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Trennung nach über 15Jahren


GeileStute-4786

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Am 21.3.2022 at 21:32, schrieb Stella24:

Besser so als verheiratet und mit Kindern.

... sprach einst Al Bundy

Die Serie hieß nämlich im Original so.

Und natürlich hast Du vollkommen recht.

Am 21.3.2022 at 21:40, schrieb HansDampf77:

Liebe ist wie ein Feuer, meint man das Feuer ist normal, vergisst Holz nachzulegen, muß man sich nicht wundern wenn nur Asche überbleibt

Das gefällt mir sehr gut - ist das von Dir?

Geschrieben
vor 22 Minuten, schrieb Le_serein:

Das gefällt mir sehr gut - ist das von Dir?

Nicht wirklich, habe den Spruch mal vor über 20 Jahren ähnlich gelesen, weiß aber nicht mehr von welchen Dichter es kommt, dafür lese ich zu viele Dichter. 

Geschrieben
Am 21.3.2022 at 16:13, schrieb TattooPiercingMann:

Am Anfang schwebt jeder auf rosa Wolken. Man unternimmt gemeinsam Dinge, ist füreinander da und möchte den Anderen nicht missen. Mit der Zeit stellt sich der Alltag ein. Jeder ist mit dem zufrieden was er hat. Geschmiedete Pläne(Hochzeit, Nachwuchs) sind für beide Partner noch eine Option. Doch dann kommt es zur Trennung.

Wie würdet ihr reagieren in dieser Situation? 

Warum kommt es zur Trennung? Ohne diese Information kann die Frage kaum beantwortet werden.

GeileStute-4786
Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb govinda777:

Warum kommt es zur Trennung? Ohne diese Information kann die Frage kaum beantwortet werden.

Vielleicht weil man zuviel Freiraum gegeben hat? Und sich in verschiedene Richtungen entwickelt hat.

Geschrieben
Am 21.3.2022 at 16:13, schrieb TattooPiercingMann:

Doch dann kommt es zur Trennung.

Wie würdet ihr reagieren in dieser Situation? 

Erst mal sauber abschließen, auch den eigenen Standpunkt sorgfältig prüfen, und dann auf zu neuen Ufern.

Jede Trennung ist auch die Gelegenheit für einen Neuanfang.

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb TattooPiercingMann:

Vielleicht weil man zuviel Freiraum gegeben hat? Und sich in verschiedene Richtungen entwickelt hat.

In einer vernünftigen Beziehung,gibt es sowas wie "zu viel Freiraum" nicht.
Man sollte sich uneingeschränkt entwickeln dürfen, wenn man dann festgestellt das es nicht passt,liegt das an den Menschen, die nun mal dann doch zu unterschiedlich sind... Das kommt vor..

Geschrieben

Ich hatte mich damals nach 16 Jahren getrennt und es war eine meiner besten Entscheidungen. Manchmal lebt man nur aus Bequemlichkeit noch zusammen, von Lust und Leidenschaft keine Spur mehr. Dafür ist das Leben zu kurz.

 

Geschrieben
Am 21.3.2022 at 21:33, schrieb mariaFundtop:

Mich trennen und neu anfangen. Ich weiß nicht weshalb man davon ausgeht...ein Leben lang zusammen zu bleiben.... manchmal entwickelt man sich eben in verschiedene Richtungen ...ist das soooo tragisch?? Ich finde nicht.

Das sehe ich auch so!

Geschrieben

Wenn etwas nicht zusammenpasst , dann muss man es trennen . Wie man damit umgeht hängt  davon ab wie viel Gefühl noch dabei ist. Sich die Zeit nehmen um die Trennung zu verarbeiten wäre mein Weg . 

Ich würde nie mit einem Mann zusammenbleiben wollen der sich in  meiner Nähe nicht mehr richtig wohlfühlt , dem ich nicht reiche , der denkt er verpasst etwas nur weil er mit mir zusammen ist . Würde mir mein Partner nicht reichen , mir etwas fehlen in der Beziehung  , dann würde ich mich trennen um ihm die Chance zu geben jemanden zu finden dem er reicht, egal wie viele Gefühle noch vorhanden sind . 

Eine Trennung ist kein Weltuntergang , nur eine Chance auf etwas das wahrscheinlich besser zusammenpasst. 

Geschrieben

"Trennung unter Erwachsenen" scheint das Synonym für Euphemismen zu sein.

Ich trenn mich auch von meinem Partner indem ich ihm erkläre das er es doch auch nicht mehr wollte. Und wieviel Möglichkeiten er jetzt hat glücklich zu werden. Und wir können doch Freunde bleiben. 

Und wenn mich einer fragt, warum wir uns getrennt haben: Er wollte nicht mehr und möchte jetzt wieder glücklich werden. Aber ich hab ihm trotzdem angeboten das wir Freunde bleiben können, zunächst.

Und "nichts hält ewig" sag ich ja auch zu meinen anderen Gebrauchsgütern. Als Kinder sind wir Schlitten gefahren und haben unten geheult, wenn uns niemand wieder den Berg hochgezogen hat. Heute sind wir erwachsen und haben begriffen das Papa nicht mehr kommt und der Schlitten nicht von alleine den Berg hochkommt. Wenn der Schlitten unten ist nicht heulen, sondern sich vom Schlitten trennen und einen neuen besteigen.

 

 

Wenn Trennungen so ablaufen wie die Beziehung ist (was zwangsläufig ist) war von Anfang an klar wie es enden muss.

Und die immer wieder zur Schau gestellte selbstgewählte Ohnmacht in der Beziehungsgestaltung erschüttert mich immer wieder aufs Neue. Dieses "kann man nix machen"..... Doch hätte man. Hätte man Zeit, Aufmerksamkeit und Willen reinstecken müssen. Wird Zeit, das Beziehungsgestaltung ein Schulfach wird.

Geschrieben
vor 40 Minuten, schrieb LibellenMV:

Wenn Trennungen so ablaufen wie die Beziehung ist (was zwangsläufig ist) war von Anfang an klar wie es enden muss.

Und die immer wieder zur Schau gestellte selbstgewählte Ohnmacht in der Beziehungsgestaltung erschüttert mich immer wieder aufs Neue. Dieses "kann man nix machen"..... Doch hätte man. Hätte man Zeit, Aufmerksamkeit und Willen reinstecken müssen. Wird Zeit, das Beziehungsgestaltung ein Schulfach wird.

Das empfinde ich als ziemlich selbstgerecht. Ich habe nicht unter der Prämisse geheiratet, dass wir uns mal trennen würden, aber ich war mir sicher, käme es dazu, wäre es keine Schlammschlacht. Und das hat weniger mit der Beziehung zu tun, sondern dem eigenen Anspruch an sich selbst. 

Die immer wieder zur Schau gestellte Erhabenheit "da kann man mit Zeit, Aufmerksamkeit und Willen alles retten" erschüttert MICH. Es unterstellt nämlich, dass Menschen sich nicht  auch unabhängig voneinander entwickeln können und das auch okay ist, selbst wenn es dazu führt, dass diese Entwicklung die Partnerschaft beendet. Wird Zeit, dass Toleranz gegenüber anderen Beziehungskonzepten und Trennungen ein Schulfach werden, denn es ist frech, anderen zu suggerieren, sie hätten nur nicht genug Zeit, Aufmerksamkeit und Willen in die Beziehung gesteckt. 

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Lisbetha:

anderen zu suggerieren, sie hätten nur nicht genug Zeit, Aufmerksamkeit und Willen in die Beziehung gesteckt. 

Mit sinnlosem Aktionismus hätte man gar nichts gerettet.

Das Verstehen ist oft der Punkt. Und da klemmt es, aber nicht weil wir doof sind, sondern weil unsere kulturelle Prägung uns im Weg steht. Und damit meine ich die griechische Antike. Die von Überlegenheit des Geistes (Logos) ausging. Ein freier Wille, ein freier Geist- was unser Selbstbewusstsein auch bis aufs Blut verteidigen möchte.

Das die breite Masse sich dann nicht mit Verhaltensforschung auseinandersetzt ist klar. Denn da oben im Schädel ist nicht die blanke Freiheit (wie auch), sondern ein Automat mit klaren Gesetzmäßigkeiten.

Wir haben zwei Kurzzeittrennungen hinter uns. Und wäre ich nicht durch Zufall (!!) an die richtigen Bücher gekommen, hätte auch ich die Beziehung nicht aufrechterhalten können. Und es auch nicht gewollt.

Hätten wir Beziehungen aus Sicht der Verhaltensforschung als Schulfach, würden wir die meißten Beziehungen retten können. Ja, jetzt mag man sagen das ist ne steile These. Aber: Ich glaube das man mit dem Wissen "die hoffnungslosen Beziehungen" gar nicht erst eingegangen wäre. Und das somit die verbliebenen Beziehungen durchaus zu retten sind.

Nochmal, weil es schnell nach Leistung und Verdienst riecht: Das ich das Lernen durfte hat mehr mit Zufall und Glück zu tun als mit Leistung und Verdienst. 

Wenn nun eine Trennung stattgefunden hat, bin ich nicht für Krone richten und weiter geht es. Sondern für Krone wegschmeißen und erstmal verstehen was wirklich passiert ist, und warum es passiert ist. Aus Sicht des Automaten und nicht des von allem losgelösten Geist und dessen Willen. 

 

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