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Plot einer Session- Vorschläge und Ideen?


Empfohlener Beitrag

Ich mag es nicht, wenn ich eine Session plane, wenn sich Technik an Technik reiht oder alles nur eindimensional läuft. Ich mag es sehr, wenn hinter einem Plot gern auf mehreren Ebenen eine sinnhafte Entwicklung stattfindet, die Session ein Thema bekommt.

Beispiel: bei unserer letzten Session ging es um "Offenheit", weil sie oft sehr leichtfertig, abkürzend und unpräzise kommuniziert-was mich vor erhebliche Probleme stellt.

Erster Teil der Session war, das sie nackt mit dem Gesicht nach unten auf dem Bett lag und ich ihr ein Teil eines Buches, welches Unterwerfung zum Thema hatte, vorgelesen habe. Es war ein sehr langer Abschnitt aus einem BDSM-Ratgeber, wo es gut beschrieben war was Offenheit zum Top alles umfasst, wie tief sie geht und wie diese Offenheit innerhalb der Sklavenrolle gelebt werden kann.

Nach dem Lesen hab ich ihr Zeit gelassen das zu reflektieren und zu überlegen was sie mir vielleicht noch nicht offen gesagt hat, egal ob es um ihre Lust oder Angst oder Scham geht.

Danach kam Runde zwei. Ich hab sie als Hündin "eingesetzt", mit Halsband. Hatte ein Dildo, den ich ihr zum Apportieren hingeworfen hatte. Sie musste auf allen vieren zum Dildo, ihn mit dem Mund aufnehmen und dann zu mir bringen. Und jedesmal, wenn sie ihn abgeliefert hat etwas über sich und ihre Ängste oder Lust verraten.  

Danach wieder in ihre Ecke und dann gings wieder von vorne los mit Apportieren.

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Cool wär, wenn wir hier viele ihre Plots und die Hintergründe, warum die Plots so entwickelt wurden, niedergeschrieben werden. Als Unterstützung und als Ermutigung tiefgründigere Sessions vorzubereiten.

 

Ein Plot: Handlungsgerüst einer epischen oder dramatischen Dichtung, eines Films o. Ä.; Fabel.
Nur mal nebenbei erwähnt damit man auch versteht was du möchtest.

Jetzt zum Thema. 🤷‍♂️ Keine Ahnung. Ist mir zu hoch. Verstehe ich nicht.
Nix verstanden, aber hört sich gut an.🤷‍♀️
Wenn der DOM aus dem BDSM-Ratgeber vorlesen muss wäre für mich die Session schon gelaufen.
Vermutlich vor Lachen.
Man musst du stolz auf deine Sub sein, das sie dieses so mitmacht 🤷‍♀️🤷‍♀️... Aber so ist jeder Mensch anders, ich hätte das rumkriechen nicht mitgemacht.... Wir leben BDSM 24/7 wenn es möglich ist, weil es unsere Lust ist. Ich bin dafür zuständig seine Lust zu befriedigen und er die meine.... Aber jeder Jeck is anders 🙊🙊
vor 19 Minuten, schrieb lazy_crazy:

Wenn der DOM aus dem BDSM-Ratgeber vorlesen muss wäre für mich die Session schon gelaufen.

Es war halt sehr gut geschrieben. Und so ein Waschechter "Ratgeber" war es ja nun auch nicht. Von der Schreibweise her eher richtung Fachbuch. Was jetzt vermutlich auch wieder mißverstanden wird.

Außerdem: ich wähle meine Sessions mit Bedacht.

Auch das rumkriechen und apportieren (fand sie auch nicht prickelnd🤣) hab ich mit Bedacht gewählt. Hätte ich sie einfach "abgefragt", wär nicht das von ihr gekommen, was ich gewollt hätte. Wenn du erst ne Runde kriechen musst, wählst du deine Antworten klug- man will ja nicht endlos kriechen😉 

Also muss man manche antworten gewusst wie aus den Rippen quetschen. Das ist etwas, was ich unbedingt beibehalten werde. Nicht weil ich es toll finde, das sie kriecht. Aber es muss halt anstrengend für sie sein, wenn man erst ne ganze Weile nur Belanglosigkeiten kommuniziert und nicht das, was tief in ihrem Herzen vor sich geht. 

vor 23 Minuten, schrieb LibellenMV:

Also muss man manche antworten gewusst wie aus den Rippen quetschen. Das ist etwas, was ich unbedingt beibehalten werde. Nicht weil ich es toll finde, das sie kriecht. Aber es muss halt anstrengend für sie sein, wenn man erst ne ganze Weile nur Belanglosigkeiten kommuniziert und nicht das, was tief in ihrem Herzen vor sich geht. 

Wenn ihr Euch nur unter Druck und Zwang gegenseitig öffnen könnt würde ich mir mal Gedanken über die Basis der Beziehung als solche machen.  :coffee_happy:

Vor 49 Minuten , schrieb lazy_crazy:
Wenn der DOM aus dem BDSM-Ratgeber vorlesen muss wäre für mich die Session schon gelaufen.
Vermutlich vor Lachen.

Wenn der Dom das Buch als Unterstützung nimmt?
Ich finde da nichts Verwerfliches dran!
Nimmt nicht Jeder mal ein Buch um sich tiefer mit seinen Hobbys zu beschäftigen?
Immer „learning by doing“ kann mit vielen Fehlschlägen gepflastert sein!

Du hast einen wichtigen Punkt vergessen: das Leckerli! Ist bei Konditionierung unabdingbar.

Der konkrete Fall wäre jetzt nicht unbedingt mein Favorit. Aber vorlesen aus speziellen Büchern und daraus sich ergebende Handlungen, können durchaus eine nette Bereicherung sein. Für mich ist das alles sehr individuell auf die handelnden Personen zugeschnitten und ich arbeite da auch keinen Handlungsrahmen ab. Ich kenne meine Möglichkeiten, menschlich und technisch, ich kenne meine Partnerin oder weiß soviel von ihr, dass die Session erfüllend wird. Vorschläge wären allenfalls Stichwörter: Meer, Brücke, Küche, Werkstatt, Zwang usw. usw. 

vor 4 Minuten, schrieb lazy_crazy:

Wenn ihr Euch nur unter Druck und Zwang gegenseitig öffnen könnt würde ich mir mal Gedanken über die Basis der Beziehung als solche machen.  :coffee_happy:

Nicht bei jedem läuft die Reizverabeitung im Hirn auf gewohnten Pfaden, das du mit den üblichen Methoden zum Ziel kommst. 😉

Manchmal muss man als Dom sich von der Illusion verabschieden, das du mit üblichen Methoden die Sub dahin bekommst, wo du sie hinhaben willst und was normalerweise in einer Sub in so einem Moment vor sich geht. Nicht weil sie streikt, sondern weil du eine spezielle "Umgebung" schaffen musst um an das zu kommen.

Die Konstitution der Sub entscheidet, ob du als Dom Erfolg hast- nicht die Tätigkeit des Doms.

Ohne viel auszuplaudern kann ich nur sagen: Der normale Weg funktioniert nicht um sie dorthin zu bringen, wo sie ja selbst auch hin will. Das kann man lästig finden, aber es ist so.

Coole Geschichte mit dem Plot, auch mit dem Vorlesen aus einem Buch, muss ja nicht immer der Ratgeber sein. So erreicht man einen schönen Einstieg in ein Thema, was den Einen oder Beide beschäftigt und es Klärungsbedarf gibt, so eine Art Speisekarte oder Menü. Schöner Gedanke
vor 23 Minuten, schrieb Rolfi:

Wenn der Dom das Buch als Unterstützung nimmt?
Ich finde da nichts Verwerfliches dran!
Nimmt nicht Jeder mal ein Buch um sich tiefer mit seinen Hobbys zu beschäftigen?
Immer „learning by doing“ kann mit vielen Fehlschlägen gepflastert sein!

Wo habe ich etwas von "verwerflich" geschrieben? Ich nutzte diese beliebte und polarisierende poppen.de Vokabel nicht.

Ich hätte nur keine Lust auf einen DOM der mir aus der Bedienungsanleitung vorliest. 

vor 6 Minuten, schrieb lazy_crazy:

Ich hätte nur keine Lust auf einen DOM der mir aus der Bedienungsanleitung vorliest. 

Das reine Vorlesen wäre in der Tat sinnlos, wenn nicht danach eine Individualisierung erfolgt. 

Das Buch diente nur dazu ihr den Blick zu öffnen in welchen Sphären sie denken soll bzw. Empfinden äußern kann/sollte.

Deswegen Plot, weil eine Handlung auf der anderen Handlung aufbaut. Und eine Handlung möglicherweise sinnlos erscheint, aber im Zusammenhang mit dem Rest einen bestimmten Zweck erfüllt.

Beeindruckende Vorgehensweise. Das hätte ich mir auch mal gewünscht, dass sich ein Top so viel Gedanken macht und sich die Zeit nimmt, über Rollen und deren Möglichkeiten nachzudenken.
Vor 33 Minuten , schrieb lazy_crazy:

Wo habe ich etwas von "verwerflich" geschrieben? Ich nutzte diese beliebte und polarisierende poppen.de Vokabel nicht.

Ich hätte nur keine Lust auf einen DOM der mir aus der Bedienungsanleitung vorliest. 

Wir wissen hier bei poppen doch Alle,dass jeder seine eigene Sichtweise und Einstellungen hat!
Wenn wir hier jetzt über die Bedeutung von „Tabulos“ diskutieren würden,würde sich eine endlose Diskussion entwickeln!
Und genau so würde ich es bei der Interpretation von devot sehen!
Deswegen finde ich es nicht verkehrt wenn der Dom ein Buch zur Hilfe nimmt um der devoten Person klar zu machen wie vielfältig es is devot zu sein!
Wenn DU aber schon tiefer im Thema bist und Du es für Dich als verkehrt empfindest;
dann wird der erfahrene Dom das auch ohne Worte und Hilfslektüre merken!

@Rolfi   Vielleicht hast DU es noch nicht bemerkt, ich habe meine Sichtweise geschildert. Was Du da denkst und machst ist Dein Ding.  Das hier die meisten Schreiberlinge eh nur auf der theoretischen Ebene unterwegs sind weiß ich selber.

Also, DU lesen - andere machen - das ist völlig ok. :coffee_happy:

 

Gerade was strafen angeht überlasse ich gerne auch mal der Sub die Wahl. Die Werkzeuge werden aufgereiht sie muss dann eine Zahl nennen um das Werkzeug zu wählen. In einem zweiten Schritt lege ich in fünf Stufen verschiedene Zahlen fest, die Sub muss auch hier wieder eine Zahl wählen. Sie hat sich im umkehrschluss die Strafe selbst ausgesucht. Ansonsten auch in strafratgebern eine Zahl auswählen lassen um die Strafe festzulegen. Aber das ist auch nur ein kleiner Ausschnitt.
Pauschal kommt es dort immer auf die beiden Parteien an die sich hingeben wollen. Jeder hat so seine Go und no Go Vorlieben
vor 4 Minuten, schrieb Rolfi:

Wir wissen hier bei poppen doch Alle,dass jeder seine eigene Sichtweise und Einstellungen hat!

Das auch.

Was mich ärgert an Poppen, das keiner sich Mühe macht das wirklich zu verstehen. Da wird nach drei Zeilen irgendein Urteil gefällt und das war es.

Was hier dazu führt das ich in Richtung Vollhorst gedrückt werde. Und das, obwohl ich mit Umständen mich auseinandersetzen muss (die einfach da sind), wo sich 99% aller Doms die Karten legen. Und ich deswegen auch ganz anders an die Sache herangehen muss. Nicht 0/8/15, einfach machen.

Ich verwende Viel Energie darauf zu überlegen, wie die Session auf sie wirkt und wie die Reizsituation für sie ist, damit es nicht zu einer Unterreizung (dann wird sie renitent) oder zu einer Überreizung kommt (dann kippt es in den Abbruch). Und das alles ist auch noch hochgradig tagesformabhängig.

 

Aber sowas ist eben nichts für Leute, die sich nicht wirklich mal intensiv damit auseinandersetzen wollen.

vor 1 Minute, schrieb Paul-6115:

Gerade was strafen angeht

Wer legt fest, was ein strafbares Vergehen ist? Macht man das vom Tatbestand (was passiert ist) abhängig, oder von Schuld (ob sie es hätte besser tun können)?

Vor 6 Minuten , schrieb LibellenMV:

Wer legt fest, was ein strafbares Vergehen ist? Macht man das vom Tatbestand (was passiert ist) abhängig, oder von Schuld (ob sie es hätte besser tun können)?

Das ist unterschiedlich und individuell. Mal wenn mir ein Verhalten nicht passt, mal wenn Regeln die vorher festgelegt waren verletzt wurden (bewusst oder unbewusst).

(bearbeitet)

Der Meinige ist da ganz verwegen und erzählt mir ganz offen von seinen Ängsten und Gelüsten. Das wiederum ermutigt mich es ihm gleich zu tun, * was mir mitunter sehr schwer fällt, aber das ist Teil des Ganzen.* Daraus erst entstehet unser Spiel bzw die Umsetzung dessen, was wir uns da gegenseitig anvertrauen. 

bearbeitet von glaubensfrage
*Zusatz
vor 10 Minuten, schrieb lazy_crazy:

Das hier die meisten Schreiberlinge eh nur auf der theoretischen Ebene unterwegs sind weiß ich selber.

Theorie ist Wichtig, als vorbereitung zur Praxis. Ich bin niemand, der gern unvorbereitet oder leichtfertig an die Praxis geht.

Ja, hier sind manche nur in der Theorie zu Hause, aber wie unterscheidet man jenen der nur Theorie macht von dem, der erst Theorie und dann Praxis macht?

vor 2 Minuten, schrieb Paul-6115:

Das ist unterschiedlich und individuell. Mal wenn mir ein Verhalten nicht passt, mal wenn Regeln die vorher festgelegt waren verletzt wurden (bewusst oder unbewusst).

Das verstehe ich. Das ist für mich der Normalfall, also was üblicherweise so sein kann in solchen Konstellationen.

Ich fürchte nur, ich kann mir dafür nichts kaufen. Das wird so nicht funktionieren.

Hab aber trotzdem Dank, das du geantwortet hast.

Ich hab nich mal annähernd solche Gedanke wie die 2 beschriebenen Beispiele im Beitrag.Daher keine Vorschläge von meiner Seite.
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