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Sweet Sunny


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Sweet Sunny

Sunny stand am offenen Fenster, es war zwar Ende August, aber der Sommer hatte beschlossen das die Nächte noch einmal tropisch werden sollten. Um zwei Uhr in der Früh waren es noch locker 24 Grad.

Nun war es gegen fünf Uhr und die Sonne tauchte den Horizont in ein goldenes Licht.

Der Wind frischte ein wenig auf und kribbelte auf der nackten Haut. 

Sunny war frisch geduscht, was nach ihrer nächtlichen Tour auch mehr als nötig war. Die Dusche hatte den Schweiß der letzten Nacht und das klebrige Gefühl auf ihr weg gewaschen. Nicht aber die nach wie vor schmutzigen Gedanken. 

Das wenige was sie während ihrer nächtlichen Tour am Körper trug lag in der dreckigen Wäsche oder in Fetzen auf einem der Parkplätzen auf denen sie sich letzte Nacht herumgetrieben hatte.

Der Gedanke an die letzten sieben Stunden und der kühle Wind auf der noch nassen Haut trugen dazu bei das ihre Nippel hart wurden. Sie strich darüber, nahm sie zwischen Daumen und Zeigefinger und zog leicht daran. Das Gefühl zog ihr bis in den Schritt so das ihr kleiner Schwanz wieder hart wurde.

Hätte sie doch besser den kleinen dicken Italiener mit dem großen Schwanz mit nach Hause genommen. Der hatte von ihr und ihrer kleinen Canolli garnicht genug bekommen können.

Aber irgendwann sollte es mal gut sein dachte sie sich während sie ein Handtuch auf ihren Fahrersitz legte und ihr Po sich ein wenig wund anfühlte.

Ihr Mund war trocken und sie nahm während der Fahrt einen großen Schluck aus der Wasserflasche die sie immer dabei hatte. Manchmal achtete sie im „Gefecht“ zu wenig darauf was sie in den Mund nimmt.

Jetzt allerdings, wo sie zuhause war, nahm sie als absacker noch einen Schluck Rotwein, direkt aus der Flasche, zu sich. Eiskalter süßer Wein, so süß wie die letzte Nacht.

Sunny feierte im Frühjahr ihren 43 Geburtstag. Keine große Party, nur unter Freunden.

Ihr kleines Geheimnis war schon lange keins mehr, sie hatte sich schon früh geoutet, anfangs war es schwer gewesen als schwuler Junge in dem kleinen Dorf im Bergischen. Aber seitdem sie in einem Vorort von Köln lebte spielte all das keine Rolle mehr. Hier in der Metropole am Rhein ließ es sich gut als Transe leben. Sie mochte den Begriff eigentlich nicht, aber er beschrieb nunmal das was sie war.

Wie sie da so mit blanken Brüsten am Fenster stand überkam sie ein wenig der Blues. Bis zur fünfzig ist es nicht mehr weit, sieben Jahre. Aber der nächste Schluck Wein spülte diese Gedanken hinunter. 

Gott ist das lange her als sie entdeckte was und wer sie war und immer noch ist.

Damals hieß sie noch Sven, von ihrer Mutter Sveny genannt, da war der Weg zu Sunny nicht weit. Der Name stand mittlerweile auch in ihrem Ausweis, kaum jemand wusste das sie nicht operiert war und das sie keine „echte“ Frau war.

Dies hatte ihr nach einer durchzechten Nacht schon eine Trachtprügel eingebracht. Danach war sie vorsichtig wen sie mit nach Hause nahm, aber mehr als einmal wurde sie überrascht wie schnell aus einem Hetero ein Bi Mann wurde.

Sie war zwar meist der passive Part, aber alle wollten ihr schlussendlich doch auch an den Schwanz. 

Gib Papi deine Sahne, Gott, hatte der Typ sie abgetörnt als er da mit verklebtem Bart auf ihrer Bettkante saß. Der nackte Arsch, der tropfende schlaffe Pimmel.

In dieser Nacht hatte sie beschlossen sich ihren Spaß anders zu holen. 

Die Vorliebe für Clubs, Kinos und Parkplätze hatte sie über die Jahre entwickelt, schneller Sex an beliebigen Orten. Nicht immer, aber wenn es nötig war. Sie konnte es sich aussuchen, aber meist, im Rausch der Nacht. Da sind alle Katzen grau. 

Ihr Bett bekam nur zu sehen wer ihr mehr als gefiel und aus dem echten Leben kam.

Marco, ihre letzte Beziehung, war irgendwann zur Belastung geworden.

Heiraten wollte er, sie nur für sich haben obwohl er auch mit ihr anfangs in Clubs war und es genossen hatte wenn andere Kerle sie fickten.

Aber dann kam die Eifersucht, damit konnte und wollte sie nicht umgehen.

Wie sie da am Fenster stand schaute sie in den Garten von den Nachbarn.

Susanne hatte dort gestern noch Wäsche auf gehangen und Sunny kam ins Träumen.

Auch damals kam sie aus der Dusche, stand vor dem Spiegel im Bad und sah die Unterwäsche ihrer Mutter dort liegen. Schöne Stilvolle Wäsche, in rot mit schwarzen Spitzen. Wie gut sie sich auf der Haut anfühlte. 

Damals hatte Sunnys Mutter so etwas wie einen Dauergast, Tom!

Er kam zwar aus Leverkusen, übernachtete aber gerade an den Wochenenden gerne bei ihnen im Bergischen. Er sagte dies sei jedesmal wie Urlaub.

Damit das Sven Schwul war hatte er kein Problem, foppte ihn gerne damit, aber auf eine liebevolle Art. Ein Kumpel eben. 

Ob die Wäsche ihm auch gefällt schoss es Sven damals durch den Kopf. Erfahren hatte er es nie, leider.

In den folgenden Monaten hatte Sven immer mehr den Drang verspürt sich zu verändern. Maskulin war er nie gewesen und auch als Kind war schon abzusehen wohin die Reise ging. Aber mit den Jahren wuchs der Wunsch sich zu verwandeln. 

Er wollte nicht wie eine Tunte wirken, schon garnicht im Dorf. Er fand dieses Verhalten eher tragisch, also direkt den straighten Weg gehen. 

Seine Ausbildung zum Reisekaufmann hatte er abgeschlossen, also stand einem Umzug in die große weite Welt nichts mehr im Wege. 

Und da Köln in der Szene als das San Francisco Deutschlands galt war die Entscheidung schnell gefällt.

Über die Monate und bis zum Umzug sollte es aber noch etwas dauern. Aus Sven wurde nach und nach Sunny. Die Nächte verbrachte er meist bei einer „Schwester“ in Köln die ihm auch zeigte wie man sich dort im Nachtleben bewegte. Damals gab es in Köln noch die Timp. Eine Bar die erst weit nach Mitternacht zum Leben erwachte und wo sich Travestie Künstler und Promis die Klinke in die Hand gaben. Dort hatte Sunny bis früh Morgens einmal mit einem bekannten deutschen Showmaster geknutscht welcher so stramm war das er dachte er hätte den Schuss seines Lebens aufgerissen. Erst als er ihr anfing zwischen den Beinen zu fummeln und Sunnys kleiner Mann zum Leben erwachte war Schluss mit lustig und Kai (ups) vergewisserte sich das niemand Fotos gemacht hatte.

Willi, der Wirt der Timp garantierte seinen Gästen immer das sie dort unbesorgt feiern konnten und lud Sunny auf eine seiner nächsten Partys ein. Ihre Verschwiegenheit öffnete Türen.

Man, wie lange das her ist! Die Timp gibt es schon lange nicht mehr und die Szene kotzte Sunny nur noch an. Oder war es der Neid auf die ganzen jungen Transen die nach rückten und ihr die Show stahlen. Die hatten allerdings nicht den Stil den sie damals hatte.

Ja, damals! 

Heute trieb Sunny sich Nachts auf Parkplätzen herum. Warum? Weil es einfach geil ist!

Irgendwann nimmt man sich das was man möchte. Legt das falsche Schamgefühl ab.

Wie heißt es in der Rocky Horror Show? Donˋt dream it, be it!

Das hatte Sunny sich zu ihrem Motto gemacht.

Ja, ich bin was ich bin, Nachts eine kleine geile Schlampe die Schwänze auf Parkplätze abmelkt und tagsüber die Chefin in ihrem kleinen Reisebüro in der Kölner Südstadt.

Ach verdammt, hätte sie den kleinen dicken Italiener doch mitgenommen dachte Sunny sich während sie sich aufs Bett fallen ließ. Ihr kleiner Freund stand wie eine Eins, aber die Müdigkeit und der Rotwein zeigten Wirkung. Als die Sonne auf ihr Satin Kissen schien war Sunny schon eingeschlafen und die ersten Strahlen spiegelten sich auf ihren noch feucht glänzenden Brüsten. Träum süß Sunny!

 

Die Anwesenheit einiger entzückender „Damen“ hier bei Poppen hat mich zu dieser Geschichte inspiriert. Sie ist im speziellen Badgalpatty und Knuffi22m gewidmet, danke für die Inspiration😉

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