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Moralapostel auf Poppen.de?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Du ebenso, Sinnliche. Was Kuba mit dem von mir geschriebenem zu tun hat, wird sicher Dein Geheimnis bleiben ...


Geschrieben (bearbeitet)


und bitte nur noch um das Bedenken meiner Argumente ...

Ich halte Deine Argumente grundsätzlich nicht für richtig, da Du aus meiner Sicht einen falschen Ansatz hast:

Du sagst, Moral ist nicht richtig, da sich daraus Fehlentwicklungen abgeleitet haben und fortwährend weiter entwickeln und ableiten.

Ich denke jedoch, genau das Gegenteil ist richtig, was eine Betrachtung auch völlig anders erscheinen lässt:

Fehlentwicklungen gibt es und gab es genau aus dem Grunde, dass allgemein gültige Moral- u. Wertevorstellungen keine Beachtung gefunden haben und eigenen moralischen Vorstellungen sowie egoistischen Bedürfnissen Einzelner oder Gruppen gewichen sind.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

....daher mein hinweis auf die betrachtung der herkunft von ethischem handeln.
es lohnt sich darüber zu sinnieren, da sich daraus auch die notwendigkeit und sinnhaftigkeit eine normativen kontrollapparates ergibt.


Geschrieben

@inkognizo

Danke für das Outing.

Zum einen habe ich bereits genug zum Thema gesagt, versuche aber nicht, so wie Du es machst, hier eine Ideologie zu implantieren.

Deinem mir angedichteten Feindbild haben sich bereits Millionen von Menschen entfernt, was gut ist/war und meinen Respekt hat.

Au ja, dann bring doch mal einen Nazi-Vergleich


Geschrieben (bearbeitet)


Da Du scheinbar keine Ahnung von Marx' Werken hast .....


Sorry, aber Du auch nur bedingt.

Ich habe übrigens schon lange keinen so eifrigen Missionar gelesen wie Dich.
Moralapostel wäre ja wohl das falsche Wort.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Au ja, dann bring doch mal einen Nazi-Vergleich



Schade, dass hier schon wieder mit Geschmacklosigkeiten herum geworfen wird!


Geschrieben

ja, wirklich schade, ich hätte mich eher gerne darüber unterhalten, ob moral oder ethik eventuell eine evolutionsnotwendige folge zur zügelung des egoismus und altruismus eventuell deren gegenpart ist.
einige diesbezügliche betrachtungen von francis ayala finde ich sehr spannend.


Geschrieben

@ ispy36
Wäre dann aber wohl doch eher eine andere Frage bzw anderes Thema


Geschrieben

findest du? warum? wenn man sich über die ursachen von moralität unterhält, ergeben sich vielleicht auch erkenntnisse, warum gerade in welche form moralisiert wird und ob es eher eine modische betrachtung ist, oder doch eine der langlebigeren...


Geschrieben

ein wenig auflockernd:

wie verhält es sich mit leuten die überhaupt keine moral "besitzen"
oder sich zumindest derer unbewußt sind...?


Geschrieben

.....
einige diesbezügliche betrachtungen von francis ayala finde ich sehr spannend.



Ihr wisst schon wo Ihr hier seid?

Ich unterhalte mich ja auch nicht über Quantenphysik, Quantencomputer und Quantenkryptographie mit euch. (auch wenn es in den nächsten 10 Jahren Alltag wird)

Soll jetzt nicht böse gemeint sein


Geschrieben (bearbeitet)

ein wenig auflockernd:

wie verhält es sich mit leuten die überhaupt keine moral "besitzen"
oder sich zumindest derer unbewußt sind...?

gibt es die denn tatsächlich`?
oder erkennen wir deren moralität nicht, weil sie so ausserhalb des eigenen wertespektrums liegen?

@vp
du darfst gerne unseren horizont erhellen.


bearbeitet von ispy36
Geschrieben (bearbeitet)

@monstah,

wenn Dir das Thema zu hoch ist, brauchst Du nur mit dem Aufzug eine Etage tiefer fahren.

Manchmal wird hier auch gerne etwas über dem Durchschnittsniveau eines poppers diskutiert.


bearbeitet von Vala_Su
pöses schnelles Tippen
Geschrieben

was mich zurück zu meiner frage bringt, liebe vala

ist moral notwendig, weil menschen einen intellekt haben?
oder ist moral die zwingende konsequenz aus rationalität?


Geschrieben

Richtig und falsch sollte am Nutzen für die Menschen gemessen werden. Es kann nämlich durchaus richtig sein, zu stehlen. Das sollte mein Beispiel auch nur zeigen, daß Moral kein guter Ratgeber für ein bedürfnisbefriedigendes Leben ist.



Du moralisierst doch selber - wie wir alle hier.
Dein Moral mag eine andere sein, aber es ist eben auch eine Moral, dass es richtig sein kann zu stehlen.


Vernunft wäre einer, finde ich. Aber viele verlassen sich eben auf die Moral, anstatt mal nachzudenken und die Ursachen für soviel Schlimmes zu bekämpfen. "Gehört sich nicht" wird diese Dinge nie abschaffen, weil Moral die Ursachen außer acht lässt.



Moral ist i.A. mehr als ein 'gehört sich nicht'.

Und zum Moral-Apostel wirst du, indem du postulierst, dass richtig und falsch am Nutzen für den Menschen gemessen werden soll.

Wie misst man denn den Nutzen?
Wer bestimmt, was gut für einen ist?
Wenn es gut für mich ist, abzunehmen, ist es dann richtig mir bestimmte Nahrung zu vorzuschreiben?

Wenn rauchen ungesund ist, ist es dann richtig, das Rauchen allgemein zu verbieten?

Nützt es mir, wenn ich nicht heirate?
Oder nützt es mir wenn ich heirate?
Welcher Partner verspricht den größten Nutzen?

Deine Intention mag ja ehrenwert sein, wie bei vielen Anhängern anderer Religio.. äh Ideologien.

Aber du verkennst, dass die Menschen verschieden sind, dass man richtig und falsch nicht so pauschal festlegen kann. Mit deiner Forderung, richtig und falsch 'objektiv' festzulegen, bist du ein Moralapostel par excellenz - mehr als jeder andere, der hier im Thread schreibst.


Geschrieben


ist moral notwendig, weil menschen einen intellekt haben?
oder ist moral die zwingende konsequenz aus rationalität?



Der Mörder weiß (rational) das es verboten ist zu töten.
Vertritt dies aber nicht moralisch, da er ansonsten ja entgegen seiner Moral handeln würde.....


Geschrieben


wenn dir der begriff moral widerstrebt, lass uns über ethik sprechen.


Der ist hier m.E. fehl am Platze, denn Fremdgehen ist für mich keine ethische, sondern eine moralische Fragestellung.

Da leider niemand so richtig auf mein Argument der Sachfremdheit eingehen wollte oder konnte und ich stattdessen als dunkelroter Ideologe und Missionar bezeichnet werde, verlässt mich verständlicherweise auch die Lust.


Geschrieben (bearbeitet)

@brisanz, das beispiel ist mir zu platt und banal und hat auch wenig mir meiner fragestellug zu tun.
dein beispiel geht ausserdem zu wenig auf beispielsweise triebmässige überlagerung des moralischen empfindens des täters ein.
auch kennst du nicht sein kognitiven fähigkeiten oder moralisches empfinden.

ich versuche es mal anders rum:
ich glaube, daß der mensch zunächst einmal egoistisch ist, für sich selbst den größtmöglichsten vorteil zum niedrigsten aufwand erreichen möchte..
moral greift insofern korrigierend und arterhaltend ein, da sich egoismus allein zur arterhaltung nicht eignet.


Der ist hier m.E. fehl am Platze, denn Fremdgehen ist für mich keine ethische, sondern eine moralische Fragestellung.

ethik ist in meinem begrifflichen verständnis die beschäftigung mit sitten und gebräuchen und der begründbarkeit von moral.
sie wäre aus meiner sicht gerade deshalb genau der richtige weg, sich deinem beispiel zu nähern.


bearbeitet von ispy36
Geschrieben


Aber du verkennst, dass die Menschen verschieden sind, dass man richtig und falsch nicht so pauschal festlegen kann. Mit deiner Forderung, richtig und falsch 'objektiv' festzulegen, bist du ein Moralapostel par excellenz - mehr als jeder andere, der hier im Thread schreibst.


Liest Du einen anderen Thread?


Geschrieben

@brisanz, das beispiel ist mir zu platt und banal und hat auch wenig mir meiner fragestellug zu tun.
dein beispiel geht ausserdem zu wenig auf beispielsweise triebmässige überlagerung des moralischen empfindens des täters ein.
auch kennst du nicht sein kognitiven fähigkeiten oder moralisches empfinden.



Pööh ich fand es toll

ich versuche es mal anders rum:
ich glaube, daß der mensch zunächst einmal egoistisch ist, für sich selbst den größtmöglichsten vorteil zum niedrigsten aufwand erreichen möchte..
moral greift insofern korrigierend und arterhaltend ein, da sich egoismus allein ur arterhaltung eignet.



Liest sich für mich wie ein Neandertaler auf Beutefang...du läßt nämlich Eines dabei völlig außer acht...den Verstand, und die Wahl....


Geschrieben

zunächst musst ich mal eben editieren, da mir ein "nicht" an einer wichtigen stelle verschütt gegangen ist.

die moral ist gerade die zwingende konsequenz aus der ratio, aus meiner sicht, denn die fähigkeit, sich konsequenzen des eigenen handelns klar zumachen, bedingt eine gewisse intellektuelle fähigkeit und lässt somit auch moralische betrachtungen in das handeln einfliessen.


Geschrieben (bearbeitet)

Die Moral ist die Rationalisierung des Verstandes auf Aktion und Reaktion. Moral beinhaltet ein "ständig" sich wiederholendes verhalten gegenüber einer "in frage stehenden" Aktion. zb Mord oder Diebstahl. Da wir aber nicht ständig denken müssen, wollen oder können (Evolutionsbedingt spart es Energie, also Nahrung), denn dies spart Energie und Zeit. Haben wir eine Moral entwickelt. Man könnte dazu auch Gesetz sagen. Denn Gesetzte sind von den Entwicklung der Moral der Gesellschaft abhängig.

Nur eine leichte Verschiebung in der Entwicklung und wir würden es als völlig normal Empfinden unsere Mütter nach der Geburt zu töten. (zb). Irgendwann würde ein Gesetz daraus.

Unmoralisch und krank würde es uns dann vorkommen wenn jemand nicht seine Eltern tötet.

Moralische Vorstellungen sind nicht Universal. Weder auf diesem Planeten den wir Erde nennen. Noch im Universum.

Und gute Nacht


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

gibt es die denn tatsächlich`?
oder erkennen wir deren moralität nicht, weil sie so ausserhalb des eigenen wertespektrums liegen?


u.a. zweifellos ausserhalb - nur unbedingt nicht der punkt.
selbst anklang, klopft mitunter unrhythmisch....
so gibt es verschiedene werte, die (hier) wie schall und rauch im raum verhallen.
demzufolge, sehe ich mich manchmal beinahe fast genötigt im d&f-bereich zu posten...
für mich exzistiert die seite immernoch als "spaßfaktum?"

diese ausgedehnte beharrlichkeit,
lässt, für mich, auf wenig "druckabbau" schließen...

leutz, geht`s mehr raus zum figgn...


Geschrieben (bearbeitet)

Nur eine leichte Verschiebung in der Entwicklung und wir würden es als völlig normal Empfinden unsere Mütter nach der Geburt zu töten. (zb). Irgendwann würde ein Gesetz daraus.

Unmoralisch und krank würde es uns dann vorkommen wenn jemand nicht seine Eltern tötet.



Eine Moral, die uns zum Untergang zwingt? Durch dieses Beispiel würde die Menschheit ziemlich schnell aussterben. Also evolutionär und ethisch unsinnig. Aber schön, dass Du so nachgedacht hast. Da stellen sich mir keine Fragen mehr.



bearbeitet von Vala_Su
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