Dies ist ein beliebter Beitrag. Ab**** Geschrieben September 1, 2021 Der Text ist hei Um weiterlesen zu können benötigst Du einen Account. Jetzt kostenlos registrieren! Jetzt registrieren Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben September 1, 2021 Der Abschied naht. Ungewissheit über ein Wiedersehen macht die Bewegungen unbeholfen. Und doch kämpfen beide ohne Aussicht gegen das Verrinnen der Zeit. Die Zapfpistolen in den Tanks ihrer beiden Motorräder stoppen beinahe synchron. Jeder füllt noch ein wenig Kraftstoff nach. Sein Helm liegt auf der Tanksäule. Ihrer auf dem Lenker. Sie hängt ungeschickt den Tankstutzen zurück in dessen Halterung. Voller Nervosität. Die eigenen Beine werden zur Stolperfalle. Welch Last, cool erscheinen zu wollen. Gefühle verbergen und Begehren unterdrücken. Diese Bürde nimmt einem den Atem. Sie gibt ihm Geld, damit er für sie mitbezahlt. Überlegt, sich derweil die Sturmhaube überzuziehen und auch den Helm. Überprüft die Befestigungen des Tankrucksacks. Überflüssigerweise. Das Motorrad lieber beiseite fahren? Würden sie sich in Ruhe verabschieden können? Wie wird der Abschied sein? Mit Helm jedenfalls sehr distanziert. Will sie das? Sie schüttelt den Kopf, als hätte sie sich die Frage laut gestellt. Und er? Den ganzen Tag Kurven und Geraden. Höhen und Tiefen. Schnell und langsam. Dazwischen Pausen. Schatten und Sonne. Gänsehaut und Sonnenbrand. Viele Worte, viele Gemeinsamkeiten. Ähnliche Leidensgeschichten. Die Liebe zum Motorradfahren. Die Liebe zur Natur. Die Liebe zur Fotografie. Und die Liebe? Tiefe Blicke. Amüsierte Blicke. Schüchterne Blicke. Ausweichen. Annähern. Zarte, wie zufällige Berührungen. Wärmeaustausch. Kichern und lautes Lachen. Und immer wieder Helm an, aufsitzen, Gas geben. Sich in die Kurven fallen lassen. Bis der rote Glutball vom Himmel hinter dem Horizont verschwindet. Gnadenloses Licht an der Tankstelle. Sie betrachtet den Mann. Heute morgen ist sie ihm zum ersten Mal begegnet. Er schaltet gerade sein Mobiltelefon an. Zeigt ihr die Route, die sie abgefahren sind. Hundertdreiundsiebzig Kilometer. Unzählige ineinander übergehende Radien. Mit ein bisschen Fantasie gleicht der blaue Faden der Tour auf der Landkarte dem Umriss einer steinzeitlichen Fruchtbarkeitsgöttin. Begeistert spricht er davon, welch hohes Niveau die Strecke hat in Puncto Spaß und sehenswerten Landschaften. Rein statistisch. Mit der Dunkelheit kommt die Kälte. Und die Sehnsucht nach Wärme. Sie sehen sich an. Unsicheres Lächeln auf den Lippen. 'Wird er mich jetzt küssen?', fragt sie sich. "Komm, lass dich in den Arm nehmen." Zurückhaltend begibt sie sich an seine Brust. 'Aber warum zurückhaltend? Waren seine Botschaften heute nicht eindeutig genug? Und warum zum Teufel küsst er mich nicht?' Blitzschnell toben diese Gedanken durch ihren Kopf. Und schon liegen ihre Lippen auf seinen. Nur kurz, aber er hat den Kuss erwidert. "Ja, also, dann … Tschüss! Es war ein richtig toller Tag mit dir. Ich hoffe, wir können das bald wiederholen!" Sie hört nur 'wiederholen'. Schnappt ihn am Kragen seiner Lederjacke und zieht ihn zu sich. Landet einen zweiten Kuss. Und noch einen. Und noch einen. Das Begehren. Es meldet sich unmittelbar als ein kleines Ziehen im Unterleib. Erzeugt winzige Tröpfchen der Wollust. Sie will diesen Mann. Küsst ihn wieder. Lächelt ihn an. Sie hat ihn in der Hand. Aus seinen azurfarbenen Augen leuchtet Hingabe. Der Dreitagebart kratzt an ihrer Haut. Das Hupen eines Autos treibt sie auseinander. Der Fahrer will tanken. Kein Sinn für Romantik in der benzingeschwängerten Luft. Widerstrebend trennen sie sich. Jeder geht zu seiner Maschine. Ihre Augen entdecken beim Weggehen eine Beule an seinem Schoß. Also auch er. Voller Begehren. Helm anziehen, aufsitzen, starten. Sie winken sich zu. Er muss nach rechts. Nach Osten. Taucht in das Dunkelblau der beginnenden Nacht. Sie muss nach links. Nach Westen. Jagt die letzten Rosatöne des schwindenden Tages. Wann sie sich wiedersehen werden? Die Erde ist eine Kugel ... Die andere Version … Der Abschied naht. Ungewissheit über ein Wiedersehen macht die Bewegungen unbeholfen. Und doch kämpfen wir ohne Aussicht gegen das Verrinnen der Zeit. Die Zapfpistolen in den Tanks unserer beiden Motorräder stoppen beinahe synchron. Jeder füllt noch ein wenig Kraftstoff nach. Dein Helm liegt auf der Tanksäule. Meiner auf dem Lenker. Ich hänge ungeschickt den Tankstutzen zurück in dessen Halterung. Voller Nervosität. Die eigenen Beine werden zur Stolperfalle. Welch Last, cool erscheinen zu wollen. Gefühle verbergen und Begehren unterdrücken. Diese Bürde nimmt einem den Atem. Ich gebe dir Geld, dass du für mich mitbezahlst. Überlege, mir derweil die Sturmhaube überzuziehen und auch den Helm. Überprüfe die Befestigungen des Tankrucksacks. Überflüssigerweise. Das Motorrad lieber beiseite fahren? Würden wir uns in Ruhe verabschieden können? Wie wird der Abschied sein? Mit Helm jedenfalls sehr distanziert. Will ich das? Ich schüttele den Kopf, als hätte ich mir die Frage laut gestellt. Und du? Den ganzen Tag Kurven und Geraden. Höhen und Tiefen. Schnell und langsam. Dazwischen Pausen. Schatten und Sonne. Gänsehaut und Sonnenbrand. Viele Worte, viele Gemeinsamkeiten. Ähnliche Leidensgeschichten. Die Liebe zum Motorradfahren. Die Liebe zur Natur. Die Liebe zur Fotografie. Und die Liebe? Tiefe Blicke. Amüsierte Blicke. Schüchterne Blicke. Ausweichen. Annähern. Zarte, wie zufällige Berührungen. Wärmeaustausch. Kichern und lautes Lachen. Und immer wieder Helm an, aufsitzen, Gas geben. Sich in die Kurven fallen lassen. Bis der rote Glutball vom Himmel hinter dem Horizont verschwindet. Gnadenloses Licht an der Tankstelle. Ich betrachte dich. Heute morgen bin ich dir zum ersten Mal begegnet. Du schaltest gerade dein Mobiltelefon an. Zeigst mir die Route, die wir abgefahren sind. Hundertdreiundsiebzig Kilometer. Unzählige ineinander übergehende Radien. Mit ein bisschen Fantasie gleicht der blaue Faden der Tour auf der Landkarte dem Umriss einer steinzeitlichen Fruchtbarkeitsgöttin. Begeistert sprichst du davon, welch hohes Niveau die Strecke hat in Puncto Spaß und sehenswerten Landschaften. Rein statistisch. Mit der Dunkelheit kommt die Kälte. Und die Sehnsucht nach Wärme. Wir sehen uns an. Unsicheres Lächeln auf den Lippen. 'Wird er mich jetzt küssen?', frage ich mich. "Komm, lass dich in den Arm nehmen." Zurückhaltend begebe ich mich an deine Brust. 'Aber warum zurückhaltend? Waren deine Botschaften heute nicht eindeutig genug? Und warum zum Teufel küsst du mich nicht?' Blitzschnell toben diese Gedanken durch meinen Kopf. Und schon liegen meine Lippen auf deinen. Nur kurz, aber du hast den Kuss erwidert. "Ja, also, dann … Tschüss! Es war ein richtig toller Tag mit dir. Ich hoffe, wir können das bald wiederholen!" Ich höre nur 'wiederholen'. Schnappe dich am Kragen deiner Lederjacke und ziehe dich zu mir. Lande einen zweiten Kuss. Und noch einen. Und noch einen. Das Begehren. Es meldet sich unmittelbar als ein kleines Ziehen im Unterleib. Erzeugt winzige Tröpfchen der Wollust. 'Ich will diesen Mann.' Küsse dich wieder. Lächle dich an. Ich habe dich in der Hand. Aus deinen azurfarbenen Augen leuchtet Hingabe. Der Dreitagebart kratzt an meiner Haut. Das Hupen eines Autos treibt uns auseinander. Der Fahrer will tanken. Kein Sinn für Romantik in der benzingeschwängerten Luft. Widerstrebend trennen wir uns. Jeder geht zu seiner Maschine. Meine Augen entdecken beim Weggehen eine Beule an deinem Schoß. Also auch du. Voller Begehren. Helm anziehen, aufsitzen, starten. Wir winken uns zu. Du musst nach rechts. Nach Osten. Tauchst in das Dunkelblau der beginnenden Nacht. Ich muss nach links. Nach Westen. Jage die letzten Rosatöne des schwindenden Tages. Wann sehen wir uns wieder? Die Erde ist eine Kugel ... Copyright by AbonDance Es würde mich interessieren, welche Version Euch besser gefällt und warum.
ro**** Geschrieben September 1, 2021 Geschrieben September 1, 2021 (bearbeitet) Wieso "andere Version"?? Bis auf wenige Worte ist alles gleich, sogar die Gedanken. Für mich ist das nur eine Geschichte, die 2. "Version" ist einfach billig kopiert und minimal angepasst. bearbeitet September 1, 2021 von rostockerleben
Mi**** Geschrieben September 1, 2021 Geschrieben September 1, 2021 vor 2 Stunden, schrieb AbonDance: Der Abschied naht. Ungewissheit über ein Wiedersehen macht die Bewegungen unbeholfen. Und doch kämpfen beide ohne Aussicht gegen das Verrinnen der Zeit. [...] Es würde mich interessieren, welche Version Euch besser gefällt und warum. Beide Versionen sind gut. Ich hab irgendwo mal geschrieben, dass ich erotischen Geschichten nix abgewinnen kann. Aber diese zählt zu den seeehr wenigen guten. Endlich mal was, ohne diesen plumpen Fickscheiss. Muss ja auch nicht immer sein. 👍🏼😃
Gelöschter Benutzer Geschrieben September 1, 2021 Geschrieben September 1, 2021 Interessant geschrieben mit dem Perspektivenwechsel im 2. Teil. Generell finde ich, dass der Text gut geschrieben ist. Die Story ist auch nett.
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