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Trennung wegen Verschwörungstheorien


11****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ist ihr anders denken denn so plötzlich gekommen?
Wenn ich eine Person kennen lerne und sie am Anfang schon so tickt würde es bei mir nie zu einer Beziehung kommen!

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb Rolfi:

Ist ihr anders denken denn so plötzlich gekommen?
Wenn ich eine Person kennen lerne und sie am Anfang schon so tickt würde es bei mir nie zu einer Beziehung kommen!

Hat sich tatsächlich über due Jahre so entwickelt. Am Anfang war sie überhaupt nicht so.

Geschrieben

Der Inhalt der "Theorien" ist doch völlig nebensächlich. Entscheidend ist dass ihr beiden schlicht unterschiedliche Werte habt, die scheinbar nicht unter eine Hut zu bekommen sind. Das ist weder die Schuld des einen, noch des Anderen. Das nach Jahren zu erkennen ist immer eine bittere Erkenntnis.
Es auf Verschwörungstheorien zu schieben ist der Versuch der Rechtfertigung an einer Stelle die keiner Rechtfertigung bedarf. Jeder Mensch hat ein Recht auf seine Meinung und sein Glück. Ist das in der Partnerschaft nicjt möglich, verletzt man sich gegenseitig und tut sich keinen Gefallen damit es weiter zu versuchen. Wo kein Konsens ist, ist kein Konsens.

Geschrieben

Ok. Ich danke Allen, die geantwortete haben. Auch die kritischen Kommentare finde ich interresant.

Ich möchte das Thema jetzt schließen, denn ich hab wirklich gute und auch konstruktive Sätze gelesen. 

Letztendlich fühle ich mich in meiner Entscheidung bestärkt. 

Jeder sollte seine Meinung haben, das ist auch gut so, aber Gleiches gesellt sich doch lieber zum Gleichen

Geschrieben

An den Kommentaren sieht man wieder wunderbar, wie die Leute sich spalten lassen und gegeneinander hetzen. Ich versuche das ganze Thema einfach mit stoischer Ruhe zu nehmen. Was die da oben machen, können wir eh nicht beeinflussen. Können froh sein, dass wir nicht in Zeiten wie vor 80 Jahren leben. Meine Oma (Ruhe in Frieden) hat manchmal darüber erzählt, was sie alles durchmachen mussten. Hat auf der Flucht ihren Bruder verloren, von den Russen ***igt worden, Bombenhagel über Berlin. Insofern geht es uns heute vergleichsweise gut.

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb 11Kater1981:

Der Weg war so: zuerst Vegetarierin, dann Veganerin, dann spirituell, dann esotherisch, dann Impfgegner und seit Corona so ziemlich alle zurzeit gängigen Verschwörungstheorien

Esotherik ..ok, bis zu einem gewissen Grad vertretbar, aber bei vegan hätten sich bei mir auch die Wege getrennt! Und was Verschwörungstheorien sind oder nicht.. wird sich noch herausstellen!

City_of_Beauty_Hill
Geschrieben

Die absolut Beste Entscheidung, Extremismus darf man nicht tolerieren.

Leider ist es nur schade um die vielen guten Freunde die Viele zur Zeit an diese Bewegungen verlieren.

Man hört aus allen Richtungen von solchen Verläufen. Hoffentlich finden einige den Weg zurück.

Geschrieben

@TE: spontan sag ich: alles richtig gemacht. Du hast ein Jahr lang versucht zu kommunizieren, hast es also redlich versucht. Du schreibst, sie habe kein anderes Thema mehr gehabt - ja, kenn ich, bei diesem Thema werden Leute völlig fanatisch, das war/ist bei den Themen "Klimawandel" oder "Veganer sind doof" auch so. Da kriegst kein anderes Thema mehr unter. Alles ist ein Beweis für alles. Da wird jedes Gespräch mit diesem Zeugs unterspült. Das nervt wahnsinnig und ist auch beziehungskillend, ebenso wie politische Dissonanzen, zumal wenn das eigene Wertesystem dem entgegensteht. Das klappt nicht! Ein Jahr Geduld ist tapfer und auch ausreichend. Also, auch beim Drübernachdenken: alles richtig gemacht!

Geschrieben (bearbeitet)

Hey Man,

erst einmal ... es tut mir sehr leid für dich, dass du eine so lange Beziehung verloren hast. Das ist traurig und ich hoffe du lässt dir die schönen Erinnerungen an die guten gemeinsamen Zeiten nicht nehmen. Wünsche dir, dass du wieder jemanden als  gutes Gegenüber findest!

... 

Das es kein leichter Schritt für dich war ist aus deinem Text ja rauslesbar. Aus leidvoller Erfahrung klingt es aber nach einem nicht ganz unbekannten Muster von ungesunder Fokussierung. Es ist dabei erst einmal egal um welches Thema es sich inhaltlich dabei handelt. Sobald sich Gedanken, Gespräche, das Leben nur noch eng um ein meist  spezielles Thema dreht, in der Regel gepaart mit Missionierungsversuchen und der starken Überzeugung DIE eine Wahrheit erkannt zu haben, dann ist es sehr schwer - eigentlich kaum mehr möglich - auf eine gemeinsame Dialogebene zu gelangen, wo eine differenzierte Auseinandersetzung erlaubt ist. Das Leben ist eben nicht schwarz/weiß. Es ist sehr schmerzhaft mitzuerleben, wie sich das Leben von geliebten Menschen, die man doch so gut zu kennen glaubte, in kurzer Zeit sehr stark verengen kann. Ein bestimmtes Thema dominiert dann den Raum und die Fülle von den sonst so vielen anderen spanenden, schönen, normale und aufregenden Aspekten des Lebens haben scheinbar keinen Wert mehr. Aus diesem Teufelskreis, dieser sich selbst bestätigenden Blase kommen Menschen meist nur durch eine persönlich erlebte Krise, einem Zusammenbruch, wieder raus.

Wenn du die Kraft dazu hast und auch noch die Zuneigung zu ihr verspürst - dann sei da für sie wenn Ihre aufgebaute exklusive Welt zusammenbricht. Aber ich befürchte und nehme mir mal heraus das zu behaupten,  du kannst nichts besseres tun für eine Person, die sich in eine destruktive Richtung verlaufen hat und auch für dich, selbst - als eine Distanz zwischen euch zu schaffen. 

Alles Gute!

bearbeitet von CudBud
Geschrieben

Hm, da müsste ich mich von fast allen Leuten um mich herum trennen. Die haben auch gerade nur noch ein Thema. Und davor waren es fast Themen, die jetzt gerne von Corona totgeschwiegen werden. Aber sicherlich wieder kommen, wenn Corona wenig wird.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 52 Minuten, schrieb Bicolour:

Ein Kompromiss in einer WG, in der du die einzige Vegetarierin bist, wäre unzweifelhaft, wenn du dir einen eigenen kleinen Kühlschrank für dein Zimmer zulegen würdest. Könnte funktionieren...

Das waren vorübergehende WG-Wohnungen. Ich war und werde niemals ein WG-Mensch sein.

Der Punkt ist aber ein anderer und das diente nur als Beispiel. Es geht nur darum, dass man als Paar ähnlich denken und ticken muss, damit es ein Leben lang gut funktioniert. In einer Ehe ein zweiter Kühlschrank wäre doof. Oder wenn jemand Fleisch kocht und es stinkt in der ganzen Wohnung. 

Das ist zwar eine Kleinigkeit, aber langfristig muss einer immer mehr opfern als der andere. Kompromiss, wo beide glücklich sind, gibt es nicht oder warum trennen sich die allerallermeitsten Paare *lach*. Auch beispielsweise bei politischen oder religiösen Diskussionen muss einer still bleiben, damit sich der andere wohlfühlt und das langfristig geht nicht. 

Man muss ingesamt gleiche oder ähnliche Werte in einer Partnerschaft haben! 

vor 1 Stunde, schrieb Lisbetha:

Sie stinken nicht krass, sondern riechen, wie Fleisch halt riecht.. Kann man ablehnen, aber ich finde manches vegane, vor allem Fleischersatz auch ekelhaft.. Sieht einfach fies aus.. 

Als jemand, der seit 16 Jahren Fleisch vermeidet, riechen/stinken sie mega übel. Deshalb sollte man, wie gesagt, Partner aussuchen, der ähnlich lebt und denkt. Unpassendes kann man unmöglich durch "Kompromisse" passend machen.

bearbeitet von Gone-for-now
Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Gone-for-now:

 

Als jemand, der seit 16 Jahren Fleisch vermeidet, riechen/stinken sie mega übel. Deshalb sollte man, wie gesagt, Partner aussuchen, der ähnlich lebt und denkt. Unpassendes kann man unmöglich durch "Kompromisse" passend machen.

Das bezweifle ich auch nicht und ich stimme zu, dass bei der Konstellation auch keine Beziehung Sinn macht.. Ich kenne überwiegend moderate Vegetarier, die mit Käse usw kein Problem haben.. Das wäre ein machbarer Kompromiss.. Oder jemand, der akzeptiert, dass man Fleisch selten und bewusst wählt.. Ansonsten wäre ich raus, weil die Einstellungen nicht kompatibel sind 

Geschrieben

Kurz und bündig: du hast es richtig gemacht, der Eigenschutz geht vor.... Wenn das Zusammensein für dich vorwiegend negative Gefühle bringt, ist es besser den Schrecken zu beenden auch wenn es weh tut

Geschrieben

Es ist aber auch wirklich schwierig, mit dem Thema Glaube umzugehen. Je nachdem wie verrückt der Inhalt des Glaubens und wie stark der Glaube an sich ist, kann man entweder mit solchen Leuten leben oder muss sich, wie der Threadstarter es gemacht hat, davor schützen, um nicht selbst hineingezogen zu werden respektive durchzudrehen. Moderne Verschwörungsmythen unterscheiden sich dabei nicht signifikant von länger etablierten wie den Zeugen Jehovas, Scientology oder dem Christentum. Anhänger Letzterer Gruppierung waren ja in den Anfangszeiten auch nicht weniger verrückt und radikal, heute sind sie einigermaßen integriert, aber das hat auch eine Zeit gebraucht. Wobei man im Vatikan ja immernoch ein unglaublich rückständiges Welt- und Menschenbild zelebriert und überall auf der Erdkugel Leute damit indoktriniert.

Ich finde man sollte Grundlagen von Glaubenssystemen und Ideologien in Schulen unterrichten, um junge Menschen davor zu schützen, ihnen anheim zu fallen und damit meine ich nicht Religionsunterricht, der sich ja bereits dessen Regeln beugt.

Geschrieben

Unterschiedliche Ansichten, bezüglich dieses speziellen Themas hat zu vielen Beziehungsproblen und Trennungen geführt....
Gegenseitiges überzeugen hat keinen Sinn. Einfach nicht darüber reden und den anderen denken lassen...Du hast komplett Notbremse gezogen....alles gute Dir...

Geschrieben

Alles richtig gemacht.

Dennoch würde mich mal so ein überzeugter Verschwörungstheoreriker interessieren.
Wäre bestimmt ein interessantes Gespräch 😅

Geschrieben

Das musst du selber wissen ob das io war. Lass doch deine Meinung nicht von anderen beeinflussen,..

Geschrieben

Es ist der einzig verbleibende Weg.Ich musste im Bekanntenkreis auch solche Entscheidungen fällen. Diese Menschen verhalten sich wie in einem kollektiven Wahnzustand,eifernd ,rechthaberisch, unbelehrbar und teilweise sogar aggressiv.Meine Geduld war nicht mehr ausreichend,denn diese Ideen sind einfach so irre,das normale Gespräche nicht mehr mgl.waren.
Man hat keine Wahl,als sich zu trennen.

Geschrieben

Ist bei einem paar sehr ungewöhnlich das man nicht gleicher Meinung ist . Nur in dem Fall. Gut muss aber jeder für sich wissen ob man deshalb die Beziehung beendet . Bleibt in jedem Fall ein Mensch in den man sich mal verliebt hat .

Geschrieben

Kann ich verstehen, hab auch vor nem Jahr eine zum Teufel geschickt weil sie sich als vehemente Grünen Wählerin geoutet hat.
Muss man halt abwägen.

Geschrieben

Wenn man sich in total unterschiedliche Richtungen auseinander entwickelt, ist das wohl der beste Weg.

Geschrieben

Ich bin da völlig einig mit dem TE. Gerade jetzt habe ich mich auch von einigen Freunden verabschiedet, die komplett entgegen meiner Werte handeln oder denken. Ich möchte mich nicht mit solchen Menschen umgeben.

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