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TS oder TV?


nP****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Jeder Mensch wird mit zwei Geschlechtern geboren, eines im Kopf und eines zwischen den Beinen. Solange beide Geschlechter übereinstimmen, gibt es keine Probleme. Wenn nicht, hingegen sehr schwerwiegende.

Ich könnte jetzt lange aufführen wie sich das äußert, was die Ursachen sein könnten, ist hier aber denke ich nicht Zielführend. Ich schrieb mutwillig "könnten", weil das immer noch nicht genau belegt ist, die Meinungen gehen da weit auseinander.

Wie bei jeder Krankheit ist es der Leidensdruck, der eine Krankheit zur Krankheit macht, dies ist bei TS nicht anders. Wie immer gibt es das auch in verschiedenen Ausprägungen, genau wie eine leichte Erkältung oder eben einen handfesten Männerschnupfen. Genau darum wird es immer TS geben die den Weg auf die eine oder andere Weise gehen. Man darf hierbei auch nicht vergessen das jeder medizinische Schritt in diese Richtung natürlich auch ein Risiko beinhaltet. Also muß man für alles abwägen zwischen dem gewollten Ziel und den dem gegenüberstehen Risiken. Je größer der Leidensdruck, je eher wir man auch die Risiken in kauf nehmen.

Der Staat gibt dafür im TSG feste Wege vor. Die sogenannte große Lösung mit OP oder die kleine Lösung ohne OP. Eine Medikamentöse Behandlung gehört aber immer dazu. Viele wollen den vorgeschriebenen Weg des TSG aber nicht gehen. Wie kann der Staat es wagen mich so zu bevormunden, ist ja nicht nur hier eine sehr verbreitete Meinung. Allerdings muß ich hier mal dazu sagen, das man auf diesem Weg ja auch was vom Staat will, nämlich das er die gewählte Geschlechterrolle und einen neunen Namen anerkennt, da sollte klar sein das der Staat hier regulierend eingreift. Da der reguläre Weg weder einfach noch billig ist, wollen ihn viele TS nicht gehen. Sie versuchen andere Wege zu finden, bis hin zum schwarz besorgen von Hormonen im Ausland.

Es ist also nicht so einfach zu sagen ob jemand wirklich TS ist und dabei nur darauf zu gucken ob der Weg dafür auch gegangen wird. Es kann schon sein das jemand sagt, ich bin TS, mache aber nichts in die Richtung. Es reicht ja schon das jemand einfach noch nicht ganz so weit ist und schließt ja nicht aus das da noch was kommt. Sollte dann allerdings nichts mehr kommen, ist wohl der Leidensdruck nicht groß genug und so leid es mit tut das schreiben zu müssen, dann ist man auch nicht TS.

Am Ende des Weges ist man dann allerdings auch nicht mehr TS. Wenn alles fertig ist man einfach nur noch das was man erreichen wollte nämlich Mann (vorher Frau) oder Frau (vorher Mann).

Wen das Thema mehr interessiert, kann mich gern darauf hin ansprechen, ich beiße da nicht.

Geschrieben

Ein Thema wo es sehr viel Aufklärungsbedarf braucht...
Für mich gehört es zum Leben dazu, sich anzunehmen wie man ist..
Eine Operation löst keine Probleme, Selbstzweifel oder sonst was...
Man braucht einen Spiegel der einen Zugang zur Seele hat...
Gebe es keine Spiegel oder Spiegelbild, hätte so mancher ein Paar Probleme weniger..
Für mich gibt's in erster Linie nur Menschen, danach kommt irgendwann das Geschlecht..
Es gibt so manch TS o TV die für mich einen Reiz haben..

Geschrieben

Ich glaube nicht, dass wenn man Trans ist, es gerne hören würde, dass man nur weil man noch das falsche Geschlecht hat, ein Transvestit sein soll. Ich würde sagen, ein TV ist ein Mann, mit der Vorliebe für Damenbekleidung und ein TS möchte eben das Geschlecht wechseln. MEINE MEINUNG

Geschrieben

Wir müssen echt mal so langsam weg von diesem Glauben dass "TS" durch die GaOP und Hormoneinnahme definiert wird. Wer sich eine Weile in "unserem" Spektrum bewegt stellt schnell fest dass die Übergänge nicht selten fließend sind.

Viele TS waren auf ihrem Weg dahin TV und manche haben schon als TV ein so gutes Passing, dass sie besser aussehen als manche TS die den kompletten Weg gegangen ist. Da spielen die Anlagen und Gene eine große Rolle.

  • Moderator
Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb TSJana2020:

Was die Leute hier vom Support nicht schreiben das gut 70- 80% der Personen die schreiben in ihrem Profil TS sind nicht TS das sind TV,

Ob ein User wirklich TS oder doch nur TV ist, kann nicht  unbedingt nachgeprüft werden.

Auch  eine TS ist am Anfang ihres Weges erst mal eine zeitlang TV. (Crossdresser)

Das ist die Übergangsphase, bis eventuelle Hormongaben für ein besseres Passing sorgen.

Man kann also anhand der Profilangaben nicht zwangsläufig behaupten, dass jede TS doch nur ein TV ist.

Da hilft das Lesen der Profiltexte (sofern vorhanden).

Geschrieben

Ich für meinen Teil, weise nicht extra mit den Buchstaben „TS“ zur Klassifizierung meines Körpers hin! 
Wer sich auf so einem Portal dafür entscheidet hat seine Gründe.

Ist absolut nicht meins. In meinem Profil gebe ich „dezente“ Hinweise dazu und gut is…

Rechtlich bin ich schon längst „dem weiblichen Geschlecht“ zuzurechnen und meinen Körper werde ich ganz bald modifizieren lassen, also „angleichen“.

Ich mache das für MICH und nicht für andere Menschen, damit ich die Kriterien einer Frau erfülle. Bin ja bereits eine und brauche diesen Umstand NIEMANDEN zu beweisen.

Wer also hier auf Poppen „TS" oder „TV“ als Label wählt, der will für mich eher darauf hinweisen, dass ein Schwanz funktionsfähig bereit STEHT…

Geschrieben

Nicht die op macht den Unterschied.. sondern ob die Person sich als Frau fühlt (TS ) oder ein Mann der sich einfach nur machmal gerne als Frau verkleidet ( TV )

Viele Männer verkleiden sich einfach nur...um ihre sexuelle Lust zu befriedigen und haben keinen Plan was der Unterschied ist ..

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb MOD-Uyen:

Auch  eine TS ist am Anfang ihres Weges erst mal eine zeitlang TV. (Crossdresser)

Das ist Unsinn, TS also Mann zu Frau Transsexuelle in ihren Anfängen und TVs ähneln sich nur äußerlich. 

Allerdings ist der Antrieb hinter allem ein völlig anderer als bei TVs.

Ebenso gibt es keinen Musterweg wie eine Transition bei einer TS ablaufen muss/soll, somit gibt es da etliche Varianten:

TS mit Indikation, ohne OP, ohne Hormone, ohne Bartepi, ohne Logopädie...

TS mit Indikation, ohne OP, mit Hormonen, ohne Bartepi, ohne Logopädie...

TS mit Indikation, mit OP, mit Hormonen, mit Bartepi, ohne Logopädie....

Usw. Usw.

Darüber hinaus gibt es gravierende Unterschiede zwischen TS die im jungen Alter begonnen haben und denen die im gestzteren Alter beginnen.

Vielleicht hilft es wenn man darüber sinniert "ab wann ist TS eine TS" wenn man im Kopf behält, dieser Weg kann mitunter eine enorme Belastung körperlich, sowie seelisch sein. Das ist nicht mal eben abgerissen und umgesetzt und nicht selten gibt es halt auch gute Gründe warum Hormone oder OPs nicht in Anspruch genommen wurden. Wie wenn z.B. vorerkrankungen der Leber vorhanden sind, dann ist schon mal nix mit oraler Einnahme von Hormonen...

Wie dem auch sei, es ist nicht möglich als Außenstehender, von Außen zu bestimmen ob jemand jetzt TV oder TS ist. Da gilt dann die Selbstbestimmung der Person und ob es dann mit den eigenen Ansprüchen kollidiert, kann jeder für sich abstecken. Gibt dir aber dann nicht das Recht diese Person zu weiß der Geier abzustufen. 

Geschrieben
Vor 38 Minuten , schrieb Engelsgeduld_bb:

Ich für meinen Teil, weise nicht extra mit den Buchstaben „TS“ zur Klassifizierung meines Körpers hin! 
Wer sich auf so einem Portal dafür entscheidet hat seine Gründe.

Ist absolut nicht meins. In meinem Profil gebe ich „dezente“ Hinweise dazu und gut is…

Rechtlich bin ich schon längst „dem weiblichen Geschlecht“ zuzurechnen und meinen Körper werde ich ganz bald modifizieren lassen, also „angleichen“.

Ich mache das für MICH und nicht für andere Menschen, damit ich die Kriterien einer Frau erfülle. Bin ja bereits eine und brauche diesen Umstand NIEMANDEN zu beweisen.

Wer also hier auf Poppen „TS" oder „TV“ als Label wählt, der will für mich eher darauf hinweisen, dass ein Schwanz funktionsfähig bereit STEHT…

Solange da noch ein Schwanz ist heißt STS das zeigt dass man einen Penis hat man kann sich Frauen nennen wenn man operiert ist

Geschrieben

Viele gute Erklärungen 👍🏻

Geschrieben

Also erstmal möchte ich festhalten, dass das eine komplette wertneutrale Frage war. Ich verurteile niemanden und akzeptiere sich jegliche Formen. Nur wie bereits jemand geschrieben hat, empfinde ich als TS jemanden der alles tun würde um das Geschlecht zu wechseln. Natürlich gibt es Personen, die weder operativ, noch hormonell eine Angleichung vornehmen können. Aber Personen die es KÖNNTEN, aber nicht WOLLEN, sind für mich eher TV. Egal ob sie das nur ein- zweimal im Jahr machen oder dauerhaft.
Was ich von euch gelernt hab ist, dass einerseits die Einstellung der Betroffenen, andererseits die Wahrnehmung der Gesellschaft so umfangreich wie die Nachkommastellen von Pi sind. Vielen Dank dafür.
(Ebenso hab ich gelernt, dass man Muffi ignorieren sollte…aber das hab ich aus anderen Threads auch schon mitgenommen)

  • Moderator
Geschrieben
vor 23 Minuten, schrieb Lion-Sin:

Das ist Unsinn, TS also Mann zu Frau Transsexuelle in ihren Anfängen und TVs ähneln sich nur äußerlich. 

Nein, kein Unsinn.

Es ist ja die äusserliche Ähnlichkeit gemeint.

Der Aussenstehende sieht ja nicht, ob es ein TV ist oder eine TS, die angefangen hat ihren Weg zu gehen. Der Aussenstehende sieht erst mal nur einen Mann in Damenkleidung.

Ausser, das Passing ist richtig gut, dann hegt wahrscheinlich niemand überhaupt einen Verdacht.

Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb MOD-Uyen:

Nein, kein Unsinn.

Es ist ja die äusserliche Ähnlichkeit gemeint.

Der Aussenstehende sieht ja nicht, ob es ein TV ist oder eine TS, die angefangen hat ihren Weg zu gehen. Der Aussenstehende sieht erst mal nur einen Mann in Damenkleidung.

Ausser, das Passing ist richtig gut, dann hegt wahrscheinlich niemand überhaupt einen Verdacht.

Hab ich doch geschrieben das es wenn nur oberflächlich so scheint als wären TS, TVs.

Du hingegen hast in deinem ersten Post geschrieben, daß TS sowieso in ihren Anfängen TVs sind und sorry, dass ist nun mal Unsinn...

Geschrieben

ich bin TV ,  ich liebe es ausschließlich mich in den geilen Damenfummeln zu zeigen , mich zu verändern , sexy und weiblich zu kleiden und auch ausgelassenen Sex mit andern TV`s  Ts , Männern , Frauen und Paaren dann zu haben. Ansonsten bin ich gerne Mann im Leben, will es auch bleiben und genieße auch den Sex als Mann mit andern.

Jeder soll und kann bei uns leben wie er oder sie es mag und sich entsprechend fühlen. Ich würde mir nur wünschen , dass sich nicht alle immer so furchtbar  ernst und wichtig  nehmen, nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen wenn man sie mal nicht korrekt anspricht . Dieser ganze Gendersprachmüll geht mir auf den Sack. Es gibt weitaus wichtigere und größere Probleme in Deutschland und der Welt als die Toiletten für das dritte , vierte und fünfte Geschlecht sowie deren korrekte Beschriftung

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb nPierre:

Also erstmal möchte ich festhalten, dass das eine komplette wertneutrale Frage war. Ich verurteile niemanden und akzeptiere sich jegliche Formen. Nur wie bereits jemand geschrieben hat, empfinde ich als TS jemanden der alles tun würde um das Geschlecht zu wechseln. Natürlich gibt es Personen, die weder operativ, noch hormonell eine Angleichung vornehmen können. Aber Personen die es KÖNNTEN, aber nicht WOLLEN, sind für mich eher TV. Egal ob sie das nur ein- zweimal im Jahr machen oder dauerhaft.
Was ich von euch gelernt hab ist, dass einerseits die Einstellung der Betroffenen, andererseits die Wahrnehmung der Gesellschaft so umfangreich wie die Nachkommastellen von Pi sind. Vielen Dank dafür.
(Ebenso hab ich gelernt, dass man Muffi ignorieren sollte…aber das hab ich aus anderen Threads auch schon mitgenommen)

Danke für Teile Deines Statements, was ich Dir grundsätzlich abnehmen möchte.

Nach wie vor empfinde ich Formulierungen wie: "Für mich sind (eh)..." und "...sind NUR... " als sehr unglücklich und sie riechen nach Vorverurteilung sowie Ignoranz und sicher nicht nach "wertneutral".

Sowas wie: "Für mich bist Du keine Frau, kein Mann oder nicht einmal eine TS." haben viele von uns schon zu oft gehört oder gelesen und es ist für viele ein Triggerthema. Ich habe auch erst mal "Hals" bekommen. 

Ebenso schäme ich mich für Begriffe wie "Fummeltrine" aus den eigenen Reihen und finde, das ist an Arroganz kaum zu überbieten. Ich kann mich davon abgrenzen, muss aber diese Menschen doch nicht derartig abwerten, beleidigen und mich drüber stellen...

Ich wusste am Anfang meiner "Reise" auch noch nicht zu definieren was ich denn nun bin und hab mich erst mal als TV "verdächtigt" (nicht negativ gemeint)... war auch alles zu verwirrend.

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb TSJana2020:

Solange da noch ein Schwanz ist heißt STS das zeigt dass man einen Penis hat man kann sich Frauen nennen wenn man operiert ist

Das denkst du vielleicht…

Es ist wohl keine Verpflichtung so etwas zu tun. Wer lesen kann, ist doch klar im Vorteil. Und ich schreibe es in meinem Profil, wie mein körperlicher Zustand noch ist…

Geschrieben

Ich denke das Thema ist schwierig, da es -abgesehen von medizinern etc.- meist 2-3 Parteien gibt, von denen eine Interesse aber keine Ahnung hat und 1-2 mit "Expertenwissen" die sich ggF. selbst bekriegen. 

 

Ich finde es schwierig die Sexualität anderer zu beurteilen, erst recht wenn man weder die Person noch die "Prozedur" kennt.

 

Operiert/Nicht Operiert macht für mich ehrlich gesagt keinen Unterschied, wäre halt eine Frau ohne Interesse an Vaginalsex mit einem kleinen Schönheitsfehler.

Sollte besagter Schönheitsfehler aber nun "aktiv" zum Einsatz kommen sollen (laut Profil/Vorlieben) würde ich die Person nicht als Frau sehen, auch wenn das mit Hinblick auf Strap-Ons usw. vielleicht zu hart ist. In jedem Fall wäre ich als Hetero-Mann aber nicht die Zielgruppe.

 

Bei den Hormonen ist es wirklich schwer zu sagen.

Als Außenstehender ist es (finde ich) normal davon auszugehen, dass man sie nimmt um der (mit Leidensdruck verbundenen) Identität näher zu kommen, aber man weiß nicht wie heftig die Einnahme von den Hormonen ist, ob sie vertragen werden usw.

Ein anderer Aspekt könnte mMn. sein, dass durch Einnahme von Hormonen eine gewisse Verbindlichkeit für den Partner geschaffen wird und man davon ausgehen würde, dass die Frau sicher ist eine Frau zu bleiben und man keine Gedanken daran verschwendet was ist wenn nicht. Das ist natürlich eine etwas egoistische Sichtweise, aber nun mal nicht ganz unrealistisch.

 

Problematisch finde ich es zu sagen, dass die Hormone "nur nötig sind wenn es ohne nicht gut genug aussieht". Es gibt zwar durchaus TV, die es (laut Vorschau Bild) sehr gut hinbekommen, aber trotzdem bleibt der Hormonhaushalt männlich. 

Wer mir bei solchen Diskussionen immer leid tut sind TS, bei denen die Hormonbehandlung nicht (gut) anschlägt. Ich stelle es mir sehr grausam vor so einen schweren Weg zu gehen mit all den gesellschaftlichen Vorurteilen um dann trotzdem enttäuscht zu werden.

vor 8 Stunden, schrieb Klit_Bratwurst:

Das kann NUR der betroffene Mensch selbst wissen und Niemand sonst. Also völlig überflüssig Dir darüber Gedanken zu machen.

Naja, das ist ja auch irgendwie zu kurz gedacht. Wenn sich "nicht betroffene" keine Gedanken über TS machen wäre das doch auch nix.

vor 8 Stunden, schrieb Tiffany_Weh:

Schön, wie ihr das alle diskutiert. Wenn die Person sich selbst als TS bezeichnet, dann ist sie das auch.

Also wäre jemand, der als DWT keinen Erfolg hat und sich dann als TS bezeichnet für dich auch eine TS-Frau?

vor 7 Stunden, schrieb spannend69:

Was hat denn eine OP mit der gefühlten Geschlechtsidentität zu tun? Es gibt für TS 1000 Gründe sie machen zu lassen aber auch ebenso viele, sie nicht zu wagen... Wichtig ist doch dabei, dass ich so weit gehe, dass mein Leben lebenswert ist... Diese be- oder gar abwertenden Formulierungen wie "Dann ist sie doch NUR TV " finde ich auch unmöglich... Fakt ist, dass viele diese OP anstreben und durchführen lassen aber es gibt auch viele, die es nicht machen und die sind deshalb nicht "NUR wasweissichwas"! Mich macht es z.B. nicht geil, dass ich als Frau lebe sondern es war lediglich nötig um den Freitod zu vermeiden und etwas wie ein glückliches Leben zu finden.

Die OP macht für mich wie erwähnt keinen Unterschied, aber wenn keine Hormonbehandlung stattfindet bzw. nicht geplant ist drängen sich bei heterosexuellen Männern nun mal Fragen auf.

vor 6 Stunden, schrieb xLaraliciousx:

Wir müssen echt mal so langsam weg von diesem Glauben dass "TS" durch die GaOP und Hormoneinnahme definiert wird. Wer sich eine Weile in "unserem" Spektrum bewegt stellt schnell fest dass die Übergänge nicht selten fließend sind.

Viele TS waren auf ihrem Weg dahin TV und manche haben schon als TV ein so gutes Passing, dass sie besser aussehen als manche TS die den kompletten Weg gegangen ist. Da spielen die Anlagen und Gene eine große Rolle.

Hm.. aber du hast doch selbst grade geschrieben, dass viele "TS auf ihrem Weg dahin TV waren", also hast du zwischen TS und TV unterschieden obwohl es in dem Fall um die gleichen Personen ging, die eigentlich im Rückblick eigentlich schon TS waren.

Würde man das Aussehen in die Unterscheidung einfließen lassen, wäre das aber auch wieder ungerecht, insbesondere gegenüber TS bei denen die Behandlung nicht gut anschlägt.

 

Es ist schon ein ziemlich komplexes Thema.

vor 1 Stunde, schrieb spannend69:

Ebenso schäme ich mich für Begriffe wie "Fummeltrine" aus den eigenen Reihen und finde, das ist an Arroganz kaum zu überbieten. Ich kann mich davon abgrenzen, muss aber diese Menschen doch nicht derartig abwerten, beleidigen und mich drüber stellen...

Naja, TS ist ja auch keine Bezeichnung für moralische Überlegenheit oder sonst was, auch wenn ich unterstellen würde, dass bei TS aufgrund der Auseinandersetzung mit Diskriminierung usw. mehr Feingefühl/Verständnis herrscht als beim Durchschnitt wäre es unrealistisch zu denken, dass es dort keine Idioten bzw. Idiotinnen gibt.

Geschrieben
vor 59 Minuten, schrieb aCreativeNickname:

Ich finde es schwierig die Sexualität anderer zu beurteilen, erst recht wenn man weder die Person noch die "Prozedur" kennt.

Also wäre jemand, der als DWT keinen Erfolg hat und sich dann als TS bezeichnet für dich auch eine TS-Frau?

 

Ersteres ist von dir. Da würde ich grundsätzlich zustimmen, wenn du nicht ansonsten genau das nicht getan hättest.

Nein, ich versuche eben nicht, noch weitere Waswärewenn-Fälle zu spekulieren. Ich würde es mir aber nicht anmaßen, wie der TE getan hat, die Aussage der Person anzuzweifeln und sie stattdessen anders zu klassifizieren. Es mag hier oft so sein, dass jemand sich verstellt, um zu gefallen, um "anzukommen", um Erfolg zu haben. Ich persönlich gehe jedoch davon aus, dass Menschen ehrlich sein sollen. Naiv? Vielleicht. Aber keine Utopie.

Ich habe eine Nichte, die sich als non-binär bezeichnet. Sie wird von ihrem Umfeld wahlweise als Frau, als Lesbe, als hetero oder als TS bezeichnet. Entgegen ihrer eigenen Aussage. Wozu? Damit sie es leichter haben, in ihrem eigenen Kategorien zu denken, statt sie sein zu lassen, was sie ist, weil sie fühlt, was sie fühlt?

Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb Tiffany_Weh:

Ersteres ist von dir. Da würde ich grundsätzlich zustimmen, wenn du nicht ansonsten genau das nicht getan hättest.

Nein, ich versuche eben nicht, noch weitere Waswärewenn-Fälle zu spekulieren. Ich würde es mir aber nicht anmaßen, wie der TE getan hat, die Aussage der Person anzuzweifeln und sie stattdessen anders zu klassifizieren. Es mag hier oft so sein, dass jemand sich verstellt, um zu gefallen, um "anzukommen", um Erfolg zu haben. Ich persönlich gehe jedoch davon aus, dass Menschen ehrlich sein sollen. Naiv? Vielleicht. Aber keine Utopie.

Ich habe eine Nichte, die sich als non-binär bezeichnet. Sie wird von ihrem Umfeld wahlweise als Frau, als Lesbe, als hetero oder als TS bezeichnet. Entgegen ihrer eigenen Aussage. Wozu? Damit sie es leichter haben, in ihrem eigenen Kategorien zu denken, statt sie sein zu lassen, was sie ist, weil sie fühlt, was sie fühlt?

Ich rede nicht davon die Sexualität usw. von anderen für diese zu definieren, sondern für sich selbst. 

Es ist zwar sehr platt ausgedrückt, aber wenn man an jemand Interesse in Sachen Sex/Beziehung hat ist man vermutlich etwas kritischer als es "nur" in einer Diskussion zu thematisieren.

 

Natürlich ist es schön, wenn Menschen ehrlich sind, aber dazu gehört es eben auch kontroverse (?) Meinungen zu äußern, wenn man diese hat.

Evtl. können sie ja in einer Diskussion geändert werden und zumindest bei manchen Themen ist man von offenen Diskussionen in Deutschland sehr weit weg.

 

Nicht-Binär usw. finde ich persönlich schwierig, vor allem weil die Bewegung (insbesondere in den USA) zum Teil merkwürdige Ansichten vertritt und es oft schwer ist bei dem Thema konstruktiv zu diskutieren, weil fast alles mit dem man argumentiert als persönlicher Angriff empfunden wird. Durch die Haltung eröffnet man dann aber für ebenso diskussionsunwilligen Gegner Möglichkeiten um das alles pauschal ins Lächerliche zu ziehen.

Du hast für deine Nichte in dem bisschen Text 9 mal als weiblich definiert, du siehst: ganz so einfach ist das Ganze nicht.

Ein großes Problem sehe ich darin, dass man das subjektive empfinden von sich selbst zum Anlass nimmt anderen entgegen der Rede/Meinungsfreiheit vorzuschreiben wie sie jemand zu behandeln haben.

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Lion-Sin:

"ab wann ist TS eine TS"

Eine sehr interessante Frage, meine Meinung dazu:

Es gibt zum einen die Geschlechtszugehörigkeit TS durch Selbstbestimmung (subjektiv) und zum anderen die Geschlechtszugehörigkeit TS, die durch eine med. Diagnose (objektiv) bestätigt wird.

Letzteres ist die Grundlage einer Rechtsfolge wie die Möglichkeit von geschlechtsangleichenden Maßnahmen (Medikamentengabe, Namens-, Personenstandsänderung usw.).

Abgesehen von Überschneidungen sind beide Wege möglich und damit zu akzeptieren.

LG

Geschrieben

Vielleicht ist dieser Mensch transsexuell und findet einfach keine Unterstützung? Es ist nicht einfach diesen Weg zu gehen und die richtigen Ärzte zu finden die einen unterstützen...

Geschrieben

Mir egal, wie du mich bezeichnen würdest… reiten würde ich dich trotzdem 😅

Geschrieben

Muss alles einem Namen haben?
Lass / nimm den Menschen wie er ist oder lass es sein.

Geschrieben

An erster Stelle sind die sehr umfangreichen Operationen aber auch eine Hormonersatztherapie recht heftige Eingriffe in den Körper und ggf. die physische Gesundheit.

Hier gilt es für jedes transsexuelle Wesen abzuwägen, ob diese physischen Eingriffe in ihrem Nutzen für die psychische Gesundheit den Risiken für die körperliche Gesundheit überwiegen.

Ich weiß nicht ob ich die HET riskiert hätte, wenn ich Testosteronblocker hätte nehmen müssen. Die Folgen dieser "chemischen Kastration", die auch zur Behandlung von Triebtätern eingesetzt wird, können schwere Depressionen sein. Da hätte ich Angst vor und möchte derartige seelische Zustände nie wieder erleben müssen...

Hinzu käme die Möglichkeit des Libidoverlustes...

Ich habe das Glück, dass ich so wenig Testosteron in mir hatte und habe, dass mir das erspart bleibt.

Ein gewisses Osteoporose-Risiko gehe ich ein...

Mein persönlicher,  "lebbarer Kompromiß" ist also die HET mit weibl. Hormonen ohne OP.

Eine 100%ige Orgasmusgarantie kann uns nämlich kein Chirurg geben.

Bei vielen(?) geht es zwar gut aber ich wage es einfach nicht, da für mich ein Leben ohne Sexualität ebenfalls nicht in Frage kommt.

Die Wege sind also alle sehr individuell und eigentlich auch sehr intim... Derartige Diskussionen kratzen immer an unseren intimen Schranken. Eigentlich sollte sich niemand irgendeiner Rechenschaft schuldig fühlen oder gar zu dieser genötigt werden... da denken viele der "Grübler über uns" nicht wirklich drüber nach.

Ich äußere mich hier lediglich über diese intimen Dinge, weil ich damit aufklären möchte und vielleicht hilft es ja tatsächlich etwas.

Geschrieben

Ich für meinen Teil beurteile das weder nach Äußerlichkeiten noch danach ob nun Hormone genommen werden oder die OP gemacht wurde. Der große Unterschied zwischen DWT/CD/TV und TS ist doch wohl ob man den Weg geht (wie weit auch immer) und in der gewünschten Geschlechterrolle auch lebt. Ihr mach so viel an der äußeren Erscheinung fest, da wäre das genau so als würde ich sagen, du bist kein Mann und Frau weil du mir nicht gefällst. Sicher ist es schön ein gutes Passing zu haben, nur hat TS sein nicht mit dem Passing zu tun sondern (und das drücke ich jetzt mal sehr verallgemeinert aus) ob die Prägung im Kopf zu den Geschlechtsmerkmalen paßt und dadurch ein Leidensdruck entsteht. Du bist nicht TS wenn du es auch lassen könntest, auch wenn die Ausprägungen verschieden sein mögen.

Aber es ist das ewig gleiche Thema zwischen diesen Fronten. Ich merke auch ständig bei den Anfragen die mich erreichen den Unterschied in der Kommunikation zwischen DWZ/DC/TV und TS. Die ganze Denkweise ist anders.

Mir geht dabei immer nur durch den Kopf: Hört endlich auf alles nur an der Optik fest zu machen, denn davon hängt es nun mal nicht ab. Seht den Gegenüber einfach als Mensch, denn es spielt keine Rolle was er/sie ist und was nicht, das muß jeder mit sich selbst aus machen.

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