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Ehrenamtliche Tätigkeiten?


ab****

Übst Du eine ehrenamtliche Tätigkeit aus?  

40 Stimmen

  1. 1. Übst Du eine ehrenamtliche Tätigkeit aus?



Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Ich sehe die Welt nicht wie TE. Mein Sohn und meine Schwiegertochter arbeiten in der Krankenpflege mit wirklicher Hingabe. Wenn ich die Entlohnung dafür sehe, ziehe ich den Hut vor diesen Menschen.

Auch ich habe im Moment wieder einen sehr schlimmen Fall in meiner Umgebung. Wo ich mich einsetzen werde, im Bereich Hilfe zur Selbsthilfe.

Habe ich immer getan, und werde das mit Sicherheit auch nicht ändern.
In meinen 50 Jahren ist mir kein Mensch begegnet, der nicht hilft, wenn jemand in seiner Nähe in Not geraten ist. Ob das jetzt mit Gespräche Ratschläge, oder auch mitunter Sachspenden usw gegeben wurden.

Wenn jeder in seinen Umfeld präsent ist, wenn das Haus wackelt, dann hat er mit Sicherheit sehr viel getan.

Von daher störe ich mich an der Aussage, die Menschen werden immer egoistischer, das habe ich nicht festgestellt. Im Gegenteil.

Wir hatten noch nie so lange Frieden in unserem Land wie bisher. Die Menschen haben sich in meinen Augen zum positiven verändert.

Es ist eine Sache des Blickwinkels. Ehrenämter zu übernehmen, kann durchaus negativ sein, weil sie uns Arbeitsplätze wegnehmen. Von daher ist das Helfersyndrom nicht nur positiv. So meine Sicht der Dinge.

Solche Ehrenämter sind nur möglich, wenn ein gesichteres Einkommen dahinter steckt. Denn jeder muss essen und braucht auch ein Dach über dem Kopf.

LG Freya


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Schön, dass sich Menschen ehrenamtlich betätigen.

Aber ist es nicht schrecklich, dass das notwendig ist, dass viele Bereiche nicht mehr ohne ehrenamtliche Helfer funktionieren würden?

Beispielsweise werden Großverantsaltungen, auch kommerzielle Konzerte von ehrenamtlichen Sanitätern und Rettungskräften abgesichert. Die Veranstalter zahlen eine Menge Geld an DRK, Malteser und co., die richtig gut daran verdienen. Blutspende ist auch so ein Thema. Hier wird das auch vom DRK organisiert, die freiwilligen gehen einkaufen, schmieren Brötchen, kochen Tee, halten Händchen, die Organisation verkauft die Konseven für teures Geld an die Krankenhäuser....

Ganz übel stößt mir das im Bereich Hospiz auf.
Hut ab vor den Ehrenamtlichen, die sich hier engagieren.
Aber Schande über ein System, das nicht in der Lage (oder eher nicht willens) ist, ausreichend Geld für professionelle Pflegekräfte zur Verfügung zu stellen und, so dass schwerstkranke und sterbende auf die ehrenamtlichen Helfer angewiesen sind, um würdig und nicht allein zu sterben.

@Freya
Nein, man muss nicht gut verdienen, um ehrenamtlich tätig zu sein.
Ich kenne einige Leute, die von HartzIV leben oder Rentner sind, die sich gerne für andere engagieren, anstatt zu Hause rum zu sitzen.
Vielleicht bin ich auch deshalb so sauer.(s.o.)


Geschrieben

Ich hab fast 10 J mit Menschen gearbeitet, die seelisch behindert sind. Bei einer gGmbh. Das ist "Ehrenamt" bis ans Ende meiner Tage...


Geschrieben


Aber Schande über ein System, das nicht in der Lage (oder eher nicht willens) ist, ausreichend Geld für professionelle Pflegekräfte zur Verfügung zu stellen und, so dass schwerstkranke und sterbende auf die ehrenamtlichen Helfer angewiesen sind, um würdig und nicht allein zu sterben.


Vorsicht, Kapitalismuskritik könnte hier gelöscht werden!


Geschrieben (bearbeitet)

Ich sehe die Welt nicht wie TE. Mein Sohn und meine Schwiegertochter arbeiten in der Krankenpflege mit wirklicher Hingabe. Wenn ich die Entlohnung dafür sehe, ziehe ich den Hut vor diesen Menschen.

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Wenn jeder in seinen Umfeld präsent ist, wenn das Haus wackelt, dann hat er mit Sicherheit sehr viel getan.

Von daher störe ich mich an der Aussage, die Menschen werden immer egoistischer, das habe ich nicht festgestellt. Im Gegenteil.

Wir hatten noch nie so lange Frieden in unserem Land wie bisher. Die Menschen haben sich in meinen Augen zum positiven verändert.

Es ist eine Sache des Blickwinkels. Ehrenämter zu übernehmen, kann durchaus negativ sein, weil sie uns Arbeitsplätze wegnehmen. Von daher ist das Helfersyndrom nicht nur positiv. So meine Sicht der Dinge.

Solche Ehrenämter sind nur möglich, wenn ein gesichteres Einkommen dahinter steckt. Denn jeder muss essen und braucht auch ein Dach über dem Kopf.

LG Freya





freya,nur wer seine existenz halbwegs sicher hat kann sich den "luxus" erlauben ehrenamtlich tätig zu sein.da hast du sicher recht.ansonsten ist mensch damit beschäftigt sein dach über dem kopf zu sichern.


hannah,ich verstehe deine wut nur zu gut.
was da im pflegebereich passiert ist zuweilen gar nicht lustig,es ist absolut unwürdig.

leider wird sich das problem durch "überalterung" noch deutlich verschärfen.ich hoffe eines tages ganz schnell und schmerzlos über den jordan zu gehen.
aber bitte erst in ein paar jahren wenn ich keine tiere mehr zurück lasse,die sonst im tierheim landen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


aber bitte erst in ein paar jahren ...



Das sind dann hoffentlich viele "ein paar Jahre"!


Geschrieben


Von daher ist das Helfersyndrom nicht nur positiv.



Das Helfeersyndrom ist eine psychische Erkrankung und hat nichts mit ehrenamtlichen Tätigkeiten zu tun!


Es ist eine Sache des Blickwinkels. Ehrenämter zu übernehmen, kann durchaus negativ sein, weil sie uns Arbeitsplätze wegnehmen.



Das kann zwar so sein! Aber in den häufigsten Fällen springen die Ehrenämter doch da ein, wo zu wenige bezahlte Kräfte tätig sind! Diesen Missstand zu beheben wäre Aufgabe der Politik. Da politische Diskussionen hier aber nicht erlaubt/erwünscht sind, lassen wir die Diskussion besser.

Es gibt auch Ehrenämter, bzw. freiwillige Tätigkeiten, für die man niemanden anstellen könnte. So geht meine Mutter z.B. (un-)regelmäßig ins Kinderkrankenhaus, um den schwerst kranken Kindern dort etwas vorzulesen oder ihnen mit Spielen etwas die Zeit zu vertreiben. Das nimmt niemandem den Arbeitsplatz weg und kostet auch nichts. Ist somit unabhängig davon, ob die eigene Existenz gesichert ist.

Grade im Bereich der vielen kleinen privaten Stiftungen, die sich im sozialen Bereich engagieren, würde es ohne die Ehenämter gar nicht funktionieren! Nur so kann das gesamte zur Verfügung stehende Geld für die geplanten Zwecke ausgegeben werden. Bei den großen Hilfsorganisationen kommen teilweise nicht einmal 50% der Spenden/Gelder bei den Bedürftigen an.


Geschrieben

Sicherlich ist es "ehrenhaft" diese zu erledeigen, dennoch handelt es sich dabei nicht um ehrenamtliche Tätigkeiten.
Ein Ehrenamt inne zu haben, bedeutet Verbindlichkeit und Verlässlichkeit. Es bedeutet keineswegs zufällig in einer bestimmten Situation zu sein, um zu helfen. Aus einem Ehrenamt kann man entlassen und sogar dazu verpflichtet (als Schöffe zum Beispiel) werden.
Engagiert man sich beispielsweise in der offenen Jugendarbeit (in Kirchengemeiden, in Jugendzentren) gilt es Arbeitszeiten einzuhalten, im Sinne der Einrichtung zu agieren. Es gibt einen Vertrag und auch eine Entlohnung. Letztere kann eine kleine Aufwandsentschädigung, freie Getränke, die Möglichkeit einen Jugendleiterschein zu erwerben oder Ähnliches sein.


Es gibt (gottseidank) keine einheitliche Definition des Begriffes "Ehrenamt" bzw. "ehrenamtlich".
Die zitierte Definition ist mir eindeutig zu eng. Viele ehrenamtliche Tätigkeiten erfolgen ohne offizielen Vertrag nur über mündliche Absprachen und vieles ist auch nicht so regelmäßig, dass man von "Arbeitszeiten" sprechen könnte.
Eine Entlohnung ist grade nicht Bestandteil des Ehrenamtes. Es werden je nach Täigkeit Verpflegung, Reisekosten oder Unterkunft übernommen, Sachauslagen getragen oder Aufwandsentschädigungen gezahlt. Aber eine Entlohnung ist das (im Verhältnis zum tätigen Aufwand) keinesfalls.

Und genau die Definitionsfrage, was noch zum Ehrenamt gehört, macht die Zahlen, wieviele Menschen sich ehrenamtlich betätigen, so unterschiedlch. Ist z.B. die regelmäßige Hilfe beim Einkaufen der Nachbarin schon ein Ehrenamt oder noch selbstverständliches soziales Miteinander? Oder ist das Engagement in der Politik noch als Ehrenamt zu werten, oder wegen der zu erwartenden Karriere dort anders zu sehen?

Ich habe mal ein wenig gegoogelt. Es betätigen sich etwa 29 % der Bundesbürger Ehrenamtlich.

Hier sind es bei der Umfrage ca 70 %


Deshalb auch (nicht nur, weil sich hier nur die Beteiligen, die tätig sind), kommt man zu unterschiedlichen Zahlen.



Ehrenämter zu übernehmen, kann durchaus negativ sein, weil sie uns Arbeitsplätze wegnehmen.


Fakt ist, dass sehr häufig gerade in diesen Bereichen die Gelder dafür fehlen, einen Arbeitsplatz zu finanzieren.


Mit Sicherheit nimmt ein Ehrenamtlicher niemandem den Job weg. Je nach Standpunkt kann man der Überzeugung sein, dass ein Teil der ehrenamtlichen Aufgaben eigentlich vom Staat, irgendeiner Organisation oder vom Nutznießer bezahlt werden müsste. (seit der Abschaffung der Zivildienstleistenden wieder ein wichtiges Thema)
Aber historisch gesehen kam eine Gesellschaft nie ohne das freiwillge Engagement seiner Bürger aus, und die heutige Gesellschaft ist so strukturiert, dass viele Aufgaben, die früher von der Familie oder der Nachbarschaft übernommen wurden (z.B. die Sterbebegleitung), heute nicht mehr dort geleistet werden können und im Rahmen unserer arbeitsteiligen Welt "augelagert" sind. Ich werte das nicht negativ, sondern stelle es fest. Es ist so, weil es heute gar nicht anders gehen würde.


Es geht mir um die Motivation, warum Jemand ehrenamtlich tätig ist


Die Motivationen sind vielfältig. Sie reichen von "helfen wollen" über "Bestätigung finden" bis "etwas zurück geben". Eine genaue Auflistung gibts bei Wikipedia.


Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt (gottseidank) keine einheitliche Definition des Begriffes "Ehrenamt" bzw. "ehrenamtlich".

Und genau die Definitionsfrage, was noch zum Ehrenamt gehört, macht die Zahlen, wieviele Menschen sich ehrenamtlich betätigen, so unterschiedlch.

Nach meinem Verständnis ist die Definition schon klar gegeben. Ein Ehrenamt ist es, wenn es von einer Organisation oder der Stadt als solches ausgeschrieben ist.

Ist z.B. die regelmäßige Hilfe beim Einkaufen der Nachbarin schon ein Ehrenamt oder noch selbstverständliches soziales Miteinander?

Wenn man dies im Auftrage einer Organisation tut, ist es ehrenamtlich, sofern die Tätigkeit innerhalb der Organisation so ausgeschrieben ist. Tut man es privat, ist es schlicht Nachbarschaftshilfe.

Oder ist das Engagement in der Politik noch als Ehrenamt zu werten, oder wegen der zu erwartenden Karriere dort anders zu sehen?

Öhm, mir ist nicht bekannt, dass politisches Engagement als Ehrenamt gesehen wird, da politisches Engagement immer eigene Interessen verfolgt. Ich lasse mich aber gerne korrigieren, wenn ich mich da irre. Mein politisches Engagement liegt schon Jahrzehnte zurück und galt damals nicht als ehrenamtliche Tätigkeit.

Mit Sicherheit nimmt ein Ehrenamtlicher niemandem den Job weg.

Das sehe ich generell nicht so. Manche Position wird aus wirtschaftlichen Gründen ehrenamtlich bekleidet, obgleich eine reguläre Anstellung richtiger wäre. Es wird in Einzelfällen mehr Gewinn auf dem Rücken ehrenamtlich tätiger Personen gemacht. Das muss man wirklich fair und differenziert sehen.





bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ein Ehrenamt ist es, wenn es von einer Organisation oder der Stadt als solches ausgeschrieben ist.


Wie schon geschrieben, es gibt keine allgemeingültige Definition.
Ich habe deswegen grad nochmal gestöbert. In den großen Portalen wird von ehrenamtlicher oder freiwilliger Tätigkeit geschrieben. Ich finde Deine Definition zu streng, weil damit zu viel herausfällt.


Wenn man dies im Auftrage einer Organisation tut, ist es ehrenamtlich, sofern die Tätigkeit innerhalb der Organisation so ausgeschrieben ist. Tut man es privat, ist es schlicht Nachbarschaftshilfe.


Wenn man also die gleiche Tätigkeit, z.B. Einkaufen gehen für Menschen, die das nicht können, ausübt, ist es nur dann eine ehrenamtliche Tätigkeit, wenn man sich nicht direkt mit den Menschen verabredet, auch nicht, wenn man selber ein kleines Netzwerk in der Nachbarschaft aus Helfern und Bedürftigen aufgebaut hat, sondern erst, wenn eine ordentliche Verwaltung dahinter steht?

Öhm, mir ist nicht bekannt, dass politisches Engagement als Ehrenamt gesehen wird, da politisches Engagement immer eigene Interessen verfolgt. Ich lasse mich aber gerne korrigieren, wenn ich mich da irre.


Selbst die Ratsmitglieder in Köln arbeiten ehrenamtlich. Auch die allermeisten Bürgermeister in Deutschland.
Fast die gesamte Lokalpolitik ist ehrenamtlich und auch das Engagement in den Parteien ist für die meisten eine unbezahlte Aufgabe.

Das sehe ich generell nicht so. Manche Position wird aus wirtschaftlichen Gründen ehrenamtlich bekleidet, obgleich eine reguläre Anstellung richtiger wäre.


Ich hatte darauf hingewiesen, dass man je nach Standpunkt die Forderung haben kann, dass diese Tätigkeit eigentlich eine bezahlte sein sollte.
Aber unmittelbar geht niemand her und sagt dem Arbeitgeber, "nee, lass mal das mit dem Gehalt, ich mache das lieber ehrenamtlich".
Denn nach Deiner eigenen Definition muss eine ehrenamtliche Tätgikeit als solche ausgeschrieben sein - kann also nicht eine bezahlte Stelle sein.


Ich finde es schwierig, zwischen offiziell organisierter ehrenamtlicher Tätigkeit und freiwilligem Engegagement zu unterscheiden. Zumal einige offiziell ehrenamtliche Tätigkeiten wie z.B. die Lokalpolitik in großen Städten gar nicht ernsthaft ehrenamtlich geleistet werden kann und daher mit so hohen Sitzungsgeldern u.ä. abgegolten wird, dass es tatsächlich eine bezahlte Tätigkeit ist.


Geschrieben

[COLOR="Indigo"][

[COLOR="indigo"]Selbst die Ratsmitglieder in Köln arbeiten ehrenamtlich. Auch die allermeisten Bürgermeister in Deutschland.
Fast die gesamte Lokalpolitik ist ehrenamtlich und auch das Engagement in den Parteien ist für die meisten eine unbezahlte Aufgabe.



Nun so viele Gemeinden unter 2000 Einwohner gibt es nun auch nicht. Bei Gemeinden über 2000 Einwohner werden die Bürgermeister sehr gut bezahlt


Geschrieben

von den 12.296 Gemeinden haben 6.985 bis 2.000 Einwohner. - Stand 2008 - Das ist mehr als die Hälfte der Gemeinden.
(man braucht halt viele Kleine um eine Große aufzuwiegen)

Und die Grenze ab wann ein Bürgermeister hauptamtlich tätig ist, ist in jedem Bundesland unterschiedlich.

Die genaue Zahl ist aber unwichtig, es ging nur darum, dass viele Politiker eherenamtlich tätig sind.


Geschrieben

freya,nur wer seine existenz halbwegs sicher hat kann sich den "luxus" erlauben ehrenamtlich tätig zu sein.



Sorry, aber das seh ich anders. Auch in Arbeitslosigkeit / Vorruhestand o.a. ist es durchaus möglich, sich je nach Vorliebe und körperlicher Leistungsfähigkeit z.B. einige Stunden pro Monat in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen. Man hat Zeit, tut Gutes und hat evt. nicht so ganz das Gefühl der "Nutzlosigkeit" - bitte nicht falsch verstehen!


Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde Deine Definition zu streng, weil damit zu viel herausfällt.

Du hast Recht. Mein Verständnis des Begriffes ist zu klassisch konservativ. Es gibt heute wohl im Rahmen eines Wertewandels im Laufe der Zeit einen erweiterten Gebrauch des Begriffes. So kann, wie Du es auch angeführt hast, z.B. ein Mod dieser Seite ehrenamtlich tätig sein. Da ich aber konservativ geprägt bin, hat es nach meinem Verständnis mit einem Ehrenamt im eigentlichen Sinne nichts gemein. Aber ich muss ja mit der Zeit gehen und die saloppe Verwendung des Begriffes wohl akzeptieren.

wenn man selber ein kleines Netzwerk in der Nachbarschaft aus Helfern und Bedürftigen aufgebaut hat, sondern erst, wenn eine ordentliche Verwaltung dahinter steht?

Da habe ich immer noch eine Schwierigkeit, es anders zu sehen. Wenn man etwas privat organisiert, bleibt es eine private organisierte Hilfe. Da sehe ich kein Amt.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

[...] z.B. einige Stunden pro Monat in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen.


Keine große Kritik von mir an dieser Stelle, nur eine kleine.

Und zwar finde ich diese "Gemeinschaft" (oftmals) zu arg konstruiert und möchte meine ehrenamtlichen Tätigkeiten* nicht so gesehen wissen. Wenn ich etwas tue, dann tue ich das entweder für die Menschen, die direkt etwas davon haben (bspw. die Frau Alzheimer, die so schön singen kann), oder mich. Höchstens noch eine Hausgemeinschaft oder so ...

*jetzt mal unabhängig von der genauen Definition


Wenn man etwas privat organisiert, bleibt es eine private organisierte Hilfe. Da sehe ich kein Amt.


Selbstorganisierte Strukturen aller möglichen Arten (wie bspw. Haus(projekt)gemeinschaften) haben Ämter (also im Sinne von imperativen Mandaten). Ich glaube, Du siehst auch diesen Begriff viel zu konservativ.


bearbeitet von Inkognizo
Geschrieben

Ich bin seit über 25Jahren ehrenamtlich in einer Hilforganisation tätig. Nicht nur das man helfen kann, sondern man lernt auch wertvolle Menschen im Umfeld kennen

Dies ist mein kleiner Beitrag in einer Gesellschaft, wo der überwiegende Teil nur noch an sich denkt und doch froh ist das es Menschen gibt die sich ehrenamtlich zu Verfügung stellen, da sonst einiges nicht mehr rund laufen würde....


Geschrieben (bearbeitet)

Wenn ich etwas tue, dann tue ich das entweder für die Menschen, die direkt etwas davon haben (bspw. die Frau Alzheimer, die so schön singen kann).



Ist ja auch Teil der Gemeinschaft... Ok, gefällt Dir die "Allgemeinheit" besser?

Netzwerk find ich auch gut, Umwelt/Umfeld ebenso ;-)


bearbeitet von 2Mfuer3erges
Geschrieben

Ist ja auch Teil der Gemeinschaft... Ok, gefällt Dir die "Allgemeinheit" besser?


Naja, mit den meisten Gemeinschaften - zu denen ich oft auch wider meines Willens gezählt werde - habe ich nicht viel gemein und kenne die Menschen nicht. Da sind haufenweise Arschlöcher dabei und für die mache ich nichts ehrenamtliches. Auch nicht, wenn man das "Allgemeinheit" nennt.


Geschrieben (bearbeitet)

Das Arbeitsplätze minimiert werden, ist war. Gehe mal in die Krankenpflege. Vor ein paar Monaten hat dich ein Zivilldiensttleistender in den Op gefahren.

Jetzt gibt es diese Sparte nicht mehr. Jetzt machen das bezahlte Arbeiter, die somit Arbeitsplätze schaffen.

Die Kosten für Krankenkassen sind immer mehr gestiegen, die Leistungen wurden minimiert.

So werden Arbeitsplätze weggenommen. Fakt ist, dass ich nur ein Hilfstätigkeit annehmen kann, wenn meine Grundbedürmnisse gedeckt sind. Essen, Trinken und wohnen.

Mein Sohn hat ein freiwilliges soziales Jahr absolviert.
Durch das konnte er da tätig werden. Er hatte ein kleines Gehalt. Den Rest haben wir bezahlt

Kosten sind gestiegen, Leistung wurde minimiert. Jeder der sozial tätig wird, kann das auch. Da stehen Eltern oder Orginationen dahinter. Somit hängen auch diese Menschen mit drin.

Ich war in Afrika, oje aber auch ich konnte nur helfen, weil ein Grundeinkommen da war.

LG Freya


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Das Arbeitsplätze minimiert werden, ist war. Gehe mal in die Krankenpflege. Vor ein paar Monaten hat dich ein Zivilldiensttleistender in den Op gefahren.

Jetzt gibt es diese Sparte nicht mehr. Jetzt machen das bezahlte Arbeiter, die somit Arbeitsplätze schaffen.


Also Arbeiter schaffen keine Arbeitsplätze, sie besetzen sie höchstens. Zivis haben ja quasi auch Arbeitsplätze besetzt. Bis die Bufdis das ausfüllen können (was ich nicht kommen sehe), wird es auch mehr Ehrenamtliche geben müssen, stimmt schon.

Die Kosten für Krankenkassen sind immer mehr gestiegen, die Leistungen wurden minimiert.


Aber die Gewinne steigen auch. 2009 waren es bei den gesetzlichen KK ganze 1,1 Milliarden Euro.

PS: Ich mach's mir mal einfach, um die Dimensionen abzubilden:

Die gesetzlichen Krankenkassen haben 2011 einen erheblichen Gewinn gemacht. Natürlich sind die Zahlen aus dem ersten und zweiten Quartal 2011. Die Krankenkassen haben dabei einen Gewinn von 2,4 Milliarden EUR erwirtschaftet. [...] Die gesamte Finanzsituation der gesetzlichen Krankenkassen hat sich somit erheblich verbessert. Die Arzneimittel und deren Ausgaben haben sich auf einen geringen Anteil reduziert und haben den Krankenkassen so diesen immensen Überschuss garantiert. Wenn man diese neuen Zahlen mit den Zahlen aus dem Jahr 2012 vergleicht, so hat man eine Steigerung des Gewinns um satte 2000 %. Das Ministerium hat mitgeteilt, dass der Überschuss im ersten Quartal schon 1,5 Milliarden EUR betrug. Dabei hatte man 89,3 Milliarden ausgegeben und 91,7 Milliarden eingenommen.


(Quelle: finanzpalast)


bearbeitet von dickmanns69
entlinkt
Geschrieben (bearbeitet)

..... Da sind haufenweise Arschlöcher dabei und für die mache ich nichts ehrenamtliches....



Tolle Aussage, wirklich!
Hoffentlich liegst Du nicht mal eingeklemmt in einem Auto und bist auf die Hilfe der (ehrenamtlichen ) Feuerwehrmänner angewiesen, die Dich vielleicht nicht aus dem Auto schneiden,[sB]**edit by MOD**[/sB]


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
nicht in diesem Ton
Geschrieben

Nur weil ich nicht Feuerwehrmann für die Allgemeinheit sein will, werde ich jetzt schon angefeindet. Na doll ...


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