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Ehrenamtliche Tätigkeiten?


ab****

Übst Du eine ehrenamtliche Tätigkeit aus?  

40 Stimmen

  1. 1. Übst Du eine ehrenamtliche Tätigkeit aus?



Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Bitte, die in Deutschland teilweise gezeigte Tierliebe schießt ja wohl teilweise total übers Ziel hinaus! Ich kenne auch eine Frau, die streunende Hunde aus Mallorca ausfliegen lässt, weil den "bösen" Spaniern das Schicksal der Hunde egal zu sein scheint. Unglaublich, wie viel Zeit, Geld und Mühe sie investiert um Herrchen für diese Tiere zu finden. Tja... blöderweise schleppt sie damit möglicherweise irgendwelche Mittelmeerkeime ein und gefährdet dann damit einheimische Hunde.


Gleichzeitig scheint es aber vielen Leuten völlig egal zu sein, unter welch katastrophalen Bedingungen ihr Mittagessen gezüchtet wird. Geflügel, Schweine und Rinder sind halt nun mal keine netten Haustiere!


Geschrieben

Ich bin Ehrenamtlich in der Feuerwehr tätig.

Genauso unterstütze ich Jugendliche in schwierigen Situationen usw.


Geschrieben

Es betätigen sich mehr Menschen ehrenamtlich für Tiere als für Menschen. Kürzlich habe ich eine Sendung gesehen, wo Kanditaten Vereine ordnen sollten nach der Mitgliederzahl, die aber nicht angegeben war. Danach waren wesendlich mehr Menschen in Tierschutzvereinen organisiert als im Kinderschutzbund. Beides ist für mich wichtig.
Ich selbst besuche jede Woche eine alte Dame, die allein zu Hause lebt und einsam ist.

Beim Ehrenamt gibt es für mich wichtige und unwichtige Dinge. Bei manchen Ämtern habe ich das Gefühl, es werden Arbeitsplätze verdrängt.


Geschrieben (bearbeitet)

Nur die Hilfe, die ich meiner Großmutter zum Beispiel zukommen lasse, ist für mich selbstverständlich und keine "ehrenamtliche" Sache.



Sehe ich genauso - ebenfalls, der alten Dame aus dem Haus mal die Einkaufstaschen zu tragen etc.

Die Frage Mensch-Tier stell ich mir nicht. Jeder sollte das tun, was ihm liegt und im Rahmen seiner Möglichkeiten / Neigungen. Wer z.B. nicht mit älteren oder kranken Menschen umgehen kann, weil es zu sehr belastet, muss es ja auch nicht tun und das ist ja nicht Sinn der Sache.


bearbeitet von 2Mfuer3erges
Geschrieben

@abenteuer30

Mich interessiert noch Dein Wunsch als TE zur Entwicklung des Thread.

Liegt es in Deinem Interesse, wenn hier im Thread ganz viele Tätigkeiten aufgezählt werden und zu möglichst vielen auf die Tätigkeit bezogene Diskussionen stattfinden?

Oder liegt Dein Interesse eher darin, etwas über grundlegende Motive der Tätigen zum Ehrenamt im Allgemeinen zu erfahren?
Möchtest Du vielleicht negative Aspekte der ehrenamtlichen Tätigkeiten gezielt besprechen?

In anderen Worten:
Ich fürchte, wenn Du nicht gestaltend in den Verlauf eingreifst, wird es ein "Wir sprechen über alles"-Thread.


Geschrieben

Japp, hab ich mal eine Zeit lang gemacht, bis ich einfach keine Zeit mehr dafür hatte. Die Option gibts allerdings in der Umfrage nicht.


Geschrieben

Erstmal vielen Dank für die Antworten.

Ich möchte hier keine Grundsatzdiskussionen über die Wichtigkeit/ Sinnhaftigkeit der verschiedenen ehrenamtlichen Tätigkeiten. Lasst den Menschen doch helfen, wem sie und wie sie es wollen. Selbstverständlich kann man seine Meinung zu den verschiedenen Ämtern schreiben, aber ein Diskussion was angeblich wichtiger/ sinnvoller wäre, halte ich für unangebracht, denn eine solche würde früher oder später wieder zu Anfeindungen führen.

Mich interessieren eher die verschiedenen Möglichkeiten ein Ehrenamt auszuüben
und welche positiven bzw. negativen Erfahrungen ihr damit gemacht habt.

@ Quasi, auch ich habe viele Jahre täglich 12-14 stunden gearbeitet und hatte keine Zeit für ein Ehrenamt. Ich wollte mitnichten die Menschen verurteilen, die sich nicht engagieren.

Ich würde nicht sagen, dass sich mehr Menschen für den Tierschutz engagieren.
Habt ihr mal überlegt, welche Summen von Spendengeldern in die großen Organisationen fließen? Die ganzen großen Galas, Aktion Mensch und da gibts doch noch so ein Los. Ok...Spenden sind kein Ehrenamt, aber ohne Geld würde gar nichts gehen.

@ Loewe, ich finde diese Hundeschieberei auch nicht in Ordnung und genau deshalb habe ich mich für einen Gnadenhof entschieden.

@ Onkel, ich persönlich engagiere mich auch nur in Deutschland. Es gibt genug Elend bei uns. Dennoch verurteile ich niemanden, der sich anders entscheidet.

Gruß Annett


Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt da viele Varianten ... ich bin z. B. ehrenamtlicher Gutachter ... das gibt´s auch


bearbeitet von DerWeisseRitter
Geschrieben

Ehrenamtliche Tätigkeit?
Muß ich ja nun auch mal meinen Senf dazugeben...
Meiner Meinung nach engagiert sich JEDER ehrenamtlich,der mit offenen Augen durch die Welt geht und dabei hilft,Not,Elend und Ungerechtigkeit zu verhindern oder zu vermindern.Oft bedarf es nicht unbedingt finanzieller Mittel,sondern einfach ein offenes Wort,eine Erklärung,ein Anruf an der richtigen Stelle,ein deutliches"Nein-so geht das nicht",oder einfach nur ein nettes Wort und ein "füreinander-dasein".Kleinigkeiten,die viel bewirken können,wenn nicht einfach weggeguckt wird und man nicht Angst vor den eventuellen Konsequenzen hat.
Ich persönlich habe mein Herz den Tieren zugewendet,weil sie nicht viel Lobby haben,keine eigene Stimme und sich nicht wehren können.Sei es der Igel,den ich großziehe,oder die "ererbten"ausgesetzten 6 Katzen,oder mein Hund aus der Regentonne...Sie danken es mir jeden Tag,wenn sie mir in die Augen schauen...Das macht mich reicher,als alles Geld der Welt.
Andere engagieren sich für Kinder,Behinderte,Alte, Kranke,
weil es ihnen"liegt" und sie auch dort etwas zurückbekommen...
Ich bewundere zum Beispiel jeden,der den Mut und die Kraft hat,für sich zu entscheiden in einem Hospiz zu arbeiten / helfen.
Ich könnte es ehrlich gesagt nicht,ich wär nur in Tränen aufgelöst...Aber JEDER kann IRGENDETWAS tun

Also,denkt daran : nicht wegschauen - einfach den Mut haben,auch mit kleinen Mitteln etwas zu bewegen.Und schon ist die Welt ein klein wenig besser und schöner geworden...!Ganz bestimmt...
- die Zaubermaus -


Geschrieben


Ich werde älter, die Interessen wandeln sich und nun überlege ich eher in einem Hospiz mitzuarbeiten.


Respekt!
Hier bei mir um die Ecke ist ein Kinderhopiz und ich musste mit meinem Jüngsten zum Schwimmen hin, er kann kein verchlortes Wsser ab. Im Eingangsbereich brannte eine Kerze in einer Nische, auf die Frage des Kindes, warum das so sei, erzählte uns die Krankenschwester, dies würde immer gemacht werden, wenn dort ein Kind gestorben sei.
Ich habe tagelang schlecht geschlafen und war mies drauf. Ich würde mich, unabhängig davon, das es sich hierbei um Kinder gehandelt hat viel zu stark mit diesen Menschen identifizieren.
Sich so etwas zuzumuten, ist eine ganz große Nummer und nur von sehr starken Menschen hinzubekommen.


Geschrieben

Hmm.. Sollte die Diskussion nicht auf als tatsächlich titulierte ehrenamtliche Tätigkeiten reduziert werden? Das ich meiner Familie oder meinem Nachbarn helfe, ist wohl selbstverständlich, oder? Das versteht man jedoch nicht unter einer ehrenamtlichen Tätigkeit.

Ich war jahrelang ehrenamtlich für die Stadt, in der ich lebe und für die Menschen dieser Stadt ehrenamtlich tätig. Jetzt habe ich jüngeren Menschen Platz gemacht. Es ist schön zu sehen, dass jüngere Menschen genauso wie wir früher ebensolches uneigennütziges gemeinnütziges Engagement entwickeln.


Geschrieben

Respekt vor allen die ihre Zeit dafür opfern.

Aber ist es nicht so das viele Ehrenamtliche Tätigkeiten eigentlich einen bezahlten Arbeitsplatz kosten ??


Geschrieben

Aber ist es nicht so das viele Ehrenamtliche Tätigkeiten eigentlich einen bezahlten Arbeitsplatz kosten ??


Das könnte man tatsächlich so sehen. Fakt ist, dass sehr häufig gerade in diesen Bereichen die Gelder dafür fehlen, einen Arbeitsplatz zu finanzieren.


Geschrieben

Also der kleine Gnadenhof, den ich unterstütze, kann sich keinen festen Mitarbeiter leisten und der andere Gnadenhof in meiner Heimat, den ich bisher unterstützt habe, konnte sich ebenfalls keinen leisten. Das liegt aber auch daran, dass ein Gnadenhof so gut wie keine Einnahmen hat, dafür jedoch sehr hohe Kosten.
Die einzige Unterstützung die man bekommen kann, sind 1€ - Arbeiter vom Amt und deren Motivation ist gleich null,
was ich persönlich sogar irgendwie verstehen kann.


Geschrieben


Die einzige Unterstützung die man bekommen kann, sind 1€ - Arbeiter vom Amt und deren Motivation ist gleich null,
was ich persönlich sogar irgendwie verstehen kann.


Nö, ich nicht.
Das ist doch zumindest eine sinnvolle Tätigkeit, da gibt es für 1€ Leute echt schwachsinnige Jobs. Das ist bei einem Grossteil dieser Leute und ich spreche da aus Erfahrung ein Mangel an intrensischer Motivation, die sich durch deren gesamtes Leben zieht. Das ist aber eine andere Geschichte.


Geschrieben

@zungenfee u. @kurvigrund

stimmt, dass muss man in einigen Fällen durchaus so kritisch betrachten, hier werden ehrenamtliche Tätigkeiten mitunter einer nicht zu billigenden Vorteilsnahme ausgenutzt.


Geschrieben

In einem Bereich bin ich tätig, der von bezahlten Kräften organisiert und getaktet wird, der Großteil der Arbeit wird von ehrenamtlichen Kräften geleistet, in diesem Umfang wäre die Arbeit mit bezahlten Kräften undenkbar.

In den anderen Bereichen gibt es keine hauptamtlichen Kräfte.

@alpina

Die Arbeit in einem Kinderhozpiz würde ich nervlich nicht durchstehen, soviel Wasser können die Tränendrüsen gar nicht hergeben. Daher habe ich allerhöchsten Respekt vor diesen Leuten.

@annett

Deine Arbeit auf dem Gnadenhof ist genau so wichtig, ich bin vorrangig auf Hilfe für Menschen fixiert. So lange beide Bereiche bedient werden, wird viel Leid reduziert und darauf kommt es an.


Geschrieben (bearbeitet)



Deine Arbeit auf dem Gnadenhof ist genau so wichtig, ich bin vorrangig auf Hilfe für Menschen fixiert. So lange beide Bereiche bedient werden, wird viel Leid reduziert und darauf kommt es an.


Den vielen Tierkonsument_innen unter ihnen, die sich (fast) nicht um das Leid der Nutztiere kümmern, ihr Gewissen jedoch auf einem Gnadenhof entlasten, nicht. Da würde ich als Hauptmotivation ein sog. egoistisches Motiv unterstellen.

Das ist für mich eher weniger ein Ehrenamt. Na zumindest ein eher nutzloses. (Nein, ich hab' absolut nichts dagegen, daß die ganzen süüüüüüüüüüüüüüüüüßen Wauwaus und Miezis vor der Todesspritze gerettet werden. Nur gegen die moralische Trennung von süßem Haus- und leckerem Nutztier, die aber beide gleichermaßen Schmerz verspüren (wer wird wohl mehr Leid erfahren müssen).)

Sorry für's (fast) Off-Topic. Wenn sich jemand bemüßigt fühlt, kann er_sie ja einen passenden Thread aufmachen.


bearbeitet von Inkognizo
;)
Geschrieben

Nur die Hilfe, die ich meiner Großmutter zum Beispiel zukommen lasse, ist für mich selbstverständlich und keine "ehrenamtliche" Sache.


Weiß jemand, warum sich das Wort "Ehrenamt" auch für Tätigkeiten etabliert hat, wo sich der Tätige selbst ernennt?

Welche Ehrenämter kennt ihr, die einer Ernennung bedürfen?


Geschrieben

[QUOTE=Inkognizo;8963671]Den vielen Tierkonsument_innen unter ihnen, die sich (fast) nicht um das Leid der Nutztiere kümmern, ihr Gewissen jedoch auf einem Gnadenhof entlasten, nicht. Da würde ich als Hauptmotivation ein sog. egoistisches Motiv unterstellen.

Man sollte doch nicht zu sehr pauschalieren.


Geschrieben (bearbeitet)

ich glaube wir sollten hier nicht diverse "lager " eröffnen......ehrenamt für tier oder mensch...was ist wichtiger oder besser oder was weiss ich.


wichtig ist doch dass menschen augen ohren haben,im alltag oder ganz gezielt sich einer aufgabe zu widmen....oder nicht?

müssen wir das nun auch "gewichten"???gar rechtfertigen????


nein ich engagiere mich für mensch und tier und dieses gerne.
"nutztiere" schone ich dadurch,dass ich seltenst fleisch esse.mir ist die massentierhaltung sowie mit fördergeldern von meinen steuern finanzierte langzeittransporte nach sonstwohin....und schlachten im akkord nicht noch mehr unterstütze als ich es leider muss....durch zwangseinnahme,sprich steuern.

nutztiere leiden unsäglich.ich weiss das und esse 1-2 mal im jahr fleisch.
ein mal habe ich mit einer tierschutzorganisation einen tiertransport begleitet....ich kann euch sagen :das ist derart brutal,da geht nichts mehr.



wer bemängelt,dass sich mancher um den nachbarn kümmert ,also engagement hat und trotzdem fleisch isst???

nein ist klar.....da werden hübsch sortiert die tierschützer sind und die sich um gestrandete,arme kreaturen aus dem ausland kümmern?
das ist zu einfach.....oder nicht?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)


Der Eigenschutz hat die höchste Bedeutung.
Menschenrettung geht vor Tierrettung.
Die Rettung von Sachen steht hinter Mensch und Tier an.



Als langjähriges Freiwilliges Mitglied in der FFW kann ich das so bestätigen.
Aber mehr als einmal war die Menschenrettung mit der Verletzung des Eigenschutzes verbunden!
Man geht ja immer als Trupp (2 Mann) da rein.
Da musste der Truppmann manchmal die Eigensicherung mit übernehmen und umgekehrt.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

hey......schön dich zu lesen.

ja sicher ist das so.logische sache,oder nicht????


wobei es auf der strasse manchmal anders zur sache geht.das auto qualmt.......wir wissen nicht warum,es sind da aber menschen eingeklemmt....

weder feuerwehr noch notärzte noch rettungsassistenten.......können abstand halten.in absprache riskiert jeder seinen arsch!!!


schätze bei bzw. in einem brennenden haus ist es ähnlich.....


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Nö, nicht unbedingt.

Da gab es einen Kameraden der meinte ein wertvolles Bild stünde vor einem Hund.
Da gab es Kameraden die ganz ohne Eigensicherung da rein gegangen sind und drin geblieben sind.

hey......schön dich zu lesen.



yes, i'm back.


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