Dies ist ein beliebter Beitrag. Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 17, 2022 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben Februar 17, 2022 Viele Paare kommen mit der Zeit an den Punkt, den David Schnarch "Die Feuerprobe" nennt. Es ist der Punkt, wo man erkennen müsste, das man genau den Menschen als Partner bekam, den man wollte, aber sich an diesem Menschen abarbeitet. Beispiel: man wünscht sich ein Partner der geradlinig und souverän seinen Weg geht. Vielleicht verbindet man damit jemanden, um den man sich keine Sorgen machen muss, an den man sich anlehnen kann, der Souveränität austrahlt und lebt. Irgendwann knatscht es in der Beziehung. Dieser Partner ist ganz schlecht zu Kompromissen bereit, er organisiert sich so wie er es denkt, man fühlt sich ungesehen, unbeachtet, nicht wertgeschätzt oder nicht wahrgenommen. Dabei ist der Partner stringent seinem Wesen treu geblieben. Er ist souverän und richtet sich sein Leben ein, wie er es für richtig erachtet. Der läuft einfach seinen Weg, hat er immer getan. Oder der Partner hat sich angepasst, damit der Alltag super funktioniert. Das aber bringt zwangsläufig mit sich, das die Souveränität verlorengeht, und damit der Sexappeal. Die ganz persönliche Feuerprobe ist festzustellen das man sich einen Partner wünscht, mit dem es nie funktionieren kann- oder wenn es funktioniert der Sexappeal ganz erheblich drunter leidet. Die Feuerprobe als Paar ist, das man sich von Wünschen an den Partner verabschieden muss, wenn diese (wenn sie erfüllt würden) den Sexappeal schmälern. Die erkenntnis Raum gewinnt: Ein souveräner König (oder Königin) darf mir nicht dienen und sich nicht nach mir richten. Sonst ist seine/ihre Souveränität futsch. Was heißt, will ich souveränität beim Partner auf Dauer, muss ich damit es funktioniert mich immer an ihm orientieren- nie anders herum. Es gibt keine Kompromisse dann. Der Blick in die Gesellschaft zeigt, das man sich oft für den Alltag entscheidet, und das Bett hinten ansteht (bis einer ausbricht). Meine Frage ist nun: Habt ihr auch schon an diesem Punkt gestanden und habt ihn für euch (und als Paar) in Angriff genommen? Habt ihr Wünsche an den Partner begraben, damit der Partner der bleiben kann, den ihr begehrt? Oder wieder zu dem, den ihr begehrt habt?
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 17, 2022 Geschrieben Februar 17, 2022 Ich habe keine Erwartungen mehr... Meiner Meinung nach taugen die meisten Leute nicht für eine Partnerschaft, da sie selbst nicht im geringsten das erfüllen, was sie von der anderen Seite erwarten.
Burning_Knight Geschrieben Februar 17, 2022 Geschrieben Februar 17, 2022 Wahnsinn... Nein ich hab mich angepasst, und von den Konsequenzen nichts geahnt.
Geschrieben Februar 17, 2022 Geschrieben Februar 17, 2022 Wie wäre es mit eigenem sein? Um dieses wischiwaschi hinter sich zu lassen ... wie ist's mit Hemschemeier?
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 17, 2022 Autor Geschrieben Februar 17, 2022 vor 2 Minuten, schrieb Contact75: Meiner Meinung nach taugen die meisten Leute nicht für eine Partnerschaft, da sie selbst nicht im geringsten das erfüllen, was sie von der anderen Seite erwarten. Tja, das ist die Frage: Bin ich souverän und der Partner auch, wird jeder Versuch einen Kompromiss herzustellen ein Machtkampf. Zudem wenn zwei ihren Weg gehen und sich keiner am Anderen orientiert (sondern beide ihre Wege souverän gestalten), wie lange werden die Wege wohl zusammen verlaufen? Vielleicht muss es tatsächlich Yin und Yang in der Beziehung sein und nicht Gleichheit. Was heißt ich darf vom Anderen nicht das verlangen was ich auch mitbringe. Wenn ich weiß bin, muss der Andere schwarz sein. Also ganz anders als ich. Er muss so handeln (dürfen) wie ich niemals handeln würde.
Su**** Geschrieben Februar 17, 2022 Geschrieben Februar 17, 2022 Wenn es der eine dem anderen plötzlich nicht mehr recht macht…das was vorher toll war auf einmal zu viel bzw. zu wenig ist….
towel Geschrieben Februar 17, 2022 Geschrieben Februar 17, 2022 wenn man von anfang an, wirklich offen und ehrlich kommuniziert, wird das nich so schnell passiern aber jo klar, ich leb per se n bissel anders als die meisten hier
Geschrieben Februar 17, 2022 Geschrieben Februar 17, 2022 Wozu dann eine Partnerschaft, wenn jede Person eh nur auf sich bedacht ist? Das ist ja irgendwie Prostitution.
Al**** Geschrieben Februar 17, 2022 Geschrieben Februar 17, 2022 Oftmals wollen Frauen, wenn sie Ihren Prinzen abbekommen haben, diesen nach ihrem Geschmack und Vorstellungen transformieren ..... da ist Streß vorprogrammiert!
ka**** Geschrieben Februar 17, 2022 Geschrieben Februar 17, 2022 Jede Beziehung ist ein Kompromis. So ist das. Es ist im besten Fall ein Geben und Nehmen. Wer das nicht kann, der wird nie auf lange Sicht mit einem Partner klar kommen.
Ba**** Geschrieben Februar 17, 2022 Geschrieben Februar 17, 2022 Vor 19 Minuten , schrieb Contact75: Ich habe keine Erwartungen mehr... Meiner Meinung nach taugen die meisten Leute nicht für eine Partnerschaft, da sie selbst nicht im geringsten das erfüllen, was sie von der anderen Seite erwarten. Diese Erwartung teile ich mit Dir. Ich möchte Partnerinnen, die das verkörpern, was sie auch mal über sich gesagt haben und die Erwartungshaltung, die sie an den Partner richten, auch selbst erfüllen. Wenn eine frau sagt, das sie nicht geradlinig ist und manchmal ihre eigenen Prinzipien missachtet, dann komme ich damit sehr gut klar, als wenn sie gewisse Prinzipien hochhält, aber sie dauerhaft nicht selbst verkörpert. Auch eine Änderung der eigenen Werte ist im Laufe des Lebens vollkommen ok, wenn man zu diesen auch offen steht und sie zugibt. Das sind dann die gehäuften Momente, die mich veranlassen, die Partnerin verstärkt zu hinterfragen. Ich merke dann zusehends, dass mein Respekt und mein Interesse an dieser Person schwindet und immer mehr Kopfschütteln und Belächeln stattdessen den Platz einnimmt.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 17, 2022 Autor Geschrieben Februar 17, 2022 vor 1 Minute, schrieb towel: wenn man von anfang an, wirklich offen und ehrlich kommuniziert, Ich glaube, das reicht nicht. Dafür muss man verstehen wohin es führt wenn ich bekomme, was ich will. Es scheitert dann in irgendeiner Weise daran, das man eigentlich vom Anderen die Quadratur des Kreises verlangt. So mancher Wunschzettel an einen zukünftigem Partner zeugt davon. Gesucht wird ein souveräner Mann der seinen Weg geht und mich immer glücklich macht. Der dienende König, das schwarze weiß. Es begänne damit sich selbst zu verstehen, wo wir, wenn wir an unserem Wünschen festhangen, vom Anderen die Quadratur des Kreises verlangen. Es begänne mit uns, das wir uns für den Kreis oder das Quadrat entscheiden. Und aufhören nach Wegen zu suchen wie wir beides bekämen.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 17, 2022 Geschrieben Februar 17, 2022 Meiner Erfahrung nach suchen sich die meisten jemanden, der den Karren zieht, während sich die andere Person daraus nur Vorteile herausholt. Kaum gibt's Probleme, wird man sich selbst überlassen... Schon mein Vater sagte: "Junge, niemand will, dass es dir besser geht, als ihm selbst." Das wurde mir oft bestätigt...
Geschrieben Februar 17, 2022 Geschrieben Februar 17, 2022 Gerade eben, schrieb Contact75: Meiner Erfahrung nach suchen sich die meisten jemanden, der den Karren zieht, während sich die andere Person daraus nur Vorteile herausholt. Kaum gibt's Probleme, wird man sich selbst überlassen... Schon mein Vater sagte: "Junge, niemand will, dass es dir besser geht, als ihm selbst." Das wurde mir oft bestätigt... Ist irgendwie eklig. Oder?
Mi**** Geschrieben Februar 17, 2022 Geschrieben Februar 17, 2022 Ja, wir waren an diesem Punkt. Vor 2-3 Jahren. Ich war unzufrieden weil er so war wie er war. Ich wollte mehr, mehr Gesten, mehr Entgegenkommen. Obwohl er immer noch der Mann war in den ich mich verliebt hatte. Und ich habe dann mit selbstreflexion gelernt, dass er eben so ist. Und habe an mir gearbeitet. Und so habe ich auch gelernt ihn so zu lieben wie er ist.
ol**** Geschrieben Februar 17, 2022 Geschrieben Februar 17, 2022 Kenne ich: Das ist der „G-Punkt“! Ab hier geht man besser bevor es zu spät ist. Sonst geht bald nichts mehr!
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 17, 2022 Geschrieben Februar 17, 2022 vor 2 Minuten, schrieb Anonymes-Mitglied-1: Ist irgendwie eklig. Oder? So ist der Mensch, auf sich bedacht, gierig, link, hinterfotzig, manipulativ...
Assassins84 Geschrieben Februar 17, 2022 Geschrieben Februar 17, 2022 Wenn die Partner der Paare mehr miteinander reden würden, offen über alles, wären Kompromisse viel einfacher und vielleicht für andere verständlich und nachvollziehbar. Paare, die das können, haben das Problem nicht, egal woher der Wind weht.
Geschrieben Februar 17, 2022 Geschrieben Februar 17, 2022 vor 2 Minuten, schrieb Contact75: So ist der Mensch, auf sich bedacht, gierig, link, hinterfotzig, manipulativ... Ja, so meinst du es? Wie kommt es dazu?
Ye**** Geschrieben Februar 17, 2022 Geschrieben Februar 17, 2022 Ich habe beim Lesen überlegt, ob Souveränität wirklich das passende Wort zum Beschriebenen ist... Was du aber allgemein beschreibst, sind sehr statische Beziehungen, ohne Veränderung, Dynamik und Entwicklung. Das eingangs genannte Beispiel würde ich noch nicht einmal als Partnerschaft bezeichnen wollen... Meiner Meinung nach sollte eine partnerschaftliche Beziehung von Lebendigkeit und Wachstum geprägt sein. Dann sieht die Feuerprobe gewiss anders aus, denn natürlich kann es dann auch passieren, dass beide irgendwann verschiedene Richtungen einschlagen. Das ist dann keine gescheiterte Beziehung, sondern möglicherweise eine Beziehung, in der beide ihre Themen erfolgreich miteinander bearbeitet haben. Für manche sind dann neue Lebensabschnitte angesagt - muss aber nicht sein.
Sp**** Geschrieben Februar 17, 2022 Geschrieben Februar 17, 2022 Nach einem Jahr gemeinsamen Wohnens, incl. der dazugehörigen Bettgymnastik, wusste ich beim Eintritt in die Ehe genau wie die gemeinsame Zukunft ausschauen wird. Die positive Uberraschung gab es bei den Kids, die negative bei der Trennung nach 20 Jahren 🙄 Phasen der Irritation gab es nie, da alles gemeinsam geplant und entschieden wurde. Alles gut - bis heute nichts bereut 👍
KatanaxBerlinx Geschrieben Februar 17, 2022 Geschrieben Februar 17, 2022 Meine Partnerin, stringent, konsequent und ging, wie oben beschrieben kompromisslos ihren und nur ihren Weg. Und das bei 0 Kompetenz, Struktur und Ahnung. Irgendwann wird sowas toxisch. Jetzt steht die Scheidung vor der Tür.....
Geschrieben Februar 17, 2022 Geschrieben Februar 17, 2022 vor 9 Minuten, schrieb Yenna: Ich habe beim Lesen überlegt, ob Souveränität wirklich das passende Wort zum Beschriebenen ist... Was du aber allgemein beschreibst, sind sehr statische Beziehungen, ohne Veränderung, Dynamik und Entwicklung. Das eingangs genannte Beispiel würde ich noch nicht einmal als Partnerschaft bezeichnen wollen... Meiner Meinung nach sollte eine partnerschaftliche Beziehung von Lebendigkeit und Wachstum geprägt sein. Dann sieht die Feuerprobe gewiss anders aus, denn natürlich kann es dann auch passieren, dass beide irgendwann verschiedene Richtungen einschlagen. Das ist dann keine gescheiterte Beziehung, sondern möglicherweise eine Beziehung, in der beide ihre Themen erfolgreich miteinander bearbeitet haben. Für manche sind dann neue Lebensabschnitte angesagt - muss aber nicht sein. Dies finde ich einen spannenden Ansatz. Meinst du, alle Menschen sind dazu in der Lage, es so sehen und auch gestalten zu können?
Ye**** Geschrieben Februar 17, 2022 Geschrieben Februar 17, 2022 vor 3 Minuten, schrieb Anonymes-Mitglied-1: Dies finde ich einen spannenden Ansatz. Meinst du, alle Menschen sind dazu in der Lage, es so sehen und auch gestalten zu können? Nein, nur wenn die Bereitschaft dazu da ist, wenn man sich mit der Beziehung und das, was sie kein kann, beschäftigt. Viele führen eine Beziehung um sie zu haben. Um sagen zu können "meine Frau", "mein Mann" und darin erschöpft sich dann schon vieles. Und dann gibt es natürlich ganz viel dazwischen. Eine Beziehung als lebendigen Prozess zu gestalten, in dem beide gewinnen können, erfordert die ständige Auseinandersetzung damit. Das kann sowohl an Desinteresse als auch an Unfähigkeit scheitern.
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