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Prämien fürs nicht krank sein...


He****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
wenn man Krank ist , ist man Krank und da geht man nicht zur Arbeit , egal was man jetzt hat
Geschrieben
Ich persönliche halte davon garnichts Verschleppte Krankheiten können sich extrem negativ auswirken, noch dazu kommt der Aspekt, Andere anzustecken. Besser wäre es,wenn Arbeitgeber ihr Arbeitnehmer fördern gesünder zu leben. Sprich Mitgliedschaften im Fitnesscenter,oder (falls vorhanden) gesundes und bezahlbares Essen in Kantinen.
Geschrieben
Überall wo Personalmangel ist da wird man auch kranke Menschen am arbeiten finden. Ansonsten kann das Geschäft abgeschlossen werden weil oft nur einer arbeitet. Wenn der nicht zur Arbeit kommt. Tür bleibt zu. Schwierig, sehr schwierig
Geschrieben
vor 17 Minuten, schrieb ichbinzzz:

Nein, dein AG kann auch eine freiwillige Prämie nicht so ohne weiteres wegen AU kürzen, die Rechtsprechung ist hier sehr eindeutig. Solange du in der Entgeltfortzahlung bist, gibt es keinen Kürzungssachverhalt

Doch, kann er. Haben Gerichte ja so entschieden. Es ist an gewisse Rahmenbedingungen geknüpft, aber prinzipiell möglich.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten, schrieb Germanmann:

Leider ja 

Ich hab es mehrmals durch.

Bin eigentlich recht immun.

Aber jedes mal wenn man mir dann so einen "Besserwisser" an die Seite gesetzt hat, hat es mich dann auch noch umgehauen.

Aber so richtig für drei vier Wochen.

 

 

Genau @rostockerleben

Prämien sind freiwillige Sonderzahlungen das Arbeitgebers.

bearbeitet von Drakenstein
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Drakenstein:

Dann bin ich mal gespannt ob du das beim nächsten unverschuldeten Unfall oder Infekt auch noch so siehst

Warum nicht?

Solche Goodies sind nichts anderes als ein freiwilliger Bonus vom AG - nichts worauf ein Arbeitnehmer Anspruch hat. Kein Arbeitgeber ist dazu verpflichtet. 

Wer also krank ist, dem geht nichts verloren. Wer gesund ist, der wird honoriert.

Wie derartige Dinge gehandhabt werden hängt nicht zuletzt vom Unternehmen ab.

Bei uns in der Firma gibt es auch verschiedene Bonusprogramme. Da wird auch an chronisch erkrankte Mitarbeiter gedacht.

 

Geschrieben
Ob das die chronischen Blaumacher motiviert ist halt die Frage.
Geschrieben
vor 35 Minuten, schrieb DieBrave47:

Große Klasse!!! Gesundbleiber und Nichtraucher sollten vom Arbeitgeber belohnt werden 👍 👍 👍.

Und diejenigen die keine Zeit mit vielen Schwätzchen verbringen und nicht so oft auf Toilette rennen natürlich ebenfalls...:confused:

Geschrieben
Als älteres Mittelalter seh ich eine Gesundheitsprämie skeptisch.In jungen Jahren sind Menschen weniger anfällig für Krankheite oder haben keinen mehr oder weniger verschlissenen Körper.Daher würde ältere Arbeitnehmer meiner Meinung nach bei einer Gesundheitsprämie benachteiligt.
Geschrieben
Ich habe 25 Jahre in einer Firma gearbeitet , Weihnachtsgeld und übertarifliches Weihnachtsgeld. Das übertarifliche gab es zweimal wenn du nicht krank warst. Pro Krankheitstag wurden 10% abgezogen. Um nicht zu viel Steuern und Abzüge am Jahresende zu haben konnte man das Geld stehen lassen und sich im Jahr über etwas gönnen. Nicht darüber nachdenken einpacken und Rechnung in die Firma. Es gab noch ein Bonus. Eine Aufwandsentschädigung, ich glaube das waren damals 1,50 DM auf Rolle
( wie früher eine Eintrittskarte vom Kino) damit konnten wir in einem Laden bei der Firma einkaufen. Das Jahr über wurde gesammelt und zu Weihnachten bist du durch die Gänge geschlichen und hast dir die schönsten und teuersten Sachen eingepackt. Hab die Blicke hinter mir an der Kasse noch im Kopf. Bezahlen von der Rolle. Es waren schon schöne Zeiten, und wo sind wir jetzt gelandet ?
Habt ein schönes Wochenende
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Selene09:

Wer gesund ist, der wird honoriert.

Und das ist schon wieder eine Diskriminierung.

Wie schon erwähnt.

 

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb JokerMannheim66:

Daher würde ältere Arbeitnehmer meiner Meinung nach bei einer Gesundheitsprämie benachteiligt.

So sehe ich das zum Beispiel auch.

Ein weiterer Grund.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb HerzensstadtBerlin:

Ich persönlich bin etwas zwiegespalten.

Ich ´persönlich bin da auch sehr, sehr zwiegespalten!

Warum?

Erstens glaube ich nicht, daß das die "Wochenend-/Feiertags" Kranken (die sich so einfach ein paar freie Tage mehr gönnen) abhalten wird weiterhin so zu verfahren.

Und in meinen Augen ist es ein "schräger" Weg eines AG`s, wenn er seine Mitarbeiter so quasi locken will auch krank zur Arbeit zu gehen!

vor 34 Minuten, schrieb DieBrave47:

Gesundbleiber und Nichtraucher sollten vom Arbeitgeber belohnt werden 👍 👍 👍.

Ich hab mal gehört, daß es auch Raucher gibt, die nicht krank werden *flüstert*

vor 24 Minuten, schrieb ichbinzzz:

Solange du in der Entgeltfortzahlung bist, gibt es keinen Kürzungssachverhalt

In § 4a EFZG ist geregelt, dass auch Zeiten der Arbeitsunfähigkeit infolge Krankheit bei der vereinbarten Kürzung der Höhe von Sondervergütungen berücksichtigt werden können. Allerdings darf die Kürzung für jeden Tag der Arbeitsunfähigkeit infolge Krankheit ein Viertel des Arbeitsentgelts, das im Jahresdurchschnitt auf einen Arbeitstag entfällt, nicht überschreiten.

*Quelle: Haufe.de*

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Maik45:

Natürlich schließt mein Beitrag Gripppe und Co nicht aus...

Dann sollte man das vlt. auch mit erwähnen. ;) .

 

Geschrieben
Seh das mal anders herum...warum war Person xy in den vergangenen Jahren immer xx Tage krank?
-und ist seit es Prämien gibt, kerngesund?
DANN wird der Mitarbeiter erstmal so richtig kritisch gesehen vom Arbeitgeber
morituritesalutant
Geschrieben

das sind freiwillige leistungen des arbeitgebers an den arbeitnehmer und warum sollte es nicht belohnt werden, wenn jemand "gesund" bleibt und zuverlässig zur arbeit geht.

Geschrieben
Ich finde es grundsätzlich nicht schlecht weil ich als AG schon zu oft darunter gelitten habe das Angestellte mit "Ansage" krank waren. Da habe ich schon zu viele Sachen erlebt. Warum nicht denen, die die Arbeit der "kranken" Kollegen mitmachen müssen, nicht eine Prämie dafür geben?
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Drakenstein:

Und das ist schon wieder eine Diskriminierung.

Wie schon erwähnt.

 

Das darfst du gern so sehen.

Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt da einen sehr aufschlußreichen Bericht vom DGB

Zitieren

Arbeitgeber bestraft Krankheit

Anwesenheitsprämie – das klingt paradox. Eine Prämie gibt es normalerweise für besondere Leistungen. Die Anwesenheit im Betrieb ist aber der Normalfall. Mit der Prämie sollen Arbeitnehmer zur Arbeit motiviert werden, Krankheitstage sollen sinken. Rechtlich ist eine solche Prämie in engen Grenzen möglich, am Kern der Sache geht sie aber vorbei.

05.11.2017


Erst kürzlich hatte das Bundesarbeitsgericht über einen Fall zu entscheiden, in dem zwischen den Arbeitsvertragsparteien eine Anwesenheitsprämie vereinbart war. Danach standen der Arbeitnehmerin folgende Ansprüche zu:
 

50 Euro im Monat ohne Krankheitstage

12,50 Euro bei 1 - 3 Krankheitstagen

0 Euro bei mehr als drei Krankheitstagen

Weitere 50 Euro Quartalsprämie sollte es geben, wenn in den drei Monaten kein Krankheitstag vorliegt. Diese Regelungen wurden später in eine Betriebsvereinbarung übernommen. Das Bundesarbeitsgericht hatte darüber zu entscheiden, ob diese Prämie auf den Mindestlohn anzurechnen ist.

Die Prämie für Anwesenheit ist eine Strafe für Krankheit

Mit einer solchen Anwesenheitsprämie versuchen Arbeitgeber, Krankheitstage zu reduzieren, die sie viel Geld kosten. Dabei geht es nicht nur darum, ein „Blaumachen“, beispielsweise an Brückentagen und in Wochenendnähe unlukrativ zu machen.

Bei Erkrankungen, die nicht so gravierend sind, dass das Arbeiten vollkommen ausgeschlossen ist, sollen Arbeitnehmer außerdem dazu animiert werden, sich lieber zur Arbeit zu quälen, als abzuwarten, bis sie wieder richtig gesund sind.

Der Arbeitgeber erspart sich so die Kosten für die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall, die besonders bei häufigen Kurzerkrankungen erheblich zu Buche schlägt. Außerdem muss er sich nicht um eine Vertretung für den erkrankten Mitarbeiter oder sich um eine Umorganisation der anfallenden Arbeit bemühen.

Kürzung von Sondervergütungen ist möglich

Rechtlich ist eine solche Konstruktion in bestimmten Grenzen möglich. Bei der Anwesenheitsprämie handelt es sich um eine Sondervergütung, weil sie zusätzlich zum laufenden Arbeitsentgelt gezahlt wird.

Eine solche Sondervergütung bei Ausfallzeiten wegen Krankheit darf der Arbeitgeber kürzen, aber nur um ein Viertel eines durchschnittlichen Tageslohns pro Krankheitstag.

Beispiel: Ein Beschäftigter, der 40 Stunden in der Woche zum Mindestlohn von 8,84 Euro arbeitet, erhält ein vertraglich vereinbartes Weihnachtsgeld von 500 Euro. Im zurückliegenden Jahr war er 20 Tage arbeitsunfähig krank.
 

Tageslohn 70,72 Euro (8 x 8,84)

Kürzung also um 17,68 pro Krankheitstag möglich (70,72/4)

Bei 20 Tagen also insgesamt 336,60 Euro (17,68 x 20)

Damit muss das Weihnachtsgeld noch mindestens 163,40 Euro betragen (500 - 336,60)


Auch eine Anwesenheitsprämie kann nur anteilig gekürzt werden. Jede Vereinbarung, die für die Beschäftigten ungünstiger ist, ist unwirksam.

Wie werde ich nicht krank?

Überzeugend ist eine solche Anwesenheitsprämie im Ergebnis dennoch nicht: Denn Prämien belohnen ein Verhalten, also etwas, worauf der einzelne Arbeitnehmer einen Einfluss hat. Dies ist bei der Gesundheit aber nur mittelbar möglich.

Beispiel: Ein Altenpfleger verhebt sich bei der Lagerung eines bettlägerigen Menschen, weil der Arbeitgeber die vorgeschriebenen höhenverstellbaren Betten eingespart hat. Durch die Rückenschmerzen fällt er mehrere Wochen aus.

In diesem Fall verliert der Arbeitnehmer seine Prämie und wird quasi doppelt bestraft., obwohl der Arbeitgeber die Arbeitsunfähigkeit verschuldet hat.

Das Problem heißt Präsentismus

Insgesamt ist die Anwesenheitsprämie also ein Durchhalteapell. Arbeitnehmer sollen sich „nicht so anstellen“, ihre Quälerei soll belohnt werden. Doch dieser Anreiz ist fatal.

Denn wer zur Arbeit geht, obwohl er eigentlich krank ist, riskiert, dass sich sein Gesundheitszustand verschlechtert. Bei der Arbeit steigt das Risiko, Fehler zu machen, die den Arbeitgeber teuer zu stehen kommen können. Arbeitnehmer mit ansteckenden Krankheiten infizieren möglicherweise ihre Kolleginnen und Kollegen.

Das Phänomen, dass Beschäftigte zur Arbeit erscheinen, obwohl sie dazu objektiv nicht fähig sind, nennt man Präsentismus. Nach einer repräsentativen Befragung zum DGB-Index Gute Arbeit 2015 sind knapp die Hälfte aller abhängig Beschäftigten in jenem Jahr eine Woche und länger zur Arbeit gegangen, obwohl die Betroffenen sich „richtig krank gefühlt haben“.

Kosten doppelt so hoch wie bei Entgeltfortzahlung

Insgesamt sind im Jahr 2015 zwei Drittel aller Beschäftigten mindestens einmal krank zur Arbeit gegangen. Knapp die Hälfte der Beschäftigten hat eine Woche und mehr trotz Krankheit gearbeitet, bei jedem Siebten waren es drei Wochen und mehr.

Die Studie führt dies auf Arbeitsverdichtung und eine hohe psychische Arbeitsbelastung sowie die Angst vor einem Verlust des Arbeitsplatzes zurück. Sei das Betriebsklima dagegen gut, blieben kranke Beschäftigte eher zu Hause.

Durch Präsentismus schaden Beschäftigte aber nicht nur sich selbst, sondern auch ihren Arbeitgebern: Nach einer Untersuchung der Unternehmensberatung Booz & Company belaufen sich die durchschnittlichen Kosten, die deutschen Unternehmen durch krankheitsbedingte Fehlzeiten entstehen, auf 1.199 Euro pro Jahr und Mitarbeiter. Demgegenüber seien die „Präsentismuskosten“ mit 2.399 Euro doppelt so hoch.

Betriebsklima statt Prämie

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer leiden also, entgegen der Einschätzung mancher Arbeitgeber, nicht an zu wenig, sondern an zu viel Strebsamkeit bei der Arbeit. Und das kann den Arbeitgeber mehr schädigen, als das viel gescholtene „Krankfeiern“.

Umso unverständlicher ist es, wenn Arbeitgeber dem schädlichen Präsentismus durch Anwesenheitsprämien auch noch Vorschub leisten. Wollten Sie wirklich etwas für die Gesundheit ihrer Beschäftigten tun, so müssten sie dies mit entsprechenden Angeboten wie gesundes Kantinenessen und Sportangebote tun.

Auch ein gutes Betriebsklima zu schaffen, kann Präsentismus vorbeugen. Denn dann bleiben die Kranken eher daheim. Solange ein solches Klima jedoch (noch) nicht besteht, sollten Arbeitgeber Beschäftigte, die erkennbar krank sind, umgehend nach Hause schicken, statt sie auch noch mit Prämien für ihren fragwürdigen Einsatz zu belohnen.

 

 

bearbeitet von Pop-MOD-Max
Linktext eingefügt
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb morituritesalutant:

...und zuverlässig zur arbeit geht.

Nur weil jemand krank ist und zuhause bleibt ist er nicht unzuverlässig! So liest sich das nämlich.

Geschrieben
Man muss doch nun nicht jede Krankheit einzeln erwähnen, das versteht sich ja wohl von selbst
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Engelschen_72:

Ich ´persönlich bin da auch sehr, sehr zwiegespalten!

Warum?

Erstens glaube ich nicht, daß das die "Wochenend-/Feiertags" Kranken (die sich so einfach ein paar freie Tage mehr gönnen) abhalten wird weiterhin so zu verfahren.

Und in meinen Augen ist es ein "schräger" Weg eines AG`s, wenn er seine Mitarbeiter so quasi locken will auch krank zur Arbeit zu gehen!

Ich hab mal gehört, daß es auch Raucher gibt, die nicht krank werden *flüstert*

In § 4a EFZG ist geregelt, dass auch Zeiten der Arbeitsunfähigkeit infolge Krankheit bei der vereinbarten Kürzung der Höhe von Sondervergütungen berücksichtigt werden können. Allerdings darf die Kürzung für jeden Tag der Arbeitsunfähigkeit infolge Krankheit ein Viertel des Arbeitsentgelts, das im Jahresdurchschnitt auf einen Arbeitstag entfällt, nicht überschreiten.

*Quelle: Haufe.de*

Ich meine nicht die kranken Raucher, sondern die, die Hälfte der Arbeitszeit in der Raucherecke verbringen. Und ich meine auch nicht die wirklich Kranken, sondern die Freitag- und Montagkranken ohne Schein. 😏

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb HerzensstadtBerlin:

Was haltet Ihr davon. 

Diese Frage ist gar nicht einfach zu beantworten.

Es gibt Menschen die chronisch krank sind oder die eine schwere, langwierige Krankheit plötzlich erteilt. Dafür können diese Menschen nichts und ich bin davon überzeugt, dass sie lieber gesund wären.

Gegenüber diesen Menschen empfände ich eine solche "Prämie" diskriminierend, um dieses Wort zu gebrauchen.

Auf der anderen Seite gibt auch es einige, die sehr häufig Freitags oder Montags erkranken und das in schöner Regelmäßigkeit. Oder im Volksmund gesprochen, einen "guten Arzt" haben. Ob man einem solchem Verhalten mit monatlich z.B. 15,- € Prämie entgegen wirken könnte, möchte ich bezweifeln.

Ein Prämiensystem sollte für alle erreichbar sein, die Zielerreichung muss beeinflussbar sein vom Einzelnen,  demzufolge sollte man sich hier etwas anderes überlegen.  

 

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