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Gewaltfreie Kommunikation


Bo****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Wenn ich hier die letzten Kommentare lese kommt mir ein Gedanke in den Sinn. Marshall B. Rosenberg hätte seine helle Freude an en Beiträgen. Alles Beispiele für aggressive Kommunikation, von gewaltfrei keine Spur.

Die Intention Rosenbergs als er begann seine Nonviolent Communucation Strategien zu entwickeln, sowie der gesellschaftliche Hintergrund vor dem dies geschah, scheint hier keinem wirklich bewusst zu sein. Rosenberg, ein Schüler Carl Rogers, versuchte eine extrems aggressive und aufgeheizte Stimmung, einen äußerst hitzigen Disput zwischen komplexen Gesellschaftsbereichen und Bevölkerungsgruppen zu entspannen und zu entkrampfen. Die amerikanische Nation stand zu Beginn der frühen sechziger Jahre vor einer Zerreisprobe, Waffengewalt bzw. Gewalt jeder Art war an der Tagesordnung. Rosenberg versuchte mit seiner Strategie zutiefst verfeindete Parteien überhaupt erstmal zu Gesprächen an einen Tisch zu bringen um so eine ansatzweise  Kommunikation überhaupt erst möglich zu machen.

Einige User*innen scheinen ja was von Rosenberg gelesen oder von ihm gehört zu haben, ob sie ihn und seine Thematik verstanden haben, wage ich sehr zu bezweifeln. Es werden hier Begriffe mit einander vermengt und in einem Atemzug genannt, da kann es einen nur grausen.

Eine gewaltfreie Sprache ist sicher wünschens- und erstrebenswert, allein es wird häufig ein völlig sinnfreies Geschwurbel, bei dem jegliche Problemlösung in den Hintergrund tritt bzw. auf der Strecke bleibt. Es gibt im Alltagsleben, sei es in der Wirtschaft, der Verwaltung oder der Politik, Momente in denen eine klare lösungsorientierte Ansage von einer Person, die Verantwortung trägt, tausendmal hilfreicher und sinnvoller ist als alles Geschwurbel über Empathie, Anteilnahme und seelische Befindlichkeiten zusammen.

Und wenn ich eine Person oder Gruppe manipulieren, sprachlich manipulieren will, dann kann ich das sowohl in der" Giraffensprache" und der "Schakalsprache" gleichermaßen, ausschlaggebend ist das Ergebnis, das ich als Manipulator erreichen will. Es gehören aber zu jeder Manipulation oder jedem Manipulationsversuch immer zwei Parteien, der Manipulator und der zu Manpulierende, es liegt also an jedem einzelnen selbst, wie weit eine Manipulation erfolgreich ist.

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb devoconse:

Natürlich macht dich das alles auch aus. Nicht nur deine Emotionen. Keine Frage. Aber eben AUCH: was macht dich traurig? Was glücklich? Was ängstigt dich? Was macht dich wütend? Wie stark fühlst du Dinge? 

Das gehört doch alles zu einer Person dazu - nicht ausschließlich, aber eben auch.  

 

Ich bin mir durchaus der Dinge bewusst, die mich traurig, glücklich oder wütend machen. Aber ich muss das nicht unbedingt anderen Menschen mitteilen. Mit meinen Emotionen muss ich letztendlich selbst umgehen.

vor 59 Minuten, schrieb rextherobber:

Die Intention Rosenbergs als er begann seine Nonviolent Communucation Strategien zu entwickeln, sowie der gesellschaftliche Hintergrund vor dem dies geschah, scheint hier keinem wirklich bewusst zu sein. Rosenberg, ein Schüler Carl Rogers, versuchte eine extrems aggressive und aufgeheizte Stimmung, einen äußerst hitzigen Disput zwischen komplexen Gesellschaftsbereichen und Bevölkerungsgruppen zu entspannen und zu entkrampfen. Die amerikanische Nation stand zu Beginn der frühen sechziger Jahre vor einer Zerreisprobe, Waffengewalt bzw. Gewalt jeder Art war an der Tagesordnung. Rosenberg versuchte mit seiner Strategie zutiefst verfeindete Parteien überhaupt erstmal zu Gesprächen an einen Tisch zu bringen um so eine ansatzweise  Kommunikation überhaupt erst möglich zu machen.

Scheint ja in der Realität nicht allzu erfolgreich gewesen zu sein, wenn man sich die USA im letzten und Anfang dieses Jahres so ansieht. George Floyd, BLM, Sturm aufs Capitol...

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb rextherobber:

Wenn ich hier die letzten Kommentare lese kommt mir ein Gedanke in den Sinn. Marshall B. Rosenberg hätte seine helle Freude an en Beiträgen. Alles Beispiele für aggressive Kommunikation, von gewaltfrei keine Spur.

Die Intention Rosenbergs als er begann seine Nonviolent Communucation Strategien zu entwickeln, sowie der gesellschaftliche Hintergrund vor dem dies geschah, scheint hier keinem wirklich bewusst zu sein. Rosenberg, ein Schüler Carl Rogers, versuchte eine extrems aggressive und aufgeheizte Stimmung, einen äußerst hitzigen Disput zwischen komplexen Gesellschaftsbereichen und Bevölkerungsgruppen zu entspannen und zu entkrampfen. Die amerikanische Nation stand zu Beginn der frühen sechziger Jahre vor einer Zerreisprobe, Waffengewalt bzw. Gewalt jeder Art war an der Tagesordnung. Rosenberg versuchte mit seiner Strategie zutiefst verfeindete Parteien überhaupt erstmal zu Gesprächen an einen Tisch zu bringen um so eine ansatzweise  Kommunikation überhaupt erst möglich zu machen.

Einige User*innen scheinen ja was von Rosenberg gelesen oder von ihm gehört zu haben, ob sie ihn und seine Thematik verstanden haben, wage ich sehr zu bezweifeln. Es werden hier Begriffe mit einander vermengt und in einem Atemzug genannt, da kann es einen nur grausen.

Eine gewaltfreie Sprache ist sicher wünschens- und erstrebenswert, allein es wird häufig ein völlig sinnfreies Geschwurbel, bei dem jegliche Problemlösung in den Hintergrund tritt bzw. auf der Strecke bleibt. Es gibt im Alltagsleben, sei es in der Wirtschaft, der Verwaltung oder der Politik, Momente in denen eine klare lösungsorientierte Ansage von einer Person, die Verantwortung trägt, tausendmal hilfreicher und sinnvoller ist als alles Geschwurbel über Empathie, Anteilnahme und seelische Befindlichkeiten zusammen.

Und wenn ich eine Person oder Gruppe manipulieren, sprachlich manipulieren will, dann kann ich das sowohl in der" Giraffensprache" und der "Schakalsprache" gleichermaßen, ausschlaggebend ist das Ergebnis, das ich als Manipulator erreichen will. Es gehören aber zu jeder Manipulation oder jedem Manipulationsversuch immer zwei Parteien, der Manipulator und der zu Manpulierende, es liegt also an jedem einzelnen selbst, wie weit eine Manipulation erfolgreich ist.

Dir ist aber bewusst, dass sich die Beteiligten der Diskussion  in den letzten Kommentaren hier in absichtlich übertriebener, zur Schau gestellter Art und Weise unter zu Hilfenahme bekannter Schlagwörter, absichtlich provokativ der Schritte der Gfk bedient haben oder? Ergo : keiner der beteiligten ging davon aus, dass hier Gfk praktiziert wird.

Und noch als Ps: Rosenberg ging es nicht primär um die politische Situation, sondern um sein persönliches Erleben. Klar, hat er es dann später auf die gesamte politische und gesellschaftliche Situation übertragen und versucht diese zu verändern - aber letztlich war er Kind seiner eigenen kindlichen/jugendlichen Prägung. Er wollte bei sich selbst etwas heilen, in dem er in der Gesellschaft etwas heilt. 

Geschrieben

Das ist mir durchaus bewusst.

Aber generell halte ich es für ausgesprochen sinnvoll, vor einer wie auch immer geartetem Diskussion, vor ab die Begrifflichkeiten zu klären.

Von Marshall B. Rosenberg ist mir sein jüdischer Hintergrund genauso bekannt, wie auch die Ausgrenzungen die er in seiner Jugend erfahren hat.

Allerdings halte ich GfK nur in wenigen Teilbereichen meines Lebens für sinnvoll und praktikabel.

Geschrieben
Am 26.3.2021 at 14:49, schrieb LovleyMaria_68:

Hui vorsichtig...wie du dich im Englisch äußerst 🙈🙈 Look and see. 😎

But one should consider, what goes around comes around smilie_happy_331.gif                                                                                                                                                        234695081_HumorIronie.jpg.4f40911b727666a34bbf33bbb9bcd8fd.jpg

Time, für eine Leckzion: "Forbetter your umgangssprachliches Denglisch vor Poppen.de" → "Girls a good to Birds" 

happy-weekend-smiley-emoticon.gif

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb devoconse:

Dir ist aber bewusst, dass sich die Beteiligten der Diskussion  in den letzten Kommentaren hier in absichtlich übertriebener, zur Schau gestellter Art und Weise unter zu Hilfenahme bekannter Schlagwörter, absichtlich provokativ der Schritte der Gfk bedient haben oder? Ergo : keiner der beteiligten ging davon aus, dass hier Gfk praktiziert wird.

Die Art der Kommentare, die Überspitzung, ist in meinen Augen aber genau das, was viele mit GK verbinden oder besser, was sie befürchten, nämlich dass es letztlich nah an der Verhöhnung des Gegenübers durch Sprache ist.. Ähnliche, nicht so extreme, Beispiele kommen in den Büchern ja vor, ich habe mich bei der Lektüre oft gefragt, ob er das wirklich ernst meint oder mich als Leser nur veräppeln will... Just my 2 cents.. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Minuten, schrieb Lisbetha:

Die Art der Kommentare, die Überspitzung, ist in meinen Augen aber genau das, was viele mit GK verbinden oder besser, was sie befürchten, nämlich dass es letztlich nah an der Verhöhnung des Gegenübers durch Sprache ist.. Ähnliche, nicht so extreme, Beispiele kommen in den Büchern ja vor, ich habe mich bei der Lektüre oft gefragt, ob er das wirklich ernst meint oder mich als Leser nur veräppeln will... Just my 2 cents.. 

Jap. Mir geht es je nach Kontext ja ähnlich. Ich finde es in meinem Beruf absolut angebracht, ich finde es angebracht, wenn jemand ein Problem schildert und Hilfe benötigt, aber immer, bei jeder Kommunikation im Alltag, in Foren, in Diskussionen? Da kann man sich schonmal veräppelt fühlen. 

Ich fühle mich aber ehrlich noch wesentlich veräppelter, wenn ich Fachliteratur zum Thema Gfk lese, die nur so vor Gewaltbehafteter Kommunikation strotzt. Das finde ich noch krasser als die übertriebene Ausdrucksweise.... 

vor einer Stunde, schrieb rextherobber:

 

Allerdings halte ich GfK nur in wenigen Teilbereichen meines Lebens für sinnvoll und praktikabel.

Ich auch. Es gibt Bereiche da ist es mMn absolut sinnvoll- in meinem Beruf oder auch wennan privat über (emotionale) Probleme spricht. Aber nicht immer, nicht überall... Das wirkt für mich (!)sehr gekünstelt. Das wäre nicht mehr ich. 

bearbeitet von devoconse
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