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Geschlechterk(r)ampf, gibt es ihn?


is****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

@delphin
Ich teile deine Wahrnehmung in den meisten Punkten.

Es hat mich schon sehr amüsiert, daß gleich zu Anfang die materielle Sicht sehr in den Vordergrund des Freds getreten ist.

Was mir ein wenig zu knapp kommt, ist der alltägliche gegenseitige Chauvinismus.

Begegnet er wirklich so wenigen oder nehmen, wir ihn nur schon gar nicht mehr wahr?


bearbeitet von ispy36
Geschrieben

gleich zu Anfang die materielle Sicht sehr in den Vordergrund des Freds getreten ist.



Mit dem Materiellen hat es primär zu tun. Wenn frau kein eigenes Einkommen hat, ist sie abhängig.


alltägliche gegenseitige Chauvinismus.

Begegnet er wirklich so wenigen oder nehmen, wir ihn nur schon gar nicht mehr wahr?



Mir ist er nach den 70ern erst wieder hier auf dieser Plattform begegnet. Ich denke, dass liegt am Missverhältnis der Geschlechter.


Geschrieben

Wenn man denn meint, jedes "Gefrotzel" gleich zum Chauvinismus "hochfrotzeln" zu müssen.


LG xray666


Geschrieben

Werter xray,

in dem meisten Gefrotzel steckt oft unterschwellig eine tiefere, verinnerlichte Haltung.
Oder zumindest eine verinnerlichte Tendenz.

unfrotzelige Grüße
Ispy


Geschrieben

unterschwellig eine tiefere, verinnerlichte Haltung.



Möchtest du auf irgendetwas bestimmtes hinaus? Erwartest du ein bestimmtes Ergebnis?

Beziehst du dich nur auf diese Seite oder auf das reale Leben?

Wie ist denn deine Erfahrung?


Geschrieben

Werter ispy36,

was du unterschwellig zu einer tieferen, verinnerlichten Haltung oder gar zu einer
verinnerlichten Tendenz sublimierst, ist doch sehr häufig nichts anderes, als ein in Worte gekleideter Freizeitspaß, den man sich mal gönnt. Mehr nicht!

Nicht jede Sublimierung führt unbedingt eine wirklich (!) ernsthafte Daseinsberechtigung.


LG xray666


Geschrieben (bearbeitet)

Schmunzel, wie gut, daß du da nicht die Entscheidungsinstanz bist

Die Frage war ja nicht, ob sie berechtigt ist, aus wessen Sicht auch immer, sondern wem sie im Alltag begegnet und ob sie als solche wahr genommen wird.

Individuelle Wahrnehmung kann sich durchaus von objektiven Kriterien absetzen, ändert aber nichts an der subjektiven Wahrnehmung.


Möchtest du auf irgendetwas bestimmtes hinaus? Erwartest du ein bestimmtes Ergebnis?

Beziehst du dich nur auf diese Seite oder auf das reale Leben?

Wie ist denn deine Erfahrung?



Ich erwarte kein Ergebnis.
Zur Erinnerung aus der Erstellung des Themas:
Es geht mir nicht um Missionierung oder um richtig oder falsch.
Es geht mir um Austausch von Beobachtungen, Erfahrungen, Meinungen, Wissenswertem hierzu.
Ich beziehe mich nicht auf das Forum, das wäre doch ein sehr eingeschränktes Beobachtungsfeld.

Meine Beobachtungen sind, daß es mittlerweile in allen Alterstrukturen nahezu ritualisierte, gegenseitige Abwertung gibt.

Das man die Unterschiedlichkeiten zwischen Mann und Frau zwar wissenschaftlich immer besser versteht, sie menschlich aber zu immer größerer gegenseitiger Intoleranz führen.
Daß einhergehend mit einem wachsenden Individualismus, eine Rücksichtslosigkeit, Egoismus, soziale Inkompetenz und Ellenbogenmentalität um sich greift.
Aus meiner Sicht durchaus "männliche" Eigenschaften von immer mehr Frauen übernommen werden.
Mit dem Ergebnis, daß diese Eigenschaften immer mehr an Bedeutung gewinnen, was ich persönlich schade finde.


bearbeitet von ispy36
Geschrieben




Meine Beobachtungen sind, daß es mittlerweile in allen Alterstrukturen nahezu ritualisierte, gegenseitige Abwertung gibt.
....
Daß einhergehend mit einem wachsenden Individualismus, eine Rücksichtslosigkeit, Egoismus, soziale Inkompetenz und Ellenbogenmentalität um sich greift.
Aus meiner Sicht durchaus "männliche" Eigenschaften von immer mehr Frauen übernommen werden.
Mit dem Ergebnis, daß diese Eigenschaften immer mehr an Bedeutung gewinnen, was ich persönlich schade finde.



Was du da beobachtest, hat meines Erachtens mit Emanzipation und Geschlechterkampf gar nichts mehr zu tun, sondern ist der individuellen Karriere geschuldet bzw. der wirtschaftlichen Krise.

Solange die Männer im Berufsleben "unter sich" waren, hatten Frauen gar keine Gelegenheit, diese eigenschaften zu entwickeln. Frauen konkurrieren in der Regel anders miteinander als Männer (nur eine induviduelle Beobachtung). Es herrscht eher Zickenkrieg als dass es "offene Kämpfe" gäbe.

Da die wenigstens Arbeitnehmer, egal ob mann oder Frau, im vorstand eines DAX-Unternehmens tätig sind, kann man die Konkurrenz an der Führungsspitze nicht auf den Mittelstand übertragen.

Nach meinen persönlichen Erfahrungen sind Frauen teamfähiger und können oft schlechter nein sagen als Männer.

Die berufliche Konkurrenz gibt es weniger zwischen Männern und Frauen als unter den einzelnen Geschlechtern.


Geschrieben

@madarina

Ich sprach mit keiner Silbe von "beruflichen" Beobachhtungen.


Geschrieben

@ipsy

In der Freizeit und beim Sex braucht's gemeinhin keine Ellenbogen.

Im privaten Bereich beobachte ich weniger Geschlechterkampf. Nicht mehr und nicht weniger als vor der Emanzipation. heute ergreifen Frauen auch mal die Initiative, wo sie vor urzeiten nur ein Taschentuch fallen lassen durften. aber auch die altvorderen, unemanzipierten Damen wussten sich zu helfen, da bin ich mir ganz sicher.


Geschrieben




Meine Beobachtungen sind, daß es mittlerweile in allen Alterstrukturen nahezu ritualisierte, gegenseitige Abwertung gibt.



Mittlerweile???
Ein sehr altes Sprichwort bei uns lautet: Weiber sterben, kein Verderben! Gäule verrecken, großer Schrecken!

Schon die (katholische) Kirche warnte vor dem Weibe! Solche Sichtweisen sind es, die mich an der Weiterentwicklung der Menschheit zweifeln lässt.
Oft muss Frau doch heute noch beweisen,dass sie was taugt,was bei Männern oft als gegeben angesehen wird!

Ich schreibe das, auch auf die Gefahr hin, der Verallgemeinerung beschuldigt zu werden,aber das ist mein Empfinden, meine Meinung und trifft nicht auf alle zu,aber die Tendenz ist eindeutig für mich da!


Geschrieben

Ja, wer weiß, vielleicht ist es tatsächlich so.
Alles wiederholt sich.
Und letztlich gibt es keine wesentliche Veränderung?


Geschrieben

Was du da beobachtest, hat meines Erachtens mit Emanzipation und Geschlechterkampf gar nichts mehr zu tun, sondern ist der individuellen Karriere geschuldet bzw. der wirtschaftlichen Krise.

Solange die Männer im Berufsleben "unter sich" waren, hatten Frauen gar keine Gelegenheit, diese eigenschaften zu entwickeln. Frauen konkurrieren in der Regel anders miteinander als Männer (nur eine induviduelle Beobachtung).

Selbst im Berufsleben hat das etwas mit Emanzipation zu tun:

Frauen haben, wenn sie Karriere machen wollen, in einer männlich geprägten Hierarchie keine andere Möglichkeit, als sich mit männlichen Verhaltensweisen und männlichem Konkurrenzverhalten nach oben zu kämpfen.

In einer "emanzipierten" Unternehmensstruktur ist das männliche Hierarchiedenken weniger ausgeprägt. Auch der "Zickenkrieg" ist im endeffekt ein Ergebnis männlich dominierter Hierarchien.

Mein Eindruck aus einer mehr als 30jährigen beruflichen Laufbahn ist: Männer arbeiten im Durchschnitt karriereorientierter und Frauen arbeiten im Durchschnitt projekt- und ergebnisorientierter - und machen schon deshalb seltener Karriere.

Denn Projekterfolge sind nur ein Baustein des Erfolgs. Nicht zu vernachlässigen sind Protektion, Bugwelle und das Erzeugen von viel Dampf, wenn man schon mit Wasser kocht.

Wenn ein Unternehmen es schafft, auch weibliches Konfliktverhalten und Führungsverhalten in die Chefetagen zu integrieren (nicht ausschließlich zu praktizieren!) ist es in der Regel erfolgreicher.
Dass es nicht geschieht und Frauen seltener aufsteigen, liegt aber nicht unbedingt an der Böswilligkeit der Männerwelt, sondern an ihrer Unfähigkeit, weiblichen Führungsstil zu antipizieren.

Jetzt sind wir abder schon wieder bei Beruf und Karriere, obwohl das, wie gesagt, nur ein Nebenaspekt ist....


Geschrieben (bearbeitet)


Nicht jede Sublimierung führt unbedingt eine wirklich (!) ernsthafte Daseinsberechtigung.

LG xray666





Schmunzel, wie gut, daß du da nicht die Entscheidungsinstanz bist

...



Jetzt muss ich aber doch mal kräftig zurückschmunzeln.

Deine bemüht ernsthafte Herangehensweise an die verschiedensten Themen hier ringt mir einfach ein Lächeln ab. Ich finde das charmant.

Nur darfst du doch bitte nicht unterstellen, dass es hier keine "Schlawiner" gibt, die auch gerne schon einmal eine Scherzerklärung abgeben. Diese infolge fehlender Gestik und Mimik als solche zu erkennen, gelingt nur, wenn der Scherz evident ist, wenn dieser Erklärung das also "auf die Stirn geschrieben" ist.

In anderen - auch recht häufigen - Fällen, kann das auch noch gelingen, wenn man sich persönlich kennt oder zumindest einmal durch jahrelange Schreibbeiträge hier kennengelernt hat.

In allen anderen Fällen läuft meines Erachtens eine Scherzerklärung Gefahr, ernst genommen bzw. ernsthaft hinterfragt bzw. in die Ernsthaftigkeit sublimiert zu werden. In all diesen Fällen kann nur der Erklärende das wieder aufhellen und richtigstellen.

Und ja, nur der Erklärende ist in solchen Fällen in deinem Wortsinne "Entscheidungsinstanz", wobei es ja nur zu entscheiden gilt, ob man etwas klarstellen will oder nicht.

Vorsicht Scherzerklärung: "Ach herrjeh, immer diese Entscheidungen."

Nachtrag: die o.a. Ausführungen gelten selbstverständlich auch für satirische, ironische und sarkastische Bemerkungen. (Nicht, dass du deshalb ausdrücklich noch einmal nachfragst.)


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben



Es geht mir um Austausch von Beobachtungen, Erfahrungen, Meinungen, Wissenswertem hierzu.



Zum Thema "Geschlechterkampf" möchte ich mich gern über meine Beobachtungen in diesem Forum äussern:

Mir fällt auf, dass wiederkehrend von verschiedenen, männlichen Mitgliedern (frauenverachtende und diskriminierende) Äusserungen und Thesen geäussert werden, die scheinbar einen entsprechenden Kampf widerspiegeln . Hier erscheint mir der Kampf jedoch eindeutig von männlicher Seite ausgehend.

Haben sich Gewichtungen schon derart verlagert, dass sich einige Männer so vehement positionieren müssen?


Geschrieben

dass wiederkehrend von verschiedenen, männlichen Mitgliedern (frauenverachtende und diskriminierende) Äusserungen und Thesen geäussert werden, die scheinbar einen entsprechenden Kampf widerspiegeln .... Haben sich Gewichtungen schon derart verlagert, dass sich einige Männer so vehement positionieren müssen?

Ich denke, der Hauptkampf der männlichen Mitglieder hier findet gegen den eigenen Samenstau statt. Dieser K(r)ampf bildet angesichts der erkennbar mangelnden Möglichkeit des erfolgreichen Abbaues infolge der unverhältnismäßigen Überzahl männlicher Mitglieder gegenüber den begehrten raren weiblichen Zielobjekten auf dieser Seite bei Manchem gelegentlich seltsame Blüten. Insofern darf man IMHO manche getätigte Äußerung in diesem Forum nicht so ernst nehmen. Da empfehle ich Dir, soweit es Dir möglich ist, diesen Aspekt zu berücksichtigen und großzügig darüber hinweg zu sehen.

Eine dreibeinsche Weltanschauung auch gerade hinsichtlich in der Betrachtung der Frau in der Gesellschaft wird hier weder mehrheitlich noch vereinzelt nach meinem Eindruck geteilt. Desweiteren habe ich den Eindruck, dass gegen ernsthafte frauenverachtende und diskriminierende Äußerungen reagiert und soweit es möglich erscheint, auch argumentiert wird. Echte beleidigende Äußerungen werden gemäß den Forenregeln von den Mods auch nicht geduldet und editiert oder gelöscht.

Also gibt es einen gewissen Satz an Flachköpfen, deren Frustation über Misserfolge größer ist, sie nicht in der Lage sind, die Ursache ihres Misserfolges zu erkennen und ihrer Logik zufolge sich dann mit Frustäußerungen an weiblichen Mitgliedern abarbeiten, deren Verhalten aus ihrer Sicht ursächlich für den eigenen Misserfolg ist. Diese User nimmt man nicht weiter ernst, es lohnt sich einfach nicht, mit ihnen zu diskutieren.

Der Anteil an Usern, die hier wirklich noch einen Geschlechterkampf führen, ist verschwindend gering. Mir fallen auf Anhieb nur 2-3 User ein, die hier tatsächlich eine sehr eigene Sicht auf die Frau in ihrer Rolle in der Gesellschaft als auch in einer Beziehung haben. Mit diesen Usern wird, sofern es nicht ständig wiederholt wird, auch diskutiert.

Mein Appell an Dich @Xenialli - nimm es etwas leichter, eigentlich ist IMHO Alles im grünen Bereich, zumindest hier im Forum.


Geschrieben (bearbeitet)

Jetzt muss ich aber doch mal kräftig zurückschmunzeln.
LG xray666



Ach Ray, alle Süffisanz, Ironie, Ignoranz, jeder Sarkasmus und Zynismus, selbstempfundener elitärer Narzisms ist hier vertreten, genau so wie ein bischen Ernsthaftigkeit, Unehrenhaftigkeit, Schelmentum und Boshaftigkeit und noch so einiges mehr.

Glaubst du wirklich, nur weil ich mich nicht in das Heer der Dogmatiker einreihe, daß mir das nicht bewusst ist?
Dafür bin ich in der Tat schon zu lange Online...

Ob das Thema oder die Antwort ein ernsthaftes Anliegen ist, oder ein Scherz den ich nicht erkennen kann, meine Haltung bringe ich zum Ausdruck und ich habe so meine Grundsätze.
Letztlich ist es mir anschliesend "Latte", ob es nur ein Scherz war..

Das tue ich nicht zwanghaft, sondern einfach, weil es mir Spaß macht.

Ich kompensiere damit nichts und bin auch nicht darauf angewiesen, wenn ich es ab und zu mal nicht tue, dann ist das eben so.

"Allwissende Forengötter", die über allem stehen, habe ich in den letzten 20 Jahren schon so häufig erlebt.
So unterschiedlich sie auch sind, einiges ist ihnen immer wieder gleich: Ihre eigene Anmaßung, ihre Selbstübeschätzung, die Unterschätzung anderer und der Irrglaube, für alles die richtige Antwort zu haben.

Einen gruseligen Abend noch.


Übrigens, um beim Thema zu bleiben, Austausch impliziert nicht unbedingt eine Meinungsbildung.

@Montago und xenial
Ich finde es schade, daß die Eingangsfrage immer nur auf dieses Forum abgeglichen wird.

Nach einer Weile der Beobachtung und Mitwirkung hier ist es nicht einmal ein Promille der angemeldeten User, die sich hier aktiv äussern.

Einen schönen Abend noch


bearbeitet von ispy36
Geschrieben


@Montago... Ich finde es schade, daß die Eingangsfrage immer nur auf dieses Forum abgeglichen wird.

Ich verstehe nicht ganz, dass Du mich in diese Bemerkung einbeziehst, da ich bereits zum Eingangspost bezogen beigetragen habe, welches sich eben nicht auf das Forum bezieht. Mein letzter Beitrag bezieht sich auf das Post von @Xenialli, welches sich wiederum auf die männlichen Mitglieder bezieht. Genau dazu habe ich kommentiert.


Geschrieben (bearbeitet)

...

...

Haben sich Gewichtungen schon derart verlagert, dass sich einige Männer so vehement positionieren müssen?



Voraussetzung um wichten zu können, sind Inhalte.

Wo sind die?

Wenn frau natürlich in der Fortführung der Phrasendrescherei der letzten rd. 40 Jahre bereits abschließend DIE Inhalte sieht, müssen wir, glaube ich, nicht weiterdiskutieren.

Ich sehe in der Diskussion, die hier üblicherweise geführt wird, keine neuen Inhalte (und das hat nichts mit meiner Brille zu tun).

Was fällt dir denn konstruktiv zum Thema Neues ein?

Oder bleibst du lieber in der von den Phrasen geschlagenen Kerbe hocken und bezichtigst jeden Mann der vehementen (und ich ergänze einmal, der unzulässigen) Agitation gegenüber Frauen, nur weil er vor einem gesellschaftspolitischen Hintergrund kritische Fragen stellt?

Oder glaubst du gar, dass einer notwendigen inhaltlichen Diskussion, der Rückzug in einen oder das Verharren in einem "Parteienstreit" weiterhilft?


Ach Ray, alle Süffisanz, Ironie, Ignoranz, jeder Sarkasmus und Zynismus, selbstempfundener elitärer Narzisms ist hier vertreten, genau so wie ein bischen Ernsthaftigkeit, Unehrenhaftigkeit, Schelmentum und Boshaftigkeit und noch so einiges mehr.

Glaubst du wirklich, nur weil ich mich nicht in das Heer der Dogmatiker einreihe, daß mir das nicht bewusst ist?



Ach ispy, : jetzt hast du dich aber selbst rausgekickt.

Wie weit willst du dich denn noch verrennen?

Was haben alle die oben von dir genannten Eigenschaften mit einem (unumstößlichen) Dogma zu tun? Das sind allesamt aus einer besonderen Einzelfallsituation heraus kundgegebene Meinungen, Äußerungen etc.. Mehr nicht.




Übrigens, um beim Thema zu bleiben, Austausch impliziert nicht unbedingt eine Meinungsbildung.



Scheinbar doch. Oder war das mit dem Dogma dann doch nicht deine Meinung?

Hast du wieder einmal nur anderer Leute Meinung wiedergegeben?

Abgesehen davon, befällt mich allerdings regelmäßig zu deiner von dir schon wiederholt geäußerten Begrifflichkeit eines generell zielorientierungsfreien Meinungsaustauschs ein generationenbedingtes Unbehagen. Von einem (Generationen-) Konflikt möchte ich allerdinge auch in diesem Zusammenhang bei weitem noch nicht reden.

Die Obsoleszenz eines zielorientierten Meinungsaustauschs will sich mir - meiner Generation angehörend - in diesem Ausschließlichkeitsanspruch einfach nicht erschließen.

Auf reden, rein um des redens Willen, lasse ich mich ein, bei einem Spaßgespräch, aber nicht, wenn man mit mir ernsthaft diskutieren will. Dafür ist die "Machermentalität" in meiner Generation vielleicht stärker ausgeprägt. Einen Riesenaufwand zu betreiben, um ausschließlich und absichtlich "hohles Stroh" zu dreschen, , so a la Kerner, Lanz, Illner und Maischberger, ist nicht unbedingt unser Ding. Ich für meinen Teil, würde es ja hier, in diesem Forum, ausschließlich beim Spaß belassen.

Mir stellt sich dann immer die Frage, wieviel zielorientierungslose Diskussionen, wieviel Ressourcenverschwendung und -vergeudung kann sich eine Gesellschaft heutzutage im internationalen Vergleich leisten?

Und genau da, bin ich dann nach meiner Begrifflichkeit beim Erwachsenwerden angekommen.

Du Mann von Welt und in allen Foren Beheimateter wirst das sicherlich verstehen.


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Dafür ist die "Machermentalität" in meiner Generation vielleicht stärker ausgeprägt.



Da es sich dabei um eine Generation handelt, aus der sich mein persönliches und sehr geschätztes Umfeld rekrutiert, fühle ich mich berufen, sie in Schutz zu nehmen.

Es ist nicht die Generationsangehörigkeit, die zwangsläufig einen Diskussionsstil hervorruft, bei dem es notwendig ist, seine Zähne fest in den Knöchel eines Gegners zu verbeißen, um diesen dann möglichst persönlich und mit dialektisch überaus fragwürdigen Methoden (allein diese rhetorischen Fragen a la "oder glaubst du wirklich dass..." oder "willst du noch weiter auf deiner irrigen Meinung beharren" etc, da geht mir immer das Messer in der Tasche auf...) in den Staub zu treten.

Das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks, nichts weiter.

Die Generation selbst ist durchaus in der Lage, einigermaßen sachlich zu bleiben, und zum Beispiel zu erklären: nein, ich sehe keinen Geschlechterkampf in meinem persönlichen oder auch weiteren Umfeld. Ich sehe bei Frauen etwas weniger Karriere-Geilheit, was dazu führt, dass diese (mich eingeschlossen) Jobs, von denen sie wissen, dass sie darin nicht glücklich werden, gern ausschlagen, und das auch mit großer Bestimmtheit, während Männer (nicht alle, aber in größerem Maß. Ich sehe wesentlich mehr Männer, die im Verlauf schwieriger Projekten mit den Füßen voran aus dem Büro getragen werden als Frauen) offenbar eher bereit sind, Wohlbefinden und Gesundheit einem gewissen Ehrgeiz und Karrierewunsch zu opfern.

Was ich häufiger sehe, ist ein Kampf gegenseitig mißliebiger Personen. Und das völlig unabhängig vom Geschlecht. Sind's Frauen, wird häufig von Stutenbissigkeit gesprochen, sowohl von Männern als auch von Frauen. Sind's Männer, scheint es dafür keinen Spezialbegriff zu geben, vielleicht, weil das so normal ist. Sind die Gegner nicht gleichgeschlechtlich, sehe ich daher keinen Grund, davon auszugehen, dass das was mit dem Geschlecht zu tun hat.

Und ich bin - trotz Ü40 - in der Lage, dieser Meinung Ausdruck zu verleihen, ohne mir einen individuellen Gegner, ob Mann oder Frau, zu suchen und diesen kraft meiner Überzeugung zu zermalmen.

Das geht nämlich.

Ob's jedem Spaß macht, sei dahingestellt, aber es hat nichts mit der Generation zu tun, ob man das macht oder nicht. Die kann da echt nix für.


Geschrieben (bearbeitet)


...
Das geht nämlich.
...



Ich sehe da durchaus eine erhebliche Diskrepanz (immer noch keinen Konflikt) zwischen ü40 und (fast schon) ü60.

Falls die Altersangabe in deinem Profil zutrifft (ich musste jetzt doch mal luschern), bist du für mich schon die nächaste Generation.


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

ich nicht. Ich kenne kv60 (kurz vor. Nicht Köchelverzeichnis oder Koprophilie)-Angehörige, mit so eleganter und erfreulicher Diskussionstechnik, dass man sich von denen mit Freuden in seine Einzelteile filetieren lässt.

Während ich eine Dialektik, die aus dem Einsatz einer Keule (mit Nägeln drin) besteht, mit dem man mehr oder weniger wahllos auf zufällig vorbeikommende Meinungsäusserer oder -inhaber eindrischt, als eher unerfreulich empfinde, und da normalerweise nichtmal in den Ring steige.

Aus diesem bin ich auch gern wieder weg. Das hier entwickelt sich ja zum Rechtschreibfred ehrenhalber.

Enjoy!


Geschrieben

Hart im Raume stoßen sich die Welten. Du hast deine, ich hab meine.

Da kannst du mal sehen, wie mich das luschern auf deinem Profil aus dem Konzept gebracht hat (Thema: die nächaste Generation). Ich bin völlig aus der Bahn.


LG xray666


Geschrieben (bearbeitet)

werter ray,


Abgesehen davon, befällt mich allerdings regelmäßig zu deiner von dir schon wiederholt geäußerten Begrifflichkeit eines generell zielorientierungsfreien Meinungsaustauschs ein generationenbedingtes Unbehagen.


Ich bin nicht generell gegen Zielorientierung.
Manchmal halte ich jedoch Unvoreingenommenheit durchaus für ergebniseffizienter.


Die Obsoleszenz eines zielorientierten Meinungsaustauschs will sich mir - meiner Generation angehörend - in diesem Ausschließlichkeitsanspruch einfach nicht erschließen.



Da ich mit vielen Menschen deiner Generation zusammenkomme, sehe ich häufig, wie unterschiedlich deren kognitive Flexibilität und mehr oder weniger vorhandene Offenheit für andere, als die der eigenen erlebten Erfahrungen, sind.


Auf reden, rein um des redens Willen, lasse ich mich ein, bei einem Spaßgespräch, aber nicht, wenn man mit mir ernsthaft diskutieren will. Dafür ist die "Machermentalität" in meiner Generation vielleicht stärker ausgeprägt. Einen Riesenaufwand zu betreiben, um ausschließlich und absichtlich "hohles Stroh" zu dreschen, , so a la Kerner, Lanz, Illner und Maischberger, ist nicht unbedingt unser Ding. Ich für meinen Teil, würde es ja hier, in diesem Forum, ausschließlich beim Spaß belassen.


Tja, da unterscheidet sich eben unsere Herangehensweise.
Aus meiner Sicht ist deine Denke an diese Stelle etwas archaisch.
Es geht nicht um das Reden um des Redens Willen, sondern um Austausch, Horizonterweiterung, das Erkennen und Zulassen von anderen Perspektiven.
(Selbst)kritische Reflektion.
Davon ist "Machermentalität" allerdings meist weit weg, feddisch, erledigt!
Aber oftmals am menschlichen Ziel vorbei.


Mir stellt sich dann immer die Frage, wieviel zielorientierungslose Diskussionen, wieviel Ressourcenverschwendung und -vergeudung kann sich eine Gesellschaft heutzutage im internationalen Vergleich leisten?

Und genau da, bin ich dann nach meiner Begrifflichkeit beim Erwachsenwerden angekommen.

Du Mann von Welt und in allen Foren Beheimateter wirst das sicherlich verstehen.
LG xray666



Ob es in der Breite eher eine Ressourcenverschwendung ist, oder nicht, möchte ich an dieser Stelle nicht beurteilen.
Sicherlich wird vieles heutzutage ergebnislos durchgekaut. Das liegt aber meiner Ansicht weniger daran, daß mehr geredet wird, sondern das Erkennen, Verstehen und ableitende praktische Verwertbarkeit wegen des verfestigten eigenen Standpunktes scheitert.
Desweiteren gleube ich nicht, daß wir ein Ressourcenproblem, sondern eher ein Problem der Verteilung haben.


Ansonsten, werter Ray, ist dein Beitrag geradezu ein Musterbeispiel dafür, was ich bereits davor gepostet habe.

@Laberliese
Es geht durchaus, da bin ich voll bei dir.
Man muss eben die Offenheit, Bereitschaft und Lust daran bestehen, Fremderfahrungen und Meinungen erstmal als Beitrag anzunehmen und diese nicht schon beim Mitteilen durch das eigene Erkenntnisraster auf Kongruenz mit den eigenen Standpunkten laufen zu lassen.

Einen schönen Nachmittag
ispy


bearbeitet von ispy36
Geschrieben

Ich sehe wesentlich mehr Männer, die im Verlauf schwieriger Projekten mit den Füßen voran aus dem Büro getragen werden als Frauen) offenbar eher bereit sind, Wohlbefinden und Gesundheit einem gewissen Ehrgeiz und Karrierewunsch zu opfern.

Ich habe aber auch schon Männer erlebt, die dieses Schicksal ereilt hat, ohne dass Karrierestreben der Antrieb gewesen wäre. Vielmehr war es das Bestreben, Frau und Kinder finanziell abzusichern.


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