RafaelCortes Geschrieben Januar 18, 2012 Geschrieben Januar 18, 2012 (bearbeitet) Mir ist an mir aufgefallen, dass ich hier und da einfach zuviel darüber nachdenke, AUCH ist mir aufgefallen, dass es Menschen gibt wie mich seiner Zeit, die den Ausdruck emotionale Unabhängigkeit gerne in den Mund genommen haben, um befreit rumvögeln zu können: "Ja, während ich dich ficke liebe ich dich auch, danach nicht mehr." Emotional abhängig wurde ich "nur" bei Frauen, die ich tatsächlich geliebt habe. Das Einzige wirklich Sinnvolle, dass Mister Topbody bisher hier von sich gegeben hat in MEINEN Augen ist das Zitat von Konfuzius, das Meiste drumherum jedoch ist für MICH kleines Philosophen-Licht nicht mehr ganz nachzuvollziehen, kommt halt in die Schiene "zuviel denken und zuviel labern" über ein Thema, bei dem man DANN auch den jeweiligen ganz individuellen Emotionen der sooo unterschiedlichen Menschen das Sagen überlassen sollte, den Emotionen, und nicht der ausgeklügelten "Wissenschaft" anhand des "gebastelten AllgemeinMenschen". bearbeitet Januar 18, 2012 von RafaelCortes
To**** Geschrieben Januar 18, 2012 Geschrieben Januar 18, 2012 Delphin, dann solltest du meine "aus den Fingern gesaugte" Definition zitieren und diese zerlegen aber doch nicht die Konklusionen, die auf ebendiesen Definitionen aufbauen.
De**** Geschrieben Januar 18, 2012 Geschrieben Januar 18, 2012 (bearbeitet) Das Konfizius-Zitat hat aber nichts mit emotionaler Unabhängigkeit zu tun. Es besagt: Du muss loslassen können, wenn Du wirklich liebst. Wenn Du aber wirklich liebst und los lässt, und die Geliebte kommt nicht zurück, bist Du getroffen und trauerst der Liebe nach. Wärest Du emotional unabhängig, wäre es Dir egal. Denn das ist die allgemeingültige Definition von Unabhängigkeit: Du hast Dich nicht von Deinen Emotionen gegenüber der Geliebten abhängig gemacht, also kann es Dir egal sein, wenn sie zieht. Das ist das Gegenteil der Aussage im Konfizius-Zitat. Edit: Delphin, dann solltest du (...) und diese zerlegen aber doch nicht die Konklusionen, die auf ebendiesen Definitionen aufbauen.Wo soll ich eine Konklusion zerlegt haben? Ich habe auf Beasty geantwortet und geschrieben, dass es keine emotional unabhängigen Beziehungen gibt. So groß bist Du nun auch wieder nicht, das das Gefühlsleben und die Liebesgefühle der Menschheit von Deinen Definitionen abhängig wären. bearbeitet Januar 18, 2012 von Delphin18
so**** Geschrieben Januar 18, 2012 Geschrieben Januar 18, 2012 Unabhängigkeit hat m. E. gar nichts mit Gleichgültigkeit zu tun. Unabhängigkeit steht für mich eher, wenn überhaupt, mit Gleichmut im Einklang.
In**** Geschrieben Januar 18, 2012 Geschrieben Januar 18, 2012 Wenn Du aber wirklich liebst und los lässt, und die Geliebte kommt nicht zurück, bist Du getroffen und trauerst der Liebe nach. Wärest Du emotional unabhängig, wäre es Dir egal. Denn das ist die allgemeingültige Definition von Schlimm, wenn das die Definition wäre. Nachtrauern und Bedauern sind auch zwei Paar Schuh. Klar finde ich es scheiße, wenn sie nicht zurückkommt. Aber solange mich das nicht an einer neuen Partnerschaft hindert, bin ich emotional unabhängig.
To**** Geschrieben Januar 18, 2012 Geschrieben Januar 18, 2012 Das Konfizius-Zitat hat aber nichts mit emotionaler Unabhängigkeit zu tun. Für mich sehr viel. Ich habe das sogar begründet. Und werde es noch einmal machen. Es besagt: Du muss loslassen können, wenn Du wirklich liebst. Wenn Du aber wirklich liebst und los lässt, und die Geliebte kommt nicht zurück, bist Du getroffen und trauerst der Liebe nach. Wenn etwas Liebgewonnenes auf einmal fehlt, ist Trauer sehr normal Wärest Du emotional unabhängig, wäre es Dir egal. Denn das ist die allgemeingültige Definition von Unabhängigkeit Bei eU gibt es keine manischen Bedürfnisse, die mich beim Partner bleiben lassen - nur und ausschließlich die Zuneigung und Liebe. Die Unabhängigkeit besteht also ausschließlich im Fehlen einer gewissen "Fehlsteuerung". Du hast Dich nicht von Deinen Emotionen gegenüber der Geliebten abhängig gemacht, also kann es Dir egal sein, wenn sie zieht Hier ist dein Fehlschluss. Es ist gerade nicht egal, denn in der eU ist der einzige Grund zusammenzubleiben die tiefe Empfindung zwischen 2 Menschen. Das ist das Gegenteil der Aussage im Konfuzius-Zitat. Ohne deinen Fehlschluss wäre sie das tatsächlich. Mit korrigiertem Fehlschluss trifft das Konfuzius-Zitat das Wesen der eU sehr gut. Ich glaube, ich kann dem Erich Fromm (siehe ein paar Beiträge vorher) was abgewinnen: Liebe ist ein Kind der Freiheit. Und ich ergänze: manische Bedürfnisse (oft mit Liebe verwechselt) ein Kind des Zwangs. In meiner Definition sind das dann emotionale Abhängigkeiten.
De**** Geschrieben Januar 18, 2012 Geschrieben Januar 18, 2012 (bearbeitet) Unabhängigkeit steht für mich eher, wenn überhaupt, mit Gleichmut im Einklang. Und wenn Dich die große Liebe verlässt, siehst Du gleichmütig darüber hinweg? Aber solange mich das nicht an einer neuen Partnerschaft hindert, bin ich emotional unabhängig. Wenn Du kurz bedauerst und ohne Trauerphase sofort bereit für die nächste Beziehung bist, dürfte die Liebe nicht all zu übermächtig gewesen sein. Wenn etwas Liebgewonnenes auf einmal fehlt, ist Trauer sehr normal. Trauer ist ein emotionaler Ausbruch. Wenn Du emotional unabhängig bist, gibt es dafür keinen Anlass. Sie ist geradezu deplatziert. Bei eU gibt es keine manischen Bedürfnisse, die mich beim Partner bleiben lassen - nur und ausschließlich die Zuneigung und Liebe. Die Unabhängigkeit besteht also ausschließlich im Fehlen einer gewissen "Fehlsteuerung". Liebe verursacht das Bedürfnis beim Partner sein zu wollen, ist also nach Deiner Definition eine Fehlsteuerung. Also sagst Du selbst, dass sich emotionale Unabhängigkeit und Liebe gegenseitig ausschließen. Es ist gerade nicht egal, denn in der eU ist der einzige Grund zusammenzubleiben die tiefe Empfindung zwischen 2 Menschen. Wenn ich emotional unabhängig bin, habe ich keine Emotionen, keine tiefen Empfindungen in mir, die mich dazu treiben könnten mit jemandem zusammen bleiben zu wollen, wenn es nicht rational zweckdienlich ist. Liebe ist ein Kind der Freiheit. Und ich ergänze: manische Bedürfnisse (oft mit Liebe verwechselt) ein Kind des Zwangs. In meiner Definition sind das dann emotionale Abhängigkeiten.Und wieder hast Du ein Zitat nicht verstanden. Liebe ist das Kind der Freiheit, die ich dem Menschen, den ich liebe jederzeit gewähre. Das heißt noch längst nicht, dass es mich nicht emotional berührt, wenn sie meine Liebe diese freiheit auch nimmt und mich verlässt. Aber das verstehen vermutlich nur Menschen, die nicht nur in sich selbst verliebt sind. bearbeitet Januar 18, 2012 von Delphin18
In**** Geschrieben Januar 18, 2012 Geschrieben Januar 18, 2012 (bearbeitet) Wenn Du kurz bedauerst und ohne Trauerphase sofort bereit für die nächste Beziehung bist, dürfte die Liebe nicht all zu übermächtig gewesen sein. Das klingt wie viele Anhänger der romantischen Zweierbeziehung (RZB), die sich nicht vorstellen können, daß man mehr ale einem Menschen gleichtzeitig lieben kann. (Trauer und Liebe müssen sich ebenfalls keineswegs ausschließen. Man denke nur an Trost!) Aber sei's drum, denn Du hast recht - wenn die Liebe "übermächtig" ist, ist man emotional abhängig und schlicht zu schwach. Nicht gerade erstrebenswert sowas, wenn man die Folgen bedenkt. bearbeitet Januar 18, 2012 von Inkognizo
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 18, 2012 Geschrieben Januar 18, 2012 Mensch verschachtelt ihr euch in euren Wahrnehmungen, das ist geradzu fantastisch! Wer seinen Hang so breittritt erscheint mir sehr abhängig zu sein Klasse. Klasse was? Klasse die Einfachheit als Aussenstehender erkennen zu können und mit Indiskretion Klarheit zu schaffen. Next*küsschensozusagen, du sagst es, die Krux besteht darin seine Wahrnehmung mit der des Partners in Einklang zu bringen, ohne sich dabei von seinen eigenen Wünschen gebunden zu sehen, aber das ist ne Menge Glück aus Vergangenem und dem was man vllt. erst bereit ist neu Kennenlernen zu wollen. Selbst da sind schon wieder unheimlich viele Dinge und Möglichkeiten im Spiel..
De**** Geschrieben Januar 18, 2012 Geschrieben Januar 18, 2012 Unabhängig von Topbody-Definitionen: Was sind Emotionen? Was heißt unabhängig? Wenn ich emotional unabhängig bin, treffe ich meine Entscheidungen, ohne mich von irgendwelchen Emotionen beeinflussen zu lassen. Wenn ich einen anderen Menschen liebe, hat meine Liebe zu ihm einen Einfluss auf meine Entscheidungen. Also entscheide ich nicht mehr emotional unabhängig.
To**** Geschrieben Januar 18, 2012 Geschrieben Januar 18, 2012 (bearbeitet) Delphin, warum versuchst du mit sanfter Gewalt, deine Definition der eU meinen erklärenden Worten überzustülpen. Du hängst dich an dem Wort "Unabhängigkeit" auf, das du in einer bestimmten Art und Weise verstehen möchtest. Xe doch einfach in meinen Sätzen das Wort "Unabhängigkeit oder ersetze es durch z.B. "Selbstbestimmung". Nur weil du nicht mit meiner Wortdefinition übereinstimmst, wirst du es dennoch nicht schaffen, den Sinngehalt meiner Aussagen zu verändern. Wenn du unbedingt "Liebe und Zuneigung" als manisch definieren möchtest, dann hast du Recht. Dann würde ein eU Mensch keien Liebe empfinden können, weil diese sich gegenseitig ausschließen. Aus meiner Sicht stellt "Liebe und Zuneigung" allerdings keine manische "Fehlsteuerung" dar. Deswegen ist das von mir Geschriebene auch schlüssig. Und das von dir Geschriebene ein Versuch, das deutlich von mir Beschriebene so umzudeuten, dass es sich deinen Wortdefinitionen anpasst. Auch bleibe ich dabei "Liebe ist ein Kind der Freiheit". Ich schrieb nichts weiter dazu, auch nicht, wer diese Freiheit gewährt oder bekommt - sprich, ich habe es nicht interpretiert. Nur warum unterstellst du mir eine Interpretation und ein Nichtverständnis? Es wäre schön, wenn du ein wenig sauberer in deiner Argumentation und deinen Stilmitteln werden würdest bearbeitet Januar 18, 2012 von Topbody
Je**** Geschrieben Januar 18, 2012 Geschrieben Januar 18, 2012 Ich würde es für mich so deuten: Zuallererst ist Liebe doch nicht messbar!! Ich habe hier einige Beiträge zuvor gelesen, dass wenn man nicht lange genug trauert, man dann ja wohl auch nicht "groß genug" geliebt hat. Was für ein Quatsch! Ich würde es für mich so definieren, dass ich Liebe....aber mein Leben und mein Glück nicht davon abhängig ist, wie sehr oder eben nicht der den ich Liebe mich liebt! Das, wenn man wirklich loslassen kann und im Grunde nur will das diese Person glücklich ist, auch wenn dies bedeutet das es nicht mit mir ist, dann ist man emotional nicht abhängig....weil das eigene Heil nicht darin liegt, nur glücklich zu sein wenn der Andere zu einem gehört, und bei einem ist!!
De**** Geschrieben Januar 18, 2012 Geschrieben Januar 18, 2012 @TopBody Ich habe gar nichts definiert, deshalb kannst Du nicht von meiner Definition reden. Es geht auch nicht darum, wie ich gerne das Wort Unabhängigkeit verstehen möchte, sondern darum, was es bedeutet. Gestülpt habe ich gar nichts. Wenn ich etwas stülpe, dann ein Kondom. Ich habe nicht den mindesten Ehrgeiz etwas an dem Sinngehalt Deiner Aussagen zu ändern. Dazu müssten sie einen haben.
To**** Geschrieben Januar 18, 2012 Geschrieben Januar 18, 2012 Delphin, du behauptest, ich begründe und belege Mit folgenden Aussagen definierst du Emotionale Unabhängigkeit: Emotional unabhängig in einer Beziehung leben ist unmöglich ... Wer emotional unabhängig ist, steht der Partnerschaft, wenn man das dann noch so nennen will, und dem Partner emotionslos gegenüber. ... Wenn der Partner nicht mehr in der Lage ist, meine Lüste zu befriedigen, will ich ihn nicht mehr, weil er nicht zu gebrauchen ist. Gebraucht habe ich ihn ja noch nie, denn ich bin emotional unabhängig ... Wer in einer Beziehung seine emotionale Unabhängigkeit bewahrt ist bestenfalls ein Egomane, der die Emotionen des Partners einseitig ausnutzt Wer liebt, bindet sich emotional an einen anderen. Das ist das exakte Gegenteil von emotionaler Unabhängigkeit. Wärest Du emotional unabhängig, wäre es Dir egal. Denn das ist die allgemeingültige Definition von Unabhängigkeit: Wenn ich emotional unabhängig bin, treffe ich meine Entscheidungen, ohne mich von irgendwelchen Emotionen beeinflussen zu lassen. Ich denke, das spricht für sich Den Rest deines Posts auseinander zu nehmen erspare ich dir jetzt. Wir sollten aber damit aufhören hier wegen Definitionssachen rumzuhändeln. Du hast deinen Standpunkt zur Definition der eU klar gemacht, ich meinen. Sie unterscheiden sich deutlichst, das lassen wir jetzt einfach mal so stehen, okay?
SeuteDeern001 Geschrieben Januar 18, 2012 Geschrieben Januar 18, 2012 (bearbeitet) @Topbody ich würde Menschen , die Angst vor Nähe haben, die keine Nahe zulassen auch als emotional Unabhängig bezeichnen das Gegenstück für emotinale Abhängigkeit wäre für mich Hörigkeit bearbeitet Januar 18, 2012 von SeuteDeern001
To**** Geschrieben Januar 18, 2012 Geschrieben Januar 18, 2012 (bearbeitet) SeuteDeern, mit deiner Auffassung bist du nah an Delphins Auffassung dran - die ja bekanntlich meiner diametral entgegengesetzt ist Ich würde die von dir beschrieben Menschen eher als fast soziophob bezeichnen. Wenn ich mir den Eingangspost anschauen in der jüngsten Vergangenheit ist mir der Begriff "emotionale Unabhängigkeit" des öfteren begegnet. ... Dabei soll dieser Zustand angeblich erstrebenswert sein. geht aus diesem schon fast hervor, dass dieser scheinbar neumodische Begriff eine besondere Bedeutung hat. Eine, die sich nicht aus der Addition der Einzelbedeutungen von "Emotion" und "Unabhängigkeit" ergibt. Wenn "Emotionale Unabhängigkeit" als erstrebenswert gilt, kann damit wohl kaum eine Soziophobie gemeint sein. Nachtrag: Ich habe mal die Suchmaschine benutzt Emotionale Unabhängigkeit Eng verbunden mit dieser wirtschaftlichen Unabhängigkeit ist die emotionale Abhängigkeit, die beim Kind noch vorhanden ist. Die Angst vor Liebesverlust ist für das Kind mit Existenzangst verbunden. Denn geliebt zu werden bedeutet auch, versorgt zu werden, d.h. existieren zu können. Diese Angst vor Liebesverlust besteht aber häufig auch noch beim Erwachsenen. Und das macht ihn dann auch weiterhin abhängig von anderen Menschen. Das bedeutet nicht, dass Erwachsene keine emotionalen Bedürfnisse mehr haben dürfen, um unabhängig zu sein. Wenn diese Bedürfnisse aber zur Bedürftigkeit werden, dann heißt das, „ich brauche jemanden, der mir Zuneigung und Anerkennung gibt, sonst geht es mir nicht gut. Bedürftigkeit setze ich hier gleich mit „etwas brauchen, damit es mir gut geht, damit ich glücklich bin“. Wer abends sein Glas Wein oder Bier trinkt, kann dies durchaus ohne Angst vor Abhängigkeit genießen. Wenn er aber regelmäßig Alkohol braucht, wird er abhängig. Er ist Alkoholiker. Man kann auch bei Menschen, die immer noch hinter dem her laufen, was ihnen als Kind gefehlt hat, als Süchtige betrachten. Sie brauchen einen anderen Menschen, um Bestätigung, Anerkennung und vor allem Liebe zu bekommen. Wer glaubt, dass es keine emotionale Unabhängigkeit geben kann, wird auch nicht zu einem wirklichen Erwachsenen heranreifen können. Ich meine, dass es Voraussetzung für eine gute Partnerschaft und Beziehung ist, dass sich zwei reife Erwachsene begegnen. Wenn man erwartet, dass der Partner die Defizite aus der Kindheit zu kompensieren hat, dann wird meistens sehr rasch dieser Partner überfordert. bearbeitet Januar 18, 2012 von Topbody Typo
SeuteDeern001 Geschrieben Januar 18, 2012 Geschrieben Januar 18, 2012 (bearbeitet) @Topbody ich hab den Begriff noch nie gehört. Was ist das denn ? Soziphobie? Emotionale Unabhängigkeit Eng verbunden mit dieser wirtschaftlichen Unabhängigkeit ist die emotionale Abhängigkeit, die beim Kind noch vorhanden ist. Die Angst vor Liebesverlust ist für das Kind mit Existenzangst verbunden. Denn geliebt zu werden bedeutet auch, versorgt zu werden, d.h. existieren zu können. Diese Angst vor Liebesverlust besteht aber häufig auch noch beim Erwachsenen. Und das macht ihn dann auch weiterhin abhängig von anderen Menschen. Das bedeutet nicht, dass Erwachsene keine emotionalen Bedürfnisse mehr haben dürfen, um unabhängig zu sein. Wenn diese Bedürfnisse aber zur Bedürftigkeit werden, dann heißt das, „ich brauche jemanden, der mir Zuneigung und Anerkennung gibt, sonst geht es mir nicht gut Früher oder später bekommen diese Kinder Verlustängste, welche sich im Kopf auch später festssetzen bearbeitet Januar 18, 2012 von SeuteDeern001
To**** Geschrieben Januar 18, 2012 Geschrieben Januar 18, 2012 (bearbeitet) Hilfe zur Selbsthilfe Gib diesen Begriff (Nachtrag wegen Schreibfehler: es heißt soziophob) in eine Suchmaschine deiner Wahl ein. Aber kurz: es sind Angststörungen, die durch andere Menschen ausgelöst werden. Das trifft zwar nicht genau die Angst vor Nähe und Bindung, deswegen schrieb ich auch "eher als fast soziphob bezeichnen" Früher oder später bekommen diese Kinder Verlustängste Und genau diese Ängste halten die Betroffenen dann in einer emotionalen Abhängigkeit zu ihrem Partner. Emotional unabhängige Menschen sind frei von Ängsten, sie lieben um der Liebe selbst, aber nicht, um Defizite zu kompensieren. bearbeitet Januar 18, 2012 von Topbody
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 18, 2012 Geschrieben Januar 18, 2012 Topy, ich finde du hast da ganz viel tolle Stellen und Ansichten drin, die ich erstmal sacken lassen muss und vielleicht fällt mir morgen noch was gescheites darauf ein Wenn nicht, ist auch nicht so wild
Xe**** Geschrieben Januar 18, 2012 Geschrieben Januar 18, 2012 Topy, ich finde du hast da ganz viel tolle Stellen und Ansichten drin, die ich erstmal sacken lassen muss ,... Ich ebenso - und frage mich:" Warum eigentlich jahrelang studieren, wenn man(n)/frau doch einfach bei diversen Online-Lexikas per Mausklick ein paar Freudsche Theorien ergoogled und Diese hier als (allgemein-)Wissen präsentiert?" Ist Liebe eigentlich eine Emotion? ... und schon wieder Fragen ;-)
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 19, 2012 Geschrieben Januar 19, 2012 Wenn ich emotional unabhängig bin, treffe ich meine Entscheidungen, ohne mich von irgendwelchen Emotionen beeinflussen zu lassen. Nö, dann bin ich ein sehr rationaler, emotionsloser mensch. Wenn ich einen anderen Menschen liebe, hat meine Liebe zu ihm einen Einfluss auf meine Entscheidungen. Also entscheide ich nicht mehr emotional unabhängig. Ja, wenn ich jemanden liebe, treffe ich keine Entscheidungen, die dem anderen weh tun könnten. Aber: Abhängig bin ich doch erst dann, wenn nicht meine Liebe die Entscheidung beeinflusst, sondern die Angst vor den Reaktionen des Anderen, vor allem die Angst vor Liebesentzug. Und genau diese Ängste halten die Betroffenen dann in einer emotionalen Abhängigkeit zu ihrem Partner. Emotional unabhängige Menschen sind frei von Ängsten, sie lieben um der Liebe selbst, aber nicht, um Defizite zu kompensieren. 100% d´accord hätte nie gedacht, dass ich das mal zu Dir sage
De**** Geschrieben Januar 19, 2012 Geschrieben Januar 19, 2012 (bearbeitet) Ja, wenn ich jemanden liebe, treffe ich keine Entscheidungen, die dem anderen weh tun könnten. Aber: Abhängig bin ich doch erst dann, wenn nicht meine Liebe die Entscheidung beeinflusst, sondern die Angst vor den Reaktionen des Anderen, vor allem die Angst vor Liebesentzug.NEIN!! Wenn ich jemanden liebe, treffe ich meine Entscheidungen nicht mehr unabhängig von den Empfindungen, die ich gegenüber dem Partner hege. Warum müsst Ihr immer mit Zwängen oder Angst argumentieren, wenn Ihr Abhängigkeiten definieren wollt? Wenn ich eine Entscheidung treffe, haben verschiedene Gesichtspunkte einen Einfluss auf diese Entscheidung. Wenn die Liebe zu meinen Partner die Entscheidung mit beeinflusst, treffe ich sie nicht mehr unabhängig von meinen Gefühlen dem Partner gegenüber. Also bin ich nicht emotional unabhängig in meinen Entscheidungen. Die Beziehung , in der einer der beiden Partner alle seine Entscheidungen unabhängig von seinen Gefühlen gegenüber dem Partner trifft, möchte ich lieber nicht kennen lernen. Topy, ich finde du hast da ganz viel tolle Stellen und Ansichten drin, Ja, wirklich beeindruckend. Hirnrissiger Schwachsinn belegt mit der Quellenangabe "Zitat". bearbeitet Januar 19, 2012 von Delphin18
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 19, 2012 Geschrieben Januar 19, 2012 (bearbeitet) Wenn ich jemanden liebe, treffe ich meine Entscheidungen nicht mehr unabhängig von den Empfindungen, die ich gegenüber dem Partner hege. Mir fällt gerade auf, dass wir uns um ein kleines Wort streiten. Du betonst, dass Du keine Entscheidungen unabhängig von den eigenen Gefühlen treffen kannst. Ja doch! Abhängigkeit wäre für mich, wenn meine Entscheidungen oder mein Wohlbefinden nur von den Gefühlen des anderen bestimmt wären. (was dann wieder etwas mit Angst zu tun hat) siehe mein erstes Posting in diesem Thread bearbeitet Januar 19, 2012 von Gelöschter Benutzer
De**** Geschrieben Januar 19, 2012 Geschrieben Januar 19, 2012 Es geht hier aber nicht um Abhängigkeiten. Es geht um Unabhängigkeit, genauer um emotionale Unabhängigkeit. Also wie unahhängig bin ich von emotionalen Bindungen. Also darum wie unabhängig ich (aktiv) von meinen Gefühlen anderen gegenüber agiere, nicht wie sehr ich (passiv) von den Gefühlen der Partnerin mir gegenüber unter Druck gesetzt werde. Das wäre natürlich eine wunderbar bequeme Lösung: Ich liebe sie unendlich, aber ihre Gefühle mir gegenüber gehen mir diagonal am Arsch vorbei, weil ich bin nämlich emotional unabhängig.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 19, 2012 Geschrieben Januar 19, 2012 (bearbeitet) Es geht hier aber nicht um Abhängigkeiten.Doch, genau darum geht es. Emotionale Unabhängigkeit bedeutet, ohne den Partner existieren zu können, angefangen auf der wirtschaftlichen Ebene hin zur Gefühlsebene. Meint z.B. ein Partner, ohne den anderen nicht leben zu können, darauf angewiesen zu sein, geliebt zu werden oder zu lieben, ist er emotional abhängig. Benötigt ein Partner in einer Beziehung die Unterstützung des anderen (Haushaltsführung, Lebensführung od. A.), ist er emotional abhängig. Emotionale Unabhängigkeit bedeutet nicht, dass die Partner von der Liebe unabhängig werden. (Relative) emotionale Unabhängigkeit bedeutet, dass sich die Partner nicht so sehr brauchen und dass sie nicht bereit sind, ihre Individualität und Integrität für die Liebe, die Partnerschaft aufzugeben. Ziel einer emotionalen unabhängigen Beziehung ist es, eine Beziehung aus Freude am Zusammensein zu führen und nicht aus Angst vor dem Alleinsein, bzw. gefühlt oder real sich nicht in der Lage zu sehen oder zu sein, sein Leben auch ohne den Partner fortführen zu können. Das ist die Zusammenfassung meines Schlaulesens über mehrere Seiten im i-net. Die Definition, wie ich sie angeführt habe, wird so in etwa übereinstimmend beschrieben. bearbeitet Januar 19, 2012 von Gelöschter Benutzer
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