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Ticktack - wenn die Lebensuhr tickt.


Anonymes-Mitglied-1

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Moin,
Ich für mich bleibe meiner Person treu, und tue alles um am Ende sagen zu können, ich habe gelebt.
Es kommt für mich nicht darauf an, wieviel Sonnenaufgänge ich erlebt habe, es kommt auf die an, die ich bewusst gesehen habe.
Es gibt sicherlich viele Fußabdrücke von Mir, es sind auch die dabei, die bleiben.

Ich kann Dir keinen Rat geben, die Situation stellt sich mir noch nicht, aber Morgen kann das schon anders aussehen.
Sei stark und lebe jeden Tag
Geschrieben
Hinterlasse keine offenen Baustellen und regle, was zu regeln ist.
PiNK_GiRL_1982
Geschrieben
Job kündigen nein. Denn man braucht ja Geld zum Leben. Partner ist eine schwierige Frage. Vom Kopf her würde ich sagen lieber Single bleiben und es dem Partner ersparen, einen durch den Tod zu verlieren. Andererseits weiß man ja aber garnicht, ob die Beziehung so lange anhält. Vom Herz würde ich eher sagen ja, da man nicht unbedingt allein sein möchte. Wenn man es gleich offen erwähnt und der Partner damit kein Problem hat, sollte man diese Chance ergreifen.
Geschrieben
Eigentlich sollte man immer so leben als wäre der morgige Tag der letzte den man hat. Ich habe viel zu viele junge Leute im Bekannten- und Verwandtenkreis verloren deren Alter zwischen 25 - 65 Jahren war.

Seit dem letzten Todesfall vergangenes Jahr habe ich meinen Lebensstil auch überdacht und mir gesagt "Ich lebe heute".

Der Knackpunkt den man meistens hat ist dieses "das will ich mal machen, und das will ich mal erleben und dieses und jenes". Genau das haben alle der verstorbenen in meinem Umfelg genau so gemacht --> und keiner hat seine Wünsche mehr erlebt.
Geschrieben
Stimmt schon...jeder muss sterben. ABER es ist ein ungemeiner Vorteil nicht den Tag zu kennen. Nur so können wir unbedarft in die Zukunft schauen als ob wir noch unendlich leben würden. Das Datum zu kennen, auch nur annähernd, raubt nicht wenigen den Glauben an die Zukunft! Es gibt eigentlich nur zwei Ereignisse im Leben die alles überschatten. Der Tag der Geburt und der Tag an dem man stirbt. Und ich wünsche jedem dass, besonders beim 2. Termin, jemand den man liebt dabei ist und einem die Hand hält. Soviel zum Thema Partner oder nicht.
Geschrieben
Als erstes noch weitere Ärzte konsultieren und schauen, ob die dieselbe Diagnose stellen. Wenn ja, käme es auf die Jahre drauf an, die ich noch "gut" zu leben hätte. In der Zeit würde ich alles regeln, so daß Partner und Kind keine Baustellen erben, die sie noch mehr belasten. Und mir schon mal darüber Gedanken machen, dass es Länder mit aktiver Hilfe gibt. Dafür sorgen, dass ich da rechtzeitig bin, damit ich den beschissenen und nicht spaßigen Teil nicht mehr erleben muss...
Auf Partnerschaft gehen? Warum nicht? Aber dann ehrlich sein und klären wie die Dinge werden! Gibt tatsächlich noch emphatische Menschen, die damit klar kommen und dich sogar stärken können. Und wer damit nicht klar kommt, der wird es schon rechtzeitig sagen. Der Mensch kann dir dann eh nicht das geben, was du brauchst. Aber wie einige schon schrieben- ohne Glaskugel ist es schwer in die Zukunft zu schauen. Lebe solange du kannst, Kämpfe um jeden guten Tag. Jeder Tag ist doch sowieso ein Kampf, manchmal um kleine Dinge, manchmal um ein Leben...
Geschrieben
Das tut mir unendlich leid, falls es Dich persönlich betrifft. Das Thema hatten wir gestern in der Familie...allerdings mit der Voraussetzung man hätte nur noch n halbes Jahr. Ich würde mir ne bucket list machen, die ich abarbeite...mitbringen die ich unbedingt Mal machen wollte. Wahrscheinlich würde ich auch nach Bora Bora oder den Malediven fliegen der ne Schiffsreise dorthin machen...und hoffentlich kommen meine Lieblingsmenschen mit.
Geschrieben

Es tut weh das zu lesen und zu wissen. Ich wünsche Dir das es für Dich erträglich wird und Du die Zeit etwas genießen kannst.

Ich habe meine Erfahrung mit dem Tod gemacht und habe in kürze der Zeit aus meinem Bekannten und Freundeskreis 4 Menschen an den Krebs verloren.

Alle haben ihr leben bis es nicht mehr ging normal gelebt. Sie sind zur Arbeit gegangen und auch noch gereist. 

Sie lebten alle nach einem Titel unserer gemeinsamen Lieblingsband Feuerschwanz und der lautet "Das Elfte Gebot" 

Auch der Titel "Memento Mori" hat ihnen Mut gemacht.

Ich selbst halte mich an den Rat meiner Freunde die mir zum Abschied sagten. "Es kommt nicht auf die Anzahl Deiner Atemzuge an sondern auf die Momente die Dir den Atem rauben"  Ich weis wie schnell es vorbei sein kann. Also Lebe Dein jetziges Leben so das Du mit gutem Gewissen gehen kannst.

Lg. und viel Glück für die Zeit die Dir noch bleibt. 

Heiko

Geschrieben
Ja, ein hartes Thema. Allerdings habe ich mittlerweile eine etwas andere Sichtweise dafür.
Als ich vor ein paar Jahren eine unschöne Diagnose bekam, hörte ich durch Zufall eine Interview mit einer Ärztin. Diese sage, daß der Mensch eigentlich nur für ca. 40 - 45 Jahre "konzipiert" wäre.
Allein diese These fand ich absolut aufbauend. Ich lebe jetzt seit einigen Jahren in der Zugabe. Und ich lebe sehr gut mit dieser Einstellung.
Geschrieben

Tja, was kann man da raten? Letztlich muss es jeder selbst wissen. Es gibt aber Berichte von Menschen auf dem Sterbebett. Da fallen dann Aussagen, wie "Hätte ich doch mehr Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden verbracht und weniger gearbeitet" und vieles mehr. Andererseits, wenn einem die Arbeit etwas gibt, dann würde ich auch nicht kündigen.

Auch muss jeder für sich selbst entscheiden, wie er aus dem Leben scheiden möchte. Wenn das Ende schmerzhaft wird, dann kann man sich überlegen, ob man das so durchziehen möchte. Morphium ist ein wirklich gutes Schmerzmittel, aber irgendwann hilft das auch nicht mehr, z. B. bei Organversagen.

Partnersuche finde ich völlig okay, aber man sollte offen und ehrlich sein.

Geschrieben
Ich kenne zwei Leute mit Krebs. Einem mussten Sie sehr viel Gewebe entnehmen, so dass er heute als schwerbehindert gilt. Der andere ist nach kurzer Krankheit gestorben.
Daher denke ich, dass man das Leben genießen sollte und auf sein (Bauch-) Gefühl hören. Wer kann, soll seine leben.
Wünsche allen die davon betroffen sind alles gute ohne schmerzen.
Geschrieben

Oj!
Das ist ein beschissener Moment!
Wenn man erkennt/gesagt bekommt das man endlich ist - und es keine Möglichkeit mehr gibt es vor sich selbst zu leugnen.
Was - wenn man ehrlich ist - die meisten von uns tun solange es irgendwie geht.
Ich habe in meiner Arbeit im Medizinwesen ein paar dutzend Leute durch diese Erkenntnis-Krise begleiten dürfen/müssen. Und es ist nie schön.
Angst, Panik, Wut, Leugnen, Depression ... so eine Nachricht nimmt fast niemand ohne gründlich aus dem Tritt zu kommen.
Obwohl wir intellektuell alle wissen, das es nur dieses eine unverrückbare Ziel im Leben gibt.

Management: Schau was dir Freude macht.
Wenn dein Job dich erfüllt, und deine Familie/Freunde gut sind, dann brich jetzt nichts panisch übers Knie.
Das machen leider viele, und wie man hier im Thread sieht empfehlen es auch viele.
Ist aber ganz gewiss nicht für alle - oder auch nur die Mehrheit - wirklich hilfreich.
Jetzt das Haus verkloppen, sich scheiden lassen, den Alltag zurücklassen und in der Karibik surfen gehen mag bucket-list attraktiv aussehen. Bedeutet aber du sitzt in einem Jahr ohne soziale Bindung in der Karibik, und wenn es anfängt schlimm zu werden bist du allein.
Es gibt Leute die ziehen sowas durch, und machen ihrem Leben dann irgendwann ein Ende. Und ich bin der aller letzte, der das Verteufeln oder jemandem absprechen will. Wenn dein aktuelles Leben nicht so toll ist und du bestimmte Dinge noch erleben willst - mach es, und mach es jetzt und schnell, solange es noch geht.
Aber wenn du das was du jetzt hast liebst - koste es aus. Und verschwende die verbleibende Zeit nicht mit "was wäre wenn". Stabilität, Rythmus, Alltag - all das ist enorm stabilisierend. Und gerade unter dem enormen Druck den du jetzt gerade erlebst, mag es das einzige sein was dich vom Absturz bewahrt.

Viel Kraft wünsche ich dir und den Deinen.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Thelduin:

Ich kenne zwei Leute mit Krebs. Einem mussten Sie sehr viel Gewebe entnehmen, so dass er heute als schwerbehindert gilt. Der andere ist nach kurzer Krankheit gestorben.
Daher denke ich, dass man das Leben genießen sollte und auf sein (Bauch-) Gefühl hören. Wer kann, soll seine leben.
Wünsche allen die davon betroffen sind alles gute ohne schmerzen.

Bei jeden Krebs bist du für die ersten fünf Jahre Schwerbehindert. Bei einigen Krebsarten auch nach Heilung sogar lebenslang.

Geschrieben
Am 6.3.2022 at 11:12, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Um es vorweg zu nehmen. Es ist nicht heilbar oder therapierbar. 

Und natürlich stelle ich mir die Frage, ob es sinnvoll ist, die verbliebene Zeit mit einem Job zu verschwenden, der mich nur ernährt. Dann besser reisen, solange es noch geht. 

Da die richtigen Worte zu finden ist schwierig. 

Aber um auf deine Frage einzugehen. Ich würde das tun nach was sich meine Seele und mein Herz sehnt. Wenn der Job sich falsch anfühlt, dann kündige, wenn du Reisen möchtest dann tu es, wenn du jemanden noch was zu sagen hast dann mach es.

Unabhängig davon wie lange du Zeit hast, denn am Ende des Tages wissen wir alle nicht wann es für uns vorbei ist.

Das Leben ist zu kurz für später.

Alles Gute für dich! 🤍 

Geschrieben
Am 6.3.2022 at 16:41, schrieb Dino_Haraldino:

Da hast Du vollkommen recht, Kismet. Ich jedoch habe den Zeitpunkt verpasst wo ich es noch konnte. Wer kann schon wissen welche Krankheiten einen erwischen und welche Auswirkungen sie haben. 💜🧡💕

So lange der Kopf funktioniert ist das Leben ein Geschenk...meine Meinung

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