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Absolute Beginners - ab 40?


Pr****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 14 Stunden, schrieb kreativernutzername:

Ich fänds schön, fast schon ehrenhaft das ich die Person sein darf die diese ersten Erfahrungen mit der Person machen darf und diese Person mir das Vertrauen dafür schenkt.

Besser kann man es nicht ausdrücken. Auf eine Frau mit der Einstellung möchte ich gerne treffen!

Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb Steve48-17:

Besser kann man es nicht ausdrücken. Auf eine Frau mit der Einstellung möchte ich gerne treffen!

Nicht nur du :D

Geschrieben

Meine Erfahrung: Sie war über 40. Ängstlich und verkrampft. Hatte ein sehr festes Hymen und dann stark geblutet. Hinterher dann sehr anhänglich und auf eine Wiederholung mit mir aus!

Geschrieben
Ist ein ganz normaler Mensch für mich und ich fühle mich geehrt, dass ich es sein soll. Ob das dann auch so statt findet, ist aber ein ganz anderes Thema.
  • 2 Monate später...
Geschrieben

Hallo,

ich bin noch ganz neu hier und dies ist mein erster Post ausgerechnet zu einem Thema zu dem ich leider was sagen kann, aber ich möchte das gerne anonym machen. Ich finde es auch gut, dass die Moderation auf einen sensiblen Umgang mit diesem Thema hinweist, denn der ist notwendig.

Ich bin ein Mann, 53 Jahre alt, hetero, eine völlig normale Person, >1,90 groß, sehe durchschnittlich aus, nicht sonderlich maskulin (blonder, heller Typ), stehe ganz normal im Berufsleben, habe Freunde, bin ungläubig, nicht mal verklemmt, offen, freundlich - niemand würde das von mir erst mal denken, aber ich hatte noch nie in meinem Leben Sex mit einer Frau. Alles was ich erlebt habe, war ein schlechter Zungenkuss mit meiner ersten, großen Liebe - und das wars.

Und leider lese ich hier in den Kommentaren von einigen genau das was ich selbst so befürchtet habe, man wird stigmatisiert, als psychisch krank angesehen, als jemanden mit dem etwas nicht stimmt - der am Ende vielleicht noch pervers ist. Daher mal mein Fall als Beispiel von vielen, denn das Thema „Absolute Beginners“ ist viel weiter verbreitet als man vermutet. Und hier ist es ausnahmsweise für Männer besonders schwierig - ausgleichende Gerechtigkeit :jumping:

In meinem Fall war es so, dass ich als Kind zu meiner Oma „abgeschoben“ wurde, dort aufgewachsen bin und bis zum 19. Lebensjahr mit meiner Oma in einem Zimmer geschlafen habe. Meine Oma war sexuell extrem verklemmt (alte Kriegsgeneration), aufgeklärt wurde ich nicht bzw. durch Freunde mit Pornovideos usw,. Ein Mädchen mit nach Hause bringen, hätte sie mir nie erlaubt, das war für meine Oma „Kuppelei“. Ich hätte mich auch als Jugendlicher geschämt zugeben zu müssen, mit meiner Oma in einem Zimmer zu schlafen (wenigstens waren es getrennte Betten). Klar, in der Pubertät ist der Geschlechtstrieb erwacht, ich begann mich selbst zu befriedigen und habe trotz der Umstände immer Wege gefunden, das irgendwie zu machen. Mehr war aber nie drin, Parties, Knutschen, Fummeln, erstes Mal - alles womit man so in der Jugend in die Sexualität einsteigt, konnte sich bei mir nicht entwickeln.  Mit 19 hatte ich glücklicherweise zwar eine eigene Wohnung, war aber immer noch völlig unerfahren. Hinzu kam auch noch meine Schüchternheit, besonders in jungen Jahren. Ich hatte genug Frauen in der Wohnung, blieb aber immer in der Freundschaftszone.

Ich habe dann später Frauen kennengelernt, war verliebt und war aber dann immer hilflos wie ein kleiner Junge, denn ich wusste bzw. weiss es bis heute nicht, wie man flirtet oder eine Frau verführt. Und leider wurde es mit den Jahren nicht einfacher. Irgendwann war ich dann in einem Alter wo Frauen meine Hilflosigkeit nicht richtig oder gar als Ablehnung interpretiert haben und sich dann einfach zurückgezogen haben. Nachvollziehbar.

Irgendwann hatte ich den Eindruck, dass meine Unerfahrenheit mir direkt „auf der Stirn steht“ und ich habe immer mehr eine richtige Panik vor Flirt-Situtationen mit Frauen entwickelt und mich dann auch immer mehr zurückgezogen. An Parties bei Freunden, Firmenfeste usw. habe ich nicht mehr teilgenommen, aus der Angst heraus der Situation nicht gewachsen zu sein oder dass in einem Gespräch zum Thema „wann war Dein erstes Mal“ kommen könnte. Dating-Portale habe ich erfolglos versucht, aber auch kommt man irgendwann zu Themen zu denen ich dann keine Antworten geben kann. Das alles hat dann logischerweise noch mehr dazu geführt, dass ich keine Frauen mehr kennengelernt habe. Dabei pflege ich im alltäglichen Leben gleichzeitig aber einen völlig normalen Umgang mit Frauen, kriege den Mund auf, kann witzig sein, habe auch den Eindruck gemocht zu werden - so lange es nicht um diese eine Sache geht.

Wie sich jeder leicht vorstellen kann, macht das auch etwas mit einem Menschen wenn ein wichtiger Teil des Lebens einfach überhaupt nicht existiert, wird man irgendwann dann wirklich psychisch krank oder depressiv. Glücklicherweise hat es mich nie zu einem „Triebtäter“ werden lassen, Sex mit Gewalt lässt mich komplett kalt, ebenso wie mit Kindern. Ich bin tatsächlich völlig „normal“ veranlagt. Aber es geht ja nicht nur um Sex. Ich habe in den letzten über 30 Jahren keinerlei Nähe oder Zärtlichkeiten erfahren dürfen worunter ich noch viel mehr leide. Es gab mehrfach schon Ansätze dass ich mir das Leben nehmen wollte und mittlerweile denke ich da jeden Tag dran, da ich total Angst habe alleine alt zu werden. Gerade in diesen Zeiten und der düsteren Stimmung habe ich nun leider wieder sehr viele depressive Phasen und bin sehr nahe „am Wasser gebaut, ausgelöst durch die kleinsten Sachen, z.B. wurde ich mal auf der Straße von einer Frau angelächelt, was bei mir anschließend Tränen ausgelöst hat, nur weil ich eben mal kurz ein Gefühl von Zuwendung erfahren habe. Wie soll man denn so noch ans Flirten denken?

Mein engster Freundeskreis, eigentlich nur Männer weiss um meine Situation und thematisiert das nicht sonderlich. Deren Freundinnen lassen schon mal den Satz fallen, warum ich denn nicht mal nach einer Frau suche. Meistens lächele ich das weg. Eine andere Frau mit der ich über Jahrzehnte befreundet war und von der ich immer dachte, dass sie wüsste was mit mir los ist, hat sich nach meinem „Outing“  komplett von mir abgewendet, aber das ist noch mal eine andere Geschichte, die mindestens genauso lange ist wie dieser Text.

Natürlich habe ich Psychotherapien versucht usw. aber es hat alles nichts gebracht. Bis heute bin ich alleine, lediglich meine extreme Schüchternheit habe ich im Alter abgelegt und mir ist mittlerweile vieles ziemlich egal. Momentan bin ich nun wieder mal in so einer „ich versuche noch mal was“-Phase, ausgelöst dadurch, dass ich mich in eine deutlich jüngere Arbeitskollegin verliebt habe, wo aber jetzt schon klar ist, dass meine Chancen gegen Null tendieren. Vielleicht auch besser so. Seltsamerweise ist dadurch mein Geschlechtstrieb wieder stark in Fahrt gekommen. Ja, ja die Natur …

Lange habe ich es abgelehnt, meinen ersten Sex mit einer Prostituierten zu haben, bin aber langsam an einem Punkt wo ich nichts mehr zu verlieren habe. Ich werde mir daher wohl eine Escort-Dame kommen lassen und das was ich in meiner Jugend nicht machen konnte mit ihr nachholen. Dazu vielleicht noch eine Frage. Würdet ihr die Situation erklären oder sollte ich eher im Vorgespräch einfach nur artikulieren was ich so möchte ohne zu sagen, dass ich noch nie Sex hatte?

Ansonsten hoffe ich mit meiner Geschichte mal eine von vielen Möglichkeiten gezeigt zu haben, wie man in so eine Situation kommen und eigentlich doch der normale, nette Typ von Nebenan sein kann. 

LG, Curiso

 

 

 

 

 

Geschrieben

Man sollte sich im klaren sein, dass man es hier wahrscheinlich mit einer stark traumatisierten Person zu tun hat.

Wenn diese vertraut ist es wahrscheinlich mehr als nur ein versuchen wollen. 

Ich habe kein wirkliches Problem damit, jedoch würde ich dran arbeiten die Person sehr, sehr gut kennen zu lernen, bevor ich an Sex mit ihr denken würde. 

Geschrieben

Wäre kein Problem, ist nur schade für die Person, 40 Jahre ohne Sex, haben was verpasst!

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