MeMeMe Geschrieben November 13, 2020 Geschrieben November 13, 2020 Ok, dann definiere ich Sadismus anders... das klingt mir nach Erotik, diese definiert sich bekanntlich als Anziehung × Hindernis.
Softe-Harte-Hand Geschrieben November 13, 2020 Autor Geschrieben November 13, 2020 Vor 1 Stunde, schrieb MeMeMe: Sadismus beginnt da, wo das erotische Spiel endet. Was ist dann bei dir Erotik .. wenn es beiden gefällt kann ja nicht als Massstab gelten da ein Sadist immer ein maso braucht der dessen macht will
Se**** Geschrieben November 13, 2020 Geschrieben November 13, 2020 vor 32 Minuten, schrieb glaubensfrage: Ich bin verwirrt. Warum ist es keine sexuelle Paraphilie mehr, wenn es einvernehmlich geschieht? Vielleicht hätte ich das Wörtchen "pathologischen" mit einfügen sollen.🤔
Gelöschter Benutzer Geschrieben November 13, 2020 Geschrieben November 13, 2020 Ein ( nicht alle ) Sadist der beim Sex einvernehmlich handelt, kann auch nicht einvernehmlich handeln.
Li**** Geschrieben November 13, 2020 Geschrieben November 13, 2020 vor 2 Minuten, schrieb Wendelgard: Ein ( nicht alle ) Sadist der beim Sex einvernehmlich handelt, kann auch nicht einvernehmlich handeln. Tut mir leid, Dein Posting verstehe ich nicht. Was meinst Du damit?
gl**** Geschrieben November 13, 2020 Geschrieben November 13, 2020 vor 10 Minuten, schrieb Selene09: Vielleicht hätte ich das Wörtchen "pathologischen" mit einfügen sollen.🤔 Krankhafte/diagnostizierte Störung der Sexualpräferenz. Ich verstehe den Unterschied im Bezug auf den SM-kontext immer noch nicht. Oder meintest du Sadismus, der nicht einvernehmlich ausgelebt wird?
Gelöschter Benutzer Geschrieben November 13, 2020 Geschrieben November 13, 2020 Ein Sadist ( nicht alle ) der beim Sex einvernehmlich handelt, kann auch dazu fähig sein, nicht einvernehmlich zu handeln. @Lisbetha
de**** Geschrieben November 13, 2020 Geschrieben November 13, 2020 vor 3 Minuten, schrieb glaubensfrage: Krankhafte/diagnostizierte Störung der Sexualpräferenz. Ich verstehe den Unterschied im Bezug auf den SM-kontext immer noch nicht. Oder meintest du Sadismus, der nicht einvernehmlich ausgelebt wird? Weil der icd 1. Einvernehmlichkeit und 2. Fehlendes leiden unter der secualpräferenz ausschließt zur pathologischen Störung.
Li**** Geschrieben November 13, 2020 Geschrieben November 13, 2020 vor 2 Minuten, schrieb Wendelgard: Ein Sadist ( nicht alle ) der beim Sex einvernehmlich handelt, kann auch dazu fähig sein, nicht einvernehmlich zu handeln. @Lisbetha Danke Dir.. ich stand da irgendwie auf der Leitung.. Dennoch glaube ich, dass im BDSM und unter der Rubrik wurde der EP ja erstellt, nur Einvernehmen möglich ist. Ansonsten ist es Missbrauch.
Gelöschter Benutzer Geschrieben November 13, 2020 Geschrieben November 13, 2020 Denke, manche verwechseln, in Zusammenhang mit Erotik, den Unterschied zwischen Sadismus und Gewalt. Oder, ich sehe es falsch; Sadist freut sich an den Plus den sein/ihr Partner/in durch seine Härte, welches meist körperlich, aber auch seelisch sein kann, empfindet. Dabei ist es völlig egal ob man die Knospen wirbelt oder verbal agiert... IMO
Se**** Geschrieben November 13, 2020 Geschrieben November 13, 2020 vor 12 Minuten, schrieb glaubensfrage: der nicht einvernehmlich ausgelebt wird? 👍
gl**** Geschrieben November 13, 2020 Geschrieben November 13, 2020 vor 3 Minuten, schrieb devoconse: Weil der icd 1. Einvernehmlichkeit und 2. Fehlendes leiden unter der secualpräferenz ausschließt zur pathologischen Störung. Es ist dann evtl nicht behandlungsbedürftig. Eine Störung ist es dennoch. Es gibt einige unter dem Dach BDSM, die sind sich dieser ihrer Störung auch bewusst. Aber gut, ich glaube, ich verstehe was gemeint ist. vor 2 Minuten, schrieb Selene09: 👍 Ha, richtig geglaubt 😬
Si**** Geschrieben November 13, 2020 Geschrieben November 13, 2020 Ich glaube das versteht nur jemand aus dem s/m Spektrum. Das Spiel mit Lust und Schmerz. Die Reaktion auf den Schmerz und wie es sie erregt. Es ist etwas ganz anderes als der reine echte Sadismus wo einseitig die Lust daraus besteht einem Menschen weh zu tun. Es ist ja nicht nur dumpfes draufschlagen es ist wie Zuckerbrot und Peitsche. Mal wird sie verwöhnt, gestreichelt dann wieder Schmerz zugefügt und sie weiß nie was als nächstes kommt. Es ist sowas wie eine Kunstform, wie das Spielen eines Instruments.
a7**** Geschrieben November 13, 2020 Geschrieben November 13, 2020 vor 2 Stunden, schrieb Lisbetha: Danke Dir.. ich stand da irgendwie auf der Leitung.. Dennoch glaube ich, dass im BDSM und unter der Rubrik wurde der EP ja erstellt, nur Einvernehmen möglich ist. Ansonsten ist es Missbrauch. Ich denke, dass Einvernehmen darüber besteht, dass ich sie oder ihn mißbrauchen darf. Das sind keine Gegensätze.
3c**** Geschrieben November 14, 2020 Geschrieben November 14, 2020 SM kann was schönes sein wenn man sich damit auskennt und es richtig praktiziert. Es geht um den Schmerz für den anderen allerdings sollte man sich vorher absprechen und ein Codwort festlegen. Da ich beide Seiten erlebt habe muß ich sagen mit dem richtig Partner macht es Spaß für beide wobei ich ehrlich gesagt nicht sagen kann welche besser war. Mir hat beides gefallen.
Gelöschter Benutzer Geschrieben November 14, 2020 Geschrieben November 14, 2020 (bearbeitet) Das kann man nicht eben mal so kurz erklären. Es geht um eine Lebenseinstellung. Manche Menschen stehen darauf sich dem Partner auszuliefern und empfinden dabei große Lust, wenn dieser sie benutzt und erniedrigt. Ein Sadist hat Freude daran. Und so finden Topf und Deckel zueinander. Solange beide in ihrer Rolle glücklich sind ist alles gut. bearbeitet November 14, 2020 von Gelöschter Benutzer
Pa**** Geschrieben November 14, 2020 Geschrieben November 14, 2020 Also wenn ich hier so lese stelle ich mal eine Frage in den Raum... Ist ein Top ein Sadist weil er seine Sub z.B.schlägt? Oder oder oder?
3c**** Geschrieben November 14, 2020 Geschrieben November 14, 2020 (bearbeitet) Oh, da möchte ich ganz viel zu schreiben. Als erstes möchte ich den Titel ändern. Sadismus versus Dominanz. vor 13 Stunden, schrieb Lovleylove: Beschreibt doch schon die Bezeichnung "Sadismus " ...Sadismus beginnt da wenn es jemanden vergnügen bereitet anderen Schmerzen zu zufügen..er spass daran hat andere zu demütigen...zu quälen..sich am leid und der Angst des anderen zu ergötzen...totale macht über einen Menschen..er brauch ..die Angst..Tränen..Schmerz zu fügen ist für ihn eine oft die einzige sexuelle Erregung..( hab vor kurzem Bericht darüber schreiben müssen) Ganz genau das! vor 13 Stunden, schrieb Selene09: Um die Frage aus dem EP beantworten zu können, sollte man erstmal klären von welcher Art von Sadismus wir hier reden. Das ist das Problem bei diesen Begriffen. Sowohl Sadismus als auch Dominanz hat erstmal nichts mit sexuellen Spielarten zu tun, sondern ist ein Charakterzug. Auch jeder "normale" (wie es im Titel steht), wäre in der Lage jemanden zu "verprügeln". Der Unterschied ist die Intention dabei! Ist das "Kläpschen" gewünscht, weil es die Lust fördert kann es auch einfach nur ein Liebesdienst sein und das können auch "normale Leute". Das Problem ist, dass viele sich damit nicht auskennen und mit Begriffen um sich schmeißen, die sie nicht verstehen. Die Lust daran, hart zu ficken, ist nicht dominant. Das kann damit einhergehen, aber das alleine macht keine Dominanz aus. Es kann auch sadistisch sein, muss es aber nicht. Zum Sadismus hat @Lovleylove schon die gute Definition geliefert. Sadisten ergötzen sich an dem Leid des Gegenübers! Sie wollen, dass andere leiden. Das kann mit Worten sein, indem man immer mal wieder "dumme Witze" macht, um den anderen in seinem Selbstwert runterzusetzen. Die sind sicherlich auch recht empathisch, weil die ja die wunden Punkten finden müssen, in denen sie rumstochern können. Wenn die Frau "verprügelt" werden will, macht denen das keinen Spaß. Es geht um Handlungen, die die andere Person NICHT will. Und da ist das Problem. Wenn sie sehr masochistisch ist und genau das will, macht es ihm wieder keinen Spaß. Es muss echt sein! Sie muss glaubhaft leiden. Und dann kann er als "Held" hingehen und sie wieder trösten. Erst erniedrigen und ihr schlechte Gefühle machen, sie zum weinen bringen, um dann für sie da zu sein und die schlechten Gefühle, das Leid, das man da ausgelöst hat, zu genießen. Dominanz ist (für mich!) wieder was ganz anderes. Das ist die liebevolle Art und die Fürsorge und einfach nur den Raum zu geben, indem der andere sich fallen lassen und öffnen kann. Die achten aber sehr darauf, dass die Regeln und Grenzen klar sind und nicht überschritten werden. Dehnen kann man durchaus, überschreiten aber nicht. Der Dom hat da ein bisschen mehr Überblick. Wenn z.B. eine Grenze rein aus Scham gesteckt wurde, kann man die durchaus dehnen. Aber auch nur, indem man es sanft versucht und Sicherheit gibt. Da geht es in erster Linie um die Sicherheit, das Vertrauen, die Hingabe. Die muss man sich verdienen, die kann man nicht erzwingen. normale Menschen sind ja auch in erster Linie nur Menschen. Nur mal eben sexuelle Spielarten auszuleben macht niemanden dominant oder devot oder sadistisch. Und dann gibt es auch noch die Narzissten. (oder narzisstische Verhaltensweisen. Muss ja nicht alles direkt eine Krankheit sein) Die sind ganz speziell. Eigentlich haben die tief im Inneren gar nicht so viel Selbstwertgefühl. Damit kommen die aber nicht klar. Um das schlechte Selbstbild und das schlechte Gefühl ertragen zu können und zu kompensieren, werden dann Andere in der Umgebung klein gemacht, damit man selber größer wirkt. Die sind auch absolut nicht kritikfähig, weil alles als Angriff auf die Persönlichkeit gewertet wird. Dann müssen sie zurückschlagen, um sich selbst zu schützen. Alles muss nach ihrem Kopf gehen. Die Person ist dann nicht zwingend sadistisch, aber es kann damit einhergehen. Narzissten zeigen aber oft sadistisches Verhalten. Rache wäre z.B. ein sadistisches Verhalten! Man fühlt sich geärgert und fügt dem Anderen extra und gezielt und absichtlich Schmerz zu, weil man sich ungerecht behandelt gefühlt hat. Verletze Gefühle können zu sadistischem Verhalten führen. Müssen sie aber nicht. Das müssen dann aber keine Sadisten sein. Verletzte Gefühle, können bei dominanten Menschen aber auch konstruktiv gelöst werden. Dominanz bedeutet für mich nämlich auch Selbstsicherheit. Doms müssen (meiner Meinung nach) sehr reflektiert sein und den Überblick haben. Auch die können sich mal irren, logisch. Aber Dominanz bedeutet eigentlich nicht die Erniedrigung. Dominanz ist für mich den Anderen auch als sehr wertvoll anzusehen und positiv für den Anderen (und für sich auch) zu agieren. Die sind sehr verantwortungsbewußt und müssen sich nicht groß machen, indem sie Andere klein machen. Sie sind einfach groß. Innere Stärke halt. Deswegen bevorzuge ich bei Menschen die - für mich! - postive Dominanz. Frei von Sadismus und Narzissmus. bearbeitet November 14, 2020 von böses_Mädchen781
Jo**** Geschrieben November 14, 2020 Geschrieben November 14, 2020 Des is individuell unterschiedlich
Frosch_64 Geschrieben November 14, 2020 Geschrieben November 14, 2020 (bearbeitet) vor 15 Stunden, schrieb Softe-Harte-Hand: Eine kurze Frage wo beginnt Sadismus und was ist dabei das erotische für euch? Meintest du in der Ausgangsfrage mit Sadismus lediglich die BDSM-typische Spielart oder auch die Lust am Quälen anderer (Mensch und Tier) ohne Rücksicht auf deren Interessen? bearbeitet November 14, 2020 von Frosch_64
gl**** Geschrieben November 14, 2020 Geschrieben November 14, 2020 vor 2 Stunden, schrieb böses_Mädchen781: Es geht um Handlungen, die die andere Person NICHT will. Und da ist das Problem. Wenn sie sehr masochistisch ist und genau das will, macht es ihm wieder keinen Spaß. Es muss echt sein! Sie muss glaubhaft leiden. Leiden Masochisten nicht echt und somit glaubhaft?
3c**** Geschrieben November 14, 2020 Geschrieben November 14, 2020 Gerade eben, schrieb glaubensfrage: Leiden Masochisten nicht echt und somit glaubhaft? In meinen Augen nicht, weil das ja genau der Wunsch ist! Daraus zieht sie, früher oder später, über kurz oder lang, ja auch ihre Lust! -> das jetzt sexuell. Und dann gibt es noch die Masochisten, die sich selber als sehr minderwertig empfinden und sich denken, es nicht anders verdient zu haben und daher bestimmtes Verhalten/Beledeidungen mitmachen, um den Anderen z.B. auch nicht zu verlieren. Manche Verbindungen (Beziehungen) können auch masichistisch gelagert sein. Dieses: "Ich halte die anderen Wange auch noch hin". Die sorgen sich dann vielleicht darum, dass sich der Andere auch gut fühlt. Die wollen dann aber vielleicht auch eher "geliebt" werden und spielen mit ihrer Leidensfähigkeit dann was vor. Ich muss noch drüber nachdenken. Ich finde es etwas schwierig meien Gedanken zu formulieren.
gl**** Geschrieben November 14, 2020 Geschrieben November 14, 2020 vor 5 Minuten, schrieb böses_Mädchen781: In meinen Augen nicht, weil das ja genau der Wunsch ist! Daraus zieht sie, früher oder später, über kurz oder lang, ja auch ihre Lust! Und deshalb leiden sie nicht echt? Ist es schwer nachzuvollziehen, das es sich bei einer Störung anders verhält als üblich?
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