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Sex - Single- vs. Partnerschaftszeit


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Aber ich finde es bedenklich, wenn es soweit ausartet, dass der Partner diese ohne Wenn und Aber auffangen muss, da ansonsten das Beziehungs-Aus droht.



Das finde ich auch bedenklich und ich könnte es auch verstehen, wenn der Partner dann keine Lust mehr hätte immer zur Verfügung zu stehen und dann mal lieber mit den Kumpels einen trinken geht.


Geschrieben (bearbeitet)

@diewutzin

Ich denke, dass Deine Freundin den Sex nicht unabhängig von der Liebe sieht. Ihr geht es also nicht primär um die Stillung sexuellen Appetites, sondern in einer Beziehung mehr um die Erfüllung der Liebe in Form des Sex.

Wenn sie also als Single längere Zeit nicht aktiv sucht, ist es ihrem natürlichen Grundbedürfnis nach Sex geschuldet. Wenn sie hingegen in einer Beziehung lebt, begehrt sie den Partner.

Eine Person hat einen grundsätzlichen Appetit nach Sex. (wir nehmen einen durchschnittlichen Normalfall an) Irgendwann fühlt sie sich sexuell ausgehungert und es verlangt sie nach Bedürfnisbefriedigung. Das wäre dann der Zeitpunkt, wo sie mal wieder auf Suche ginge.

Der Intervall ist von Person zu Person unterschiedlich. Das kann über einen ONS geschehen. Hier geht es nur um sexuelle Bedürfnisbefriedigung. Wenn die Person jedoch in einer Beziehung ist, dann es geht ihr beim Sex nicht um bloße Bedürfnisbefriedigung, sondern beim Vollzug des Aktes mehr um "Liebe machen". Und das Bedürfnis nach Erfüllung der Liebe in Form von Sex hat also eine andere Grundlage und hier wohl auch einen anderen Intervall.

Es gibt Menschen, das habe ich verstärkt auf dieser Seite erfahren, die können generell Sex von Liebe trennen. Hier wird der Unterschied der Häufigkeit und dem Verlangen nach Sex zwischen Single-Dasein und Beziehungsleben geringer ausfallen als etwa bei Menschen, die Sex und Liebe nicht so strikt trennen wollen oder können.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Moment. gab es da nicht mal so eine Hormontheorie? Beim Sex werden Glückshormone freigesetzt und so lange man auf diesem hohen Hormonlevel ist, möchte man immer wieder Sex. Ist das Level erst einmal gesenkt, lässt angeblich auch das Bedürfnis nach Sex nach.


Geschrieben

@diewutzin

Und das Bedürfnis nach Erfüllung der Liebe in Form von Sex hat also eine andere Grundlage und hier wohl auch einen anderen Intervall.


Wäre ja soweit völlig in Ordnung. Wenn es da nicht den Aspekt der Übellaunigkeit gäbe.

Warum kann man sich nicht über die Beziehung (und alles, was mit dran hängt) und zumindest regelmäßigerem Sex (im Vergleich zum Single-Dasein) freuen, anstatt auf dem Partner rumzuhacken, weil der plötzlich für die volle Bedürfnisbefriedigung zuständig gemacht wird?

Warum wird der Partner "im Namen der Liebe" so unter Druck gesetzt?

lässt angeblich auch das Bedürfnis nach Sex nach.


Grundsätzlich mag das stimmen. Aber es nützt nichts, wenn diesem natürlichen Abflauen Ego-, Eitelkeits- und Gefühlsdefizite entgegen gesetzt werden.


Geschrieben

@diewutzin

Nun bin ich ja nicht wirklich ein Frauenversteher und ohne die Person je gesehen, erlebt und gesprochen zu haben, ist es für mich schwierig, eine schlüssige Antwort zu geben.

Ich versuche mal, mich schrittweise heranzutasten.

Es kommen mir da wertfrei spontan folgende Schlagwörter in den Sinn:

Charakter, Egoismus, Nachholbedarf, eigene Einstellung zur Liebe, unabdingbares Bedürfnis, Priorität einer Beziehung.

Das wären mal Faktoren, die ich für eine Erklärung möglicherweise in Betracht ziehen würde. Also nicht alle, vielleicht begründet es sich in einem oder in mehreren oder auch wechselwirkend und oder bedingend miteinander.

Da würde ich gerne zunächst von Dir wissen wollen, ob diese Übellaunigkeit nur in dieser Frage an Deiner Freundin zu beobachten ist, oder oder tritt sie auch bei andereren Gelegenheiten auf?

Wenn ich schon mal den Punkt der Priorität in einer Beziehung aufgreifen darf: Offenbar räumt sie dem Thema Sex in der Beziehung eine sehr hohe Priorität ein. Es gibt Frauen, das habe ich hier in der Vergangenheit in mehreren Themen gelesen, für die ist (guter und erfüllender) Sex in einer Beziehung grundsätzlich sehr wichtig. Ohne den wollen sie eine Beziehung auf Dauer nicht führen und keinesfalls darauf verzichten müssen - Punkt - iss für sie einfach so. Warum das in den Fällen so ist, kann wiederum unterschiedliche Ursachen haben. Entweder ist das Bedürfnis quasi biologisch betrachtet grundsätzlich so groß und es kann von daher keinesfalls darauf verzichtet werden, oder es wird als Erfüllung der Liebe grundsätzlich als so wichtig erachtet, oder es sind Ursachen im zurückgelegten Leben zu suchen, was bis in die Kindheit zurückgehen kann. Das könntest eigentlich nur Du besser nachvollziehen, da Du die Person ja kennst und somit vielleicht auch Teile ihrer Vergangenheit, aus der heraus diese Prioritätensetzung begründet sein kann. Die Prioritätensetzung kann aber auch schlicht mit ihrer Einstellung und Vorstellung von Liebe zusammenhängen. Vielleicht weißt Du etwas darüber und kannst es berichten.

Ich lasse das mal als ersten Gedankenansatz so stehen und schaue mal, ob man anhand Deiner Antworten die Gedanken weiterentwickeln kann.


Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Leute,

ich hatte vor Kurzem eine Diskussion mit einer Freundin, in der es um sexuelle Bedürfnisbefriedigung ging, und zwar zu Zeiten des Single-Daseins im Vergleich zu Zeiten in einer Partnerschaft.

Interessant fand ich ihre Aussage, dass wenn sie Single sei, sie sehr wohl längere Zeit ohne Sex auskäme (also auch nicht aktiv danach sucht), wenn sie aber in einer Partnerschaft wäre, wenigstens 1 x täglich Sex haben müsste, ansonsten bekäme sie schlechte Laune.



Die Gründe können ja recht vielfältig sein. Vielleicht ist sie einfach von der Gegenwart ihres Liebsten angefeuert und ist schlicht geil. Oder aber sie braucht Sex als Bestätigung für seine Liebe (das wäre dann wieder die emotionale Abhängigkeit) Oder sie denkt, es wird von ihr erwartet, oder, oder. Das kann vielleicht sie beantworten, aber die meisten Menschen (Frauen) wissen ja selbst nie so genau, was sie wollen oder was mit ihnem los ist.
Bei mir z.B. funktioniert Sexualität meist (nein, immer) nur in Kontext mit dem Menschen, der mich anregt, aufregt, fasziniert. Ich kann auch monatelang glücklich und zufrieden völlig ohne Sex sein... Es ist schön, aber es beherrscht mich nicht!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@diewutzin

a) Charakter, Egoismus, Nachholbedarf, eigene Einstellung zur Liebe, unabdingbares Bedürfnis, Priorität einer Beziehung.

b) Da würde ich gerne zunächst von Dir wissen wollen, ob diese Übellaunigkeit nur in dieser Frage an Deiner Freundin zu beobachten ist, oder oder tritt sie auch bei andereren Gelegenheiten auf?

c)Das könntest eigentlich nur Du besser nachvollziehen, da Du die Person ja kennst und somit vielleicht auch Teile ihrer Vergangenheit, aus der heraus diese Prioritätensetzung begründet sein kann.


a) OK, könnten einige Ansätze bei sein.

b) Da mag es Kleinigkeiten gegeben haben, mir fällt aber eher eine sehr schwerwiegende Begebenheit ein: Es gab vor Jahren mal eine Zeit, in der ich etwas Rückzug brauchte (von jedem und allem). Und obwohl ich ihr mehrfach erklärt habe, dass es absolut nichts mit ihr zu tun hatte, schraubte sie die Stressspirale immer höher. Sie hat regelrecht versucht, meine Aufmerksamkeit im Namen der Freundschaft einzufordern. Als dies nicht gelang, fing sie an, gehäuft verbal um sich zu schlagen, was in einen sehr verletzenden Brief mündete. Letztendlich blieb mir zum Eigenschutz nichts anderes übrig, als diese Freundschaft zu beenden. Ein paar Jahre später hat sie den Kontakt wieder gesucht, und seitdem nähern wir uns vorsichtig wieder an.

c) Eine richtige Idee habe ich nicht, denn sie ist Gesprächen, die annähernd analytisch sein könnten, immer aus dem Weg gegangen.

@ Ifferiel

Es ist schön, aber es beherrscht mich nicht!


DAS scheint mir der entscheidene Unterschied zu sein.


Geschrieben

Ich kann ehrlich gesagt die Erwartungshaltung mancher Forenteilnehmer/-innen hier nicht nachvollziehen. Was soll dieses "Ich muss wenigstens x-mal Sex in einem bestimmten Zeitraum haben"!?! Wie heisst es doch so schön: Wer liebt, zählt nicht!!!

Man kann doch nicht einfach so ein Mindestmaß für Sex festlegen! Sex ist eine Genußsache und da muss man nicht wie die Tiere übereinander herfallen. Oder wie meine Großmutter zu pflegen sagte: Das ist keine Liebe – das ist Tollwut!

Für Sex muss man beide in der Stimmung dafür sein. Und man ist eben nicht immer in der Stimmung dafür! Vielleicht ist man gerade erschöpft, genervt, ist mit seinen Gedanken woanders oder hat einfach keine Lust dazu. Das muss dann der Partner zu akzeptieren lernen oder es gekonnt wissen, den anderen in Stimmung zu bringen. Aber irgendwelche "Quoten" für den Sex festzulegen, stellt sich selbst und/oder den anderen unter Druck – und das ist einem harmonischen sowie erfülltem Liebesleben nicht wirklich förderlich...


Geschrieben

Ich kann ehrlich gesagt die Erwartungshaltung mancher Forenteilnehmer/-innen hier nicht nachvollziehen. Was soll dieses "Ich muss wenigstens x-mal Sex in einem bestimmten Zeitraum haben"!?! Wie heisst es doch so schön: Wer liebt, zählt nicht!!!

Hähhh? Bist Du gerade im falschen Therad?

@diewutzin - danke für die Antwort. Ich muss da noch etwas darüber nachdenken, aber ich werde Dir sicher noch antworten.
Eines darf ich ich Dir vorweg sagen. Ich sehe da schon einen Zusammenhang zwischen Deiner Extrem-Schilderung und der konkreten aktuellen Frage. Ich habe im Moment nicht so viel Zeit, es genauer zu betrachten und Dir dementsprechend eine gute Antwort zu geben. Es ist aber in meinen Fokus und eine weitere Antwort wirst Du auf jeden Fall bekommen.

Wir werden gemeinsam der Antwort schon näher kommen.


Geschrieben

@ Montago

Ok, ich harre der Dinge


Geschrieben

hm also das ist so

meine längsten beziehungen waren die, in welchen wir es ziemlich oft getrieben haben.
sex ist schon ein eckpfeiler auf welchem die ganze beziehung ruht.
da gibt es dann halt auch tage wo ich den hals nicht voll kriegen kann. täglich muss jetz nicht unbedingt, ich hab da auch nie buch geführt.

nehmen wir mal an, meine potenzielle bessere hälfte lässt mich mal 2 wochen am stück nicht ran, ohne erkennbaren oder offen gelegten grund wie krankheit unwohlsein, weiß der geier. dann mach ich mir selbst gedanken und ganz gewiss will ich dann auch wissen was los ist.

was auch immer dabei rauskommt, wenn dabei resultierend für sie feststehen sollte das wir es fortan nurnoch 2 mal im monat treiben, steht die beziehung schon auf dem prüfstand. wie das endet...da müsst ich jetzt spekulieren, keine ahnung, hängt auch immer davon ab, wie verknallt ich in die frau bin.


Geschrieben

@ Soulmusic

Interessant wäre, mal zu erfahren, wie regelmäßig du deine Sexualität während einer (möglichen) Single-Zeit auslebst.

Ist es da auch ein "Muss"? Und falls nicht, warum nicht?


Geschrieben (bearbeitet)

regelmäßig mit einer langjährigen guten freundin, zahlen möcht ich da nicht nennen. aber defintiv weniger als in meinen festen beziehungen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Und warum gibst du dich mit weniger zufrieden, wenn du doch innerhalb der Partnerschaft deutlich mehr Sex willst?


Geschrieben

liebe wutzin, single zeiten sind was das liebesleben betrifft, für mich persönlich schon immer durstrecken gewesen.

das ist keine frage womit ich mich zufrieden gebe, sondern auch eine frage mit wem ich denn gern was hab und mit wem nicht.

die häuser mit den roten laternen beispielsweise betrete ich grundsätzlich nicht, das ist einfach nicht meine welt.

in sogenannten abschleppläden eine aufreißen, ist auch nicht wirklich mein ding. musik und publikum sind da meist nicht nach meinem geschmack, das alles schränkt die auswahl da schon sehr ein.

ich sprech frau auch eher selten auf der strasse an ob sie denn nicht kurz lust hätte das nächste gebüsch aufzusuchen, die gucken meist so komisch, schlagen um sich oder rufen die polizei


Geschrieben

die gucken meist so komisch, schlagen um sich oder rufen die polizei


Nun ja, nicht jede will ins Gebüsch, versaut das Harz womöglich noch die Klamotten...

Aber mal Spaß beiseite: Möglichkeiten gibt es doch auch auf vielen Plattformen. Klar, ist mit Aufwand verbunden, dauert evtl. auch seine Zeit, aber ich würde mal denken, dass es das auch für jemanden, der gern viel Sex hat, wert sein müsste.

Denn genau an dieser Stelle tut sich mir die Diskrepanz zwischen dem Einsatz während des Single-Daseins und den Anforderungen/Erwartungshaltungen innerhalb einer Beziehung auf.


Geschrieben

ich hab schon gern viel sex, bzw hätte ich schon gerne eine frau mit welcher ich auch gern viel sex haben möchte.
viel sex auf viele verschiedene frauen verteilen ist halt auch nicht mein ding, vom organisationsaufwand mal ganz abgesehen.


Geschrieben (bearbeitet)

@ Soul

Vielen Dank für deine Antworten.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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