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New Way


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Geschrieben

Fiktive Geschichte von mir geschrieben.

 

New Way

Ihr Herz schlug bis zum Hals als sie mit etwas weichen Beinen auf den Eingang der flachen Mietskaserne zuging. Sie wusste nur, dass er Frank hieß und Anfang 50 war… und eine ziemlich betörende Stimme besaß, sehr tief, sonor.

Aus den wenigen Mails, die sie nach der Annonce gewechselt hatten, und den beiden doch eher kurzen Telefonaten, die schließlich zum jetzigen Date geführt haben, hatte sie die Vorstellung von einem bedachtem, beherrschtem und doch sehr emphatischen und sinnlich, hedonistischen Mann.

Mit jedem Schritt fühlte sie sich wackeliger auf den Beinen. Wollte sie es wirklich tun?

Ein ziehen in der Magengrube… ein dicker Kloß…

…noch ein Schritt…

…ein schwindeln, ein Taumel, … wie ein Rausch.

Ein winziges zögern im Voranschreiten, für andere gar nicht wahrnehmbar….

Sie geht den Schritt. Der Knoten in ihrem Bauch löst sich, bläht sich auf, sie schnappt fast nach Luft… und zerplatzt in einem Kitzeln als wäre ein Kokon geborsten und hätte dutzende Schmetterlinge in ihrem Unterleib freigelassen. Eine Welle der Euphorie rauscht durch ihren Körper, in ihrem Bauch kribbelt es, sie fühlte sich so wach und klar, so leicht und unbeschwert. Ihre Neugierde war zurück.

Die letzten paar Meter zügigen und festen Schritts zurück gelegt. Nochmal ein zögern, mit dem Finger bereits über dem Klingelknopf. Das kribbeln wird stärker, der Finger wird leicht zittrig. Ein schmunzeln um ihren Mund, „Ich kann ja wieder gehen wenn es nix is…“.

Das surren des Türöffners ertönte ziemlich prompt auf ihr Klingeln.

In der zweiten Etage hatte er gesagt. Sie stieg die Treppe hoch, das Herz dröhnte durch ihren Körper. Ihre Atmung war flach, etwas krampfte um ihre Brust. Die Schmetterlinge fühlten sich mittlerweile wie Ameisen an, und zur Toilette musste sie nun auch noch. Sie verfluchte ihre Konformatenblase.

Erste Etage. Es gab kein Treppenauge durch das man nach oben hätte sehen können. Von oben konnte man Musik aus einer offenen Tür wahrnehmen. Eine halbe Treppe noch dann würden sie sich das erste Mal sehen. Sie war aufgeregt, fast schon hibbelig. Neugierig, und nicht nur das, auch Gierig. Sie spürte es, ihr Körper war schon weiter als ihr Kopf. Sie spürte wie ihre Brüste spannten und sich ihre Nippel versteiften, wie das Blut in ihrer Vulva pochte und sie anschwellen ließ.

Sie schluckte trocken, atmete tief durch und stieg die letzten Stufen hinauf. Mit einem ehrlichem und offenem Lächeln und Augen die vor Neugierde und Erwartung glühten bog sie um die letzte Treppenkehre und stieg Stufe um Stufe auf ihn zu. Als sie ihn sah, kostete es sie keine Mühe das Lächeln aufrecht zu erhalten aber doch etwas Beherrschung um es nicht zu breit werden zu lassen. „Ich hätte es auch deutlich schlechter treffen können.“, dachte sie, „Aber das muss er ja jetzt noch nicht so genau wissen.“, und verordnete ihrem Gesicht nordische Kühle mit einem sonnigem Lächeln.

 

Frank war groß, etwas um 1,90. Breite Schultern, kräftige muskulöse Arme und Brust. Der leichte Bauchansatz stand ihm altersmäßig zu. Sein naturgewelltes, hellbraunes Haar trug er knapp mittellang. Wegen eines Wirbels ließ es sich nicht zähmen und gab ihm etwas jugendlich lausbubenhaftes. Das Gesicht länglich, markantes Kinn und volle Lippen. Schmale Nase und Augen… graublau strahlend. Dieser Blick zog sie sofort in seinen Bann. Seine Augen waren tiefgründig, sein klarer und wacher Blick ruhig und fest, fast schon durchdringend aber dennoch so sanft, weich und schmeichelnd.

„Moin“ grüßte sie leger mit fester frischer Stimme und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln als sie ihm die Hand entgegenstreckte. Sein sympathisches Lächeln war charmant und hatte etwas leicht hintergründig spitzbübisches, sie spürte wie er sie taxierte. „Hallo, schön, dass du da bist. Schwierigkeiten herzukommen?“. „Gar nicht, ich bin ja schon ne Große“, antwortete sie im kecken Tonfall. Sein Grinsen wurde etwas breiter als er ihr zuzwinkerte. „Komm doch rein. Leg ab was du möchtest und den Rest lass einfach mal an.“ Mit einer Geste gab er ihr den Vortritt.

Die Wohnung war aufgeräumt und sauber, die Luft war frisch und roch neutral, keine aufdringlichen Aromen oder Luftverschlimmbesserer. Die Einrichtung eher nüchtern und zweckmäßig aber nicht geschmacklos. Er führte sie in seine Wohnküche. Eine kleine kompakte Küchenzeile, ein Buffetschrank und ein Esstisch bildeten die Möblierung. „Was kann ich dir zu trinken anbieten? – Einen Kaffee?“. Mit diesen Worten brachte sich schlagartig ihre Blase wieder in Erinnerung. „Bloß nicht! Im Moment hab ich da eher selbst welchen abzugeben.“, lachte sie. Er schmunzelte über ihr leichtes trippeln mit dem sie ihre Blase im Zaum zu halten versuchte. „Dann vielleicht ein Glas Wein?....“ „Im Augenblick….“ „oder einen Schnaps?“ „Was Alkohol? Und dann tanz ich noch barbusig auf dem Tisch und sing zottige Lieder…“ scherzte sie. „Bist du nicht deshalb her gekommen?“ fragte er mit süffisantem Lächeln. „Nei-in. Ich bin wegen dem Verwöhnen da.“, erwiderte sie im besserwisserischem Tonfall einer Neumalklugen kess.

Soso, dachte sie sich in diesem Moment. Jetzt bin ich also schon zum Verwöhnen hier, wer hat das wann so beschlossen? Ich wollte ihn mir doch nur mal so… ganz und gar ohne Hintergedanken und so einfach mal unverbindlich ansehen. Nur ansehn!

„Richtig“, sagte er mit seiner sonoren Stimme, „Und jedes vernünftige Verwöhnprogramm, wenn es was taugen soll, beginnt mit einem Glas Sekt.“, erklärte er, „Immer.“, bekräftigte er mit einem Kopfnicken. Im Stile einer Mutter die vorgibt das letzte Wort zu haben beschloss sie „Aber nur eins!“, und entschuldigte sich zur Toilette. Als sie ihren Schlüpfer zu den Knien schob und sich auf die Schüssel setzte befühlte sie ihr Muschi mit der Hand. Sie war erstaunt wie reif ihre Pflaume schon war. Nur mal ansehen, lachte sie stumm kopfschüttelnd in sich hinein. Jetzt versau es bloß nicht, dachte sie sich und meinte damit eher Frank.  

Er saß am Esstisch, zwei Gläser Sekt standen bereit, und wartete auf ihre Rückkehr. Er wirkte sehr ruhig und gelassen, nichts trieb ihn, nichts lenkte ihn ab. Als sie sich über das Eck zu ihm setzte prostete er ihr zu, „Nochmal, schön, dass du gekommen bist.“, „Bin ich ja noch gar…“, platzte es aus ihr heraus. Eigentlich wollte sie das doch nur denken… , sie brachen beide in Gelächter aus. Glühend heiß stieg ihr die Röte in Gesicht. Verschämt, zumindest die Verschämte mimend, suchte sie den Blickkontakt. Seine Augen funkelten sie an, „Ich mag es sehr, wie du denkst.“

Er stand auf und schritt zur Tür. Seine Bewegungen waren geschmeidig, seine Schritte trotz der Größe leicht. „Komm mit.“, so verließ er den Raum. Sie nahm ihr Glas und folgte ihm etwas zögerlich.  

Er durchquerte die Diele und betrat sein Schlafzimmer. Der Raum wurde von einem großen Bett dominiert. Es war deutlich höher als gewöhnlicher Weise bei Betten üblich und auch die Ausmaße waren XL. Schwere Vorhänge dämpften das Tageslicht nahezu vollständig. Die Wände in Ocker, ein dunkler Boden und gedämpfte indirekte Beleuchtung gaben dem Zimmer eine warme Atmosphäre. Leise Musik im Hintergrund, das riesige Bett mit schwarzem seidigem Tuch bespannt. Darauf stand ein Tablett Tischchen mit einer Duftöllampe die einen schweren süßlich-sinnlichen Duft verströmte und eine Flasche Massageöl. Ferner lag noch ein Bademantel und mehrere frische Handtücher, große und kleine, auf dem Bett bereit.

Etwas unsicher stand sie in der Tür und starrte auf das Schlaflager. Wie eine Bühne, ging es ihr durch den Kopf. Ihre Gedanken gingen durcheinander. Die anfängliche Nervosität hatte noch keine Gelegenheit sich zu legen. Eine konkrete Vorstellung von diesem Date hatte sie nicht wirklich gehabt. Es war ja auch nicht so, dass sie über Erfahrungen mit Online-Sexdates verfügte. Aber jetzt so plötzlich schon vor dem Bett zu stehen, das erste Glas noch nicht zur Hälfte getrunken…  Es ging ihr jetzt eigentlich irgendwie zu schnell, eigentlich… Aber, sie fühlte sich auf Anhieb wohl in Franks Umgebung. Und er war schon auch eine Sahneschnitte, wie ihr das erwachte und hungrige Ding in ihrem Höschen signalisierte. Und trotzdem, „Komm mit“ und schnurstracks zum Bett? Ich hab doch gesagt „Versau es nicht“, ging es ihr durch den Kopf. Sie fixierte ihn mit etwas verhaltenem Blick. Er stand im Raum, ruhig und entspannt. Sein Blick lag auf ihr und sein mildes Lächeln hatte etwas Beruhigendes. Als ob er ihre Bedenken spüren könnte sagte er, „Beruhige dich. Du bist hier sicher. Es wird hier nichts passieren was du nicht möchtest. Und auch nicht schon bevor du es möchtest.“ Das Zimmer hatte eindeutig eine erotische Aura, sein Blick fesselte sie und seine ruhige sonore Stimme, mit der etwas monotonen Tonlage, lullten sie ein. Als er zu sprechen begann spürte sie deutlich wie sie von Silbe zu Silbe ruhiger wurde. Der Strudel aus Gedanken verebbte und sie lauschte dieser Stimme. Was er sagte nahm sie zwar wahr aber irgendwie doch nicht so richtig. War es wirklich wichtig was er sagte…?

„Genuss ohne Reue. Erinnerst du dich?“ Das war der Betreff seiner ersten Mail auf ihre Annonce. „Du wolltest dich spüren, erleben. Massage, Zärtlichkeit und …mehr…, so hattest du es in deiner Anzeige geschrieben. Etwas Unverbindliches ohne Aussicht auf Zukunft. Ein Ausbruch aus dem Alltag, die Zeit anhalten und ins Jetzt eintauchen.“

Er trat auf sie zu. „Was immer du möchtest, wir können uns auch gerne nur unterhalten. Aber deshalb haben wir uns nicht getroffen.“ Er deutete auf die Handtücher, „Ich lass dich dann allein. Entspann dich, du kannst auch gerne vorher duschen, und wenn du bereit bist… dann komme ich und wir beginnen einfach mal mit der Massage… und dann… Ich glaube du bist alt genug um zu sagen wenn dir etwas nicht gefällt. Und wenn du nichts sagst… auch dafür bist du bestimmt alt genug.“   

So ließ er sie an der Tür zum Schlafzimmer stehen. Sie setzte sich auf das Bett, ließ den Blick nochmals durch das Zimmer schweifen. Strich gedankenverloren mit der Hand über den Bademantel. Ihr Kopf war seltsam leer. Gerade eben noch ein Chaos aus Gedanken, Ängsten, Zweifeln, Sehnsüchten… Hin und Her. Nun aber, stille, ruhe. Es war ganz einfach, sie musste nichts mehr entscheiden. Er hatte gesprochen und sie würde es tun. Es war entschieden. Sie nahm den Bademantel und Handtücher und ging ins Bad.

 

Keine Bedenken mehr, kein zweifeln. Sie fühlte sich fast wie unter Beruhigungsmittel. Puls und Blutdruck sanken wieder auf Normalwert. Die sexuelle Spannung, das Verlangen, war wie das unterschwellige Grundthema einer Melodie, nicht so recht bewusst greifbar aber, wie ein im Verborgenen lauerndes Tier, stets gegenwärtig und bereit hervor zu brechen.  Ihr Kopf war weniger frei als vielmehr leer. Kein Gedanke aus der anderen Welt, aus dem Alltag, vermochte durchzudringen. Sie fühlte sich heiter und unbeschwert, gleichmütig. Sie würde sich duschen, trocknen und im Bett auf ihn warten.

Als er nun das Zimmer betrat, lag sie auf dem Bauch. Der Kopf lag auf den verschränkten Armen. Ein großes Badetuch hatte sie sich untergelegt und ihre Körpermitte mit einem kleinerem bedeckt. Auf ihre Arme gestützt wandte sie ihm den Blick zu. Er trug ein hautenges weißes T-Shirt, das seinen muskulösen Oberkörper gut zur Geltung brachte, und bequeme Shorts, die aber auch gar nichts über seinen Unterkörper preisgaben. Außer, dass er eben ziemlich schmal in der Hüfte war, einen regelrechten Knackarsch besaß und seine muskulösen Beine stramm und fest wirkten. Sonst aber auch wirklich nix.

Lässig an den Türstock gelehnt betrachtete er sie mit seinem sanften Lächeln, das mit der leicht verschmitzten Note. Sein klarer steter Blick ruhte auf ihr. Seine Augen erschienen ihr fast schon wie Schweinwerfer, oder eher wie Scanner. Sieh konnte sich diesen Augen nicht entziehen, sich nicht vor ihnen verbergen. Aber es war nichts bedrohliches darin seinem Blick ausgeliefert zu sein. Die Freude und Euphorie die in ihm loderte bestätigten sie. Diese Augen gehörten im Moment nur ihr, sie allein war es der seine ganze Aufmerksamkeit galt, so empfand sie es, erlebte sie es.

Leichten wiegenden Schrittes kam er langsam auf sie zu. Ihr Plus schnellte wieder nach oben. „Alles gut bei dir?“ Dieser sonore Bass, die sanfte monotone Sprechweise… Ein Schauer überzog ihren Körper, ein leichtes Frösteln, ein kaum merkliches Zittern. „Bereit... für mich?“ …j..a, JA, unbedingt JAA. Schluss mit dem zweifeln und abwägen. Gier stieg in ihr auf. Nichts mehr mit Hin und Her, nein, rein und raus – immer wieder. Sie wollte ihn nun überschreiten, sofort, den ´Point of no Return´. Zulange dauerte diese Spannung schon an. Sie war überreizt von diesen raschen Wechseln zwischen Neugierde, Furcht, Erregung und kurzen Phasen der Entspannung, bevor sich das Karussell dann auf ein Neues dreht. Mal verschob sie ihr Vorhaben, gedanklich, ins rein Mögliche, Eventuelle, mal entschied sie sich felsenfest dafür, nur um kurz darauf erneut mit sich zu hadern.

Aber nun waren die Würfel gefallen. Sie beobachtete ihn wie er langsam auf sie zukam. Er gefiel ausgesprochen. Seine Wesen, seine Stimme, und auch sein Körper. Bewegungslos lag sie da und erwartete ihn. Nackt, so wollte sie ihn, jetzt. Sie wünschte Er würde sich ausziehen. Unfähig zu sprechen, zu handeln, so lag sie da wie das Kaninchen vor der Schlange, und hätte die Schlange nun auch zu gerne gesehen. Er kletterte zu ihr auf das Bett und kniete sich neben sie. Eine Hand leicht auf ihr nackte Schulter legend sprach er weiter, „Entspann dich…“, seine Hand war warm und weich und dennoch zuckte sie unwillkürlich, „ … ganz locker…“. Er drapierte ihre Arme seitlich am Körper und griff sich dann das Öl. „Sag einfach Bescheid wenn dir etwas unangenehm ist.“ Das in seinen Händen zerriebene Öl verteilte er zunächst auf ihren Schultern und Nacken und begann es gefühlvoll einzumassieren. Genießerisches Seufzten und wohliges Gurren kommentierte sein Tun. Einfühlsam erahnte er intuitiv wie fest er zupacken musste. Gewissenhaft und ohne Hektik massierte er sie hingebungsvoll, knetete hier, strich dort, dehnte, streckte und lockerte. Dabei beschrieb er ihr mit gedämpfter monotoner Stimme einen Spaziergang im Wald. Sie folgte seiner Stimme und er führte sie immer tiefer hinein in den Wald. Dorthin wo der Lärm des Alltags verstummt….

Geschrieben
Sehr schön geschrieben, toll......würde gerne das Ende noch erleben.....😜🤪🙈
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