Jump to content

Geschlechterk(r)ampf, gibt es ihn?


is****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)



Ich stelle mir nur die "angeregte Unterhaltung" vor, und denke automatisch an einen Hühnerhof!

Ist nicht böse gemeint, aber absolut nicht meine Vorstellung eines Gespräches.

Wobei Lieses Beispiel eines "Männergespräches" mich ebenso abschreckt!



Ja, das ist echt schlimm, dass andere Leute immer so total uninteressante Gespräche führen!




Und bestenfalls sind da Personen mit verschiedenen Hintergründen dabei, so dass man auch mal andere Ansichten und Sichtweisen hören kann!



Ja... aber nur, wenn die nicht so abartig blöde und total uninteressante Interessen haben. Das wär dann ja auch wieder doof.

Aber mal andere Ansichten und Sichtweisen, das ist schon ok. Das geht. Klar.



Also, ich glaub schon an den Geschlechterkampf. Aber ich denke, das liegt nicht wirklich am Geschlecht. Sondern einfach nur an dem gelegentlichen Auftreten völliger Inkompatibilität aufeinandertreffender Gesprächsteilnehmer. Geschlechtsunabhängig, meines Erachtens. Vermutlich sogar generationsunabhängig. Wobei... an den Generationenkonflikt glaube ich. Den lebe ich


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Hühnerhof?

Nett ausgedrückt!
Beruflich führe ich überwiegend Fachgespräche mit Männern und musste feststellen, dass es doch ganz viele gibt, die nicht beim Thema bleiben möchten,sondern von mir den neuesten Klatsch und Tratsch hören wollen! Werden schon fast ärgerlich,wenn ich mich diesem Wunsch elegant entziehe

Tatsache ist: nicht nur Frauen quatschen wild drauf los...Männer stehen dem in nichts nach!


Geschrieben (bearbeitet)

@Ridi
Solche Frauengespräche, wie meine Mutter sie mir aufzuzwingen versucht, hat mich schon vor sehr langer Zeit in die Flucht geschlagen.

Dass auch Männer Tratschtanten sein können ist mir aber auch bekannt, weil ich einen typischen Männerberuf ausgeübt habe und deren Klatsch und Tratsch zu hören bekam.

Interessanterweise hatte ich aber nur mit einem Mitarbeiter (in den späten 50igern) Probleme, ansonsten gab es da keinen Geschlechterkampf oder gar Krampf.

Aber immer lustig, wenn ein Kunde anrief und den leitenden Fachmann sprechen wollte.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben




Interessanterweise hatte ich aber nur mit einem Mitarbeiter (in den späten 50igern) Probleme,



Jetzt muß ich doch mal auf Dein Profil, gucken wie alt Du bist


Geschrieben

Jetzt muß ich doch mal auf Dein Profil, gucken wie alt Du bist

Ziehe davon mal gut 12 Jahre ab, der Mann dürfte mittlerweile in Rente sein.
Der hatte ein Problem mit Frauen in Führungspositionen. und glaubte, weil er der Mann ist, hat er automatisch Ahnung...


Geschrieben

Freya, ich bin eher verwirrt, weil Du als 44jährige in den späten Fünfzigern doch noch gar nicht geboren warst, also auch nicht im Berufsleben gestanden hast. Aber, vielleicht habe ich heute einfach zu viel Kaffee getrunken.


Geschrieben

Hihi, so kann man es natürlich auch sehen.

Da ich nicht wusste, wie alt der Mann war/ist, habe ich mich auf sein Alter bezogen, was dir zweifelsohne vollkommen klar war.


Geschrieben (bearbeitet)

Werter Xray, ich verstehe deine Argumentationskette nicht so ganz. Du wetterst gegen die Emanzipation und forderst gleichzeitig genau die Änderungen (v.a. gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Männer, die sich auch um Kinder und Haushalt kümmern), die letztendlich doch auch die Emanzipationsbewegung zum Ziel hat(te). Sobald in Führungsetagen genügend Frauen vertreten sein werden, werden auch weibliche Forderungen mehr Gehör finden.

Den Zerfall von Familien als Konsequenz der größeren Selbstständigkeit hatte ich übersehen, stimmt, das ist ein Problem! Allerdings könnte es teilweise auch daran liegen, dass Männer nach wie vor oft an ihrem traditionellen Rollenbild festhalten.

Ein interessantes Beispiel ist Japan: Da trat erst 2007 ein Gesetz in Kraft, dass den Ehefrauen im Scheidungsfall die Hälfte der Rente zuerkennt. Nun beantragen sehr viele Frauen im vorgerückten Alter die Scheidung, weil sie sich einfach nicht vorstellen können, plötzlich einen völlig unselbständigen Pascha bedienen zu müssen. Die Männer gingen während ihres Arbeitslebens völlig in der Firma auf und kannten kaum ein Sozialgefüge außerhalb der Arbeit. Nun sind sie plötzlich rund um die Uhr zu Hause und fallen ihren Ehefrauen, mit denen sie vorher oft wenig Gemeinsamkeiten hatten, zur Last.

Ach ja - und was die Emanzipation mit der Energiewende zu tun hat, entzieht sich meinen Vorstellungen!


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben


Den Zerfall von Familien als Konsequenz der größeren Selbstständigkeit hatte ich übersehen, stimmt, das ist ein Problem! Allerdings könnte es teilweise auch daran liegen, dass Männer nach wie vor oft an ihrem traditionellen Rollenbild festhalten.


Die Frage ist, ob das wirklich ein Problem ist. Früher kam man oft aus einer Ehe nicht mehr heraus und musste für eine Fehlentscheidung - vor allem als Frau - ein lebenlang büßen. Außerdem verändern sich Menschen im Laufe der Zeit.
So ein Frauenbild, wie ich hier öfter lesen muss, habe ich "im realen Leben" noch nicht gehört. Zumindest nicht mehr in den letzten 2 Jahrzehnten.
Heute müssen sich Mann und Frau in einer Ehe umeinander bemühen, weil es keine Versorgungsehen mehr gibt.


Geschrieben

- vor allem als Frau -


Ja, ja, vor allem als Frau. Soll ich laut loslachen?

Da versuchst du doch über eine billige Tatsachenbehauptung, die so im Vorbeigehen mal schnell unterschoben wird, das Leid vieler Männer in ihrer Ehe zu ignorieren.

Weißt du, was es für den Mann bedeutet, täglichen Nörgeleien und täglichem Gekeife ausgesetzt zu sein? Kannst du dir die Qualen vorstellen? Es ist das akkustische Äquivalent einer ***igung Genauso schlimm. Und das täglich!

Ich denke, Männer wie Frauen haben ein Leben lang zu büßen, wenn sie ihre Fehlentscheidung nicht korrigieren.


Geschrieben (bearbeitet)

Mandarina, das ist doch nicht dein Ernst, oder? Auch wenn hier unglaublich viele Alleinerziehende schildern, wie toll doch ihre Situation ist (dann aber in anderen Threads ab und an offenlegen, mit wie vielen Problemen sie zu kämpfen haben) - das Auseinanderfallen einer Familie ist immer problematisch! Es ist nur dann die bessere Alternative für die Kinder, wenn die Verhältnisse vorher unzumutbar waren (Gewalt, Dauerstreit, Alkoholprobleme, etc).

- Das Risiko unter die Armutsgrenze zu rutschen ist für Kinder Alleinerziehender deutlich höher. (2005 lebten 16,3% der deutschen Kinder unterhalb der von der OECD definierten Armutsgrenze - allerdings betrifft das natürlich auch viele "Komplett"familien)

- Vielfach schaffen es Eltern nicht, sich friedlich zu trennen und tragen ihre Konflikte auf dem Rücken der Kinder aus. Leider scheinen besonders Frauen Kinder regelrecht als Druckmittel zu verwenden ("Lässt du uns nicht das Haus, dann zieh ich eben zu meinen Eltern und du wirst deine Kinder kaum noch sehen!")

- Kinder fühlen sich hin- und hergerissen und leiden, wenn sie nicht beiden Elternteilen gerecht werden können

- Das alleinerziehende Elternteil fühlt sich oft überlastet

- Vielfach bleiben die Kinder bei den Müttern und kommen so fast nur noch mit weiblichen "Erziehern" in Berührung

Das heißt absolut nicht, dass alle Scheidungskinder psychische Störungen entwickeln müssen und natürlich kann es auch Kinder geben, die von der Trennung profitieren (z.B. werden sie oft selbstständiger), aber die Risiken für die Kinder sind einfach höher.



Weißt du, was es für den Mann bedeutet, täglichen Nörgeleien und täglichem Gekeife ausgesetzt zu sein? Kannst du dir die Qualen vorstellen? Es ist das akkustische Äquivalent einer ***igung Genauso schlimm. Und das täglich!.


Sorry, aber ich glaube, du hast keine Vorstellung, was eine ***igung anrichtet! Dauernörgelei und Gekeife ist schlimm (gibt es übrigens auch auf Männerseite) - aber es zerstört nicht die Psyche!


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben

selbstverständlich gibt es heute auch noch versorgungsehen.
das sieht folgendermaßen aus.....

sie schmiert ihm morgens ein/zwei brote und schickt ihn ins amt. da ist er tagsüber gut aufgehoben.

dann telefoniert sie mit freundinnen, macht einen termin beim friseur und der kosmetikerin, bestellt 5 paar schuhe bei zalando zur auswahl, verquatscht sich mit der nachbarin und vertreibt sich die zeit bei poppen.de.

10 minuten bevor er heim kommt, stellt sie die spülmaschiene, waschmaschiene, trockner und den staubsauger an, damit viel lärm im haus ist und wischt sich bei seinem eintreten den nicht vorhandenen schweiß von der stirn.

gekocht???
"oh das ging leider nicht, ich wollte ja in den edeka, aber mein auto macht so komische geräusche, kannst du vielleicht gleich mal nachsehn "

so moderne versorgungsehen gibt es doch auch heute noch.


Geschrieben


sie schmiert ihm morgens ein/zwei brote und schickt ihn ins amt. da ist er tagsüber gut aufgehoben.



Hoffentlich hat er da kein Internet, sonst fällt ihm noch das Brot auf die beschmierte Seite, wenn er beim Surfen auf poppen.de seine treusorgende Ehefrau entdeckt


Geschrieben

Ja, ja, vor allem als Frau. Soll ich laut loslachen?

Da versuchst du doch über eine billige Tatsachenbehauptung, die so im Vorbeigehen mal schnell unterschoben wird, das Leid vieler Männer in ihrer Ehe zu ignorieren.


lach ruhig los, aber ich habe die Zeit VOR der Emanzipation mit der nach ihr verglichen. Vor der Emanzipation war es Frauen gar nicht möglich, sich scheiden zu lassen bzw. für sich allein zu sorgen.

Wenn heute einer, sei es Frau oder Mann, in der Ehe leidet, kann er das recht schnell beenden.

Früher stand der mann als "Haushaltsvorstand" im BGB, die Frau hatte die sog. "Schlüsselgewalt" und nur eingeschränktes Mitspracherecht bei den Finanzen der Familie. Sie bekam haushaltsgeld zugeteilt etc. etc.
***igung in der Ehe war nicht strafbar, bei Schlägen und Misshandlungen schritt die Justiz nur in extremsten Fällen ein, der Rest wurde als privatsache deklariert.
Ich bin froh, solche zeiten nicht miterlebt zu haben.


Mandarina, das ist doch nicht dein Ernst, oder?



Doch, es ist mein voller Ernst. Denn es gibt auch Mütter, die gehen, um ihre Kinder zu schützen. Und, wie schon gesagt, ich vergleiche, die Zeit VOR und NACH der Emanzipation. Denn vorher hatte die Mutter gar kein Mitspracherecht.
Ich sage nicht, ob es gut oder schlecht ist, sich schnell scheiden zu lassen, soll heißen, zu schnell aufzugeben. Das kann heute noch jeder für sich entscheiden. Zum Glück. Es ist Privatsache. Aber man soll jedem Menschen die Möglichkeit geben, über sein Leben selbst zu entscheiden.
Selbst wenn es heute noch "Versorgungsehen" gibt, so sind die auf freiwilliger Basis entstanden und nicht von den Eltern arrangiert. Das ist ein himmelweiter Unterschied.


Geschrieben

Ob es so sinnvoll ist, Zustände von vor einem halben Jahrhundert JETZT in die Diskussion einzubringen? Ich weiß nicht so recht ...

Wir können auch gerne noch über Hexenverbrennung schreiben, eine beliebte Art, missliebige Frauen loszuwerden.


Geschrieben

Wir können auch gerne noch über Hexenverbrennung schreiben, eine beliebte Art, missliebige Frauen loszuwerden.



Hexenverbrennungen/Steinigungen gibt es heute noch und das nicht zu knapp; wie zb in Indien. Die glauben stark an den "bösen Blick", und das nicht nur in ländlichen Gebieten.


Geschrieben

Früher kam man oft aus einer Ehe nicht mehr heraus und musste für eine Fehlentscheidung - vor allem als Frau - ein lebenlang büßen.



Wieso "vor allem als Frau"? Das verstehe ich nicht, waren also die Männer früher glücklicher?

Heute kann ich einen potentiellen Partner doch schon vor der Familiengründung lange und intensiv testen.
Man darf heute sogar schon ohne Trauschein zusammen wohnen!

Sind wir heute nicht mehr in der Lage, unsere wichtigsten Lebensentscheidungen trotz aller früher nicht vorhandenen Möglichkeiten richtig zu treffen?

Wäre es nicht sinnvoller, vorher zu überlegen, sich dann für eine Sache oder Person zu entscheiden, und dann aber auch zu dieser Entscheidung zu stehen?

Natürlich soll man seine Entscheidung korrigieren können, wenn es vorher nicht absehbare Entwicklungen gibt!
Aber wegen jeder Kleinigkeit gleich zum Anwalt?

Vielleicht wird der Geschlechterkampf nur noch deswegen von Einigen zelebriert, weil sich so die eigene Unzulänglichkeit besser verbergen lässt?


Der Mann


Geschrieben

....um ihre Kinder zu schützen.



Sind es nicht auch seine Kinder?


@mann
"Vielleicht wird der Geschlechterkampf nur noch deswegen von Einigen zelebriert, weil sich so die eigene Unzulänglichkeit besser verbergen lässt?"

Hmm, könnte durchaus ein Grund sein.
Sprachliche, generelle Disqualifikation einer "Gegengruppe" ist sicherlich Ausdruck der Unfähigkeit der Selbstreflektion.


Geschrieben

Ob es so sinnvoll ist, Zustände von vor einem halben Jahrhundert JETZT in die Diskussion einzubringen? Ich weiß nicht so recht ...



Eines der Stichworte lautet "Emanzipation", und das heißt gleichberechtigung der Geschlechter. Was wollen denn Emanzipationsgegner, wenn nicht die Zustände wie vor 100 Jahren?



Wieso "vor allem als Frau"? Das verstehe ich nicht, waren also die Männer früher glücklicher?

Heute kann ich einen potentiellen Partner doch schon vor der Familiengründung lange und intensiv testen.
Man darf heute sogar schon ohne Trauschein zusammen wohnen!


Mit "früher" meine ich in diesem Kontext die Zeit, als Frauen noch nicht gleichberechtigt waren.
Ob Männer glücklicher waren, mag ich nicht beurteilen. zumindest hatten sie die Macht.
Alles, was du schreibst, gereicht im Grunde beiden Geschlechtern zum Vorteil.


Geschrieben (bearbeitet)

Eines der Stichworte lautet "Emanzipation", und das heißt gleichberechtigung der Geschlechter. Was wollen denn Emanzipationsgegner, wenn nicht die Zustände wie vor 100 Jahren?



Kritik an der Emanzipation, wie sie heute begrifflich durch die Köpfe schwirrt muss nicht gleich reaktionär sein.


bearbeitet von ispy36
Geschrieben (bearbeitet)

An der Emanzipation ist nichts auszusetzen und , meines Erachtens, geht daran weder die Welt zu Grunde noch werden Familien zerstört!
Das Frauen dieselben Rechte ( und auch Pflichten) haben wie das andere Geschlecht war jahrhundertelang überfällig!
Wie frau nun damit umgeht und das auslegt ist ein anderes Ding!

Der Haken eben bei beiderlei Geschlechtern sind die vielen Missverständnisse, die entstehen und das oft tagtäglich.
Ich habe mich schon oft gefragt, warum Männer und Frauen eine unterschiedliche Denkweise haben ( müssen) und machs mir leicht ,indem ich evolutionäre Gründe vermute.Könnte schon essentiell gewesen sein,wenn in der Steinzeit ein und dasselbe Problem unterschiedlich angegangen wurde.
Warum aber ein simpler Satz heute immer noch verschieden verstanden wird,wird mir immer ein Rätsel bleiben!
Wobei ich mir einbilde, mich mittlerweile schon in die männliche Denkweise einfühlen zu können.
Der Satz " Heute ist schönes Wetter" , bleibt bei mir so stehen und ist weder eine Aufforderung zum Spazierengehen noch für nen F..k im Freien.
Verständnis,Achtung und Einfühlungsvermögen ist und bleibt der Knackpunkt! Auf beiden Seiten...


bearbeitet von RidiReloaded
Geschrieben (bearbeitet)

Werter Xray, ich verstehe deine Argumentationskette nicht so ganz. Du wetterst gegen die Emanzipation und forderst gleichzeitig genau die Änderungen ...(



Nein, werte Sinnliche, ich wettere nicht gegen die Emanzipation, ganz im Gegenteil. Die vermeintliche Unschlüssigkeit meiner Argumentation will ich dir gerne erläutern.

Tatsächlich wettere ich dagegen, dass diese (politische) Bewegung nach meinem Empfinden auf halber Strecke stehen geblieben ist.

Von den gravierenden Stockfehlern am Anfang der Bewegung einmal abgesehen, wo Politik es versäumt hat, sich dieses Themas notwendigerweise und umfassend anzunehmen (Thema zum Beispiel Altersversorgung, weil die Ehe, von staatlicher Seite einmal angedacht als lebenslange Versorgungs- und Lebensgemeinschaft überwiegend nicht mehr funktioniert, ferner Kinder- und Familienförderung etc. pp) und statt dessen dieses Feld einer Frau Schwarzer und anderen überlassen hat, was dann lediglich noch zu einem polarisierenden Ideolgienstreit führte, der aber leider diese Gesellschaft als solche nicht weiter voranbringt, vermittelt sich mir persönllich der Status quo so, dass ich heutzutage millionenfache weibliche Wagenburgen habe, die sich in permanenter Rundumverteidigung befinden.


Frauen, die sich millionenfach eingeigelt haben, und beschränkt auf ihr "erkämpftes" Recht auf freie Entfaltung der eigenen Sexualität, diese nun meinen, permanent und vehemant verteidigen zu müssen. Da mutiert dann urplötzlich manch eine Igelin zum kläffenden Straßenköter.

Das Problem für mich ist, ich sehe die Angreifer nicht, allenfalls männliche Profiteure. Aber vielleicht sind die Schattenkrieger ja auch nur in einer anderen Dimension da und mir erschließt sich nur diese Dimension nicht. Oder das alles unterliegt nur dem hier bisher immer nur abstrakt geschilderten Generationenkonflikt und ich stehe mir mit meiner alterdebilen Denkweise nur selbst im Weg. Kann ja sein.

Ein weiterer Punkt:"War von vorneherein das Thema Emanzipation lediglich auf die Sexualität beschränkt? War das schon alles bzw. soll das etwa alles gewesen sein?" Für den gesamten gesellschaftlichen Aufruhr etwas erbärmlich, wie ich finde.

Und genau an dieser Stelle, kommen nun für mich diese "Ärmelaufkrempelerinnen" ins Spiel, wo ich ja immer noch hoffe, dass es sie gibt und das sie ihre politische Starre endlich einmal ablegen, aufstehen und sich zu ihrer Verantwortung für unsere gesamtgesellschaftliche Weiterentwicklung bekennen und sich einmal überdeutlich zu Wort melden, und zwar zum Wohle aller. Ja verdammt nochmal, will Nachgenerationenfrau denn ewig nur Kind bleiben oder will sie endlich auch einmal übernehmen oder bleibt sie beherrscht von einer mir befremdlichen Angst vor Leistung? Wann fängt heute Erwachsensein an? Mit 40 oder gar nie mehr?

Bleiben wir lediglich konfrontiert mit millionernfachen Susi Sorglos´, die die "freie" Liebe praktizierend auf der Dauersuche nach dem Märchenprinzen sind? Eine für mich absolut trostlose Aussicht (Nicht die "freie" Liebe, sondern in Verbindung damit, die Permasuche nach dem Märchenprinzen). Ja ja, da sind sie dann wieder, die verborgenen Sehnsüchte.

Ich hege da ja immer noch Hoffnungen auf eine Wende zum Besseren und Hoffnungen sterben ja bekanntlicherweise zuletzt.


An der Emanzipation ist nichts auszusetzen und , meines Erachtens, geht daran weder die Welt zu Grunde noch werden Familien zerstört!




Doch Ridi, werden sie.

Ich sehe das allerdings nicht als einen (politisch) gewollten Nebeneffekt der Emanzipation, aber es ist für mich nicht wegzudiskutieren, dass dies ein Abfallprodukt ist, der mit der Emanzipationsbewegung einhergeht, wobei zugleich die Emanzipationsbewegung dafür nicht immer und ausschließlich ursächlich sein muss.

Nur wenn dieser nicht gewollte Effekt - verursacht durch was auch immer - derart gravierend wird, muss ein Staat handeln. Und genau da sehe ich uns sehr schlecht aufgestellt.


Das Frauen dieselben Rechte ( und auch Pflichten) haben wie das andere Geschlecht war jahrhundertelang überfällig!
Wie frau nun damit umgeht und das auslegt ist ein anderes Ding!

Der Haken eben bei beiderlei Geschlechtern sind die vielen Missverständnisse, die entstehen und das oft tagtäglich.



Das hast du nach meinem Dafürhalten alles völlig richtig konstatiert.

Nur was du in o.a. Satz 3 beschreibst, sind die Auswirkungen.

Bei der Frage nach den Ursachen dafür, komme ich persönlich für mich zu dem Ergebnis, dass eine elementare Ursache der nicht besonders ausgeprägte gesellschaftliche Grundkonsens war und ist. Man hat es z.B. staatlicherseits versäumt und versäumt es auch immer noch, zum Beispiel den großen geschlechterübergreifenden Finanzausgleich (Thema auch hier wieder die Altersversorgung) zufriedenstellend zu lösen. Und genau hier spielen die erwähnten desaströsen politischen Stockfehler am Beginn der Bewegung für mich eine maßgebliche Rolle. Deshalb spreche ich ja auch an dieser Stelle von einem staatlich verursachten gesellschaftlichen Scherbengericht. Es wird dringend Zeit, den Porzellankleber auszupacken. Nur das dann die zusammengeklebte Schüssel nicht mehr so schön harmonisch klingt wie vorher, wenn man denn mit dem Finger dagegenschnippt, muss man dann halt hinnehmen. Das ist nun mal so.

Verständnis,Achtung und Einfühlungsvermögen ist und bleibt der Knackpunkt! Auf beiden Seiten...



Bitte kehre nicht schon wieder die politische Tatkraft unter den Teppich.


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Emanzipation, wie sie heute begrifflich durch die Köpfe schwirrt


Dann müsste man erstmal diskutieren, was jeder darunter versteht.

Dass Frauen die gleichen Rechte wie Männer haben, Schulbildung, Erbanspruch, Wahlrecht, Berufsausbildung, Studium, ist die Grunddefinition von Emanzipation.
"ein bisschen emanzipierrt", ein bisschen gleiche Rechte ist wie "ein bisschen schwanger".
Wenn Beziehungen scheitern hat das auch mit 2 Menschen zu tun, und nicht prinzipiell mit Emanzipation. Es lassen sich auch 2 Männer oder 2 Frauen aus einer "eingetragenen lebensgemeinschaft" wieder scheiden.


Geschrieben (bearbeitet)

Das Problem - so es denn existiert - ist mitnichten die Emanzipation. Man kan vortrefflich über deren Auswüchse und Ausprägung debattieren, aber für die Definition und Ursachen des Geschlechterkriegs (den ich bereits weitestgehend widerlegen konnte, vgl. ebenda), taugt sie (die Emanzipation) nicht. Wenn wir von einem Problem der Geschlechter sprechen wollen, dann liegt die Ursache zu einem recht hohen Prozentsatz in der Tatsache begründet, dass Frau wie Mann in der Vorauswahl des Partners nicht sauber gearbeitet haben. Statt sich einen Partner auf Augen- und Geisteshöhe zu suchen, ignorieren beide Parteien die merkwürdigen Auffälligtkeiten des Gegenüber und stellen wenige, für den Moment interessante Merkmale in den Vordergrund. Das kann bei einem Mann durchaus eine frivole Lebenseinstellung der Frau sein. Sich aber später über die Tatsache beschweren, dass sie sich zweimal in der Woche vom DHL-Fahrer flachlegen lässt, erscheint mir unlogisch und inkonsequent. Für eine Frau kann es ein zuhörender Mann sein, der für den Moment ihr Herz gewinnt. Und es später zerreisst, weil er zwar ausgezeichnet zuhört, aber im Gegenzug auch nichts sagt. Anfangs ein feinfühliger Idealkerl, später ein Beziehungsautist. Es mag auch Menschen geben, die galuebn, dass sich die offenkundigen Abweichungen des Partners vom Ideal im "Laufe der Zeit" rausmendeln. Oma würde sagen: Das gibt sich mit der Zeit. Die Erfolgsgeschichten dazu sind aber eher selten. Der Wandel vom Paulus zum Saulus kommt in der Realität häufiger vor, ganz im Gegensatz zu populären Figuren aus dem Buch der Bücher. Auch eine verzerrte Eigenwahrnehmung kann ursächlich für die spätere Beziehungskatastrophe sein. Die Anzahl tauber Nüsse, die hier auf der Jagd nach dem "intelligenten" und "niveauvollen" Partner sind, gehen in die Unendlichkeit. Und "lustig" soll er sein, der Partner der Zukunft. Warum ein Mensch, der offensichtlich nur aus pädagogischen Gründen in die 10. Klasse versetzt wurde, zudem gänzlich humorbefreit und zutiefst bürgerlich ist, einen lustigen, nobelpreistragenden (gutaussehenden) Weltenbummler an Land ziehen sollte, bleibt wohl das Geheimniss der vielen suchenden Damen und Herren hier. Vielleicht - nwirklich nur vielleicht - sollte man sich einem kritischen Selbsttest unterziehen und sich dann mit neuen Parametern auf die Suche machen.

Auch wenn Weihnachten vor der Tür steht, sollte die Verzweifelung nicht Oberhand gewinnen. Wer sich beim ersten Date nach zwei Glühwein und einer Bratwurst auf dem Weihnachtsmarkt in ein lallendes, furzendes Etwas verwandelt, den sollte man vielleicht trotz aller Einsamkeit umgehend fachgerecht entsorgen,. Denn irgendwann ist wieder Sommer und die von RTL und der Werbung aufgezwungene Melancholie hat sich wieder verflüchtigt. Aber das Ding furzt und lallt noch immer. Das geht auch nicht mehr weg. Gut, man könnte das Ding medikamentös ruhigstellen. Da wird es mglw. zu einem guten Zuhörer. Oder einer Gummipuppe, die Mann nicht mal aufblasen muss. Je nach Anforderung.

Zusammengefasst: das Problem des Geschlechterkriegs liegt darin, dass die meisten Beziehungen nicht von (oder vor) Gott sondern einem offenkundig drogensüchtigen, bösartigen Schimpansen geschlossen wurden. Das mag für manche durchaus eine Personalunion sein, gehört aber diskussionsseitig hier nicht her.

Es ist wie beim Autokauf.

1. Definieren, was man möchte.
2. Feststellen, was man sich leisten kann.
3. Probefahrt machen.
4. Noch eine Probefahrt machen.
5. Das Klopfen im Motor nicht ignorieren, auch wenn die Farbe noch so schön ist.
6. Klopft Motor, Fahrzeug oder Autohaus wechseln. Gehe zu 3.

.


bearbeitet von Desroisiers
Geschrieben

Und da nur wenige Frauen ihre Babys noch vor dem ersten Lebensjahr in fremde Hände geben möchte, werden diese auf dem Weg zur Spitze wieder ausgebremst.

Ich habe es mehrfach erlebt, dass weibliche Führungskräfte Ihren Job zu 2/3 oder mehr vom Home Office aus sehr gut erledigt haben. Es ist alles nur eine Frage der Organisation.

Nach meiner Wahrnehmung liegt es nicht daran, dass Frauen von den Firmen nicht in Führungspositionen gewünscht sind, sondern schlicht an der Ermangelung geeigneter Kandidatinnen. Geeignete Führungskräfte werden immer gesucht. Wäre eine weibliche Kandidatin eindeutig gegenüber männlichen Kollegen qualifizierter, würde kein Vorstand und Aufsichtsrat darauf verzichten wollen, da man das Unternehmen ja sonst schädigen würde.

Ich glaube, Du unterschätzt das Männernetzwerk und die Tatsache, dass in der Regel Männer über die Besetzung von Positionen entscheiden und auch über die Kriterien was als qualifiziert und nicht qualifiziert gilt.
Ein Beispiel: ich habe einmal einen Geschäftsführerposten abgelehnt, zu dem es gehört hätte, innerhalb eines Jahres 400 Leute zu entlassen. Mich hielt man unter anderem deshalb für den geeignetsten Kandidaten, weil man mir das nötige Durchsetzungsvermögen zutraute.
Ich habe es schon zu oft erlebt dass (meiner subjektiven Meinung nach) schlechter qualifizierte Männer den (meiner subjektiven Meinung nach) besser qualifizierten Frauen vorgezogen werden.

Aber die Frauen in Vorstandspositionen sind nicht das wichtigste Thema, wenn es um Emanzipation geht.

Natürlich zerstört falsch verstandene Emanzipation Familien. Wer das nicht wahrhaben will, verschließt die Augen. Ich habe es in den letzten 15 Jahren zu oft erlebt, dass sich Frauen ohne Rücksict auf ihre Kinder getrennt haben, weil sie das Gefühl hatten, etwas in ihrem Leben versäumt zu haben und sich vor der Ehe nicht ausreichend ausgetobt zu haben. Nach dem damaligen Scheidungsrecht musste der sitzen gelassene Mann ja für ein sorglss Leben aufkommen. Der beste Kommentar einer der Frauen: "ich habe mich endlich emanzipiziert."

Und, da gebe ich Xray völlig recht: Es fehlt am politischen Willen, auch nur ganz banale politische und finanzpolitische Entscheidungen zu treffen.

In den 60er Jahren wurde, als die Arbeitskräfte im Zuge des Wirtschaftswunders knapp wurden, der unsägliche Begriff "Gastarbeiter" geboren, nur um aus ideologischen Gründen das weibliche Arbeitskräftepotential an Herd und Heim zu binden.

Damals war es eine sehr männlich dominierte Politik.

Aber heute werden groteske Absurditäten wie das Ehegattensplitting und Steuerklasse 5 für Frauen, die bei gleicher Tätigkeit immer noch weniger verdienen als Männer aufrecht erhalten - meiner böswilligen Behauptung nach: um Frauen von der Berufstätigkeit oder zumindest von der Vollzeitstelle abzuschrecken.

Und daran wird sich auch nichts ändern, solange in der Regierungskoalition die eine Frau vorsichtshalber keine Kinder hat, die zweite ihre sieben Kinder vom Gesinde aufziehen lässt, die dirtte sich lieber als die Erfinderin der Schwangerschaft produziert und die nächste sich zwar mit nacktem Babybauch fotografieren lässt, nachdem sie eine Doktorarbeit gefälscht hat und in ihrer Position im Europaparlament lieber gleich garnichts tut.

Und da frage ich mich, wer eigentlich der Emanzipation mehr schadet. Die böse Männerwelt oder solche Frauen.


×
×
  • Neu erstellen...