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Was ist "normal"?


Mo****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb DrallesPrachtweib196:

SafeSaneConsensual (SSC)
Risk-aware consensual kink (RACK)
Wenn das gegeben ist, dann ist für mich alles ok, was die Beteiligten miteinander miteinander praktizieren, veranstalten und teilen!

Dazu hab ich, zugeben, ne etwas hinterfotzige Frage. Wann ist SSC gegeben, damit es für dich ok ist was die Beteiligten miteinander treiben? Was ist, wenn es für dich als dritte und nicht Beteiligte nicht SSC erscheint? Greift dann automatisch RACK, damit es ok für dich wird? Warum reicht nicht C allein, um ok zu sein?

 

 

Geschrieben

Lass dich nicht irre machen was normal ist oder nicht wichtig ist doch nur wichtig was dir und deiner Partnerin gefällt! Denn die Domaina sagt sie hat normalen Sex und so geht es weiter...
Wichtig ist das es Dir und deiner Partnerin gefällt sonnst nix

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb glaubensfrage:

Dazu hab ich, zugeben, ne etwas hinterfotzige Frage. Wann ist SSC gegeben, damit es für dich ok ist was die Beteiligten miteinander treiben? Was ist, wenn es für dich als dritte und nicht Beteiligte nicht SSC erscheint? Greift dann automatisch RACK, damit es ok für dich wird? Warum reicht nicht C allein, um ok zu sein?

 

 

Verstehst Du den Quatsch selber, den Du da schreibst und fragst?

Für mich ist alles ok, was andere im Einvernehmen miteinander treiben!

Und ich selber treibe das, was für mich und meine Mitspieler einvernehmlich ist.

 

 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb DrallesPrachtweib196:

Verstehst Du den Quatsch selber, den Du da schreibst und fragst?

Ja. Du nicht. Deshalb ist es noch lange kein Quatsch. Ähnlich verhält es sich mit 'SSC' und dem Nachfolger 'RACK'. 

 

vor 1 Minute, schrieb DrallesPrachtweib196:

Für mich ist alles ok, was andere im Einvernehmen miteinander treiben!

Das beantwortet zum Teil meine Frage. Es reicht also das C, um ok zu sein, egal ob du beteiligt bist oder nicht. 

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb glaubensfrage:

Ja. Du nicht. Deshalb ist es noch lange kein Quatsch. Ähnlich verhält es sich mit 'SSC' und dem Nachfolger 'RACK'. 

 

Das beantwortet zum Teil meine Frage. Es reicht also das C, um ok zu sein, egal ob du beteiligt bist oder nicht. 

Nein, safesaneconsensual , unabhängig davon ob ich beteiligt oder unbeteiligt bin

Und entschuldige bitte, Du hast völlig Recht, es war nicht ok, das als Quatsch abzuwerten.

Ich habe aus meiner Sicht sehr deutlich geschrieben, dass für mich SSC und Rack gegeben sein muß, egal ob es mich oder andere betrifft.

Ich muss z.B. Anslsex, Sadismus, Atemspiele oder Kaviar oder *** nicht gut finden, ich muss aber Menschen, die es gut finden, nicht als Perverse abstempeln 

Geschrieben

Was normal ist, nicht nur beim Sex sondern in allen Belangen, bestimmen weiße, männliche Totalversager und Schreihälse aus der Provinz.
Glauben die zumindest.
Zum Glück auch nur die. Zum Glück interessiert es den Rest der Republik relativ wenig was die so rauslassen. Und das aus gutem Grund!
Was ich sagen will: normal oder nicht normal ist etwas, was jeder für sich selbst festlegt. Und jeder Versuch anderen die eigene Normalität überzustülpen muss im Grunde zum scheitern verurteilt sein.

Geschrieben
vor 14 Stunden, schrieb Bops:

normal ist das was dir Dr. Sommer rät

Gibt's die Person noch.

?-;

Geschrieben

Normal beim Sex is was beiden gefällt und keine anderen Personen belästigt.

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb DrallesPrachtweib196:

Ich habe aus meiner Sicht sehr deutlich geschrieben, dass für mich SSC und Rack gegeben sein muß, egal ob es mich oder andere betrifft.

 Also zählt es nur für dich und die Beteiligten, was SSC bzw RACK ist und somit ok ist und was nicht? Konnte ich so nicht erkennen. Zumal SSC mitlerweile fast schon so definiert wird, das dritte als SSC bewerten,. Jedenfalls ist das mein Gefühl. Daher die hinterfotzige Frage. 

vor 19 Minuten, schrieb DrallesPrachtweib196:

Ich muss z.B. Anslsex, Sadismus, Atemspiele oder Kaviar oder *** nicht gut finden, ich muss aber Menschen, die es gut finden, nicht als Perverse abstempeln 

Du empfindest die Zuschreibung zur Perversion es als Abwertung? Ich nicht zwangsläufig. Ich bezeichne mich selber als Perverse, aber nicht um mich damit auf- oder abzuwerten, sondern weil ich es gesamtgesellschaftlich definiert bin und dies akzeptiere bzw auch so sehe. Hab also kein Problem damit, solange da keine Wertung mitschwingt, die mich als Person betrifft. Kurz, meine 'Neigung' zählt zu den Perversionen, macht mich aber nicht zu einer minderwertigen Person. Verstehste?

Geschrieben
vor 46 Minuten, schrieb glaubensfrage:

 Also zählt es nur für dich und die Beteiligten, was SSC bzw RACK ist und somit ok ist und was nicht? Konnte ich so nicht erkennen. Zumal SSC mitlerweile fast schon so definiert wird, das dritte als SSC bewerten,. Jedenfalls ist das mein Gefühl. Daher die hinterfotzige Frage. 

Du empfindest die Zuschreibung zur Perversion es als Abwertung? Ich nicht zwangsläufig. Ich bezeichne mich selber als Perverse, aber nicht um mich damit auf- oder abzuwerten, sondern weil ich es gesamtgesellschaftlich definiert bin und dies akzeptiere bzw auch so sehe. Hab also kein Problem damit, solange da keine Wertung mitschwingt, die mich als Person betrifft. Kurz, meine 'Neigung' zählt zu den Perversionen, macht mich aber nicht zu einer minderwertigen Person. Verstehste?

Für mich gibt es keine Perversion zwischen 2 oder mehreren Menschen, solange es für alle SSC ist... ich finde, es steht mir nicht zu andere und ihre Vorlieben/ Praktiken zu bewerten, ebenso wie es anderen nicht zusteht, meine Sexualität zu bewerten 

vor 48 Minuten, schrieb glaubensfrage:

 Also zählt es nur für dich und die Beteiligten, was SSC bzw RACK ist und somit ok ist und was nicht? Konnte ich so nicht erkennen. Zumal SSC mitlerweile fast schon so definiert wird, das dritte als SSC bewerten,. Jedenfalls ist das mein Gefühl. Daher die hinterfotzige Frage. 

Du empfindest die Zuschreibung zur Perversion es als Abwertung? Ich nicht zwangsläufig. Ich bezeichne mich selber als Perverse, aber nicht um mich damit auf- oder abzuwerten, sondern weil ich es gesamtgesellschaftlich definiert bin und dies akzeptiere bzw auch so sehe. Hab also kein Problem damit, solange da keine Wertung mitschwingt, die mich als Person betrifft. Kurz, meine 'Neigung' zählt zu den Perversionen, macht mich aber nicht zu einer minderwertigen Person. Verstehste?

Und zu erstens, nein! Es zählt für mich und es zählt für mich im Hinblick darauf, was andere miteinander tun/leben, etc... ist es nicht ssc , dann ist es für mich persönlich nicht ok.

 

Geschrieben

Eine liedzeile von heinz rudolf kunze, die über 30 jahre alt ist... lautet: wie krank muss der sein, der sich heute für normal hält???

 

Immer noch aktuell...

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Cayenne-Pfeffer:

wie krank muss der sein, der sich heute für normal hält???

Kommt aber auch darauf an, wo man lebt. Glaub gibt da noch ein paar richtig "Normale".

Geschrieben (bearbeitet)
Am 27.2.2021 at 17:59, schrieb der_kai:

Deshalb verwende ich gelegentlich lieber das Wort "unüblich", weil es nicht so negativ aufgefasst wird, wie unnormal.

Volle Zustimmung! Danke dafür! "Üblich" und "unüblich" sind die weniger moralisierenden Begriffe!

vor 8 Stunden, schrieb glaubensfrage:

Du empfindest die Zuschreibung zur Perversion es als Abwertung? Ich nicht zwangsläufig. Ich bezeichne mich selber als Perverse, aber nicht um mich damit auf- oder abzuwerten, sondern weil ich es gesamtgesellschaftlich definiert bin und dies akzeptiere bzw auch so sehe. Hab also kein Problem damit, solange da keine Wertung mitschwingt, die mich als Person betrifft. Kurz, meine 'Neigung' zählt zu den Perversionen, macht mich aber nicht zu einer minderwertigen Person. Verstehste?

Ich finde deine Aneignung des Begriffs "pervers" gut! Ich bezeichne mich selbst auch manchmal als pervers - eben im Kontext mit Eingeweihten, oder um zu provozieren. Aber ich finde es trotzdem nicht richtig, andere so zu bezeichnen, denn gesamtgesellschaftlich ist das immernoch ein abwertender Begriff. Ein Indiz dafür, dass es abwertend benutzt wird, ist die Tatsache, dass der Duden als Hinweis zum Gebrauch des Wortes "pervers" notiert: "abwertend, häufig diskriminierend" (siehe z.B. die Online-Ausgabe des Duden).

bearbeitet von nonfluc
Rechtschreibung
Geschrieben

Exakt diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. 
Ich bin dann ein Mensch, der anfängt zu „forschen“. Ich habe mir also psychologische Fachliteratur reingezogen zur Sexualität. Das meiste kam aus der Analytik; war richtig richtig schwere Kost und wirklich weit weg davon irgendwo noch erotisch zu sein. 
Long Story Short; normal gibt es da für mich nicht mehr. 
Fetische, BDSM und Co betrachte ich nach dem „studieren“ dieser super Psycho-Schinken mit ganz ganz anderen Augen. Vorher fand ich da einiges zumindest interessant. Jetzt find ich’s ne Diagnose wert (und das meine ich überhaupt nicht abwertend). 
 

Falls ihr eure Libido nicht Ersticken wollt, forscht nicht zu tief in diese Richtung. Fragt sexuell nicht zu sehr nach Normen. Und lest euch KEINE psychologische Fachliteratur dazu durch. 
Freud winkt dann mit dem Notizblock aus der Ferne. 

Geschrieben (bearbeitet)
Am 27.2.2021 at 11:08, schrieb MojitoKubano:

...Einige betrachteten (mit Rücksicht auf den anderen) bestimmte Vorlieben als "nicht normal". Dies eröffnete eine weitere "scharfe" Debatte darüber, was "normal" und was "nicht normal" ist.

...

Wie gesagt, für mich ist es etwas Individuelles. Man könnte fragen: Warum tun Sie es? gefällt es Ihnen? bereitet es Ihnen Freude? wird es von Ihren Werten und Überzeugungen akzeptiert? tun Sie es freiwillig? usw...

Was ist eure Meinung dazu?

 

Nun, zunächst ist "Normalität" nahezu das Gegenteil von etwas Individuellem. "Normaltät" wird seit jeher durch die "Norm", also den Durchschnitt definiert. Man könnte also auch in der Sexualität eine "Norm" (=das wird mehrheitlich als normal empfunden) definieren, wenn... ja wenn darüber belastbare Informationen vorlägen.

Und ausgerechnet bei der Sexualität hat man sich über die Jahrhunderte erspart, entsprechende Studien anzufertigen. Weder Kinsey noch Hite noch die letzte Bravo- oder Brigitte-Befragung liefern empirisch auswertbare Daten. Auch eine Umfrage auf poppen.de gäbe ein verzerrtes Bild - was die Normalität, also die "Norm" betrifft.

Ergo müssen wir tatsächlich mit einem unwissenschaftlichen Hilfkonstrukt arbeiten, nämlich unserer individuellen Sicht. "Was ist für MICH normal" wäre das Credo, weil es sonst nur die Moralvorschriften der christlichen oder muslimischen Kirche gäbe... aber die will sicher kaum eine Mehrheit als "Norm" ;)

W.

bearbeitet von Valerie_Wagner
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