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"Vollklatschi" oder scheiß Depressionen!


Bo****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Ich möchte etwas zum Thema Depression sagen, mein Ex hat Depression.Es war und ist sehr anstrengend .Für alle Familien Mitglieder.Es war teilweise auch ansteckend bei den Kindern..( So Vater so Sohn).Seine Phyche hat die Beziehung kaputt gemacht.Er würde immer noch alles für mich tun.Mich beschützen vor alles und jeden . Nur (so sagt er immer so lieb) nicht vor ihm selbst 😥
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Anonymes-Mitglied-5:

Ich bin seid 11 Jahren depressiv! Mein erster Aufenthalt in einer Psychiatrie war, als sich Robert Enke suizidiert hat. Ich weiß noch, wie viele ihn als schwach und unmännlich dafür gehalten und sich darüber lustig gemacht haben. Für mich stand fest, ich werde nach meiner Entlassung, möglichst mit niemanden darüber sprechen. Meine Familie kam mit meiner Erkrankung überhaupt nicht klar. Es hieß immer, nimm dich zusammen, geh unter Leute, dann wird es schon wieder. Von wegen! Meine Depressionen nahmen zu und wurden als schwerstgradig eingestuft. Mein Leben hat sich komplett geändert, ich hatte Panikattacken, Schlafstörungen, verkroch mich, wollte niemanden mehr sehen und hören. Die DRV hat mich dann auf REHA geschickt. Als ich nach 8 Wochen nach Hause kam, hatte ich nach Einstellung auf Medikamente, 15kg zugenommen. Und es ging mir noch beschissener, als vorher. Aber großartig geändert hatte sich sonst nichts. Ich war dann 2 Jahre nicht fähig zu arbeiten, hab immer wieder andere Medis bekommen, da ich nach 1 Jahr nicht mehr darauf angesprochen habe und nochmal 15kg zugenommen. Es folgten noch einige Klinikaufenthalte, amb Therapien, Sportprogramme. Mit der Zeit merkte ich, dass ich wieder mehr am Leben teilnehmen konnte und fing wieder zu arbeiten an. Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden, dass es ein auf und ab ist. Solange nichts drastisches passiert, geht es mir relativ gut.
Mein Umfeld hat sich in diesen 11 Jahren ziemlich geändert.
Ich achte jetzt aber auch viel mehr auf mich und halte Menschen von mir fern, die mir nicht gut tun.
Leider gibt es immer noch viel zu viele Leute, die sich über die Erkrankung lustig machen bzw auch über Personen, die es betrifft. Ich denke mal, dass es auch viel Unsicherheit ist und diejenigen nicht wissen, wie sie mit Betroffenen umgehen sollen.

Ich denke oft das dieses nicht sehen .denn Depressionen kann man ja nicht anfassen Menschen im Umfeld so verunsichern.

Da ist ein Kerl wie ein Baum oder eine taffe alleinerziehende Mutter die weg brechen.

Ich habe mich am Anfang immer wieder erklärt.

Dann habe ich mit den Angreifern gestritten

Dann habe ich mich zurück gezogen....

Jetzt HEUTE bin ich mit meinen Depressionen gewachsen.

Gestern am 5.November wäre meine Tochter 20 geworden.

Schlimmer Tag.

Wenn diese dunkle Wolke kommt kann ich die Leute reden lassen wenn sie sagen...Schlechte Laune nicht ausgeschlafen oder heute mal DEPRI??

Stört mich nicht ,weil sie mich nicht erreichen!

Sie sind einfach unwichtig für mich .

Ein Lernprozess....der einfach keine Energie mehr raubt!

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Wolfflow:

Ich zeige Dir nichts mehr, ich diskutiere mit Dir nicht mehr und ich erkläre Dir nichts mehr. Das Du ausgerechnet auf meinen sachlichen Beitrag reagierst....als Erstes? Das lasse ich mal unkommentiert. Du hast hier ganz viele Menschen, die mit Dir darüber reden wollen, Dich für dein tolles EP loben und es mutig von Dir finden, also nutze das.

Wie ich das finde ist unerheblich. Ich hatte bereits einen schönen Sonntag gewünscht....

Du warst oben oder mit oben in meinen Benachrichtigungen!

Wenn du nicht mit mir diskutieren willst, halte dich bitte aus diesem Thema heraus.

Oder sei gerade und schnack mit mir vernünftig unter vier Augen.

Geschrieben
Gerade eben, schrieb BestAger19:

Ich finde das Thema eben zu Ernsthaft und nicht auf so einer Seite passend. 

Aber ich merke schon, dass das hier nicht so verstanden wird.

Sorry für meinen Einwand.

Dein Einwand ist absolut gerechtfertigt. Es muss nicht jedem alles passen, nur ob man dann mitdiskutiert mit diesem "Einwand" ist wieder was ganz anderes.

Dieses Thema hat selbstverständlich seine absolute Berechtigung! Unbedingt! Depressionen sind eine Volksqual.

Es gehört auf sachlicher Bezugsebene hier hin. Es wurde ja auch nicht ohne Grund freigeschaltet. Aber es gehört keinesfalls in persönlicher Bezugsebene hierher! Da bin ich mehr als bei Dir.

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb KarlaLangenfeld:

Dafür schätze ich deine Kommentare zu sehr....:heartbeat:

Ich Deine auch und vor allem schätze ich die Kombi aus Intelligenz, Lebensklugheit, Herz und Humor und auch Deine Schärfe 

Geschrieben
Um sich Hilfe holen zu können, muss man sich erstmal eingestehen: ja, ich bin nicht eben mal traurig, ich habe ein echte Depression! Stark nach außen erscheinen wollen, nur keinen was merken lassen ist der absolut falsche Weg. Echte Depressionen sind gefährlich! Hatte auch solche "Endgedanken"!
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Unverdünnt:

Ich kann mich wohl glücklich schätzen, zu den "leichteren" Fällen zu gehören. Toll, dass Dir die Klinik hilft. Ich habe mich da relativ schnell ausgeklinkt, weil das nicht mein Weg war. 55 Minuten in der Woche beim The***uten, der Rest war Füllmaterial. Ich habe mir ein Netz aus Familie und Freunden aufgebaut, die auf mich aufpassen, wie ich auch auf sie, weil wir alle dieselbe Problematik haben. Läuft was schräg, schlägt der Alarmtrupp auf.

Bei mir sind es entweder 2×25 min oder einmal 50 min Einzeltherapie. Dazu zwei mal wöchentlich Gruppentherapie.

Mir persönlich ist es auch zu wenig Einzel und mit Gruppentherapie kann ich für mich, nicht ganz so viel anfangen.

Aber äußerst hilfreich, ist für mich der Austausch mit den anderen Patienten.

Dein "Alarm-Trupp" ist Gold wert...alles gute für dich.🍀

Geschrieben
Depressionen hatte ich auch aber das Umfeld ist was es ausmacht daraus zu kommen .
Aber ich persönlich weiss nicht was genau das hier zu suchen hat .
In meiner schlimmen Phase konnte mich nichts aufheitern nicht mal meine Kinder
Es gibt gute The***uten
Ich wünsche dir alles gute
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb HotMama06:

Lass uns doch alle daran teilhaben. Du weißt etwas, was Ärzte all die Jahre nicht geschafft haben 👌👌

Ich war zwar nicht angesprochen, aber ein Leitsatz hat mir geholfen. 

Ich bin Herr meiner Gedanken und ich habe die Macht zu entscheiden! 

Es hat lange gedauert, bis ich das umsetzen konnte, aber letztendlich habe ich meinen Kopf so in den Griff bekommen. 

Geschrieben
vor 36 Minuten, schrieb baerliner007:

Du musst? Wer zwingt Dich dazu?

Gänsefüßchen sagt Dir etwas? 

Manchmal verspürt der Körper einen gewissen Druck, dem man manchmal nachgehen "muss" 😇😉

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Devot_mit_Dom:

Seitdem ohne Ängste, ohne negative Gedanken, ohne Medikamente. Wünsche dir das du deinen richtigen Weg findest :)

Ich freue mich für dich und wünsche dir weiterhin alles gute.🍀

Geschrieben
Finde ich toll, dass du hier ganz offen darüber redest und anderen diese Erkrankung näher bringen möchtest. Obwohl Depressionen nicht mehr ganz so ein Tabu-Thema sind wie noch vor einigen Jahren, tun viele es doch noch immer als eine Art schlechte oder traurige Laune ab, die man mal eben mit einem Spaziergang oder sonstwie Ablenkung überwinden kann. Und das ist definitiv nicht der Fall. Schön, dass du dir Hilfe gesucht hast und es immer wieder tust und auch andere dazu ermuntern möchtest. Diesen Schritt erst einmal zu machen, erfordert Mut und Entschlossenheit.
Ich bin Borderliner. Kämpfe nicht nur mit starken plötzlichen Stimmungsschwankungen und impulsiven Handlungen, die mich und andere vor den Kopf stoßen, sondern auch immer wieder mit dem Drang mich zu verletzen. In den Momenten, wo es mir schlecht geht, bin ich fest entschlossen, mir Hilfe zu holen. Wenn es mir gut geht, denke ich, scheiß was drauf, das schaffe ich alleine. Ich stehe zwar immer noch auf der Warteliste für eine Psychotherapie, aber ich bin mir nicht sicher und deshalb oute ich mich hier nicht, sondern schreibe anonym.
Dir jedenfalls alles Gute - und allen anderen gleich oder ähnlich Betroffenen natürlich auch.
Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb MissPennyMarket:

Weil es ein MUSS ist, dieses Thema (auch hier) anzusprechen! Und es ist ihm ein Bedürfnis es zu tun. Deshalb 'muss' er das und das ist auch gut so! 😐

Es ist kein MUSS, dieses Thema hier anzusprechen. Warum auch? Ich bin mir ganz sicher, dass niemand mit einer großen Keule hinter dem TE stand und sagte "Du eröffnest jetzt einen Fred zum Thema Depressionen oder ich haue Dir auf die Finger". Nein. Er hat es ganz ohne Zwanggemacht, sondern freiwillig.

Ich dachte bisher, dass es sich hier um eine Plattform handelt, bei der es um sexuellen Spaß geht und nicht um eine Therapiesprechstunde.

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb MissPennyMarket:

Ich hatte die Idee, dieses bei meiner Frau Doktor in meiner nächsten Therspiesitzung am kommenden Mittwoch anzusprechen. Guter Gedanke. 👍🏼😃

Dankeschön, Schneeflöckchen. 🤘🏼😉

😉😉😉🤘ganz viel Kraft weiterhin 

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb PhotographyLover:

Toll, die selbsternannten Heiler kommen wieder aus ihrer Ecke. 

Auch wenn das jetzt vielleicht blöde klingt. Ich würde mich nicht als die "typische Depressive" bezeichnen. Klar, jede Depression ist unterschiedlich, so wie auch jeder Erkrankte unterschiedlich ist.

Meine Diagnose lautet: Depressive Störung, das heißt bei mir treten Depressionen immer nur in Phasen auf. Klar, ich bin auch mal antriebslos, traurig, ich weine und finde alles doof. Aber bei mir war das nie ein Dauerzustand. Mein Problem, gegen das ich noch weiter ankämpfen muss und werde, ist mein, ja man kann es so sagen: Selbsthass. Bei mir spielen eher meine  Minderwertigkeitskomplexe eine Rolle. 

Ich kann verstehen, dass sich Menschen vor Menschen mit Depressionen schützen wollen. Denn diese Erkrankung bedrifft auch immer das Umfeld. Ich denke, das nicht verstehen spielt auch eine große Rolle. Warum möchte er lieber im Bett bleiben? Warum hat er keine Motivation mehr? Warum so Antriebslos? Das zerrt wahnsinnig an den Nerven ...

Wichtig ist das mein weiß, dass es möglich ist, Depressionen zu behandeln. Und das man auch selbst, immer seinen Anteil dazu beitragen muss, gesund zu werden oder besser damit umzugehen. 

 

 

 

Du bringst es toll auf den Punkt!

Auch die ganzen Stimmen nach dem Motto: der oder die macht ja nix, der oder die ruht sich in seiner psychischen Erkrankung auf Kosten anderer aus… 

Das Posting im Anhang läßt sich auch außerhalb des familiären Kontext‘ gut übertragen 😉

 

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Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb PhotographyLover:

Ich kann verstehen, dass sich Menschen vor Menschen mit Depressionen schützen wollen.

Chapeau... 😉....so empfinde ich es auch. Könnte hoch ansteckend sein. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 29 Minuten, schrieb DrallesPrachtweib196:

Sowas würde ich mich nie trauen, zu äußern.

Schon morgen kann Dir etwas zustoßen, dass Dich in die totale Überforderung wirft und dann bist Du anfällig.

Niemand ist davor gefeit.

Das ist ja das Tückische daran  

Ne, bei mir wurde 'ne Resilienz diagnostiziert und die Chancen auf Depressionen extrem niedrig  eingeschätzt..

(Gutachten KurKlinik-Facharzt nach Unfall)

 

 

bearbeitet von marcauto
Geschrieben
Ich leide seit fast 5 Jahren an Depressionen bin in Therapie etc. Natürlich war meine auch schön länger da aber ich erkannte es erst da... und ja ich gehe auch offen damit um gerade bei der Partnersuche finde ich das wichtig! Was mich nur daran nervt sind diese möchtegern Ärzte überall die meinen alles besser zu wissen als geh doch raus unternimm was oder lach doch mehr gerade hier hat man das bezüglich solcher Themen das öfter gelesen
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb schneeflöckchen:

Chapeau... 😉....so empfinde ich es auch. Könnte hoch ansteckend sein. 

Nee, so meinte ich nicht.

Ich kann nur von mir reden. Ich dachte lange, meine Erkrankung hätte nur Einfluss auf mich. Und würde niemand anderen auch passiv betreffen. Aber wenn du merkst dass dein Freund/ Partner usw sich vom Verhalten ändert, dann macht das auch was mit Dir. 

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Licht-und-Schatten:

Meinen allergrößten Respekt vor deinem Post hier... Wünsche Dir... Das du alles schaffst und die Dunkelheit hinter dir lassen kannst.. Gruss das Licht

Dankeschön...🤗

vor einer Stunde, schrieb Cream_fan:

Deshalb war ich auch lange nicht mehr hier unterwegs, denn mit dem Kopf voll düsterer Gedanken denkt es sich schwierig an Poppen und andere Spaßigkeiten.

Ich bin erst jetzt wieder mehr im Forum, weil es mir schlechter geht und mir der Austausch mit einigen hilft.

vor einer Stunde, schrieb Cream_fan:

Ich bin gerade den ersten Schritt gegangen mir Hilfe zu holen, denn an einigen Halbkatastrophen bin ich nur haarscharf vorbeigeschrammt. Wenn das eigene Verhalten existenzgefährdend wird, und man nicht versteht warum man so agiert und wie man damit aufhört…

Schön zu lesen... ich habe leider sehr lange gebraucht, um zu verstehen, dass ich da nicht allein herauskomme.

vor einer Stunde, schrieb Cream_fan:

Und an alle die mögen jetzt mal ne virtuelle Drückung!

🤗

 

vor einer Stunde, schrieb CuriousJule:

Was mir sehr viel geholfen hat, um wirklich im Alltag (damit) zurecht zu kommen, war einen Arbeitgeber gefunden zu haben, der ganz bewusst Menschen mit psychischen Erkrankungen einstellt, um ein Zeichen zu setzen und zu helfen.

Wahnsinn, es ist schön zu lesen, dass es so etwas gibt!

vor einer Stunde, schrieb CuriousJule:

Heute bin ich stabil und kann auch mit kleineren Einbrüchen gut umgehen. Alles in allem habe ich dafür aber auch 14 Jahre gekämpft, an mir gearbeitet und musste sehr oft wieder aufstehen und mich aufrappeln.

Ich wünsche dir, dass es so bleibt und ich hoffe, da bald hinzukommen...🤗

Geschrieben
Ich finde wichtig, dass man über Depressionen spricht, dass man ein Verständnis dafür bekommt was es eigentlich bedeutet, dass man Zusammenhänge erkennt, dass es publik macht, aber ich finde es dennoch etwas fraglich, ob hier, genau in diesem Forum, der richtige Ort dafür ist. Aber gut. Das Thema wurde freigeschaltet. Ich leide nicht unter Depressionen, bin aber auch nicht der Meinung, obwohl die einige hier vertreten, dass man nur mitreden kann, wenn man selbst Depressionen hat/hatte. Ich habe einige Freundinnen und auch in der nahen Verwandtschaft ist jemand, die sehr darunter leiden, und die mir das Thema sehr nah gebracht haben, um somit nämlich auch Missverständnisse auszuräumen. Sie können alle samt sehr gut mit der Depression leben, da sie the***utische Hilfe in Anspruch nehmen und auch mit Medikamenten sehr gut eingestellt sind. Ich bin vertraut mit einigen psychischen Krankheiten und weiß daher auch, dass es auch immer an einem selbst liegt, eine Krankheit zu bekämpfen und wenn dies nicht möglich ist, zumindest für sich einen guten Weg zu finden, damit zu leben. Das wünsche ich auch dir!
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb PhotographyLover:

Nee, so meinte ich nicht.

Ich kann nur von mir reden. Ich dachte lange, meine Erkrankung hätte nur Einfluss auf mich. Und würde niemand anderen auch passiv betreffen. Aber wenn du merkst dass dein Freund/ Partner usw sich vom Verhalten ändert, dann macht das auch was mit Dir. 

😉ich danke dir gerade sehr für diese Zeilen.....😍

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