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Sapiosexuell - wenn Intelligenz wichtiger ist als Aussehen (Sapiosexualität)?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Also, Intellekt und IQ sind auf alle Fälle wichtig. Was soll ich mit nem Model das die Intelligenz einer Backpflaume hat? Ich würde mich nur ständig aufregen.
Geschrieben
Am 11.10.2021 at 15:00, schrieb honigkuchen-1112:

Wie ist es, findet ihr auch Menschen sexuell anziehend , die einen hohen Intellekt haben, aber dafür weniger Attraktiv sind ?

Was für ein Quatsch! Als ob das eine das andere ausschließen würde.

Ich kenne etliche intelligente Menschen, die durchaus attraktiv sind. Es ist ja nicht so, dass die alle mit dickglasiger Nerd-Brille und in langweiligen Klamotten herumlaufen.

Ganz im Gegenteil: Es gibt Studien, wonach attraktive Menschen intelligenter sind.

Schöne Menschen sind offenbar schlauer als ihre nicht so attraktiven Zeitgenossen. Das jedenfalls wollen zwei groß angelegte Studien herausgefunden haben, die jüngst im medizinischen Fachblatt „Intelligence“ veröffentlicht wurden. Dabei hat man 32.000 Amerikaner und 17.000 Briten auf ihre Intelligenz und körperliche Attraktivität untersucht.

Das Ergebnis: Hübsche Frauen haben einen Intelligenzquotienten, der 11,4 Punkten über dem Durchschnitt der weiblichen Probanden liegt. Bei den Männern liegt der Intelligenzvorsprung der attraktiven Exemplare sogar bei beachtlichen 13,6 Punkten. Das lässt leider auch den Umkehrschluss zu, dass unattraktive Menschen gleichzeitig mit weniger Intelligenz gesegnet sind.

Natürlich sagt das nichts über den Einzelfall aus. Nicht jede, die hübsch ist, ist auch intelligent. Und nicht jeder Intelligente ist attraktiv.

 

Geschrieben

Sapiosexualität ist auch nur eine Modeerscheinung für Menschen,  die glauben es würde sie interessanter machen. Natürlich ist eine gewisse Intelligenz bei vielen ein kritischer Punkt, schließlich will man sich ja auf Augenhöhe bewegen. 

Ich selbst habe einen IQ von 136, das macht mich aber nicht sexier. Es gibt sicher Wichtigeres,  als eine hohe Intelligenz.  Der EQ ist ein Beispiel dafür.  Ich schätze,  da habe ich Defizite.  Man kann eben nicht alles haben. 

Geschrieben

Man könnte ja mal EQ und IQ hier auf dem Portal testen und dann ins Profil einpflegen. Ist bestimmt interessant, was dabei heraus kommt. :D

Geschrieben

Deutlich überdurchschnittliche Intelligenz bedeuten zumeist Abitur, Studium, 6-stelliges Einkommen, ...; damit gehen dann häufig weitere Eigenschaften einher: schlank bis normalgewichtig, gepflegte Erscheinung, angenehmer Kleidungsstil, vernünftiger Zahnzustand, ... und natürlich noch wichtiger: man kann halbwegs erbauliche Gespräche führen. 

Mit einer normal strukturierten Frau kann ich maximal (sofern sie sehr attraktiv ist) einen ONS haben. 

Geschrieben
vor 54 Minuten, schrieb Robert_MUC571:

Deutlich überdurchschnittliche Intelligenz bedeuten zumeist Abitur, Studium, 6-stelliges Einkommen, ...; damit gehen dann häufig weitere Eigenschaften einher: schlank bis normalgewichtig, gepflegte Erscheinung, angenehmer Kleidungsstil, vernünftiger Zahnzustand, ... und natürlich noch wichtiger: man kann halbwegs erbauliche Gespräche führen. 

Ernsthaft?  Glaubst du wirklich das, was du da schreibst?  Aber auch wenn es dir vielleicht nicht gefällt,  das stimmt nicht.  6stelliges Einkommen hat nicht wirklich etwas mit überdurchschnittlicher Intelligenz zu tun. Vielleicht mit überdurchschnittlicher Cleverness. 

vor 59 Minuten, schrieb Robert_MUC571:

Mit einer normal strukturierten Frau kann ich maximal (sofern sie sehr attraktiv ist) einen ONS haben. 

Dann sollte jetzt auch die letzte "normal strukturierte" Frau kapiert haben,  dass Benehmen und Intelligenz nicht zusammen gehören.  Herzlichen Glückwunsch! 

Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb Holzlöffel:

Ernsthaft?  Glaubst du wirklich das, was du da schreibst?  Aber auch wenn es dir vielleicht nicht gefällt,  das stimmt nicht.  6stelliges Einkommen hat nicht wirklich etwas mit überdurchschnittlicher Intelligenz zu tun. Vielleicht mit überdurchschnittlicher Cleverness. 

Nun - ich bin der Auffassung, dass eine gewisse Intelligenz erforderlich ist, wenn beispielsweise jemand Elektrotechnik (TU) und BWL oder Jura parallel und überdurchschnittlich schnell studiert. Und in den meisten Fällen ist das Einstiegsgehalt dann regelmäßig 6-stellig. Intelligenz ermöglicht es auch, sein Abitur mit 15 zu machen und mit 20 sein zweites Jura-Staatsexamen (natürlich VB und besser) in der Tasche zu haben. Ich bin  - beruflich bedingt - mit den Studienstiftlern und den Menschen zusammen, die mit großzügigem Stipendium z.B. an der MIT studiert haben. 250 k€ ist das Minimal-Einkommen. Sicherlich kann man das auch mit 110-120 erreichen, aber die Wahrscheinlichkeit ist halt geringer. Zu einer überdurchschnittlichen Intelligenz bzw. überdurchschnittlichen Cleverness (d.h. +/- 130) zähle ich auch eine gewisse Lebensfähigkeit, unter anderem das Wissen, wie man möglichst schnell von A nach B kommt - unter Einbeziehung der Erkenntnis, in welcher Dimension sich fallbezogen gerade befindet.  

 

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Robert_MUC571:

Nun - ich bin der Auffassung, dass eine gewisse Intelligenz erforderlich ist, wenn beispielsweise jemand Elektrotechnik (TU) und BWL oder Jura parallel und überdurchschnittlich schnell studiert. Und in den meisten Fällen ist das Einstiegsgehalt dann regelmäßig 6-stellig. Intelligenz ermöglicht es auch, sein Abitur mit 15 zu machen und mit 20 sein zweites Jura-Staatsexamen (natürlich VB und besser) in der Tasche zu haben. Ich bin  - beruflich bedingt - mit den Studienstiftlern und den Menschen zusammen, die mit großzügigem Stipendium z.B. an der MIT studiert haben. 250 k€ ist das Minimal-Einkommen. Sicherlich kann man das auch mit 110-120 erreichen, aber die Wahrscheinlichkeit ist halt geringer. Zu einer überdurchschnittlichen Intelligenz bzw. überdurchschnittlichen Cleverness (d.h. +/- 130) zähle ich auch eine gewisse Lebensfähigkeit, unter anderem das Wissen, wie man möglichst schnell von A nach B kommt - unter Einbeziehung der Erkenntnis, in welcher Dimension sich fallbezogen gerade befindet. 

Ich halte das für einen Fehlschluss. Intelligenz bedeutet noch lange nicht, dass man besser durchs Leben kommt. Ob man das Gymnasium besucht, später studiert, das hängt zu einem nicht unwesentlichen Teil von der sozialen Herkunft und den eigenen Eltern ab. Auch legt nicht jeder gleich viel Wert auf ein möglichst hohes Einkommen. Ich finde es ziemlich vermessen, wenn jemand Erfolg mit Intelligenz gleichsetzt, nur weil er vielleicht selbst ein hohes Einkommen hat. Im übrigen gibt es bezüglich Erfolg noch einen Faktor, der sehr häufig unterschätzt wird: Glück. Dazu gibt es übrigens einen schönen Beitrag vom Youtube-Channel Veritasium.

Was die Studienabschlüsse angeht: Heutzutage studieren sehr viele Menschen. Deshalb ist unsere Gesellschaft aber nicht intelligenter geworden. Es ist einfach so, dass an unseren Unis die Absolventen nur so durchgeschleust werden, weil die OECD das halt so möchte. Und da bleibt natürlich auch einiges auf der Strecke. Ob und wie sehr man sich einem Studium widmen kann, hängt ebenso von diversen Faktoren ab. Wer zum Beispiel neben dem Studium noch arbeiten muss, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, der wird halt eben nicht so zügig durchs Studium kommen. Es ist übrigens auch bekannt, dass man beim Studium oft ein bisschen schummeln kann.

Man darf auch nicht vergessen, dass Intelligenz keine physikalische Größe ist, die sich einfach messen lässt. Dieses Dilemma beschreibt sich am besten mit dem nicht ganz ernst gemeinten Ausspruch "Intelligenz ist das, was ein Intelligenztest misst". Das Ergebnis eines Intelligenztests hängt u. a. von der Tagesform ab, aber auch, ob man vielleicht ähnliche Aufgaben bereits trainiert hat. So ist eine Frau, die Bücher über Intelligenztests schreibt, außergewöhnlich intelligent - zumindest hat sie einen enorm hohen IQ bescheinigt bekommen.

 

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Rattenscharf:

Ich halte das für einen Fehlschluss. Intelligenz bedeutet noch lange nicht, dass man besser durchs Leben kommt. Ob man das Gymnasium besucht, später studiert, das hängt zu einem nicht unwesentlichen Teil von der sozialen Herkunft und den eigenen Eltern ab. Auch legt nicht jeder gleich viel Wert auf ein möglichst hohes Einkommen. Ich finde es ziemlich vermessen, wenn jemand Erfolg mit Intelligenz gleichsetzt, nur weil er vielleicht selbst ein hohes Einkommen hat. Im übrigen gibt es bezüglich Erfolg noch einen Faktor, der sehr häufig unterschätzt wird: Glück. Dazu gibt es übrigens einen schönen Beitrag vom Youtube-Channel Veritasium.

Was die Studienabschlüsse angeht: Heutzutage studieren sehr viele Menschen. Deshalb ist unsere Gesellschaft aber nicht intelligenter geworden. Es ist einfach so, dass an unseren Unis die Absolventen nur so durchgeschleust werden, weil die OECD das halt so möchte. Und da bleibt natürlich auch einiges auf der Strecke. Ob und wie sehr man sich einem Studium widmen kann, hängt ebenso von diversen Faktoren ab. Wer zum Beispiel neben dem Studium noch arbeiten muss, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, der wird halt eben nicht so zügig durchs Studium kommen. Es ist übrigens auch bekannt, dass man beim Studium oft ein bisschen schummeln kann.

Man darf auch nicht vergessen, dass Intelligenz keine physikalische Größe ist, die sich einfach messen lässt. Dieses Dilemma beschreibt sich am besten mit dem nicht ganz ernst gemeinten Ausspruch "Intelligenz ist das, was ein Intelligenztest misst". Das Ergebnis eines Intelligenztests hängt u. a. von der Tagesform ab, aber auch, ob man vielleicht ähnliche Aufgaben bereits trainiert hat. So ist eine Frau, die Bücher über Intelligenztests schreibt, außergewöhnlich intelligent - zumindest hat sie einen enorm hohen IQ bescheinigt bekommen.

 

Intelligenz bemisst sich auch nicht an Abschlüssen und erst recht nicht daran ob man Abi hat und studiert hat, sondern daran was man wirklich im Kopf hat und was man kann - aber das ist bei vielen, vor allem in der Wirtschaft, noch lange nicht angekommen. - Bildung gibt es nicht nur an Schulen sondern auch durch Fachbücher und eigenes Tüfteln. Nur das wird überhaupt nicht berücksichtigt oder maximal dann wenn man es für sich ausnutzen kann (gleiche Bezahlung, weniger Wertschätzung aber mehr Arbeit) und das ist sehr sehr Schade. Meine Bibliothek besteht hauptsächlich aus Fachbüchern, weil Romane und Geschichten schreiben tue ich selber.

Außerdem hab ich schon mehrfach geschrieben, dass es seit einigen Jahren wieder einen Disput gibt in wie fern Intelligenz und Begabung zusammenhängen oder ob man nicht beides getrennt von einander sehen muss.
Ich bin eh für letzteres, weil viele "Hochintelligente" meist nur Fachidioten sind die auf ein Thema fixiert sind, während Hochbegabte (wie ich) sehr gut auf vielen Gebieten sind und sich vor allem mit logischem Denken vieles
alleine auch begreifen können. 

Viele Menschen die Sapiosexuell sind, sind eig. im Grunde auch eher asexuell - weil die Erregung am Ende eher nur durch das Reden und Philosophieren zu Stande kommt, denn durch körperliche Nähe - vor allem da viele von uns eher misstrauisch sind und körperliche Nähe nur mit den Menschen zulassen, die sie lange genug kennen und auch mögen.
 

Geschrieben
Am 11.10.2021 at 15:21, schrieb Yenna:

Intellekt ist definitiv sehr reizvoll. Ich mag anregende Gespräche, Smalltalk kann ich nicht leiden, deswegen kommt mir das sehr entgegen.
Das nun in Zusammenhang mit Aussehen zu bewerten, fällt mir aber schwer. Ob man einen Menschen als schön empfindet, ist ja nicht nur subjektiv, sondern mitunter mit steigender Sympathie sogar veränderbar. Und dennoch wollte ich mit niemandem Sex haben, den ich äußerlich als komplett unattraktiv empfinde. Ich schätze, die meisten haben da eine Schmerzgrenze. 🤔

Könnte man nicht besser ausdrücken 😍👍🏻

Geschrieben

Intelligenz ist für mich nicht das Kriterium, sondern eher der Mangel daran. Ich verspüre wenig Lust, mich mit unintelligenten Menschen zu umgeben und richtige Dummheit wirkt auf mich absolut unerotisch. Warum sollte ich mich also für Jemanden interessieren, der mich eher abstösst?

Aber es gibt weitaus mehr Kriterien als nur Aussehen und Intelligenz allein. Der nächste Punkt ist, was man von dem Anderen überhaupt will. Möchte ich mit Jemandem wandern gehen, dann interessiern mich Naturverbundenheit und Kondition zum Beispiel mehr als ausgerechnet das Aussehen. Geht es hingegen um Nacktwandern zu zweit, dann sollte mir das Aussehen des Anderen zumindest ansatzweise gefallen. Aber ganz ohne Verstand geht eigentlich nichts. Jedenfalls nicht bei mir.

Geschrieben
vor 54 Minuten, schrieb Rattenscharf:

Ich halte das für einen Fehlschluss. Intelligenz bedeutet noch lange nicht, dass man besser durchs Leben kommt. Ob man das Gymnasium besucht, später studiert, das hängt zu einem nicht unwesentlichen Teil von der sozialen Herkunft und den eigenen Eltern ab. Auch legt nicht jeder gleich viel Wert auf ein möglichst hohes Einkommen. Ich finde es ziemlich vermessen, wenn jemand Erfolg mit Intelligenz gleichsetzt, nur weil er vielleicht selbst ein hohes Einkommen hat. Im übrigen gibt es bezüglich Erfolg noch einen Faktor, der sehr häufig unterschätzt wird: Glück. Dazu gibt es übrigens einen schönen Beitrag vom Youtube-Channel Veritasium.

A) Die Verwendung von Begriffen, wie "zumeist", "häufig", "mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit", etc. erfolgt nicht zufällig. 

B) Ein bildungsfernes Elternhaus hat sicherlich Einflüsse auf das Fortkommen normal. oder minderbegabter Menschen. 

C) Ein hohes Einkommen muss kein Motivationsfaktor sein; nur bekommt man in höheren Positionen automatisch ein höheres Gehalt - ob man will oder nicht. 

D) Für bestimmte berufliche Werdegänge ist eine gewisse Intelligenz unabdingbar. Für BWL, Kunstgeschichte, Sozialpädagogik, ... reicht auf eine mittelmäßige Cleverness. Für Medizin und Jura ist ein gewisser Fleiß und die Fähigkeit, Dinge einfach nur auswendig lernen zu können, völlig ausreichend. 

E) Glück ist hilfreich beim Ausfüllen eines Lotto-Scheins, ob Glück beim Bestehen von "Analysis 4" die entscheidende Rolle spielt, mag dahingestellt sein. 

F) Es gibt eine Korrelation zwischen Studienabschluss (gilt nicht für sog. "Hobby-Studiengänge") und Einkommen. 

G) Ein Studium legt gewisse Eckpunkte fest. Ich kannte und kenne kaum Studenten, die zur einer Vorlesung gehen. Die Mensa und die Prüfungsräume reichen völlig aus. 

 

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Robert_MUC571:

B) Ein bildungsfernes Elternhaus hat sicherlich Einflüsse auf das Fortkommen normal. oder minderbegabter Menschen. 

Längst nicht nur bildungsferne Elternhäuser verbauen ihren Kindern die Zukunft, sondern auch z. B. ein Mangel an Liebe und Zuwendung.
 

vor 7 Minuten, schrieb Robert_MUC571:

C) Ein hohes Einkommen muss kein Motivationsfaktor sein; nur bekommt man in höheren Positionen automatisch ein höheres Gehalt - ob man will oder nicht. 

Die höhere Position hat aber nicht immer etwas mit einem besonders gutem Abschluss zu tun. Umgekehrt gibt es viele mit gutem Abschluss, die mittelmäßig verdienen. Je nach Studiengang halt. Zwei meiner ehemaligen Mitschüler haben später studiert und auch eine gute Position und Einkommen. Doch mit Intelligenz hat das wenig zu tun. Im Gegenteil, das waren eher mittelmäßige Schüler, da auch nur mittelmäßig intelligent. Mit Fleiß an der richtigen Stelle kann man vieles ausgleichen.
 

vor 7 Minuten, schrieb Robert_MUC571:

E) Glück ist hilfreich beim Ausfüllen eines Lotto-Scheins, ob Glück beim Bestehen von "Analysis 4" die entscheidende Rolle spielt, mag dahingestellt sein. 

Die Rede war von beruflichem Erfolg. Da spielt Glück durchaus eine Rolle. Das will nur keiner wahrhaben, der Glück hatte. Es ist ja viel bequemer, sich selbst auf die Schulter zu klopfen. Nur mit Glück kommt man freilich auch nicht weit.

 

vor 7 Minuten, schrieb Robert_MUC571:

F) Es gibt eine Korrelation zwischen Studienabschluss (gilt nicht für sog. "Hobby-Studiengänge") und Einkommen.

Es gibt Studiengänge, wo man mit einem Abschluss sehr gut verdient. Und es gibt Studiengänge, wo man weniger gut verdient. Letztlich hängt das auch mit Angebot und Nachfrage zusammen.

Geschrieben
vor 28 Minuten, schrieb Robert_MUC571:

A) Die Verwendung von Begriffen, wie "zumeist", "häufig", "mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit", etc. erfolgt nicht zufällig. 

B) Ein bildungsfernes Elternhaus hat sicherlich Einflüsse auf das Fortkommen normal. oder minderbegabter Menschen. 

C) Ein hohes Einkommen muss kein Motivationsfaktor sein; nur bekommt man in höheren Positionen automatisch ein höheres Gehalt - ob man will oder nicht. 

D) Für bestimmte berufliche Werdegänge ist eine gewisse Intelligenz unabdingbar. Für BWL, Kunstgeschichte, Sozialpädagogik, ... reicht auf eine mittelmäßige Cleverness. Für Medizin und Jura ist ein gewisser Fleiß und die Fähigkeit, Dinge einfach nur auswendig lernen zu können, völlig ausreichend. 

E) Glück ist hilfreich beim Ausfüllen eines Lotto-Scheins, ob Glück beim Bestehen von "Analysis 4" die entscheidende Rolle spielt, mag dahingestellt sein. 

F) Es gibt eine Korrelation zwischen Studienabschluss (gilt nicht für sog. "Hobby-Studiengänge") und Einkommen. 

G) Ein Studium legt gewisse Eckpunkte fest. Ich kannte und kenne kaum Studenten, die zur einer Vorlesung gehen. Die Mensa und die Prüfungsräume reichen völlig aus. 

 

Wenn Geld keine Rolle spielen würde, weil eh alle gleich viel verdienen, dann wäre es auch kein Anreiz zu studieren. Aber leider lassen sich viele auch von falschen Idealen blenden, überall.

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb Nussija:

Wenn Geld keine Rolle spielen würde, weil eh alle gleich viel verdienen, dann wäre es auch kein Anreiz zu studieren. Aber leider lassen sich viele auch von falschen Idealen blenden, überall.

Geld ist eine fragwürdige Motivation. Es gibt natürlich Menschen, die Zahnmedizin studieren, um sich möglich früh einen 911er leisten können - aber dafür sein Leben lang bei anderen Menschen im Mund zu werkeln? Üblicherweise weiß man als junger Mensch, welche Studienrichtung mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu welchem Ergebnis führt. Leider gibt es viele Ausnahmen, will heißen: junge Frau studiert Kunstgeschichte und wundert sich anschließend, dass sich die Jobsuche als etwas anstrengend erweist; auch gibt es Menschen, die mit E-Technik an einer TU beginnen und dann mit Erstaunen feststellen, dass kleinere mathematische Fähigkeiten erforderlich sind und dass man nicht lernt, wie Muttis Toaster repariert werden kann.  

Es soll dennoch Menschen geben, die an der geistigen Herausforderung interessiert sind und sich im Wesentlichen von diesen Beweggründen leiten lassen - vielleicht in Kombination mit der Erkenntnis, dass es hilfreich ist (zumindest in München), recht schnell 5k€ netto zu verdienen, da schon die Miete bei 2k€ liegt. 

Zu den Äußerungen von "Rattenscharf": es gibt immer Gründe für die Rechtfertigung des eigenen Versagens, und es gibt immer Menschen mit mehr Glück als Verstand. Ist Letzteres die Ausnahme oder die Regel? Man kann an einer Weggabelung durchaus auf Basis von Intuitionen (oder "Glück") die vermeintlich richtige Richtung wählen ("vermeintlich", weil man nicht weiß, ob die anderen Richtung nicht vielleicht besser gewesen wäre); mehrfach nacheinander die "richtige" Richtung zu wählen wird schrittweise unwahrscheinlicher. 

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb Robert_MUC571:

Geld ist eine fragwürdige Motivation. Es gibt natürlich Menschen, die Zahnmedizin studieren, um sich möglich früh einen 911er leisten können - 

Es soll dennoch Menschen geben, die an der geistigen Herausforderung interessiert sind und sich im Wesentlichen von diesen Beweggründen leiten lassen - vielleicht in Kombination mit der Erkenntnis, dass es hilfreich ist (zumindest in München), recht schnell 5k€ netto zu verdienen, da schon die Miete bei 2k€ liegt. 

1) auch Zahnmediziner sind, wenn sie niedergelassen sind, Freiberufler und verdienen alle nicht so besonders gut. Deswegen sind niedergelassene Ärzte auch im Rückgang. 

2) Für die geistige Herausforderung muss ich nicht unbedingt studieren, im Gegenteil: Wenn ich mir meine eigenen Gedanken mache und mich nicht durch irgendjemanden mit "Standardwissen" oder Zeug was schon längst überholt ist, leiten lasse, dann hab ich viel mehr davon.

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb Nussija:

1) auch Zahnmediziner sind, wenn sie niedergelassen sind, Freiberufler und verdienen alle nicht so besonders gut. Deswegen sind niedergelassene Ärzte auch im Rückgang. 

Mit Privatpatienten und Selbstzahlern verdient der Zahnarzt sicherlich immer noch etwas mehr als der Paketfahrer. 

 

vor 9 Minuten, schrieb Nussija:

2) Für die geistige Herausforderung muss ich nicht unbedingt studieren, im Gegenteil: Wenn ich mir meine eigenen Gedanken mache und mich nicht durch irgendjemanden mit "Standardwissen" oder Zeug was schon längst überholt ist, leiten lasse, dann hab ich viel mehr davon.

Es gibt eine Minderheit, die die Auffassung vertritt, dass Weiterentwicklung auf einer Grundlage basieren sollte. Will heißen, wer neue mathematische Wege beschreiten möchte, sollte vielleicht den BRONSTEIN gelesen haben; und für medizinische Fortschritte reicht nicht immer der PSCHYREMBEL. Ob bei Philosophen das Besteigen der "philosophischen Hintertreppe" (Weischedel)  ausreicht, ist umstritten. Selbst Einstein dürfte Kenntnis vom Bohrschen Atommodell gehabt haben - wer weiß 🤔   

Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb Robert_MUC571:

Mit Privatpatienten und Selbstzahlern verdient der Zahnarzt sicherlich immer noch etwas mehr als der Paketfahrer. 

 

Es gibt eine Minderheit, die die Auffassung vertritt, dass Weiterentwicklung auf einer Grundlage basieren sollte. Will heißen, wer neue mathematische Wege beschreiten möchte, sollte vielleicht den BRONSTEIN gelesen haben; und für medizinische Fortschritte reicht nicht immer der PSCHYREMBEL. Ob bei Philosophen das Besteigen der "philosophischen Hintertreppe" (Weischedel)  ausreicht, ist umstritten. Selbst Einstein dürfte Kenntnis vom Bohrschen Atommodell gehabt haben - wer weiß 🤔   

Mathematik ist auch nur eine andere Art des Menschen seine Beschränktheit zum Ausdruck zu bringen....

Was den Zahnmediziner angeht wär ich mir da nicht so sicher. Nach außen ist es oft mehr Schein als sein. Auch viele Zahnpraxen arbeiten auf Pump, auch weil die Banken da die Praxis als "Sicherheit" haben.

Geschrieben
vor 15 Minuten, schrieb Nussija:

Mathematik ist auch nur eine andere Art des Menschen seine Beschränktheit zum Ausdruck zu bringen....

Hierzu hülle ich mich lieber in Schweigen - sonst gäbe es Strafpunkte. 

 

vor 16 Minuten, schrieb Nussija:

Was den Zahnmediziner angeht wär ich mir da nicht so sicher. Nach außen ist es oft mehr Schein als sein. Auch viele Zahnpraxen arbeiten auf Pump, auch weil die Banken da die Praxis als "Sicherheit" haben.

Es soll junge Zahnmediziner geben, die nach Abschluss ihres Studiums keine 1,5M€ in der Tasche haben, um sich ihre eigene Praxis einzurichten. Es ist unangenehm, wenn man keine vermögenden Eltern hat - da bleibt dann oft nur der Weg zur apoBank. Rechtsanwälte haben es da leichter; da reichen schon 500K€. 

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb Robert_MUC571:

Es soll junge Zahnmediziner geben, die nach Abschluss ihres Studiums keine 1,5M€ in der Tasche haben, um sich ihre eigene Praxis einzurichten. Es ist unangenehm, wenn man keine vermögenden Eltern hat - da bleibt dann oft nur der Weg zur apoBank. Rechtsanwälte haben es da leichter; da reichen schon 500K€. 

Naja Rechtsanwälte sind ja auch nicht niedergelassen sondern arbeiten grundsätzlich erst einmal in einer Kanzlei - evtl. werden sie später mal Teilhaber oder gründen ihre Eigene. Aber RAs sind eine Sache für sich, die sind eben nicht freiberuflich tätig wie niedergelassene Ärzte.

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Nussija:

Aber RAs sind eine Sache für sich, die sind eben nicht freiberuflich tätig wie niedergelassene Ärzte.

Rechtsanwälte sind keine Freiberufler? Eine völlig neue Erkenntnis. Das wird die Sozien von Kanzleien, mit denen wir zusammenarbeiten, vom Hocker hauen. Mich hat es schon zerrissen - denn bis vor wenigen Minuten habe ich mich auch für einen Freiberufler gehalten - gleich morgen werde ich meine Partner in Kenntnis setzen.  

Geschrieben
vor 28 Minuten, schrieb Robert_MUC571:

Rechtsanwälte sind keine Freiberufler? Eine völlig neue Erkenntnis. Das wird die Sozien von Kanzleien, mit denen wir zusammenarbeiten, vom Hocker hauen. Mich hat es schon zerrissen - denn bis vor wenigen Minuten habe ich mich auch für einen Freiberufler gehalten - gleich morgen werde ich meine Partner in Kenntnis setzen.  

Ich denke das Mindestmaß an Wissen sollte vorhanden sein um den Unterschied zwischen selbstsändig und freiberuflich zu kennen...

Geschrieben

Ich bin seit 30 Jahren Freiberufler - gilt auch für meine 35 Partner (von denen einige RAe sind). Gleichzeitig bin ich selbständig und beziehe Einkommen aus selbständiger Tätigkeit. Mein Steuerberater und das Finanzamt teilen diese Auffassung 🤔 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 26 Minuten, schrieb Nussija:

Ich denke das Mindestmaß an Wissen sollte vorhanden sein um den Unterschied zwischen selbstsändig und freiberuflich zu kennen...

Freiberufler sind ein Teil der selbstständig Tätigen ;)  Manchmal hilft klassisch angeeignetes Wissen doch... 

bearbeitet von Lisbetha
Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Lisbetha:

Freiberufler sind ein Teil der selbstständig Tätigen ;)  Manchmal hilft klassisch angeeignetes Wissen doch... 

nein sind wir nicht, Selbstständige betreiben ein Gewerbe (müssen also auch Gewerbe anmelden und Gewerbesteuer zahlen und auch Umsatzsteuer etc.) - Freiberufler nicht ^^

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