De**** Geschrieben Januar 19, 2012 Geschrieben Januar 19, 2012 (bearbeitet) Liebe Mondi, Deine letzten zwei Absätze treffen genau das, worauf ich oben hinaus wollte. Auch Deine Aufdröselung der Worte emotional und Unabhängigkeit finde ich sehr treffend. Emotionale Unabhängigkeit bedeutet, ohne den Partner existieren zu können, (...) Meint z.B. ein Partner, ohne den anderen nicht leben zu können, darauf angewiesen zu sein, geliebt zu werden oder zu lieben, ist er emotional abhängig. Benötigt ein Partner in einer Beziehung die Unterstützung des anderen (Haushaltsführung, Lebensführung od. A.), ist er emotional abhängig. (...) ....eine Beziehung aus Freude am Zusammensein zu führen und nicht aus Angst vor dem Alleinsein, bzw. gefühlt oder real sich nicht in der Lage zu sehen oder zu sein, sein Leben auch ohne den Partner fortführen zu können. Diese Aussagen beschreiben meiner Meinung nach nicht eine Liebesbeziehung, sondern Hörigkeit. bearbeitet Januar 19, 2012 von Delphin18
Ballou1957 Geschrieben Januar 19, 2012 Geschrieben Januar 19, 2012 (bearbeitet) @Mondi - so ganz kann ich Deiner Unwort-Schelte nicht zustimmen: Ursprünglich wird der Begriff in der Psychologie gemeinsam mit dem Begriff "willkommene Abhängigkeit" benutzt, um einen der psychischen Grundkonflikte zu beschreiben. Es stellt in diesem Kontext also nur die plakative Charakterisierung eines Bedürfnispols nach Individualität dar und in keiner Weise eine erstrebenswerte Lebensform. In dem genannten Kontext macht der Begriff Sinn - ansonsten dient er lediglich der Verunklarung. Was hier jedoch teilweise daraus gemacht wurde, fällt wohl eher in die Kategorie der mehr oder weniger intellektuellen ***igung. bearbeitet Januar 19, 2012 von Ballou1957
SeuteDeern001 Geschrieben Januar 19, 2012 Geschrieben Januar 19, 2012 @montago100 weil wir greade von Verlustängsten sprechen, ich litt auch darunter. Wenn ich einen Freund hatte, hatte ich auch gleich Angst ihn zu verlieren. Das liegt meiner Meinung nach auch an meinen Handicap( so eine Art Urangst) weil ich denke: " ER könnte sich ja in eine andere, bessere verlieben. Eine mit der ER mehr unternehmen kann wie z.B tanzen. Ich weiß das das eigendlich Quatsch ist, aber ich fühlte mich manchmal miderwertig. Ich weiss, das ich nicht minderwertig bin, hatte manchmal solche absurden Gedanken, weiss auch das ich andere Fahigkeiten habe. Durch die Erfahrungen, die ich dadurch gemacht habe, habe ich dazu gelernt
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 19, 2012 Geschrieben Januar 19, 2012 Also ich für mich bin, wenn ich verliebt bin oder gar liebe, schon ein bischen abhängig von der Zuneigung und Aufmerksamkeit des Geliebten Ich warte, ich sehne mich dann nach dem Mann, ich freue mich auf ihn. Das halt ich auch für einigermassen normal. Ich leide auch, wenn ich verlassen werde, das halte ich auch für normal. Wenn es ihm ohne mich besser geht, oder er mir nicht dieselben Gefühle entgegenbringt, akzeptiere ich das und lass ihn in Liebe los, leide aber schon so ein klitzekleines Bischen.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 19, 2012 Geschrieben Januar 19, 2012 Ballou, es wird so mancher Begriff "***igt", vor allem, wenn ein Begriff "jahrzehntelang" positiv besetzt war. Ich werde es wohl nicht mehr in mein Spatzenhirn hinein bekommen, wieso aus positiven Eigenschaften partout etwas Negatives gemacht werden muss. Nehmen wir den Begriff "Verlustanst" ist grad kein postives Wort, aber weil dieser grad so genannt wurde, er beinhaltet alles an Emotionen innerhalb einer Beziehung, die einer Achterbahnfahrt gleich kommt. Wozu brauche ich dann den Begriff "emotionale Unabhängigkeit"? Entweder bekomme ich die Beziehung wieder durch liebevolle Wort und Zuwendung und vor allem durch das Verstehen auf Gegenseitigkeit in den Griff oder ich muss unter Tränen loslassen und versuchen, eine neue Chance kennenzulernen, ohne dass ich jedwede Art von Gefühlen für immer begrabe. "Willkommene Abhängigkeit" ist doch nichts anderes als Verlustangst und man versucht zu halten, und sei es über Krankheit(=Mitleid erhaschen), weil die Bereitschaft zum Loslassen bzw. das Verstehen zum Loslassen nicht da ist. Delphin, schön,dass ich deine Worte übersetzen konnte. LG Mondi
Ballou1957 Geschrieben Januar 19, 2012 Geschrieben Januar 19, 2012 Das sehe ich nicht ganz so - aber ich fürchte es geht am Ende mehr um Begrifflichkeiten, denn um Inhalte. Ich halte emotionale Bindungen für ein wesentliches Glied menschlichen Zusammenlebens und eine Angst beschreibt nur einen bestimmten Moment innerhalb dieser Bindungen. Ebenso halte ich es für normal, dass wir mit diesen Bindungen auch in Konflikt geraten, weil uns andere Bedürfnisse zu einem Mehr an Unabhängigkeit drängen. Der optimale Weg muss immer wieder gefunden werden. Shit happens! Deshalb markieren beide Begriffe - willkommene Abhängigkeit und emotionale Unabhängigkeit - letztlich zwei Pole, die für sich genommen kein Ideal beschreiben, sondern eigentlich eine Störung. Das "normale" Leben bewegt sich innerhalb dieser Pole.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 19, 2012 Geschrieben Januar 19, 2012 Ballou, ich gehe auch davon aus, bis wir Begriffe und Inhalte soweit erläutert hätten, dass wir uns dann dem eigentlichen Tenor zuwenden könnten, würde das hier den Rahmen sprengen. Ich schätze den wunderschönen Begriff "emotionale Bindung". Er beinhaltet alles, was man sich für eine Beziehung -- gleich welcher Art--- wünscht. Wir haben alle die gleichen Bedürfnisse, nur nicht unbedingt zur selben Zeit und dadurch entstehen oftmals Konflikte, die gar nicht sein müssten. Es fällt vielen schwer in den eigenen Spiegel zu schauen und zu sagen "ok, die Bedürfnisse, die mein Partner heute hat, hatte ich gestern" und "weil ich weiß, wie ich mich gestern gefühlt habe, nehme ich meinen Partner heute dafür in den Arm", damit er weiß, wie ich zu ihm stehe, auch wenn ich eine Zicke bin
De**** Geschrieben Januar 19, 2012 Geschrieben Januar 19, 2012 (bearbeitet) und wer emotional unabhängig sein will, geht keine emotionale Bindung ein, denn das wäre ja das Gegenteil. Emotional unabhängig geht also in Richtung beziehungsunfähig. bearbeitet Januar 19, 2012 von Delphin18
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 19, 2012 Geschrieben Januar 19, 2012 und wer emotional unabhängig sein will, geht keine emotionale Bindung ein, denn das wäre ja das Gegenteil. Emotional Unabhängig geht also in Richtung beziehungsunfähig. Nein, daß ist so nicht. Zumindest nicht in meiner Interpretation davon.
De**** Geschrieben Januar 19, 2012 Geschrieben Januar 19, 2012 emotional gebunden und emotional unabhängig sind also keine Gegensätze für Dich?
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 19, 2012 Geschrieben Januar 19, 2012 (bearbeitet) Hm, dann verstehe ich dich vll falsch. Ich denke du schließt es aus das ein Mensch, der sich eU macht (oder ist) überhaupt beziehungsfähig ist, oder? bearbeitet Januar 19, 2012 von Gelöschter Benutzer
De**** Geschrieben Januar 19, 2012 Geschrieben Januar 19, 2012 (bearbeitet) Nein, so scharf wollte ich das nicht gemeint haben. Emotionale Bindung beschreibt eine Beziehung. Wer keine emotionale Bindung eingehen will, also emotional ungebunden, emotional unabhängig sein will, will keine Beziehung eingehen. bearbeitet Januar 19, 2012 von Delphin18
To**** Geschrieben Januar 19, 2012 Geschrieben Januar 19, 2012 Wer keine emotionale Bindung eingehen will, also ... emotional unabhängig sein will, will keine Beziehung eingehen. Schon wieder ein Fehlschluss! Emotional unabhängig bedeutet (nach meiner Definition und Auffassung samt Erläuterung) eben NICHT, keine Bindung eingehen zu wollen. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Aber das hat bisher nur Ive so richtig verstanden Vielleicht weil sie ohne festes Vorurteil an das Lesen der Beiträge rangegangen ist?
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 19, 2012 Geschrieben Januar 19, 2012 Wer keine emotionale Bindung eingehen will, also emotional ungebunden, emotional unabhängig sein will, will keine Beziehung eingehen. Lieber Delphin, ungebunden und unabhängig sind von der Begrifflichkeit nicht unbedingt vergleichbar. LG Mondi
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 19, 2012 Geschrieben Januar 19, 2012 (bearbeitet) Vielleicht weil sie ohne festes Vorurteil an das Lesen der Beiträge rangegangen ist? Ja, daß ist generell eine meiner guten Seiten.. bearbeitet Januar 19, 2012 von Gelöschter Benutzer
De**** Geschrieben Januar 19, 2012 Geschrieben Januar 19, 2012 ungebunden und unabhängig sind von der Begrifflichkeit nicht unbedingt vergleichbar.Nein, die Begriffe sind nicht deckungsgleich, da hast Du natürlich völlig recht. Aber beide sind dem Drang zu einer emotionalen Bindung entgegengerichtet.
Ri**** Geschrieben Januar 20, 2012 Geschrieben Januar 20, 2012 Für mich liest sich dieser Begriff berechnend. Gehe ich eine Beziehung unabhängig von meinen Emotionen ein,ist das doch Berechnung,oder? Vielleicht interpretiere ich den Begriff auch falsch.Für mich sind Emotionen, egal welche, an Menschen gebunden und damit bin ich nicht unabhängig!
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 20, 2012 Geschrieben Januar 20, 2012 (bearbeitet) Ist alles nur ein Frage der Ausprägung? Wie seht ihr das ... was versteht ihr unter emotionaler Unabhängigkeit ... wie lebt ihr sie gegebenenfalls ... kennt ihr Beispiele? Das lieber montago100 war die Frage des TE EDIT:Verzeihung letzten Post nicht richtig gelesen. Danke montago, das ist ein Grundlage Schon wieder ein Fehlschluss! Emotional unabhängig bedeutet (nach meiner Definition und Auffassung samt Erläuterung) eben NICHT, keine Bindung eingehen zu wollen. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Und wer sagt das deine Auffassung außer für dich selbst richtig ist? Fehlschlüsse weil es nicht nach DEINER Definition überall und bei jedem funktioniert bzw. empfunden werden kann? Ich bin weiter überzeugt, das eine solche Überzeugung keine emotionale Unabhängigkeit außerhalb des eigenen Selbst zulassen kann. Für mich liest sich dieser Begriff berechnend. Gehe ich eine Beziehung unabhängig von meinen Emotionen ein,ist das doch Berechnung,oder? Man geht keine Beziehung unabhängig ein, man erhält sich lediglich einen Teil seiner Emotionen, um bei einer Trennung nicht zusammen zu fallen wie ein Kartenhaus. Vielleicht interpretiere ich den Begriff auch falsch.Für mich sind Emotionen, egal welche, an Menschen gebunden und damit bin ich nicht unabhängig! Richtig. Man ist emotional immer! abhängig von seinen eigenen Gefühlen zum Menschen, lässt man sich davon vereinnahmen,beherrschen sie, bleibt man an diversen Stellen auch noch Selbst liebend findet man einen guten Weg zur Zweisamkeit. Heißt (sich selbst, sein Wesen, sein Ich nicht aufgeben - sondern sein Wesen einem Wesen zuordnen das ihm entspricht, sein Ich pflegen ohne es über zu bewerten und das des Partners unter zu bewerten- sein Selbst mit dem Partner verbinden statt das eine zu unterbinden und das andere auf den Thron zu heben) bearbeitet Januar 20, 2012 von Gelöschter Benutzer
Ri**** Geschrieben Januar 20, 2012 Geschrieben Januar 20, 2012 @ Matilda Jemanden zu lieben bedeutet doch nicht zwangsläufig sich selbst aufzugeben! Zumindest seh ich das so! Menschen, die so in ihrer Liebe zu einer Person aufgehen wollen das wogl so, aber meines Erachtens ist das nicht die Regel!
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 20, 2012 Geschrieben Januar 20, 2012 Hab ich das gesagt? Ein wenig weiter Vorne (bitte umblättern) schrieb ich das auch schon.
Ri**** Geschrieben Januar 20, 2012 Geschrieben Januar 20, 2012 Hab ich das gesagt? Ein wenig weiter Vorne (bitte umblättern) schrieb ich das auch schon. Mea culpa! Hab ich nicht gelesen!
De**** Geschrieben Januar 20, 2012 Geschrieben Januar 20, 2012 Jemanden zu lieben bedeutet doch nicht zwangsläufig sich selbst aufzugeben! Wer sich emotional bindet, zu dieser emotionalen Bindung (Beziehung) steht, sich dieser emotionalen Bindung bewusst ist, deshalb in dieser Beziehung von sich aus mit Rücksicht auf seine emotionale Bindung denkt und handelt, also seine Handlungen teilweise von seiner emotionalen Bindungen beeinflussen lässt oder auch gelegentlich abhängig macht, also nicht emotional unabhängig agiert, der gibt sich doch nicht auf. Der hat den Normalzustand einer Beziehung ereicht. Schon wieder ein Fehlschluss! Emotional unabhängig bedeutet (nach meiner Definition und Auffassung samt Erläuterung) Wie allgemein bekannt ist, weil ich es oben bereits definiert habe, besteht der Mond aus grünem Käse. Gleichzeitig wissen wir, dass Frauen bei Vollmond unter Schlafstörungen leiden. Also sollten wir dringend den Einfluss von grünem Käse auf das Schlafverhalten von Frauen untersuchen, das ja nach meiner Definition, die ich hiermit treffe, unmittelbar mit der emotionalen Gefühlswelt von Frauen zusammenhängt. Mit anderen Worten: Männer, die emotional unabhängig leben wollen, sollten immer einen größeren Vorrat von grünem Käse im Haus haben, um zu vermeiden, dass sich eine Frau emotional einnistet.
To**** Geschrieben Januar 20, 2012 Geschrieben Januar 20, 2012 Und wer sagt das deine Auffassung außer für dich selbst richtig ist? Fehlschlüsse weil es nicht nach DEINER Definition überall und bei jedem funktioniert bzw. empfunden werden kann? Ich sage nicht, dass meine Auffassung der Begriffsdefinition richtig ist. Nur wenn Delphin sich mit den Folgerungen meiner Auffassungen beschäftigt, darf er die zugrundeliegenden Begrifflichkeiten nicht umdefinieren. ... Mit anderen Worten: Männer, die emotional unabhängig leben wollen, sollten immer einen größeren Vorrat von grünem Käse im Haus haben, um zu vermeiden, dass sich eine Frau emotional einnistet. Delphin, du zeigst erstaunliche Schwächen in der Deduktion Du definierst den Mond käseartig und stellst eine Korrelation zwischen Vollmond (= viel Käse) und Schlafstörungen her. Du benennst das Schlafverhalten (das also auch eine Schlafstörung beinhalten kann) als eine Funktion der Gefühlswelt. Unter der Annahme, dass die Korrelation tatsächlich besteht, kann also auf einen Zusammenhang zwischen dem Vorhandensein von Käse und bestimmten Funktionsausprägungen der Gefühlswelt geschlossen werden. Welcher Art diese Funktionsausprägung ist, bleibt offen. Somit ist dein Schluss, dass ein großer Käsevorrat das Einnisten der Frau verhindert, NICHT zulässig, es könnte auch das genaue Gegenteil sein. Du solltest dir vielleicht doch angewöhnen, sauberer zu argumentieren Jetzt verstehe ich auch, warum du mich nicht verstehen kannst. Du hast einfach nicht die Fähigkeit oder auch den Willen dazu. qed
Ballou1957 Geschrieben Januar 20, 2012 Geschrieben Januar 20, 2012 ...Jetzt verstehe ich auch, warum du mich nicht verstehen kannst. Du hast einfach nicht die Fähigkeit oder auch den Willen dazu. qed Ich vermute, es liegt ganz einfach an seiner emotionalen Unabhängigkeit Dir gegenüber!
To**** Geschrieben Januar 20, 2012 Geschrieben Januar 20, 2012 Seine emotionale Unabhängigkeit mir gegenüber finde ich übrigens gut. Es wäre ja schlimm, wenn er auf mein Zuspruch unbedingt angewiesen wäre, um so etwas wie ein Gefühl der Freude und des Wohlfühlens in ihm keimen zu lassen. Das wäre für mich ja auch keine schöne Situation, zu wissen, dass ich Delphin unbedingt etwas geben muss (auch wenn es mir im Moment gar nicht danach wäre), nur um ihn ein wenig Halt im Leben zu geben. Deswegen könne wir Beide ja auch so entspannt miteinander umgehen
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