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Ehevertrag


Be****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Mir ist nicht ganz verständlich, was daran ein Vertrauensbruch sein soll.

Eine Ehe an sich ist ja schon ein Vertrag (und war historisch auch genau so zu verstehen, vor allem als Verträge zwischen Familien).
Früher halt auf religiös/kulturellen Autoritäten fundiert.
Heute ist dieser Vertag durch allgemeine staatliche Gesetze formalisiert - one size fits all.
Und der Begriff ist extrem überfrachtet mit kulturellen Vorstellungen, die eigentlich nicht dazugehören. Und in denen sich die heiratenden möglicher weise noch nicht mal einig sind, ja vielleicht noch nichtmal wissen das der Andere etwas anders sieht.

Von daher ist das vielleicht ungewöhnlich, aber eigentlich nur ein "Na, anstatt den standard-Mietvertag aus dem Internet zu ziehen, setzen wir uns mit Anwälten zusammen und machen einen der spezifisch für uns passt."  Was groß anderes als die gängige, kulturübliche Standard-Ehe wird dabei kaum rauskommen.
Hat den Vorteil daß man sich dabei mit Beratern und Begleitern über Dinge einig werden muss, an die man vorher vielleicht gar nicht gedacht hätte.

Ich Habe bis jetzt noch keinen Grund gefunden zu heiraten. 
Aber wenn ich es je tun würde...wärs mir vielleicht Schade um die Anwaltskosten, aber an sich erst mal kein Problem. Allein die rechtlich standardisierte Zugewinngemeinschaft finde ich eigentlich veraltet. Wenn zwei Leute ihr Leben zusammenschmeißen wollen bleibt ihr Besitz trotzdem ihr Besitz, und jedesmal wenn man gemeinsam etwas Schultert sollte man sich darüber zumindest im klaren sein.

Geschrieben
@lisbetha bist du Juristin oder arbeitest in einem juristischen Bereich? Deine Antworten sind nicht korrekt.
Geschrieben (bearbeitet)
vor 30 Minuten, schrieb Lisbetha:

Kinder aus früheren Beziehungen haben NULL Anspruch auf Erbe beim zukünftigen Partner.. omg.. 

Naja, aber wenn ich vor meinem Partner versterbe, dann erbt er ja auch zB das Haus, das ich von meinen Eltern geerbt habe... hat er Kinder aus einer früheren Ehe, dann erben seine Kinder aus der früheren Ehe und das gemeinsame Kind zu gleichen Teilen nach seinem Tod durchaus auch was vom Haus, das ich mal von meinen Eltern geerbt habe, außer man regelt das über ein Testament.

Die Frage, die ich mir eher stelle...warum wollen sie denn jetzt heiraten? War das ihr Wunsch und das ist seine Bedingung?

bearbeitet von MrsZicke
Geschrieben
Mach dir keinen Kopf und schenke deiner Tochter den schönsten Tag ihres Lebens und einen guten Anwalt für den Rest. Denke daran, es ist IHR Leben. Sie sieht das mit dem Vertrauensbruch vielleicht anders. Stehe ihr einfach bei. Das ist deine Pflicht egal wie du darüber denkst.
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb MrsZicke:

Naja, aber wenn ich vor meinem Partner versterbe, dann erbt er ja auch zB das Haus, das ich von meinen Eltern geerbt habe... hat er Kinder aus einer früheren Ehe, dann erben seine Kinder aus der früheren Ehe und das gemeinsame Kind zu gleichen Teilen nach seinem Tod durchaus auch was vom Haus, das ich mal von meinen Eltern geerbt habe, außer man regelt das über ein Testament.

Die Frage, die ich mir eher stelle...warum wollen sie denn jetzt heiraten? War das ihr Wunsch und das ist seine Bedingung?

Im EP ging es nicht darum, dass jemand heiratet, irgendetwas erbt und dann verstirbt und sich die Frage stellt, wer dann was erbt... 

vor 8 Minuten, schrieb cxcries:

@lisbetha bist du Juristin oder arbeitest in einem juristischen Bereich? Deine Antworten sind nicht korrekt.

sagst Du.. 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Lisbetha:

Im EP ging es nicht darum, dass jemand heiratet, irgendetwas erbt und dann verstirbt und sich die Frage stellt, wer dann was erbt... 

aber du hast geschrieben, dass Kinder aus früheren Beziehungen niemals vom neuen Partner was erben...und darauf hab ich geantwortet.

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Lisbetha:

Im EP ging es nicht darum, dass jemand heiratet, irgendetwas erbt und dann verstirbt und sich die Frage stellt, wer dann was erbt... 

sagst Du.. 

Ich berate dich gern von Kollegin zu Kollegin, damit du mit der aktuellen Rechtsprechung konform bist 😎

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb cxcries:

Ich berate dich gern von Kollegin zu Kollegin, damit du mit der aktuellen Rechtsprechung konform bist 😎

Das ist lieb, danke für das Angebot, Werbung von RAe ist immer interessant.. aber ich arbeite lieber mit Kollegen renommierter Großkanzleien B|

Geschrieben
Sie kann sich doch beraten lassen. Ggf.nein sagen. Ist doch nur eine Sache die man besprechen muss. 🤷‍♀️
Geschrieben

Ich finde es fast schon fahrlässig ohne Ehevertrag zu heiraten...egal wie lange man zusammen ist und unabhängig davon wie der Vermögenshintergrund ist.

 

Geschrieben
Selbst als 'Normalo' sollte man einen Ehevertrag machen. Man weiß ja nie!

Ich, als normalo, war froh bei der Scheidung einen gehabt zu haben.
Geschrieben
Was sind denn schon richtig große Werte. Auch die Reichen kochen nur mit Wasser. Und wenn die scheißen gehen,stinkt das auch.
Geschrieben
In jedem Fall einen Ehevertrag abschließen. Dann gibt es im Fall der Fälle keine Streitereien und wenn es nie soweit kommt ist er absolut unschädlich.
Geschrieben

Unbedingt Ehevertrag ohne Diskussion, da die gesetzlichen Regelungen einfach veraltet sind. Als Mann ohnehin zwingend solange nicht 100% ausgeschlossen ist, dass Kinder ins Spiel kommen. Und es entlastet durch Klarheit auch die Beziehung selbst. 

Geschrieben
Ich sehe das nicht als Vertrauensbruch. Immerhin habt ihr euch schon 18 Jahre auch ohne Vertrag vertraut. Ein Vertrag ändert doch nichts am Vertrauen, er schafft Klarheit und Du weißt worauf Du Dich einlässt. Solange er Dich nicht schlechter stellt als ohne Heirat, was genau ändert sich für Dich? Heiraten sollte man aus Liebe und nicht weil man durch Heirat irgendwelche materiellen oder finanziellen Ansprüche erwirbt, dabei spielt es keine Rolle ob arm oder reich.
Geschrieben
Ich finde wer einen Ehevertrag möchte hat den tieferen Sinn einer Ehe nicht verstanden.
Steuern sparen ja, mit Partner alles teilen nein??
Bett und Tisch teilen schon aber sonst nicht?
Es stellt sich die Frage, ob jemand der so agierr reif genug ist zum heiraten.
Geschrieben
Ist natürlich eine schwierige Entscheidung... aber ich denke ein Ehevertrag ist immer sinnvoll und macht Dinge deutlich die vorher vllt unklar waren. Und wenn man eh schon so lange zusammen lebt... warum soll man dann heiraten? Was bringt einem das? Heirat klingt In meinen Ohren immer nach Zwang und nicht nach Liebe. Liebe wäre wenn man bis ans Ende des Lebens zusammen bleibt ohne verheiratet gewesen zu sein
Geschrieben
Wer Eheverträge möchte zeigt doch, dass er dem anderen nicht vertraut. Wenn es so ist kann man auf Hochzeit verzichten und überlegen einfach weiterhin unverheiratet zu bleiben.
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb mollina:

Ich finde wer einen Ehevertrag möchte hat den tieferen Sinn einer Ehe nicht verstanden.
Steuern sparen ja, mit Partner alles teilen nein??
Bett und Tisch teilen schon aber sonst nicht?
Es stellt sich die Frage, ob jemand der so agierr reif genug ist zum heiraten.

:joy: Es stellt sich die Frage, ob jemand wie Du überhaupt begreift, was Steuerrecht sein kann.. Da geht es nicht immer darum, SICH SELBST abzusichern, sondern ggf auch den Partner.. ihn vor Risiken zu bewahren.. aber dafür reicht es hier ja bei den meisten nicht

Geschrieben

Zwei Ehen hinter mir. Beide sauber beendet ohne Zoff um irgendwas. Was meins war blieb meins und seins blieb seins. Hat bei Beiden funktioniert. 

Wer will sollte sich dabei auf jeden Fall anwaltlich beraten lassen.

 

Geschrieben
Vor 7 Minuten , schrieb Lisbetha:

 Es stellt sich die Frage, ob jemand wie Du überhaupt begreift, was Steuerrecht sein kann.. Da geht es nicht immer darum, SICH SELBST abzusichern, sondern ggf auch den Partner.. ihn vor Risiken zu bewahren.. aber dafür reicht es hier ja bei den meisten nicht

Oder wenn von dem Ehemann Kinder da sind und blöd gesagt er stirbt leider und dann das Kind ihr erbrecht einfordert und er sie auch wieder bis dahin absichert

Geschrieben

Wer nach 16 Jahren des Zusammenlebens unbedingt heiraten will, ist in meinem Empfinden von drei Dingen geleitet:

1. Der Gedanke, sich/das endlich abzusichern, was auch immer es ist (materiell/immateriell/emotional...).

2. Für alle Menschen im eigenen Umfeld und für sich selbst gesellschaftlichen Konventionen entsprechen und das nun endlich einmal fertig und zu Ende machen.

3. Das Gefühl in der Entwicklung der bisherigen Zweisamkeit zu stagnieren, bzw. das mit der Heirat zu ändern.

Schwierige Sache, fühlt sich verkrampft an...Ehevertrag ist in meinen Augen sinnvoll. Obwohl es wohl auch vorkommen kann, das der vorm Scheidungsgericht dann zerlegt wird und am Ende nicht das Papier wert war. Für mich stellt sich auch die Frage nach dem Lebensalter der Beteiligten.

Ich konnte mir in jüngeren Jahren gar nichts anderes vorstellen, als verheiratet zu sein. Ich war mit dem Gedanken zufrieden, denn es fühlte sich gut und richtig an. Es ist aber nie dazu gekommen. Heute sehe ich die Ehe mit ganz anderen Augen...und bin hin und hergerissen.

Geschrieben
Vielen Dank für die vielen Kommentare, manche haben mich zum nachdenken angeregt, andere ... naja. In diesem Sinne, Gute NAcht und schlaft schön bzw. kommt gut durch die Nacht ☺
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