen aber auch ohne dass sie fremdgehen und das wird vom Partner trotzdem bemerkt. Diese Ahnung, von der du schreibst, ist meist nicht das Bemerken einer eventuellen Affäre, sondern das Bemerken einer eventuellen Trennungsabsicht oder "Beziehungsentfernungsabsicht". Ob die durch eine Affäre begleitet wird oder nicht, bemerken die Menschen nicht - bzw. falls überhaupt ein Fremdgehen vorliegt, nur sehr selten.

 

vor 41 Minuten, schrieb HansDampf77:

Geht aber ein oder beide Partner fremd, weil es in der Beziehung nicht mehr richtig läuft, spüren die Kinder das schon.

Die Kinder und auch der Partner zuhause merken natürlich, dass es in der Beziehung nicht mehr richtig läuft. Aber es ist nicht das Fremdgehen, was die Familie spürt, sondern das Beziehungsproblem - egal ob fremdgegangen wird oder wurde oder nicht.

bearbeitet von FrenulumLinguae
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