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Karneval Fasching


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Ich glaube nicht, daß man in einer der Hochburgen geboren sein muss, um Karneval in seiner Grundform zu mögen.
Bei mir hat`s als Kind angefangen, als ich mit einer Tanzgruppe jedes Jahr auf dem Dorfumzug mitgelaufen bin.
Das war Freude pur, feiern, lachen und Spass haben.

Zu meiner Anfangszeit in der Mainzer Innenstadt bin ich jedes Jahr mit Freunden und deren Kindern auf die Umzüge gegangen. Hat Spass gemacht, sich zu verkleiden, die Kinder zu beobachten, wie sie sich freuen, wenn sie Süsses fangen. Gemeinsam zu singen und einfach nur Spass zu haben.
Am tollsten fand ich immer die Guggemusiker, die die ganzen Faschingstage durch die Innenstadt gezogen sind und draußen Musik machten. Da hielt mich nix mehr auf der Couch.

Leider hat sich Karneval sehr gewandelt bzw. viele Menschen nutzen diese Tage für etwas anderes. Ich hab`s hier gestern beschrieben -&gt http://www.poppen.de/forum/p-9125678-Soll-ich-ma-ehrlich-wat-sagen-cool?postcount=5 .
Und das waren keine Randerscheinungen, sondern an der Tagesordnung.


Ich war in dieser Session das allererste Mal auf einer Mädchensitzung hier in Köln und vorher, zugegebenermassen, sehr skeptisch.
Und was soll ich sagen? Es war klasse! Singen, tanzen, lachen, Spaß haben und einfach nur ein paar Stunden abschalten vom Alltag.

Zum Feiern und Spass haben brauch ich keinen Alkohol, leider ist bei vielen Menschen eher das Gegenteil der Fall und das ist der extrem fade Beigeschmack, den Karneval für mich in all den Jahren bekommen hat (vorallem die Auswirkungen durch den Alkoholkonsum).


In diesem Sinne HELAU... ach scheisse, dat heest ja hier ALAAF


bearbeitet von Geile72
Geschrieben (bearbeitet)

für mich ist der strassenkarneval, das was mir gefällt.
die schönen verkleidungen, bunte wagen, süssigkeiten für die kleinen.

die negativen begleiterscheinungen, wie geli sie beschreibt, missfallen mir auch.....übrigens nicht nur beim karneval..
dieses übermässige zusaufen auch auf konzerten oder großen rockfestivals hat aus meiner sicht in den letzten 20 jahren extrem zugenommen.

die veranstaltung tritt in den hintergrund und bildet lediglich noch den anlass und den rahmen für die sauforgie.


bearbeitet von ispy36
Geschrieben

Und warum ist das so?

Warum verkommt fast jede Veranstaltung zum Ballermann?

Ist das "Spaßverständnis" vielleicht irgendwann nur noch mutiert und keiner hat was gemerkt?

Woran könnte das denn liegen?

Fragen über Fragen, deren Antworten hier eh keinen mehr interessieren.


LG xray666


Geschrieben (bearbeitet)


Muss man in einer der Hochburgen aufgewachsen sein? Oder sind wir einfach nur zwei Spaßbremsen?



Wer den Karnevalsvirus nicht mit der Muttermilch bekommen hat wird das schwer verstehen . Ich feiere als Düsseldorfer seit Jahren nur und ausschliesslich in Köln( von Do- bis Mo ) .Der Grund ist einfach : Wenn sie nix können ,feiern ist ihnen geben . Düsseldorf ist abgehoben und Mainz zu politisch . Ballermann und echter Kölner Karneval ist wie Feuer und Eis . Passt meistens nicht wirklich . Karneval lässt sich nicht erlernen . Entweder Mann / Frau hat es, oder sie haben es nicht. Karneval im TV egal aus welchem Saal ist ein müder Versuch. Eine Kölner Prunksitzung läuft 5 Stunden mit langer Pause ,wie soll das Live funktionieren ?? Wer den Dialekt nicht versteht bleibt am besten gleich zu hause. Eine Immi bleibt immer ein Immi





Helau und Alaf


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

in Brasilien lernt jedes Kind von klein auf Samba zu tanzen, nur für den Karneval in Rio


Geschrieben

Ich kann dem närrischen Treiben absolut nichts abgewinnen. Das ist mir einfach zu albern. Ich bin allerdings auch nicht damit aufgewachsen.


Geschrieben



......Ist das "Spaßverständnis" vielleicht irgendwann nur noch mutiert und keiner hat was gemerkt?

Woran könnte das denn liegen?



Ich denke eher, das "Spaßverständnis" hat die Menschlichkeit und den Geist an die Hand genommen und ist in eine andere Welt geflüchtet.


Geschrieben


Muss man in einer der Hchburgen aufgewachsen sein?


ich glaube müßen muß man nicht , aber es hilt ungemein .

ich bin einmal in meinem leben vesehentlich in den kölner karneval geraten und das hat mir vollkommen gereicht , nie wieder .

ich glaube gerne das viele kölner einen riesenspaß bei der sache haben , aber für ausländer , also nichtkölner , ist die ganze angelegenheit doch etwas verwirrend .
klar dürfte sein das die kölner eine ganz eigene mentalität haben , dazu noch eine sprache die für einen nichtkölner kaum zu verstehen ist .

daher wirkte der ganze kölner karneval auf mich einfach so als hätte man die türen aller irrenanstalten weit geöffnet und die ganzen insassen hätten sich gleichmäßig über die kölner innenstadt verteilt .


Geschrieben

Warum verkommt fast jede Veranstaltung zum Ballermann?


In Köln kann ich das so nicht beobachten. Es gibt eine Großveranstaltung, die in diese Richtung läuft. Und das ist in Köln sehr kontrovers diskutiert worden.

Im Gegenteil, durch ein Sterben der Prunksitzungen, u.a. weil die Firmen kaum noch Karten für Mitarbeiter und Kunden spendieren und die Veranstaltungen ansonsten zu teuer und steif sind, entstehen in letzter Zeit sehr kreative neue und ganz andere Veranstaltungen. Wohl auch, weil sich der Unterhaltungsgeschmack der Menschen einfach ändert.


Geschrieben (bearbeitet)

Der Karneval bzw. Fasching ist eine Zeit im Jahr, wo die Deutschen krampfhaft versuchen lustig zu wirken. Und das auf die peinlichste Art. Als ob es nicht schon reichen würde, wenn irgendwelche Möchtegerne-Comedians im Trash-TV und pseudo-witzige Moderatoren im Radio das ganze Jahr über kläglich beim Versuch scheitern, humorvoll zu sein. Ansonsten ist Karneval in Deutschland auch noch ein riesiges Saufgelage; wer sich den Anblick der ganzen Schnapsleichen und herumgröhlenden Volltrunkenen ersparen will, macht einen großen Bogen um die ganzen Karnevalsveranstaltungen...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Der Karneval bzw. Fasching ist eine Zeit im Jahr, wo die Deutschen krampfhaft versuchen lustig zu wirken. Und das auf die peinlichste Art. ...
Ansonsten ist Karneval in Deutschland auch noch ein riesiges Saufgelage; wer sich den Anblick der ganzen Schnapsleichen und herumgröhlenden Volltrunkenen ersparen will..



ufffff.... wenn ich schon wieder mal 'die Deutschen' lese und 'in Deutschland'
ja, ich weiß, nicht jedem ist die gabe der unterscheidung gegeben....

aber im ernst: wie kannst du von ganz deutschland reden? karneval im eigentlichen sinn gibts in seiner vollen ausprägung fast ausschließlich im rheinland. der rest feiert eher fasching, aber der ist im vergleich dazu eine eher müde veranstaltung.

das mit dem vielen trinken wurde grad vorher in deutlich angehmerer weise geschildert. hast schlecht gelesen oder musst irgendwie aggressionen abbauen

.


Geschrieben

[COLOR="Blue"]@Meuterich, beziehst Du Deine detailreichen Kenntnisse über den alkohlkonsum auf Karnevalsveranstaltungen aus dem großen Bogen, den Du um sie machst?

Insgesamt zeigt Dein Statement eine detailierte, vielschichtige und fast detailverliebte Analyse der Gesamtbevölkerung dieses Landes sowie der Zunft der Komödianten.
[/COLOR]


Geschrieben

ich feiere gerne, ich verkleide mich gerne, so kann ich beides mindesten einmal im jahr verknüpfen


Geschrieben

wenn ich schon wieder mal 'die Deutschen' lese und 'in Deutschland'



Ich gehe mal davon aus, dass Herr Meuterich einen Migrationshintergrund (wie der gemeineDeutsche heute so politisch-korrekt und putzig formuliert) hat, denn sonst wäre er ja auch einer dieser Deutschen und müsste ergo "wir" schreiben.

Da er aus einem Land zu kommen scheint, das dem Humor aufgeschlossener gegenübersteht, als unsere triste Heimat, tippe ich mal auf England. Da hat's, glaube ich, auch keinen Karneval. Braucht's auch nicht, es gibt einen jährlichen Umzug der Königin samt Gefolge.


Geschrieben

Ich gehe mal davon aus, dass Herr Meuterich einen Migrationshintergrund (wie der gemeineDeutsche heute so politisch-korrekt und putzig formuliert) hat, denn sonst wäre er ja auch einer dieser Deutschen und müsste ergo "wir" schreiben.



Richtig erkannt! Bei soviel detektivischen Spürsinn würde selbst Sherlock Holmes vor Neid erblassen...


Da er aus einem Land zu kommen scheint, das dem Humor aufgeschlossener gegenübersteht, als unsere triste Heimat, tippe ich mal auf England. Da hat's, glaube ich, auch keinen Karneval. Braucht's auch nicht, es gibt einen jährlichen Umzug der Königin samt Gefolge.



Ich bin zwar kein Brite und sollte mich eigentlich nicht angesprochen fühlen, aber der britische Humor ist um Welten besser als der deutsche Humor. Selbst an solchen Kalauer wie dem der Monty Pythons, eines Mr. Beans oder eines Benny Hills kommen die Deutschen nicht ran – geschweige denn am feinsinnigen Humor eines Oscar Wildes oder William Shakespeares. Nicht umsonst eilt den Deutschen der Ruf voraus, ein eher humorloses Volk zu sein; selbst der "große" Loriot hat es mit seinem Humor nicht über den deutschsprachigen Raum hinaus geschafft...


Geschrieben

@Meuterich: Dein feinsinniger Humor und deine überschwengliche Lebensfreude platzt dir aus jedem Knopfloch. Oder war es der Ärmelschoner?
Dein Leben sei dir gegönnt!!


Geschrieben (bearbeitet)

So, nun mach ich mich mal unbeliebt!!!

Meuterich such dir doch bitte nen anderen Thread zum spielen. Dein Provokationsgeblubber nervt langsam.
Und bis zu deinem Beitrag wurden hier ganz friedlich verschiedene Meinungen ausgetauscht und es war in seiner Vielfältigkeit, zumindest für uns sehr interessant.

Kannst gerne noch einen Beitrag zum Thema Diskussionskultur/Meinungsfreiheit/etc. von dir geben, und dann könnte es wieder gut sein.



Pirat

so und nun wieder zum Thema

Und warum ist das so?

Warum verkommt fast jede Veranstaltung zum Ballermann?




Was uns durch die Beiträge aufgefallen ist, ist dass unsere Wahrnehmung des Karnevals (von wenigen Besuchen abgesehen), doch hauptsächlich durch Medienberichterstattung geprägt ist, und da kommt eben oft dieser "Ballermanncharakter" rüber.
Und es scheint ja doch eine große Vielfalt in den Veranstalltungsformen zu geben (da sollte doch auch mal was für uns dabei sein).
Allerdings zieht ja dann einegewisse Berichterstattung auch das entsprechende Klientel an, also bei den Massenveranstalltungen wohl ein Teufelskreislauf.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

klar dürfte sein das die kölner eine ganz eigene mentalität haben , dazu noch eine sprache die für einen nichtkölner kaum zu verstehen ist .


Ich bin jetzt seit 15 Monaten ein Immi in Köln .
Ich kann`s nicht wirklich an etwas festmachen, aber die Kölner feiern einfach anders. Unabhängig vom Karneval , das ist eine andere Stimmung, die mir persönlich wesentlich besser gefällt, wie das, was ich bisher kannte.
Das mit der Sprache? Ja, dem kann ich nur zustimmen. Die schwätzen hier teilweise echt total komisch .


Geschrieben

Richtig erkannt!



Aus welchem humoristischen Land kommen denn der Herr meuterich? Und welches herbe Schicksal hat den Herrn Spaßvogel denn in dieses Land der Miesepeter verschlagen?


Geschrieben

Ich stimme Meuterich uneingeschränkt zu! Die meisten Narren sind nüchtern schon nicht zu ertragen. Da brauch ich mir die nicht noch geben, wenn sie angetrunken sind. An Karneval schließe ich mich immer in der Wohnung ein und lass die Rollos runter.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich kenne ein paar Karnevalsflüchtlinge die fragen bei der Buchung im Hotel ob der WDR ins Netz eingespeist wird . Ach die wollen bestimmt nur das Wetter und die Aktuelle Stunde schauen . Ich werde am Rosenmontag in Köln so wie seit ca 10 Jahren auf der Severinstrasse mit ein paar Freunden den Zoch anschauen. An einem festen Platz in gewohnter Umgebung . Weit weg von allen TV Cams. Mit dicken Stiefeln und warmer Unterhose. Thermoskanne voll Tee oder Kaffee. Ein paar hundert Bilder machen und mich am bunten Treiben erfreuen.

K a R


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Und es scheint ja doch eine große Vielfalt in den Veranstalltungsformen zu geben (da sollte doch auch mal was für uns dabei sein).


Der (Kölner) Karneval ist absolut vielfältig.

Eine der jüngsten "Bewegungen" ist z.B. das "loss mer singe" (lass uns singen).
Die Idee entstand vor ca. 6 Jahren bei einem Studenten, der immer Besuch von auswärts bekam. Der Besuch hatte ewig Probleme mit den Liedtexten. Also hat er die Liedtexte kopiert und mit seinem Besuch im Wohnzimmer geübt. Im nächsten Jahr saßen dann schon 35 Leute im Wohnzimmer. Im Jahr danach hat er sich in den Nebenraum einer Kneipe gewagt. Inzwischen gibt es einen Organisationskreis und eine Tour durch diverse Kneipen in Köln. Die Kneipe ist dann rappel voll, alle bekommen die Texte der neuen Lieder der Session und es wird gemeinsam gesungen. Zusätzlich gibt es inzwischen eine eigene Sitzung, ein Sommerfest und viele andere Veranstaltungen. Geld wird kaum welches verdient, aber alle haben riesig Spaß.


Geschrieben (bearbeitet)

Bis zu dem Punkt wo er sich in den Nebenraum einer Keipe gewagt hat, ist das eine geile Aktion, danach wird es uns wieder etwas suspekt. Aber wir müssen unsere Phobien ja auch nicht jedem überstülpen.

Um den Coutdown mal zu beginnen: Morgen gehts dann los, oder? (jaja Ignoranten sind wir...)

Wünschen allen, die sich ihre Spaßzone ausgesucht haben, ne richtig geile Zeit, vielleicht verstehen wir es auch noch irgendwann, haut rein, lasst es krachen, Alaaf und Helau und Prost!!!!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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