Jump to content

Spritpreis


REPOORT

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ein Tip für alle die in Niedersachsen wohnen. Tankrechnung bei Hitradio Antenne einreiche. die bezahlen seit heute eure Tankrechnungen!


Geschrieben

Also Menschen, die 150 km außerhalb von München ein hübsches Haus mit riesen Garten für Ihre Kinderschar gekauft haben und nun immer jeden Tag 150 km mit ihrem schwarzen BMW pendeln müssen, weil sie anders nicht zu Arbeit kommen treiben mir immer wieder Tränen des Mitleids in die Augen.

Wenn dann Benzin endlich mal so teuer wird wie es seine Gefahr für die Umwelt eigentlich rechtfertigt, dann würden die Leute halt an Orte ziehen, von denen aus sie Ihre Arbeitsstelle aus mit dem Fahrrad oder mit der Bahn erreichen (Busse werden dann auch teuer) das würde die Zersiedelung der Landschaft verringern und kleinere Gemeinden unter Druck setzten endlich für eine ordentliche Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr zu sorgen, weil denen sonst die Einwohner weglaufen. Die armen Kinder würden natürlich Sonntags nicht mehr ihren riesen Garten für sich alleine haben. Aber dafür würde vielleicht nicht mehr jeder gesichtete Bär gleich als Problem gelten.


Geschrieben (bearbeitet)

Solltest aber dazu schreiben : Eine Tankrechnung pro Stunde wird bezahlt.

Also ist es wie beim Lotto.


Also Menschen, die 150 km außerhalb von München ein hübsches Haus mit riesen Garten für Ihre Kinderschar gekauft haben und nun immer jeden Tag 150 km mit ihrem schwarzen BMW pendeln müssen, weil sie anders nicht zu Arbeit kommen treiben mir immer wieder Tränen des Mitleids in die Augen.



du vergisst aber die Menschen die sich ausserhalb ein Haus gekauft haben und die Arbeitsstelle war um die Ecke. Nur jetzt ist die Firma Pleite und sie müssen jetzt jeden Tag 150 oder 200 Km für die Arbeit fahren.

Sollen die jetzt ihr Haus mit Verlust verkaufen ?


bearbeitet von zungenfee
Geschrieben (bearbeitet)

@Zungenfee

Danke erstmal für Dein Beispiel.
Ich kann natürlich nicht aus der Ferne Vorschläge für spezifische Einzelfälle aus dem Hut zaubern.

Meine Gedanken bezogen sich vor allem auf professionelle Plattformen zur Organisation einer Fahrgemeinschaft.
Eben so etwas wie sich dies seit Jahrzehnten für einzelne Mitfahrgelegenheiten etabliert hat.

Es leuchtet mir völlig ein, dass man bei kleinen Betrieben oder bei der ausschließlichen Suche in der Nachbarschaft/Bekanntschaft niemals eine bedeutsame Anzahl von prima funktionierenden Fahrgemeinschaften organisieren kann.

Meines Wissens bieten auch einige Mitfahrzentralen im Netz Rubriken an, wo es um wiederkehrende, tägliche Fahrten geht.

Eure Erfahrungen mit solchen oder ähnlichen Diensten würden mich interessieren.

Nochmal zum ergänzenden Mittel "Faltfahrrad":
Was denkst Du/denkt ihr zu so etwas?

@Mandelmilch
Volle Zustimmung zu Deinen Betrachtungen, die weit über das enge Thema des Threads hinausgehen.


bearbeitet von ompul
Geschrieben

Was nützt das schönste Fahrrad, auch wenn es ein Klappfahrrad ist, wenn ich damit zwar zur Haltestelle fahren kann aber die Busse erst 2 Stunden nach dem Arbeitsbeginn anfangen zu fahren.

Mein Nachbar ist Busfahrer. Er muss morgens erst einmal 24 Km zu seiner Arbeitsstelle fahren.

Der kann auch nicht auf den Bus zurückgreifen. Denn er fährt den Bus.


Geschrieben

Naja wer zwingt ihn dort zu wohnen, wo er wohnt? Einfach wie früher: Mit den Füßen abstimmen und aus Dörfern ohne Bahnhof wegziehen.


Geschrieben

Was nützt das schönste Fahrrad, auch wenn es ein Klappfahrrad ist, wenn ich damit zwar zur Haltestelle fahren kann aber die Busse erst 2 Stunden nach dem Arbeitsbeginn anfangen zu fahren.


Du hast mich missverstanden.
Ich schrieb ja von der Kombination "organisierte Fahrgemeinschaft" und "Faltfahrrad".


Geschrieben (bearbeitet)

Wer ihn zwingt.

Nun auf der einen Seite sein Haus das er noch abbezahlen muss.

Punkt 2 : Sein Arbeitgeber. Denn als er sich das Haus (in der Stadt) gekauft hat, hatte der Busunternehmer seine Busparkplatz 1,5 Km von seinem Haus entfernt. Und zwar in der Stadt. Jetzt ist der Platz auf dem Land und die Strecke bis dahin sind 24 Km.

@ompul

Auf Dörfern gibt es meistens nur eine Bäckerei. Daher ist es wohl sehr schwierig jemanden zu finden der um die Uhrzeit fährt.


bearbeitet von zungenfee
Geschrieben (bearbeitet)

Naja wer zwingt ihn dort zu wohnen, wo er wohnt? Einfach wie früher: Mit den Füßen abstimmen und aus Dörfern ohne Bahnhof wegziehen


Lass mich raten....du besitzt kein Haus und kannst darüber eigentlich gar nicht mitreden. Ich geb dir mal ein Beispiel. Ich habe vor zwölf Jahren gebaut.Die Lebenshaltungskosten waren noch wesentlich günstiger. Hatte 20km zur Arbeit und musste jetzt aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Das Arbeitsamt verlangt jetzt z.B. einen Arbeitsweg bis 100km einfach (bei deutlich weniger Einkommen). Genau, und jetzt verkauf ich mal eben schnell das Haus. Wo lebst du denn? Und dann kommt noch dazu, wenn ich jetzt z.B. nach Regensburg ziehen würde. Kostet mich eine 3-Zimmerwohnung genauso viel wie das Haus im Monat. Mal abgesehen, dass kaum Wohnungen vorhanden sind.


bearbeitet von fluffy30
Geschrieben

Zum Thema zu hohe Spritpreise gibt es eine Vielzahl von Lösungsansätzen, nur wird es immer Fälle geben die durch das Raster fallen, wie z.B. der Busfahrer.

Eine Kombination aus verschiedenen Möglichkeiten wäre für eine großen Personenkreis sicher die beste Lösung. Wenn mich mein Gehirn nicht in die Irre für, dann müsste es in einer Stadt in Belgien gewesen sein. Hier stand die Stadt vor der Wahl, entweder Ausbau der Straßen oder ihre letzten Endes gewählte Lösung. Es wurden keine neuen Straßen gebaut, sondern die öffentlichen Verkehrsmittel wurden für alle kostenlos zur Verfügung gestellt. Dadurch hat sich das Verkehrsaufkommen massiv verringert und die Stadt hat sogar noch Geld gespart.

Meiner Ansicht nach würde diese Lösung gerade in vielen Ballungsräumen Sinn machen, denn das Verkehrsaufkommen würde sinken und alle verbliebenen Autofahrer von außerhalb erreichen ihr Ziel schneller mit weniger Spritzverbrauch, da die Staus wegfallen. Kombiniert mit der Nutzung von Mitfahrzentralen und Fahrräder wäre sicher schon vielen geholfen.

Auch wenn ich kein Haus mein Eigentum nennen kann, so bin ich mir durchaus im klaren, dass es so ziemlich das beschießenste ist seine Arbeit zu verlieren und auf Grund der ach so tollen neuen Bestimmung unsres Arbeitsmarktes dazu gezwungen wird einen Arbeitsplatz und 100km Entfernung anzunehmen.

Vielleicht bin ich ja auch einfach nur etwas naiv bei diesem Thema, aber ich sehe viel Potenzial für Verbesserungen.

*Ein Blick zurück auf die Benzinpreise werf, 1,20DM träum.*

MfG


Geschrieben



*Ein Blick zurück auf die Benzinpreise werf, 1,20DM träum.*

MfG



Wir kennen noch 89 Pfennig pro Liter


Geschrieben

Lass mich raten....du besitzt kein Haus und kannst darüber eigentlich gar nicht mitreden.



Natürlich kann ich mitreden. Ich besitze aus gutem Grund kein Haus. Die Krise in den USA hat uns gezeigt, wohin das führt, wenn jeder ein 1 Familienhaus haben will. Und ein Haus auf pump kaufen wäre erst recht keine Option. Wer etwas kauft, dass er nicht bezahlen kann muss nicht mit meinem Mitleid rechnen, sorry. Erst recht nicht wenn er dann in Privatinsolvenz geht und ehrliche Schuldner (Handwerker etc) auf ihren Rechnungen sitzen bleiben.


Geschrieben

Wer kauft denn Spritschlucker ohne Autogas??? Undenkbar.



Die die sich's nicht leisten können einfach mal ein neues Auto zu kaufen oder umzurüsten


Geschrieben (bearbeitet)

. Und ein Haus auf pump kaufen wäre erst recht keine Option. Wer etwas kauft, dass er nicht bezahlen kann muss nicht mit meinem Mitleid rechnen, sorry.



Aha, also darf man nur ein Haus kaufen wenn man es Bar bezahlen kann.

Nun gut, dann dürften 90 % der Bundesbürger nur noch zur Miete wohnen.

Aber du kaufst natürlich alles in deinem Leben nur wenn du es Bar bezahlen kannst. Einen Kredit musst du nicht aufnehmen. Oder wie ?


bearbeitet von zungenfee
Geschrieben

Aha, also darf man nur ein Haus kaufen wenn man es Bar bezahlen kann......


Die Antwort kenn ich jetzt schon


Geschrieben

man kann sich schon ein haus / whg leisten. man muss nur gucken was man dauerhaft bezahlen kann.

und darauf zu verzichten ist schlicht dumm: die größte abbuchung im monat ist die miete. warum nicht in die eigene tasche stecken? es muss halt passen...


Geschrieben

Die die sich's nicht leisten können einfach mal ein neues Auto zu kaufen oder umzurüsten



Hier bieten Werkstätten eine Finanzierungsmöglichkeit an, bei der man monatlich nur den Differenzbetrag zwischen Sprit- und Gaskosten bezahlt.
Solange, bis die Gasumrüstung bezahlt ist.
Das ist eine Möglichkeit ohne Zusatzkosten umzurüsten, die sich nun wirklich fast Jeder leisten kann. Erkundige Dich mal bei kleineren Umrüstern, denn hier macht das sogar ein VAG-Partner!



Aha, also darf man nur ein Haus kaufen wenn man es Bar bezahlen kann.

Nun gut, dann dürften 90 % der Bundesbürger nur noch zur Miete wohnen.



Nächste Frage:
Wer kann Mietshäuser bauen lassen, ohne dafür einen Kredit aufzunehmen?

Frau Mandelmilch hört sich für mich an wie eine weltfremde Grünenpolitikerin!

Theoretisch alles schick, aber mit dem realen Leben hier in Deutschland hat das nun nicht viel zu tun.

Wir können natürlich alle in Orte mit einem Bahnhof ziehen, aber was, wenn die LNVG nach ein paar Jahren für diese Strecken die Leistungen abbestellt?
Weiter ins nächste Dorf?
So nach dem Motto: Die Karawane zieht weiter....

Oder vielleicht gleich im Wohnwagen leben?



Der Mann


Geschrieben

Baugenossenschaften sind auch ne gute Möglichkeiten. Außerdem gibt es doch Leute die Geld haben, wer sind sonst die Kreditgeber. Hauskauf für den Privatgebrauch finde ich einfach unpraktisch weil unflexibel sobald man a) woanders arbeiten muss oder b) plötzlich weniger verdient, krank wird. Außerdem sind ganze Häuser, die es heutzutage noch zu kaufen gibt in der Regel am Arsch der Welt ohne gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und so weit von allem weg, das Radfahren weltfremd wird.

Solange nun Benzin so billig ist, dass die Leute sich leisten können täglich zu fahren wird man natürlich in Versuchung geraten so weit draußen zu wohnen.


Geschrieben (bearbeitet)

Hauskauf für den Privatgebrauch finde ich einfach unpraktisch weil unflexibel sobald man a) woanders arbeiten muss oder b) plötzlich weniger verdient, krank wird. Außerdem sind ganze Häuser, die es heutzutage noch zu kaufen gibt in der Regel am Arsch der Welt ohne gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und so weit von allem weg, das Radfahren weltfremd wird.


Eine 3 Zimmerwohnung würde uns im Monat ca 600 € kosten.

Unser Haus kostet weniger.

Und wir wohnen Zentral in einer Stadt.

Und meine Miete muss ich auch bezahlen wenn ich weniger verdiene.


bearbeitet von zungenfee
Geschrieben

Hier bieten Werkstätten eine Finanzierungsmöglichkeit an, bei der man monatlich nur den Differenzbetrag zwischen Sprit- und Gaskosten bezahlt.



Das ist natürlich ein Angebot, aber wer keinen Job hat, kriegt auch keinen Kredit und wenn das Auto alt ist, wird es verschrottet bevor die Umrüstung bezahlt ist.


Geschrieben

wenn Jemand weniger verdient wird Er irgendwann gezwungen sein in eine kleinere oder günstigere Wohnung umzuziehen. Wenn Du ein Haus gekauft hast und raten zu bezahlen hast, hast Du ein Problem. Dann verlierst Du das Haus, es wird zwangsversteigert, Du kriegst gegebenfalls weniger Geld als noch Schulden da sind, ...
Außerdem ist ein Haus, das abbezahlt ist auch nicht kostenlos. Es muss renoviert und instandhalten werden, es fallen Nebenkosten und Grundsteuer und... an. Hat man ein großes Haus (auch wenn darin Eigentumswohnungen sind, wenn es denn unbedingt sein muss) dann Fallen die Kosten für viele dieser Dinge nur einmal an. Klar Landwirte müssen auf dem Land leben, aber die arbeiten auch dort. Aber man braucht doch heutzutage viel weniger Menschen um große Flächen zu bewirtschaften.

Außerdem ist es wenn jeder in seinem eigenen Haus sitzt viel schwieriger das Gebiet engmaschig mit Nahverkehr zu erschließen. Denn Du hast dann eben viel weniger Menschen pro Quadratkilometer als in Mietshäusern oder sogar Hochhäusern.


Geschrieben

..
Außerdem ist ein Haus, das abbezahlt ist auch nicht kostenlos. Es muss renoviert und instandhalten werden, es fallen Nebenkosten und Grundsteuer und... an.



Und das alles bezahlt man bei den Mietwohnungen mit der jährlichen Mieterhöhung.

Unser Haus wird uns im Monat ca 100 € kosten. Für die Instandhaltung.

Eine Mietwohnung würde uns, wenn man die jährlichen Mietsteigerungen rechnet, zum beginn der Rente ca 1000 € kosten


Geschrieben

Ach. Das gute alte Sankt-Florians-Prinzip: Es sollen gefälligst immer nur die anderen aufs Auto verzichten und auf den ÖPNV umsteigen; selbst hat man tausende Ausreden ("Ich wohne zu weit weg", "Zu meinen Fahrzeiten fahren keine Busse und Bahnen", "Ich brauch ein Auto wegen der Arbeit/Familie" etc.) parat, warum man nicht aufs Auto verzichten kann...

Ich mag auch nicht mit Bus und Bahn fahren. Zuviele ordinäre Menschen auf engstem Raum und ich genieße es auch, ganz spontan (ohne mich an irgendwelche Fahrpläne halten zu müssen) dahin zu fahren, wo es mir gefällt. Aber im Gegensatz zu den anderen Heuchlern hier stehe ich dazu und nehme dann auch die höheren Spritpreise in Kauf! Auch ist es äußerst schizophren, sich über hohe Spritpreise aufzuregen und so zu tun, als ob man kein Geld hätte – aber wenn es darum geht, für ein paar Tausende Euros Urlaub im Sommer zu machen, sich einen nagelneuen 120cm-Flachbildfernseher zu kaufen und/oder im Sommer jeden zweiten Tag Unsummen an Geld fürs Grillen (Fleisch u. Alkohol in rauhen Mengen) auszugeben, dann ist wie durch ein Wunder wieder Geld da! Heuchler aller Welt, vereinigt euch!


Geschrieben

Ach wie schön. Der Meister der Verallgemeinerung meldet sich auch zu Wort.


×
×
  • Neu erstellen...