Si**** Geschrieben Oktober 22, 2011 Geschrieben Oktober 22, 2011 Moment - genau aus diesem Grund schrieb ich ja, dass das Jugendamt je nach Mitarbeiter auch heikel sein könnte. Aber ganz grundsätzlich: - Geht es jedem Jugendamt ums Kindeswohl und daher stehen die Interessen der Kinder an erster Stelle (was leider manchmal auch bedeuten muss, dass leibliche Eltern nicht für die optimalen Erzieher gehalten werden. - Wird jeder Zuständige sehr genau abwägen, wo ein Kind idealerweise untergebracht wird. Kinder- und Jugendheime, betreute Jugendwohngemeinschaften oder Pflegefamilien kosten der Gemeinde viel Geld. Folglich ist eine Fremdunterbringung eher ein Notfall. - Ämter können auch Hilfe bieten. Dort gibt es Beratung und auch ausgebildete Fachkräfte, die ggf. durch Rat und Tat helfen können. Die Gefahr, dass im Einzelfall manche Mitarbeiter überehrgeizig oder schlicht unfähig sind, besteht natürlich immer. Wissal, hast du die Probleme denn geregelt bekommen?
wi**** Geschrieben Oktober 22, 2011 Geschrieben Oktober 22, 2011 @Wissal mir fällt da greade was ein, gibt es auch Tageskliniken mit Kinderbetreuung? Oder eine Tagesmutti ( aber das kostet wieder, oder?? ) Vielleicht gibs ja auch finanzielle Beihilfen, Zuschüsse dafür? Ok, das ist ein guter Einwand...in meiner Gegend gibts Kita-Betreuung von 6-17.30 Uhr und bei schulpflichtigen Kindern nach der regulären Schulzeit Hortbetreuung bis 16.30 Uhr ...Und finanzielle Beihilfen gibst für alleinerziehende von den Ämtern, bei Kinderbetreuung (ob das in jedem Bundesland/Stadt so ist weiss ich nicht) Und die Dauer der Tagesklinik beträgt (zumindest hier von 8.00-16.00 Uhr).....Ich weiss nicht wie es bei der TE aussieht, aber war nur so ne Idee....Aber ein berechtigeter Einwand/Rückfrage von dir ...aber dazu kann uns die TE wohl mehr sagen...
Ma**** Geschrieben Oktober 22, 2011 Geschrieben Oktober 22, 2011 Mich würde mal interessieren, ob Eure Kinder von der Erkrankung wissen. Wie sich hier Einige geäußert haben, sind die Kinder oft die einzige Stütze. Werden die damit nicht überfordert? Es gibt ja offensichtlich Selbsthilfegruppen für Euch, sollte es nicht Ähnliches auch für die Kinder Betroffener geben? Auch die wollen sich vielleicht mit anderen Kindern mal unterhalten, Tipps austauschen oder sowas, ohne Angst zu haben, das ihre Mutter gleich als Bekloppte tituliert wird. Der Mann
wi**** Geschrieben Oktober 22, 2011 Geschrieben Oktober 22, 2011 @MannohneSusi...du man lässt sein Kind wenn möglich nix von den eigenen Problemen spüren, je jünger die Kids sind umso einfacher .....sonst merken sie es selbst und werden unglaublich schnell selbständig....
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 22, 2011 Autor Geschrieben Oktober 22, 2011 ich kann mir aber vorstellen, wenn die Eltern( bzw. die Mutter) offen mit den Depressionen umgeht, können die Kinder auch besser unkomplizierter damit umgehen.
Ma**** Geschrieben Oktober 22, 2011 Geschrieben Oktober 22, 2011 Wissal, wir haben unsere Kinder immer in Entscheidungen mit einbezogen, natürlich entsprechend ihrem Alter! Und natürlich wussten sie auch, wenn es mal ernstere Probleme gab. Deswegen sind sie auch so selbstständig geworden, das war doch mal das Ziel der Erziehung, oder? Kann es sein, dass Manche den Verstand ihrer Kinder unterschätzen? Ist nur so eine Vermutung von mir... Einfach nur zu erklären, warum Mama manchmal ganz mies drauf ist, würde vielleicht schon ausreichend sein, um den Kindern die Unsicherheit im Umgang mit ihr zu nehmen! Der Mann
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 22, 2011 Autor Geschrieben Oktober 22, 2011 .sonst merken sie es selbst und werden unglaublich schnell selbständig.... Kinder fühlen sich vor allem schuldig und verunsichert wenn sie mit den Auswirkungen einer Depression ihrer Mutter oder ihres Vaters konfrontiert werden...Für sie ist das ein nicht fassbarer weil nicht begründbarer Zustand , mit dem sie überfordert werden...Umso wichtiger ist es, ihnen zu erklären, was los ist.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 22, 2011 Autor Geschrieben Oktober 22, 2011 .....Ich weiss nicht wie es bei der TE aussieht ...aber dazu kann uns die TE wohl mehr sagen... Ich möchte hier nicht mein ganzen Leben präsentieren, deshalb schreib ich dir mal eine PN Mich würde mal interessieren, ob Eure Kinder von der Erkrankung wissen. Ich versuche es immer ein wenig zu erklären, aber wie kann man einem pupertierenden Mädchen sowas erklären, wenn es nicht mal Erwachsene verstehen können? Wie sich hier Einige geäußert haben, sind die Kinder oft die einzige Stütze. Werden die damit nicht überfordert? Ja..., die Kinder sind die einzige Stütze. Sicherlich sind sie etwas überfordert, aber ich halte mich in Ihrer Anwesenheit sehr zurück in Tränen auszubrechen "was manchmal ja bei einem Wort nur passiert" und nehme meine letzte Kraft für sie zusammen, um ihr das Leben nicht zu schwer zu machen.
Va**** Geschrieben Oktober 22, 2011 Geschrieben Oktober 22, 2011 Sorry, ich halte gar nichts davon, mit den Kindern (je nach Alter) über die Krankheit zu sprechen. Über egal welche Langzeit-Erkrankung. Sollen Kinder wirklich damit groß werden, immer Rücksicht auf die kranke Mama nehmen zu müssen? Oder verstehen müssen, warum Papa nicht für sie da ist? Eltern sollten sich - egal welche Krankheit vorliegt - schon ihren Kindern zuliebe, soweit zusammen reißen, dass die Kinder relativ unbeschwert durchs Leben gehen. Wenn es nicht geht, z.B. bei Behinderungen, die offensichtlich ist, ist es auf jeden Fall notwendig sich im Notfall Hilfe zu holen um es dem oder den Kindern so einfach wie möglich zu machen.
Ma**** Geschrieben Oktober 22, 2011 Geschrieben Oktober 22, 2011 Keine Ahnung, ob das nun nur ein Zufall ist, aber es scheinen zumindest hier fast nur Alleinerziehende davon betroffen zu sein. Aber könnte das überforderte pubertierende Kind nicht auch versuchen, zum Vater zu flüchten, eben weil es mit der Situation nicht umgehen kann? Ich glaube, ab 14 Jahren können sie selbst einen Antrag stellen, oder? Dann wäre der letzte Halt weg..... Der Mann
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 22, 2011 Autor Geschrieben Oktober 22, 2011 (bearbeitet) @MannohneSusi Einfach nur zu erklären, warum Mama manchmal ganz mies drauf ist, würde vielleicht schon ausreichend sein, um den Kindern die Unsicherheit im Umgang mit ihr zu nehmen! Ja, mir schwebte, als ich das fragte Tagesklinik mit Kinderbetreung vor, das das Kind während die Mutter Sitzungen, Anwendungen hat in der Klinik( das Kind mit in der Klinik ist und dann betreut wird, wie im Mutter - Kind - Heim). Und wenn das Kind es schon von klein auf gewöhnt ist, ist die Klinik ja nicht befremdlich! , und Sie hat die Tochter immer dabei! Ergänzung: Ich würde es mit einbeziehen, sonst entwickelt das Kind ja eine gewisse Angst oder Scham dafür( Ich meine auch ab einem gewissen Alter, keine Kleinkinder oder Babys) bearbeitet Oktober 22, 2011 von Gelöschter Benutzer
Ma**** Geschrieben Oktober 22, 2011 Geschrieben Oktober 22, 2011 Eltern sollten sich - egal welche Krankheit vorliegt - schon ihren Kindern zuliebe, soweit zusammen reißen, dass die Kinder relativ unbeschwert durchs Leben gehen. Au fein, und dann finden sie durch Zufall mal ein Medikament...kurz gegockelt...und schon fallen sie aus allen Wolken! Trotz unserer Offenheit haben wir den Bengels auch nicht alles verraten, aber was sie uns mal erzählt haben, was sie doch gemerkt haben...jedenfalls den Monopoly-Abend haben sie nur mit einem Grinsen kommentiert! Soviel zum Thema "Wie verheimliche ich was vor den Kindern" Vala, keine Ahnung, wie alt Deine Kinder sind, aber die haben genauso Angst um ihre Eltern, wie wir manchmal Angst um unsere Kinder haben. Und etwas Rücksicht zu nehmen, schadet Kindern auch nicht, das kann später sogar recht nützlich sein! Denn zwischen verheimlichen und immer Rücksicht nehmen müssen ist noch viel Platz für einen guten Kompromiss! Der Mann
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 22, 2011 Autor Geschrieben Oktober 22, 2011 Sorry, ich halte gar nichts davon, mit den Kindern (je nach Alter) über die Krankheit zu sprechen. Über egal welche Langzeit-Erkrankung. Kinder haben ein Recht darauf, zu wissen, was mit den Eltern ist. Nicht jedes Detail, aber gerade bei Depressionen finde ich es wichtig, dass sie Bescheid wissen. Wie schon jemand vor mir postete, beziehen Kinder das Weinen oder schlecht-drauf-sein viel zu schnell auf sich. Das würde meiner Meinung nach einen viel größeren Schaden anrichten. Eltern sollten sich - egal welche Krankheit vorliegt - schon ihren Kindern zuliebe, soweit zusammen reißen, dass die Kinder relativ unbeschwert durchs Leben gehen. Zusammenreißen. Du scheinst offensichtlich nicht viel Ahnung von Kindern zu haben. Kinder haben ein Gespür dafür, wenn es den Eltern nicht gut geht. Ich frage mich gerade, wie Du das im Falle von Krebs oder ähnlich schweren Krankheiten praktizieren willst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Verheimlichung spurlos an ihnen vorbeigehen würde. Kinder sind in manchen Sachen stärker, als wir annehmen.
Va**** Geschrieben Oktober 22, 2011 Geschrieben Oktober 22, 2011 (bearbeitet) @MoS Ich persönlich habe keine Kinder. Und verzichte auch auf Kinder aufgrund meiner Gesundheit. Doch ich habe erlebt, wie Kinder immer Rücksicht nehmen mussten. Und habe die umgekehrte Version erlebt, wo die Eltern den Kindern nichts sagten und die Kinder weitaus entspannter mit den Eltern umgehen konnten. EDIT Es ist natürlich ein Unterschied wie alt die Kinder sind. Doch solange es geht sollten Kinder befreit vom Thema Krankheit aufwachsen. bearbeitet Oktober 22, 2011 von Vala_Su
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 22, 2011 Autor Geschrieben Oktober 22, 2011 Sorry, ich halte gar nichts davon, mit den Kindern (je nach Alter) über die Krankheit zu sprechen. Über egal welche Langzeit-Erkrankung. Das sehe ich ein wenig anderst. Ich kann nicht ganz vor Ihr verbergen, wenn ich eine Woche lang die Hausarbeit zur Seite schiebe, wie es eben oft bei Depressionen vorkommt (Antriebslosigkeit). Ich kann auch nicht immer verbergen, wenn ich denke, denke und denke und sie manchmal "übersehe". Aber sie soll nicht das ganze Ausmaß kennen lernen um nicht das Gefühl zu bekommen, sie muss nur noch für mich da sein. aber es scheinen zumindest hier fast nur Alleinerziehende davon betroffen zu sein. Höchst wahrscheinlich ist das die größere Gruppe der Erkrankten. Aber könnte das überforderte pubertierende Kind nicht auch versuchen, zum Vater zu flüchten Könnte zum Vater gehen, wenn er es denn will. Es könnte sich auch für die Mutter verantwortlich fühlen. Es könnte einfach nur sagen LmaA usw. Ich will garnicht darüber nachdenken, was noch passieren könnte.
Va**** Geschrieben Oktober 22, 2011 Geschrieben Oktober 22, 2011 Liebe Denkanstoss, umso wichtiger ist es, Dir so schnell wie möglich professionelle Hilfe zu suchen um aus dem Tief heraus zukommen. Deinem Kind hilft es wenig zu wissen dass Du krank bist, wenn Du Dir nicht helfen lässt.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 22, 2011 Autor Geschrieben Oktober 22, 2011 so schnell wie möglich professionelle Hilfe zu suchen um aus dem Tief heraus zukommen. Wie ich schon schrieb, bin ich dabei!
Va**** Geschrieben Oktober 22, 2011 Geschrieben Oktober 22, 2011 Noch ein Tipp für die The***uten-Suche Mein Hausarzt hatte damals für mich eine Praxis gesucht und da auch angerufen, damit es schneller geht.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 23, 2011 Autor Geschrieben Oktober 23, 2011 Ich danke euch für eure Meinungen, Zusprüche und Tips zu diesen Thema!
Gelöschter Benutzer Geschrieben Oktober 23, 2011 Autor Geschrieben Oktober 23, 2011 [sB]Da der TE sein Profil gelöscht hat schliesse ich[/sB]
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