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Prämien fürs nicht krank sein...


He****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Stella24:

Ich arbeite mit Menschen, die es nicht schaffen. Die sind nicht dumm, aber sie nicht alle das Glück in tollen Firmen zu arbeiten oder gearbeitet zu haben. 

Ganz ehrlich? Mit Glück hat das bei den wenigsten zu tun. In den meisten Fällen steckt Fleiß, Bildungsbereitschaft und Durchhaltevermögen hinter dem Erfolg. ...und dann geht es auch nicht mehr um "Friss oder stirb".

 

Geschrieben
Prämien fürs nicht krank sein: dieses obskure und ausbeuterische Geschäftsmodell ist bereits 1950 knallhart gescheitert
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Stella24:

Ich schreibe hier nicht um Likes zu kassieren. 

Da hast du Glück gehabt. 

Nein! Ich habe kein Glück!

Ich habe daran gearbeitet!

Indem ich einen guten Schulabschluss gemacht habe und eine qualifizierte Ausbildung und ich hatte eine beschissene Kindheit, in einer dysfunktionalen Familie mit Alkohol, Gewalt, Missbrauch. Das volle Programm!

Als Glück würde ich das nicht bezeichnen.

Ich hab bloß immer gewusst, dass ich es selber machen muss und nicht rumgeheult und drauf gewartet, dass mich eine/r rettet.

 

Jeder kann was aus sich machen, dafür gibt es zig Beispiele!

Ich finde es ne Frechheit das als Glück 🍀 zu bezeichnen, was die meisten sich schwer erarbeitet haben und immer noch tun

Geschrieben

Mein Arbetgeber bezahlt keine Prämie, es wird trotzdem krank gearbeitet.

Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld wird bezahlt.

Geschrieben
vor 39 Minuten, schrieb Stella24:

Das machen andere Arbeitnehmer nicht? 

Ich denke einige sind hier in der Komfortzone und merken nicht was tatsächlich in der Arbeitswelt abgeht. 

Ja, hast du 

Ok, aber tatsächlich.. Schaue ich: Lohn technisch /Urlaubs Tage /Boni /Renten Anteil /etc. Vorrangig für mich.. Mag egoistisch klingen, aber wozu habe ich:Abitur /Aus - und Weiterbildung /Berufserfahrung etc. 🙃 

vor einer Stunde, schrieb Stella24:

Bei einem Nettoeinkommen von 1000  € oder weniger?

😳 Wusste gar nicht, dass es solche Löhne gibt 😳. Schlimm 😶

Geschrieben
Nun, ich weiss nicht ob das Mitarbeiter motiviert krank zur Arbeit zu gehen, nur wegen des geringen Extra Entgelts. Und ob das vom Arbeitgeber gewünscht ist, wenn die halbe Belegschaft ernsthaft krank ist dann am Ende?
Ich finde das nicht gut, denn es gibt gewiss genug Kollegen die wirklich krank daheim sind und nicht mal nur ne Woche extra Urlaub mit gelben Schein raus holen wollen.
Geschrieben
vor 38 Minuten, schrieb Selene09:

Natürlich machen das auch andere Arbeitnehmer. Es ist aber doch auch gar nicht selten, dass man sich in seinem Trott wohlfühlt und Änderungen, obwohl sie eine Verbesserung der eigenen Situation mit sich bringen würden, scheut. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, aber dann sollte man sich und seine Situation auch nicht selbst bedauern. 

Es ist auch unbestritten, dass der hochdotierte Ingenieur mit anderen Voraussetzungen in ein Verhandlungsgespräch geht als der ungelernter Regaleinräumer im Supermarkt....aber unter Wert verkaufen müssen sich beide nicht.

Komforzone heißt nicht "privilegiert", sondern dass man sich in seiner Situation eingerichtet hat.

Ich bin mir übrigens bewusst, dass mein Job in manchen Augen ein Privileg ist, sehe trotzdem was links und rechts passiert, kann vieles verstehen und vieles nicht. 

Und um nun irgendwie wieder zum Thema zu kommen:

Ich habe (nicht nur hier) viel zu oft den Eindruck, dass einige zu gern damit beschäftigt sind negative Aspekte auf's Treppchen zu heben und dabei positive Einflüsse übersehen (wollen).

👍 Stillstand, egal in welcher Form - ist Rückschritt! Meine Erfahrung! 

Geschrieben
vor 30 Minuten, schrieb Oberlausitzer1971:

die Raucher mit ihren Pausen das ist bei uns nicht anders. 10x6 Minuten am Tag ist auch eine Stunde

Wenn man sich darüber so aufregt... warum fragt man beim AG nicht einfach mal nach, warum diese Pausen nicht gestempelt werden müssen?

Geschrieben
vor 39 Minuten, schrieb Selene09:

Nun ja....mittlerweile hat das klitzekleine Familienunternehmen 64Tsd. Mitarbeiter. 😉

Offensichtlich, stimmt dann die Basis 🤓

vor 41 Minuten, schrieb Stella24:

Nein, wenn man wenig verdient, kann man auch keine Weiterbildungen bezahlen. 

Nicht alle Weiterbildungen, kosten Geld.. Man kann Anträge stellen /sich beim Arbeitsamt, Caritas und vielen Institutionen Hilfe holen, eine Bekannte von mir, hat ihre Weiterbildung - vom Lions Club finanziert bekommen 😉.. Alle Möglichkeiten abklären und wachsam sein! 

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Engelschen_72:

Wenn man sich darüber so aufregt... warum fragt man beim AG nicht einfach mal nach, warum diese Pausen nicht gestempelt werden müssen?

Das ist auch widerrechtlich.

Ich bin deshalb Verdi Mitglied 

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb DrallesPrachtweib196:

Das ist auch widerrechtlich.

Nicht zwingend! Es kommt drauf an wie das im jeweiligen Betrieb geregelt ist.

Geschrieben
Ich bin dafür! wenn dieses Jahr um ist,war ich 3 jahre nicht krank! und leider überhaupt noch keine Anerkennung ,vom Arbeitgeber.
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Engelschen_72:

Nicht zwingend! Es kommt drauf an wie das im jeweiligen Betrieb geregelt ist.

Echt! Das finde ich skandalös

Geschrieben
vor 33 Minuten, schrieb Selene09:

In den meisten Fällen steckt Fleiß, Bildungsbereitschaft und Durchhaltevermögen hinter dem Erfolg.

ich klinke mich hier mal ein.

ich selber habe erlebt, wie schwierig es ist, auch wenn Bereitschaft da ist, einen neunen Weg einzuschlagen.

Studiert, in dem Job gearbeitet und dann nach Jahren gemerkt "das war es dann doch nicht". Und dann quasi als Ungelernte wieder anfangen. Die Angebote vom Arbeitsamt sind tatsächlich nutzlos, da nur Theorie. Verwaltung von Arbeitslosen, eine Nummer unter vielen. Und die Arbeitgeber wollen größtenteils nur Gelernte. Jedenfalls in den von mir gesuchtem Bereich. In der Produktion habe ich gearbeitet. Dort nimmt man jeden.

Nun habe ich Glück gehabt und einen Arbeitgeber gefunden, der mir auch als Ungelernte einen Job in dem von mir gesuchten Bereich gegeben hat ... Ja, ich wollte das. Aber das Wollen und die Bereitschaft dazu habe ich auch vor Jahren schon gehabt. Hat aber erst jetzt geklappt.

Was ich damit sagen will: es liegt nicht immer am Wollen und der Bereitschaft. Aber vielleicht am Durchhaltevermögen?!

Geschrieben (bearbeitet)

Gibt es doch in vielen Firmen unter der Hand jetzt schon. Es wird natürlich nicht so genannt, um genau diese Diskussion hier nicht führen zu müssen. Aber es werden jährlich Vereinbarungen zu "Erfolgsbeteiligungen" und "Sondergratifikationen" getroffen... wo genau sowas mit rein zählt. Ich finde das auch legitim und ein gutes Mittel, gute Mitarbeiter nicht durch unmotivierte Faulpelze im Team (leider kaum völlig vermeidbar) zu frustrieren.

bearbeitet von DerLeibhaftige
Geschrieben
Völliger Bullshit.
Führt dazu, dass einige krank und damit unproduktiv arbeiten und andere anstecken.
Die Simulanten kennt man auch so, ohne Prämie und kann sie loswerden. Einen Grund für eine Entlassung findet man immer, wenn man will.
Geschrieben
Ich halte davon nichts. Wenn es einen hohen Krankenstand gibt, dann muss der Grund dafür gefunden und abgestellt werden. Die Gefahr bei dieser Art der Belohnung besteht darin dass ein MA krank zur Arbeit erscheint und weitere Mitarbeiter ansteckt.
Geschrieben
Kenn ich auch, war bei mir auch so. Durftest nicht mehr als 12 Tage die letzten 12 Monate krank sein , sonst wurde die Provision gestrichen.
Geschrieben
Ich stelle mal wieder fest, dass einige vom realen Leben keine Ahnung haben. Guckt ihr keine Dokus oder liest kaum jemand einen Artikel in die Richtung?
Geschrieben
Ich finde es erst einmal legal vom AG, gegen "gelbe Scheine" etwas zu unternehmen. Und auf diese Art wird ein AN doch eher angespornt, nicht zum Arzt zu gehen. Und für den AG ist es so rum billiger. Selbst hatte ich in der mittleren Leitungsebene immer die Krankenstände nach oben rechtzufertigen. Von dieser Seite betrachtet, finde ich 15,00 viel viel zu wenig. Realistisch und neutral gesehen liegt die Wahrheit iwo in der Mitte, wenn man überhaupt hier etwas als wahr betrachten kann. Aber der AN braucht nicht zu jammern, schließlich hat er den Arbeitsvertrag selbst unterzeichnet und er war ü18. Wenn es keine "Blaumacher"geben würde, bräuchten wir uns heute hier nicht darüber zu zerfleischen.
Geschrieben
Ich denke es hat Vorteile und auch Nachteile zugleich. Vorteil ist das Mitarbeiter die eben nicht krank sind eine Belohnung für ihre Tätigkeit bekommen. Oder das eben auch nicht sofort eine Krankmeldung abgeschickt wird weil man mal „einen furz im Bauch hat“. Der Nachteil ist aber das wie auch schon von anderen erwähnt wird, dass Mitarbeiter absolut krank zur Arbeit gehen, andere anstecken und unproduktiv sind. Bei mir gibt es eine Essensmarke (wert 3,50 €) wenn man innerhalb von einem Jahr nur max.5 Tage krank ist. Diese Marke wird absolut unpersönlich einem ins Fach gelegt. Ich habe für mich entschieden diese Marke nicht „gewinnen“ zu wollen und mache somit bei einer Krankheit auch krank und bleibe daheim.
Geschrieben
Die Idee dahinter die Arbeiter vom Blau machen ab zu halten ist nicht schlecht. Das Problem ist nur, dass dadurch vermutlich auch viele tatsächlich Kranke zur Arbeit gehen.
Für mich wäre es ok, ich war die letzten 15 Jahre ganze 4 Wochen krank. Trotzdem finde ich es eine schlechte Maßnahme.
Geschrieben

Zufällig hatte ich Anfang der Woche genau dieses Thema mit einem guten Freund, der ein Callcenter betreibt. 

Er hat das so eingeführt, dass alle Mitarbeiter, die im laufenden Monat nicht krank waren, einen Wunschgeschenkgutschein über 44 Euro erhalten.

 

Jetzt ist die Situation die folgende:

Der Auftraggeber des Callcenters zahlt pro eingegangenem, bearbeitenden Anruf.

Ein fähiger, fleißiger Mitarbeiter nimmt am Tag 150-170 Anrufe entgegen.

Ein nicht so guter Mitarbeiter etwa 80-100.

Nun haben wir den 29.11., das heißt der "gute Mitarbeiter" hat bisher in dem Monat etwa 3.000 Anrufe entgegen genommen. 

Der "nicht so gute Mitarbeiter" etwa 1600, also etwas mehr als die Hälfte.

Am 30.11. hat der "gute Mitarbeiter" Durchfall und kommt nicht zur Arbeit.

Das bedeutet, dass der, der eigentlich nur halb soviel geschafft hat, 44 Euro bekommt, weil er anwesend war.

Das ist nicht fair.

 

Ich sehe eine Belohnung für Anwesenheit als sehr kritisch. Insbesonders auch dann, wenn die Leute krank sind, aber Sorge haben, den Bonus nicht zu erhalten, und deshalb eine Krankheit nicht ernst nehmen oder verschleppen.

Es gibt auch schon etliche Arbeitnehmer, die dagegen geklagt haben.

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