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Wie steht ihr zu Seitensprünge?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb HByoung:

Das viele Leute fremdgehen entschuldigt ja nicht das verhalten.

Hängt von der Perspektive ab, denke ich.

Wenn ich einen Seitensprung des Partners als persönliche Beleidigung empfinde, dann will ich natürlich nicht, dass es dazu kommt. Wenn ich dagegen genauer hinschaue, ob durch die Freizeitaktivität meiner Partnerin (egal wie sie ihre Freizeit verlebt) tatsächlich eine Beeinträchtigung meiner Beziehung mit ihr stattfindet, dann sehe ich die Sache deutlich entspannter. Unsere Beziehung ist super, selbst wenn sie einen Seitensprung hätte (oder eine Affäre hat).

Hab ich an anderen Stellen schon mal geschrieben: Ob meine Partnerin in ihrer Freizeit ein Eis essen, tanzen, ins Kino, auf eine Party oder zu einem Freund nach Hause geht, kann ich erst mal ganz neutral betrachten. Denn wenn wir unsere Beziehung ohne Einschränkungen weiter führen können und wollen, dann wäre das, was sie in ihrer Freizeit getan hat, völlig wumpe.

Anders sieht das aus, wenn jemand beispielsweise eine Affäre führt, um vorsätzlich aus der bestehenden Beziehung auszubrechen. Oder wenn die Nebenbeziehung einschränkende Auswirkungen auf das gemeinsame Leben in der Hauptbeziehung hat. So etwas gibt es auch und das ist nicht gut, aber die meisten "normalen" Seitensprünge gefährden die Beziehung erst mal gar nicht. Gefährden tun die Beziehung oft diejenigen, die aus einer (beinahe üblichen) Begebenheit ein größeres Problem konstruieren, als es tatsächlich gewesen ist.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 36 Minuten, schrieb FrenulumLinguae:

Hängt von der Perspektive ab, denke ich.

Wenn ich einen Seitensprung des Partners als persönliche Beleidigung empfinde, dann will ich natürlich nicht, dass es dazu kommt. Wenn ich dagegen genauer hinschaue, ob durch die Freizeitaktivität meiner Partnerin (egal wie sie ihre Freizeit verlebt) tatsächlich eine Beeinträchtigung meiner Beziehung mit ihr stattfindet, dann sehe ich die Sache deutlich entspannter. Unsere Beziehung ist super, selbst wenn sie einen Seitensprung hätte (oder eine Affäre hat).

Hab ich an anderen Stellen schon mal geschrieben: Ob meine Partnerin in ihrer Freizeit ein Eis essen, tanzen, ins Kino, auf eine Party oder zu einem Freund nach Hause geht, kann ich erst mal ganz neutral betrachten. Denn wenn wir unsere Beziehung ohne Einschränkungen weiter führen können und wollen, dann wäre das, was sie in ihrer Freizeit getan hat, völlig wumpe.

Anders sieht das aus, wenn jemand beispielsweise eine Affäre führt, um vorsätzlich aus der bestehenden Beziehung auszubrechen. Oder wenn die Nebenbeziehung einschränkende Auswirkungen auf das gemeinsame Leben in der Hauptbeziehung hat. So etwas gibt es auch und das ist nicht gut, aber die meisten "normalen" Seitensprünge gefährden die Beziehung erst mal gar nicht. Gefährden tun die Beziehung oft diejenigen, die aus einer (beinahe üblichen) Begebenheit ein größeres Problem konstruieren, als es tatsächlich gewesen ist.

Naja. Wenn man irgendein Abkommen  hat oder irgendein alternatives Beziehungsmodell führt, dann ist es ja nicht "fremdgehen" in dem Sinne in dem ich es meine.
Wenn ich mit meiner Partnerin ein Verständnis habe, dass wir beide Treu sind, dann belügt und betrügt Sie mich in dem Moment in dem Sie fremdgeht. Man kann auch Sex schwer mit Eis essen oder ins Kino gehen vergleichen.

In kauf nehmen dem Partner oder der Partnerin das Herz zu brechen, psychische Schmerzen zuzufügen und das alles nur für ne Runde pimpern finde ich halt asozial. Und jeglicher Versuch das zu rechtfertigen wie "Oh, mit meiner Frau ist der Sex langweilig also MUSS ich ja fremdgehen" ist nur ne Ausrede um sein eigenes Gewissen zu beruhigen.
 

bearbeitet von HByoung
Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb HByoung:

Wenn man irgendein Abkommen  hat oder irgendein alternatives Beziehungsmodell führt, dann ist es ja nicht "fremdgehen" in dem Sinne in dem ich es meine.

Das meine ich nicht. Ich habe beispielsweise kein solches Abkommen in meiner Beziehung, aber ich messe unsere Beziehung stärker daran, wie wir in dieser Beziehung miteinander umgehen, nicht daran, wie meine Partnerin ihre Freizeit gestaltet, in der ich sowieso nicht dabei bin.

 

Zitieren

Wenn ich mit meiner Partnerin ein Verständnis habe, dass wir beide Treu sind, dann belügt und betrügt Sie mich in dem Moment in dem Sie fremdgeht.

Wenn ihr das klipp und klar so formuliert habt, dann wollt ihr euch natürlich auch daran halten. Interessant ist aber, dass Seitensprünge oftmals nicht aus dem Vorsatz heraus geschehen, einen haben zu wollen. Und dass viele Menschen sich in bestimmten Situationen gegen ihre zuvor getroffenen Vereinbarungen verhalten. (Das passiert übrigens nicht nur in der Frage von Seitensprüngen so, sondern ist Teil unseres Lebens in ganz vielen Bereichen.) Ich habe verheiratete Frauen kennen gelernt, die wollten mit mir in die Kiste, obwohl sie kurz vorher noch abfällig über den Mann ihrer Freundin geschimpft haben, der fremdgegangen ist. Und das waren keine "asozialen" Frauen, sondern Menschen wie du und ich.

Mir fällt es schwer, über das Fremdgehen zu richten. Für mich liegt es in der Natur von uns Menschen, dass wir in manchen Situationen dem einfach auch nachgeben. Und dass es nicht zwingend etwas über die Qualität der Beziehung und der Liebe aussagt, wenn so etwas passiert. Das ist aber einfach eine ganz andere Sichtweise auf das Leben als bei dir. Wir finden da sicherlich keinen Kompromiss, aber das ist auch nicht das Ziel. Gegensätzliche Standpunkte können auch einfach nebeneinander existieren.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 29 Minuten, schrieb FrenulumLinguae:

Ich habe beispielsweise kein solches Abkommen in meiner Beziehung, aber ich messe unsere Beziehung stärker daran, wie wir in dieser Beziehung miteinander umgehen, nicht daran, wie meine Partnerin ihre Freizeit gestaltet, in der ich sowieso nicht dabei bin.

Was Sie in ihrerer "Freizeit" macht wird auch bei dir gewisse Grenzen haben.

Ich bin mir bewusst, dass wir jeden Tag irrationale Entscheidungen treffen. Auch, dass Erwachsene mal in Situationen reinrutschen in die Sie einen Tag später vielleicht nicht reinrutschen würden.
Ich will hier lieber nicht in eine ellenlange Diskussion über den freien Willen geraten. So oder so müssen wir für unsere Taten die Verantwortung übernehmen.
Und bei wievielen Fällen von Fremdgehen ist das wirklich der Fall? 0,00000001%? Wenn man Jemanden kennenlernt, es verheimlicht, sich irgendwo in nem Hotel trifft, etc. pp. dann ist man nicht in einer plötzlichen Situation gelandet.
 

vor 29 Minuten, schrieb FrenulumLinguae:

Wir finden da sicherlich keinen Kompromiss, aber das ist auch nicht das Ziel.

Ich verstehe deine Einstellung und du hast Sie gut rübergebracht. Und ja man sollte nicht zu schnell urteilen und das habe ich mit meinem etwas provozierenden Kommentar gemacht. 
Ich kann nicht zu 100% zustimmen aber ich kann anbieten: "Nicht alle Fremdgeher/innen sind asozial, aber 99,9% von denen." ;)


Ich bin auch nicht der Meinung, dass ich hier die ultimative "Wahrheit" als Einstellung habe, aber es ist halt meine Einstellung. Falsch oder nicht....
 

 

bearbeitet von HByoung
Geschrieben (bearbeitet)
Am 2.6.2021 at 17:16, schrieb HByoung:

Was Sie in ihrerer "Freizeit" macht wird auch bei dir gewisse Grenzen haben.

Teste es aus und liefere mir Beispiele, dann können wir darüber reden. Ich könnte spontan keine Grenze nennen, auf die du möglicherweise anspielst.

Solange sie körperlich, geistig, seelisch usw. unversehrt wieder nach Hause kommt, wüsste ich nicht, womit ich ein Problem haben sollte. Ich könnte ihr kein einziges Hobby verbieten, egal wie ausgefallen es ist. Warum sollte ich das mit irgendetwas anderem tun, an dem sie Freude hat, solange es mein Leben mit ihr in keinster Weise beeinträchtigt?

bearbeitet von FrenulumLinguae
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb FrenulumLinguae:

Teste es aus und liefere mir Beispiele, dann können wir darüber reden. Ich könnte spontan keine Grenze nennen, auf die du vermutlich anspielst.

Solange sie körperlich, geistig, seelisch usw. unversehrt wieder nach Hause kommt, wüsste ich nicht, womit ich ein Problem haben sollte. Ich könnte ihr kein einziges Hobby verbieten, egal wie ausgefallen es ist. Warum sollte ich das mit irgendetwas anderem tun, an dem sie Freude hat, solange es mein Leben mit ihr in keinster Weise beeinträchtigt?

Wenn deine Freundin mit fremden Typen "Bukakke" (schreibt man das so?) Videos dreht und im Internet verbreitet macht dir das z.B. nichts aus?

Geschrieben
vor 24 Minuten, schrieb HByoung:

Wenn deine Freundin mit fremden Typen "Bukakke" (schreibt man das so?) Videos dreht und im Internet verbreitet macht dir das z.B. nichts aus?

Nun ja, Bukkake-Sitzungen würden sich vermutlich unmittelbar auf unsere eigene Beziehung auswirken, da hier die Gesundheit nicht mehr gewährleistet ist. Ich schrieb ja: solange es keine Einschränkungen in unserer Beziehung gibt. Aber angenommen, es wäre 100%ig sicher in Bezug auf die Gesundheit, dann wäre der rein sexuelle Akt ihr ureigenes Ding (und das der beteiligten Männer). Solange ich nicht mitmachen muss ...

Wenn sie Sexvideos von sich ins Netz stellt und dabei komplett erkennbar wäre, dürfte es egal sein, ob Bukkake oder eine andere Praktik. Sie wäre dann aus anderen Gründen nicht mit mir beziehungskompatibel, und das hätte sich schon vorher gezeigt. Das wäre aber ein anderes Thema. Hier ginge es dann um ihren Umgang mit dem Medium Internet, nicht darum, ob sie einen Teil ihrer Sexualität in ihrer Freizeit auslebt.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 32 Minuten, schrieb FrenulumLinguae:

Nun ja, Bukkake-Sitzungen würden sich vermutlich unmittelbar auf unsere eigene Beziehung auswirken, da hier die Gesundheit nicht mehr gewährleistet ist. Ich schrieb ja: solange es keine Einschränkungen in unserer Beziehung gibt. Aber angenommen, es wäre 100%ig sicher in Bezug auf die Gesundheit, dann wäre der rein sexuelle Akt ihr ureigenes Ding (und das der beteiligten Männer). Solange ich nicht mitmachen muss ...

Wenn sie Sexvideos von sich ins Netz stellt und dabei komplett erkennbar wäre, dürfte es egal sein, ob Bukkake oder eine andere Praktik. Sie wäre dann aus anderen Gründen nicht mit mir beziehungskompatibel, und das hätte sich schon vorher gezeigt. Das wäre aber ein anderes Thema. Hier ginge es dann um ihren Umgang mit dem Medium Internet, nicht darum, ob sie einen Teil ihrer Sexualität in ihrer Freizeit auslebt.

Ah ja, safe Bukakke-Sitzungen sind okay aber beim Umgang mit dem Medium Internet hört der Spaß auf?

Wenn dir wirklich egal ist, wenn deine Freundin rumbumst bis zum geht nicht mehr so lange es "In der Freizeit" ist, dann Hut ab. Ich hoffe ihr Beide habt Spaß mit einander (und ohne einander).
Ich könnte es nicht und ich empfinde es nicht mal als erstrebenswert. In keinster Weise. Ich würde es als gefühlslos. traurig und kalt empfinden.
Ich will nicht so sein und ich will auch keine Freundin der es egal wäre wenn ich mit irgendwelchen Frauen rumpimper. 

Versteh mich bitte nicht falsch: Wie gesagt, wenn es euer Abkommen ist und es bei euch funktioniert, freu ich mich für dich. Ich urteile nicht über dich.

bearbeitet von HByoung
Umformulierungen....
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb HByoung:

Bukakke-Sitzungen sind okay aber bei mumgang mit dem Medium Internet hört der Spaß auf?

Auch der Umgang mit dem Internet würde ihr und unser Leben beeinflussen. Wir stehen beide in unserer Region ziemlich in der Öffentlichkeit und da wäre eine öffentlichkeitwswirksame Präsentation der eigenen Sexualität dem Leben, wie wir es uns vorstellen, nicht förderlich.

Dein Beispiel war so theoretisch, dass es in unserem Leben so nicht stattfinden würde, aber ja: Erkennbarkeit in einer ausschweifenden sexuellen Videoproduktion wäre nicht gut. Muss ich aber nicht mit rechnen.

 

vor 5 Minuten, schrieb HByoung:

Ich hoffe ihr Beide habt Spaß mit einander (und ohne einander).

Wir haben seit Jahren ausschließlich miteinander Spaß - zumindest soweit es mir bekannt ist. Dass jemand die Freiheit hätte, in seiner Freizeit zu tun, was ihm beliebt, bedeutet nicht, dass man laufend mit anderen Personen Sex hat.

Die Welt ist nicht so schwarzweiß.

Ich komme noch mal auf den allgemeineren Kern zurück: Ich sehe, was in der Welt passiert, und tu nicht so, als wären Seitensprünge eine Ausnahme in Beziehungen. Ich kann meine Beziehung sehr entspannt und sorgenfrei leben, weil ich sie ausschließlich daran messe, was ich für meine Partnerin fühle, wie sie ihre Gefühle mir gegenüber entgegen bringt, und wie wir insgesamt miteinander leben und umgehen. Ich messe eine Beziehung nicht daran, was einer von beiden außerhalb seiner Beziehung treibt, wenn der andere nicht dabei ist.

Deine eigene Sichtweise kenne ich auch aus "alten Tagen". Aber die finde ich sehr stark gekoppelt mit Eifersucht und einer Art Besitzanspruch. Das habe ich aus gutem Grund abgelegt, weil es schöner ist, vollstes Vertrauen in die Beziehung zu haben, statt sich gegenseitig ein Korsett aus Regeln anzulegen, das man in seiner ureigenen Freizeit einhalten müsste.

Dass wir üblicherweise nicht mit anderen Sex haben, liegt daran, dass wir es so wollen, nicht weil wir es "müssen". Aber wir schließen nicht aus, dass wir in Situationen kommen können, in denen wir einer anderen Lust nachgeben. Wir sind beide, unabhängig voneinander, schon früher in solchen Situationen gewesen, und wir wissen, dass wir spontan vielleicht mal wieder anders eintscheiden wollen. Und das sagt nichts, aber auch gar nichts über die Verbundenheit aus, die jemand in seiner Beziehung spürt und lebt. Nicht einmal, wenn es um Bukkake oder sonstiges Zeug geht, auf das ich selbst gar nicht stehe.

Geschrieben

Der Unterschied ist für mich, ob und welchen Stellenwert ich dem Seitensprung gebe. Hat mein Partner einen ons mit einer unbekannten Frau, tangiert das meine Beziehung nur, wenn ich daraus ableite, die Beziehung wäre nicht intakt. Doch eigentlich hat die Erwartung an Monogamie für mich immer etwas mit einem selbst zu tun. Eifersucht, Trennungsangst, Besitzdenken, Unsicherheit.. Wenn mein Partner auf einer Dienstreise belanglosen Sex hat, ändert das meine Beziehung zu ihm nicht, sofern diese vorher gut war. Denn wir sehen es beide als reinen Sex, Neugier, Langeweile... Einen Einfluss auf sein Leben oder gar meines gibt es nicht. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 26 Minuten, schrieb FrenulumLinguae:

Die Welt ist nicht so schwarzweiß.

Hab ich nicht behauptet.

vor 26 Minuten, schrieb FrenulumLinguae:

Deine eigene Sichtweise kenne ich auch aus "alten Tagen". Aber die finde ich sehr stark gekoppelt mit Eifersucht und einer Art Besitzanspruch. Das habe ich aus gutem Grund abgelegt, weil es schöner ist, vollstes Vertrauen in die Beziehung zu haben, statt sich gegenseitig ein Korsett aus Regeln anzulegen, das man in seiner ureigenen Freizeit einhalten müsste.

Was alt ist muss nicht immer schlecht sein. Es muss auch nicht unbedingt viel mit Eifersucht und Besitzanspruch zu tun haben, das wäre viel zu einfach gedacht. Es kann auch einfach nur "wollen" sein.
Wenn ich gegen einen Gangbang meiner Freundin bin muss das auch nicht unbeding aus Eifersucht sein sondern z.B. aus dem Grund, dass ich Gangbang-Frauen nicht wirklich mag.
Es wäre für mich nicht okay wenn meine Freundin in ihrer Freizeit ein Nazi wird. Oder ner Religion beitritt. Oder oder oder.... Und auch das hat nichts mit Eifersucht oder Besitz zu tun.
Wenn ich meine Freundin liebe, dann möchte ich, dass sie die Person bleibt damit ich sie möglichst lange lieben kann.
Wenn ich eine Person liebe dann ist es mir nicht egal was die in Ihrer Freizeit tut.

vor 26 Minuten, schrieb FrenulumLinguae:

Ich messe eine Beziehung nicht daran, was einer von beiden außerhalb seiner Beziehung treibt, wenn der andere nicht dabei ist.

Wenn ich in einer Beziehung bin dann teile ich das nicht in "Freizeit" und "ausserhalb der Beziehung" ein. Dann bin ich 24/7 in der Beziehung, auch wenn ich grade nicht im selben Raum wie meine Partnerin bin.
Wenn meine Partnerin denkt "Yeah, ich bin grade nicht in ner Beziehung weil Er einkaufen ist!" würde ich das mehr als komisch finden.

vor 26 Minuten, schrieb FrenulumLinguae:

Dass wir üblicherweise nicht mit anderen Sex haben, liegt daran, dass wir es so wollen, nicht weil wir es "müssen".

Falls sich das mal ändert und deine Frau hier volle Kanne das Männerdating durchzieht (was ich dir nicht wünsche), dann glaube ich nicht, dass du deine jetzigen Einstellungen noch so 100%ig vertrittst. Dann wird aus Theorie Realität.
Aber ich kenne dich nicht, also kann ich es nicht wissen.

Du kannst meine Einstellung zu Beziehungen gerne veraltet, konservativ oder als hirnlos romantisch bezeichnen aber es ist halt meine Einstellung.
 

bearbeitet von HByoung
Geschrieben (bearbeitet)
vor 17 Stunden, schrieb HByoung:

Falls sich das mal ändert und deine Frau hier volle Kanne das Männerdating durchzieht (was ich dir nicht wünsche), dann glaube ich nicht, dass du deine jetzigen Einstellungen noch so 100%ig vertrittst. Dann wird aus Theorie Realität.

Mit diesem Statement hast du Recht. Wir theoretisieren hier am Ende viel zu sehr.
Wir diskutieren gerade Extremsituationen, zu denen es wohl niemals kommen wird - auch wenn kein Mensch so etwas mit 100%iger Gewissheit sagen kann. In meiner Beziehung wird gut kommuniziert und wir wissen, welchen Menschen wir an unserer Seite haben und welche Dinge der andere mag oder nicht. Deine Vorschläge (Bukkake und öffentlich sichtbare Videos sexueller Ausschweifungen) sind da eben absurd weit von der Realität. Trotzdem kann ich leicht sagen, dass wenn ich mich für eine Frau entscheide, die das mag, ich mich auch dafür entscheiden muss, DASS sie das mag - selbst wenn ich diese Vorliebe nicht teile. Und wie könnte ich ihr dann Verbote erteilen?

Im Kern geht es in meinen Ausführungen eigentlich nur um die Frage, warum das gemeinsam gelebte Leben nur deshalb weniger wert sein soll, weil einer von beiden allein etwas eigenes erlebt hat, das das gemeinsame Leben nicht im geringsten verändert.

Meine Erklärung ist, dass sie die Problematik in den meisten Fällen in den Köpfen der "Betrogenen" entsteht. Denn im gesamten Leben machen wir Menschen Ausnahmen von allen möglichen Regeln, ohne dass wir die Regel infrage stellen. Man isst mal auswärts, obwohl es zuhause lecker ist, man fährt mal Taxi, obwohl man ein eigenes Auto hat, man fährt mal 90, wo nur 70 erlaubt sind, man geht mit Freunden aus, obwohl die Familie daheim bleibt.

Egal, was ein Einzelner außerhalb seiner Beziehung erlebt: Wenn sich innerhalb der Beziehung absolut nichts zum Negativen verändert, dann muss ich mich auch nicht darum sorgen, was irgendwoanders passiert ist. Der Seitensprung, omnipräsent in unserer Gesellschaft, verliert seine Relevanz und seinen Schrecken.

Sollte es dazu kommen, dann hoffe ich, dass es ihr ohne einen Anflug von Bedauern auch Spaß gemacht hat.

(Und bevor hier jemand nur die letzten Beiträge liest und das falsch versteht: Es geht mir nicht um das Entfliehen aus der Hauptbeziehung, indem man heimlich eine neue eingeht, oder um eine Daueraffäre, die der Hauptbeziehung vieles der bisherigen Gemeinsamkeiten wegnimmt. Es geht um das Titelthema: einen simplen Seitensprung bzw. auch den ein oder anderen mehr, aber ohne dass es die Beziehung in irgendeiner Form beeinträchtigt.)

bearbeitet von FrenulumLinguae
Geschrieben (bearbeitet)
vor 47 Minuten, schrieb FrenulumLinguae:

Und wie könnte ich ihr dann Verbote erteilen?

Es sind keine Verbote. Wenn du nicht willst, dass deine Freundin dich anlügt ist das kein "Verbot" sondern Menschlichkeit.
Wenn man eine Beziehung eingeht, geht man gewisse Kompromisse und "Verträge" ein.
Da dir ja (laut deiner Aussage) während eures Zusammenseins *nicht* alles egal ist, dann wäre der Umkehrschluss ja, dass du ihr in ihrer Gegenwart Verbote erteilst.
 

vor 47 Minuten, schrieb FrenulumLinguae:

Meine Erklärung ist, dass sie die Problematik in den meisten Fällen in den Köpfen der "Betrogenen" entsteht.

Da hast du natürlich Recht aber manchmal haben wir Gedanken (und die damit verbunden Grundeinstellungen) in unseren Köpfen, die wir nur schwer bis gar nicht ändern können. Vorallem nicht wenn man es, wie in meinem Fall, gar nicht mal will.
 

Wir sollten es hier belassen, denn:
- Wir sind weit von der Frage "Wie steht ihr zu Seitensprüngen?" abgewichen und diskutieren mehr oder weniger unsere unterschiedlichen Beziehungsansichten. Und früher oder später kriegen wir ärger wegen "Off Topic".
- Wir sind 0,1mm davor uns im Kreis zu drehen
- Und das wichtigste: Ich glaube nicht, dass unser Gespräch irgendjemanden interessiert (kannst mir gerne PN schicken, hab keinen Filter).

Wie gesagt, ich kann dein Denken nachvollziehen. Für mich persönlich wäre so eine Einstellung nichts. Aber wir müssen ja auch nicht alle gleich sein. Bunt ist die Welt schöner.
So lange du niemandem Schaden zufügst hätte ich so oder so kein Recht zu urteilen.

Ich danke dir, dass du mir auf Augenhöhe und mit dem nötigen Respekt begegnet bist.
(Ich hätte nicht gedacht, dass es in diesem Forum möglich ist einen Meinungsaustausch zu haben ohne das man irgendwelche passiv-aggressiven Seitenhiebe reinkriegt. :P)
 

bearbeitet von HByoung
Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb HByoung:

Es sind keine Verbote. Wenn du nicht willst, dass deine Freundin dich anlügt ist das kein "Verbot" sondern Menschlichkeit.

Ich rede nicht über Lügen.
Wer fremdgegangen ist, lügt nicht zwangsläufig. Die meisten, denen ein Seitensprung "passiert" ist, lügen nicht, sondern erzählen es einfach nicht, weil es keine Relevanz für die Beziehung hat.

 

vor 8 Minuten, schrieb HByoung:

Da dir ja (laut deiner Aussage) während eures Zusammenseins *nicht* alles egal ist, dann wäre der Umkehrschluss ja, dass du ihr Verbote erteilst.

Das verstehe ich nicht. Wo und auf welche Weise mache ich das?

 

vor 9 Minuten, schrieb HByoung:

Wir sind weit von der Frage "Wie steht ihr zu Seitensprüngen?" abgewichen

Finde ich nicht wir sind noch auf dem Pfad des Seitensprungs bzw. dahin zurückgekehrt. :)

Zitieren


Und das wichtigste: Ich glaube nicht, dass unser Gespräch irgendjemanden interessiert

Offenbar doch. Es gibt hier still Mitlesende, die sich per entsprechender Klicks äußern.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 21 Minuten, schrieb HByoung:


(Ich hätte nicht gedacht, dass es in diesem Forum möglich ist einen Meinungsaustausch zu haben ohne das man irgendwelche passiv-aggressiven Seitenhiebe reinkriegt. :P)
 

Doch doch, wir lesen hier alle mit.

Aber wie man passiv-aggressiv, Seitenhiebe verteilen soll, musst Du unbedingt noch erläutern, da Seitenhiebe nach meinem Verständnis, stets aktiv sind. ;)

 

 

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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