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Dom/Sub Beziehung - in welcher Form?


bo****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Komplettes 24/7 mit allem Drum und Dran stelle ich mir nicht nur wenig praktikabel vor, sondern glaube auch, dass es mich richtig wütend machen würde. Ich fand‘s bisher aber trotzdem  schön, wenn er zumindest einige nicht sexuelle Elemente und Eigenschaften aus dem „Spiel“ mit in den Alltag gebracht hat.

Geschrieben

Hatte meiner Sub beispielweise Wochenaufgaben und Spontanaufgaben gestellt. Dafür gab es dann halt entweder Belohnungen oder Bestrafungen. Somit war es quasi eine 24/7 Geschichte. Das Ganze hatte sich übrigens nicht nur um BDSM gedreht. Das war quasi nur ein Puzzle-Teil vom Ganzen.

Geschrieben
Ich für meinen Teil habe mit meiner Frau/Sklavin eine klare Vorstellung davon wie wir es leben wollen, mit klarer Struktur und Regeln, verboten , Aufgaben etc. Wie man das ganze jetzt nennen mag 24/7 , TPE ,EPE oder einfach nur eine besonders innige Beziehung zweier Menschen spielt dabei doch gar keine Rolle. Wichtig ist doch bitte nur das sich diese beiden Menschen die sich auf eine Form der Beziehung einig sind und für sich den besten Weg gefunden haben ihr Leben zu lieben.
Geschrieben

Ich verstehe einige Kommentare so, als wäre mit 24/7 gemeint, dass man ununterbrochen in den jeweiligen Rollen denkt und handelt. Aber das ist aus meiner Sicht ein Irrglaube.

Es geht doch einfach nur darum, dass die Dominanz des/der Einen sich nicht nur einzig auf Sexuelles und nicht nur auf die gemeinsame Zeit im Bett beschränkt. Korrigiert mich, wenn ihr es völlig anders betrachtet. Aber für mich steht es auch dafür, dass man sich z. B. auch darauf einstellt aus der Kalten an die Position als Sub erinnert zu werden während man gerade gemeinsam mit alltäglichem beschäftigt ist oder aber man gerade örtlich getrennt ist und dennoch das Rollenverständnis aufrecht erhalten bleibt.

Ich führe zum Beispiel eine Fernbeziehung und während wir uns aus privaten Gründen lediglich 3 Tage innerhalb v. 2 Wochen sehen gibt sie dennoch vor wann/ob es für mich Höhepunkte gibt. Das einfach nur mal als Beispiel. Es genügt beim Zusammensein auch nur ein Blick, ein Griff ins Haar oder eine Nachricht aus der Ferne und die Kommunikation bzw. der Austausch auf Augenhöhe ist ausgesetzt, zu Gunsten unserer D/S - Beziehung. Also was ich damit sagen will, wenn ich (bis auf Widerruf) auch während unserer räumlichen Trennung als Sub keusch lebe ist das für mich schon eine Art 24/7. Da sie jederzeit ihren Führungsanspruch geltend machen kann, also rund um die Uhr. Was natürlich in einer Beziehung nicht dauerhaft passiert, aber eben jederzeit möglich ist.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 5.11.2021 at 23:11, schrieb glaubensfrage:

Mein Kerl und ich sind beide SMer (Sadomasochisten) und haben uns unter dem Dach 'BDSM' kennengelernt. Das ist nun 7 Jahre her. Wir sind ein ganz normales Paar. Lediglich unsere Sexuallität (die weit vor der Schlafzimmertür anfängt) ist SMig geprägt und das 24/7. Das heißt nicht, daß ich 24/7 auf den Knien rutsche oder 24/7 fickmich-Strümpfe trage, also 24/7 in meiner Rolle bin, sondern das ich jederzeit in meine Rolle finde. Das kann auch unerwartet mitten im Aldi sein. Wir sind da einfach musikalisch zueinander. Er ist Herr, ich bin Sklavin. Was andere für ein Bild von 24/7 SM haben juckt mich nicht und hat, soweit ich es hier zumindest erlesen kann, wenig mit der Realität zu tun.

Vor ihm habe ich mich entweder in Spielbeziehungen oder ONS ausgelebt.

Sehr gut beschrieben 

 

bearbeitet von Pastor2710
Geschrieben

für mich persönlich kommt rein 24/7 infrage, sprich ne permanente machtverschiebung

iss meiner meinung nach in erster linie auch ne einstellungsfrage..welch anteil macht BDSM in meinem leben aus

Geschrieben
Als reine Spielbeziehung. Für 24/7 wäre ich nicht geeignet. Zumal ich im real Live eher dominat sein muss um nicht unter zu gehen, liebe ich das sexuelle Spiel der devote zu sein
Geschrieben (bearbeitet)
Am 6.11.2021 at 15:35, schrieb Eve-:

24/7 in einer festen Beziehung, wo man auch zusammen lebt, den Alltag hat..funktioniert nicht.
Das geht nur, wenn man sich ausschließlich zum Spiel trifft und dann geht jeder seiner Wege.
Ich kenne einige Paare, die es versucht haben, so zu leben. Ergebnis: Ex-Paare, alle! Und nach Jahrzehnten Leben mit BDSM habe ich noch kein Paar kennengelernt, welches zusammen lebt und 24/7 tatsächlich lebt und schafft.

Was mir bei deiner Aussage nicht klar ist: kann 24/7 funktionieren, ohne dass man zusammen lebt?
Mindestens ausserhalb öffentlicher Auftritte (Beruf, Einkauf, usw.) müssten doch die Rollen immer klar sein und der/die Sub hat für die/den Dom doch immer verfügbar zu sein. Ist es nicht das, was 24/7 meint. Eine Beziehung, in der man gelegentlich D/S-Spiele spielt würde ich nicht als 24/7-Beziehung bezeichnen.
Oder anders gesagt: so wie du 24/7 definierst, kann es das wohl gar nicht geben.

bearbeitet von xposd4u2use
Geschrieben

@xposd4u2use-
mein herr iss auch im netto mein herr...oder beim obi...

und ja, funktioniert auch, wenn man nich zusammenwohnt...es iss ne einstellungssache in erster linie
und da gehts nich um 'verfügbarkeit'..da gehts bereits um 'als was sehe ich mein gegenüber..wie gehn mer miteinander um'

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb xposd4u2use:

Was mir bei deiner Aussage nicht klar ist: kann 24/7 funktionieren, ohne dass man zusammen lebt?
Mindestens ausserhalb öffentlicher Auftritte (Beruf, Einkauf, usw.) müssten doch die Rollen immer klar sein und der/die Sub hat für die/den Dom doch immer verfügbar zu sein. Ist es nicht das, was 24/7 meint. Eine Beziehung, in der man gelegentlich D/S-Spiele spielt würde ich nicht als 24/7-Beziehung bezeichnen.
Oder anders gesagt: so wie du 24/7 definierst, kann es das wohl gar nicht geben.

24/7 wenn man nicht zusammenlebt, ist nicht ganz richtig, aber viele, die sich nur für BDSM-Spiele treffen, bezeichnen das dennoch so. Damit ist gemeint, dass sie immer BDSM mit der Rollenverteilung leben, wenn sie sich treffen und auch sonst, zB telefonisch, Kontakt haben. Dann ist das einfacher, weil es eben keinen gemeinsamen Haushalt gibt, wo manches nicht in D/s-Kontext möglich ist. 

Geschrieben
vor 27 Minuten, schrieb Eve-:

24/7 wenn man nicht zusammenlebt, ist nicht ganz richtig, aber viele, die sich nur für BDSM-Spiele treffen, bezeichnen das dennoch so. Damit ist gemeint, dass sie immer BDSM mit der Rollenverteilung leben, wenn sie sich treffen und auch sonst, zB telefonisch, Kontakt haben. Dann ist das einfacher, weil es eben keinen gemeinsamen Haushalt gibt, wo manches nicht in D/s-Kontext möglich ist. 

und wieso sollte 24/7 nich funktionieren dann?
das was du beschreibst iss ne spielbeziehung

Geschrieben
vor 44 Minuten, schrieb towel:

und wieso sollte 24/7 nich funktionieren dann?
das was du beschreibst iss ne spielbeziehung

Weil ich den Versuch dazu schon bei sehr sehr vielen Paaren mitbekommen habe und es nie auf Dauer funktioniert hat. Es endete immer entweder darin, dass der Versuch aufgegeben wurde oder eine Trennung erfolgte. 

Und die Frage, auf die ich geantwortet habe, bezog sich auf eine Spielbeziehung. 

 

Geschrieben

@Eve--
okay!
wenn dies paare umzustellen versuchen, wirds denk auch on den wenigsten fällen funzen!
das funktioniert dann, wenn von vorneherein so iss

Geschrieben
Am 5.11.2021 at 19:34, schrieb bottrop751:

Wie handhabt ihr das ist das für euch? Eine reine Spielbeziehung oder lebt ihr das 24/7?
Bin neugierig und gespannt auf eure Antworten
Liebe Grüße und schönen Abend

Gibt ja noch etwas zwischen 24/7 und Spielbeziehung. Ich habe weder rein das eine noch das andere. Eine reine Spielbeziehung - wie ich sie definiere - wäre mir zu wenig, 24/7 wäre für mich zu aufwändig, für den Dom zu anstrengend und auch nichts, was ich wollen würde.. 

Geschrieben
Vor 6 Stunden, schrieb Eve-:

Weil ich den Versuch dazu schon bei sehr sehr vielen Paaren mitbekommen habe und es nie auf Dauer funktioniert hat. Es endete immer entweder darin, dass der Versuch aufgegeben wurde oder eine Trennung erfolgte. 

Und die Frage, auf die ich geantwortet habe, bezog sich auf eine Spielbeziehung. 

 


Ich habe eine Spielbeziehung
Und bin verheiratet
Mein Mann weiss von ihm

Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb Lisbetha:

Gibt ja noch etwas zwischen 24/7 und Spielbeziehung. Ich habe weder rein das eine noch das andere. Eine reine Spielbeziehung - wie ich sie definiere - wäre mir zu wenig, 24/7 wäre für mich zu aufwändig, für den Dom zu anstrengend und auch nichts, was ich wollen würde.. 


Was würdest du für dich wollen ?

Geschrieben

Diese Frage kann ich tatsächlich direkt beantworten. Bei meinen Aktivitäten handelt es sich ausschließlich um eine sogenannte "Spielbeziehung". Ich kann nichts finden an den Damen, die sich selbst aufgegeben haben und sich Ihrem "Herren" dauerhaft unterwerfen, um so sämtliche Ihrer Entscheidungen treffen zu lassen. Ich brauche eine Partnerin, die mir auf Augenhöhe begegnet, die Ihren eigenen Willen und Ihr eigenes Leben hat. Wenn es mir dann in unserem Liebesspiel gelingt, dass sich mir meine Partnerin freiwillig hingibt, sich unterwirft und mir gegenüber absolut gehorsam verhält, genießen wir diese Stunden umso mehr. Dieses wundervolle Spiel kann sich über die gesamte Nacht hinziehen, hinterlässt im allgemeinen entsprechende Spuren, die manchem zuwider wären, führt aber auch dazu, dass wir völlig erschöpft und befriedigt eng aneinander gekuschelt einschlafen...

 

VG Sebastian

 

 

Geschrieben

Wir leben es in Form einer F+ aus. Das heisst, wenn wir uns treffen, dann maximal intensiv, bei Ihr kocht dann die Devotion über und Er kann seine Dominanz spielen lassen. Wir suchen noch nach dem idealen Paar alös Ergänzung, sind aber schon gaaaanz dicht dran :-)

Geschrieben

24/7 funktioniert sehr gut, solange es in sich spielerisch ist. Denn sich nach wie vor respektvoll und achtsam zu nähern ist kein Widerspruch zur sexuellen Befreiung, die ich in BDSM erkenne. Der dominante Part muss genug Fingerspitzengefühl entwickeln, um die Grenze der oder des Sub in der jeweilige Situation zu erkennen und dann eben auch zu respektieren. Genauso, wie es Stopwords geben muss, kann es auch Akzeptanzsignale geben - in einer vergangenen Beziehung hatte ich dies über ein Schmuckstück, das sie trug, definiert: Legte sie es ab, so war offenkundig, dass sie einen anderen Fokus benötigte, als meine ***ische Aufmerksamkeit.

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