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Sex nach Schlaganfall


Anonymes-Mitglied-1

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich verstehe ehrlich gesagt die Frage nicht so ganz, ist es eher die Angst, beim Sex könnte etwas passieren oder klappt es nur nicht? In beiden Fällen würde ich mal mit einem Arzt meines Vertrauens sprechen.

Ich hatte einige Zeit Bluthochdruck und wusste nichts davon, Sex hat aber trotzdem geklappt. Nachdem es medizinisch abgeklärt wurde habe ich immer noch Sex und nehme auch Medikamente gegen Bluthochdruck, was wohl ziemlich viele machen wie man hört bzw. liest. Außer dem Weg zum Arzt würde ich hier nichts raten wollen.

Geschrieben
vor 28 Minuten, schrieb sveni1971:

 Außer dem Weg zum Arzt würde ich hier nichts raten wollen.

War hier auch noch nichts anderes zu lesen...bzw. gibt es die Fragestellung seitens TE/TEin gar nicht.

Das ist die Fragestellung:

Gibt es hier jemanden, der berichten kann wie der Sex nach einem Schlaganfall klappt oder wie es einschränkt.?

Danach folgen mögliche Beispiele von Folgesymptomen und Einschränkungen.

Ein Mensch, dem sich NACH einem Schlaganfall, entweder bei sich selbst oder beim Partner, die Frage stellt, wie andere wieder in ihr Sexleben eingestiegen sind....dürfte entweder selbst oder eben mit dem Partner wieder Gedanken an sexuelle Aktivität haben, weil er eben höchstwahrscheinlich das Gröbste hinter sich hat, sonst würde er/sie nicht fragen.

DAS aber sind Mutmaßungen, die hier nicht stehen und die der TE auch nicht weiter vertieft hat. Er fragt jedenfalls nicht, ob er zum Arzt gehen soll....

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Wolfflow:

DAS aber sind Mutmaßungen, die hier nicht stehen und die der TE auch nicht weiter vertieft hat. Er fragt jedenfalls nicht, ob er zum Arzt gehen soll....

Das stimmt, aber die Fragestellung gibt eben Spielraum und ich selbst habe da keine Erfahrungen mit einem Schlaganfall, aber für mich hörte es sich eher nach einem solchen Problem mit medizinischem Hintergrund an.

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb bubikopf68:

Zynischer geht’s nicht mehr? 

Gib ihm Zeit - er läuft sich doch erst warm *Sarkasmus aus

Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb sveni1971:

Das stimmt, aber die Fragestellung gibt eben Spielraum

Genau, die gibt oftmals Spielraum...und zwar so lange, bis es ausserhalb des Themenbereichs ist. (Wie jetzt)

Wenn hier jemand fragt, wie lange man nach einem Prinz-Albert Piercing nicht vögeln sollte (übrigens eine ähnlich gelagerte Frage wie nach einem Schlaganfall, eine medizinisch notwendige Auszeit von der sexuellen Aktivität), stürzen sie sich mit Tipps und Cremes auf den Urheber der Fragestellung...gleichzeitig werden wieder welche daherschleichen und plärren "Das würde ich nie tun"----"Bahh, wie ekelig!"----"Sowas käme niemals in mein Bett und sowas blase ich nicht!"

Will Niemand wissen!

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Wolfflow:

Genau, die gibt oftmals Spielraum...und zwar so lange, bis es ausserhalb des Themenbereichs ist. (Wie jetzt)

Deshalb wäre es manchmal günstig, wenn der TE sich selbst auch ein wenig mehr beteiligen würde, aber auch da kann man ja nur mutmaßen, ich habe ja auch nicht Zeit für jeden Beitrag. Aber auch von solchen Dingen lebt ein Forum.

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb TwoBadForYou:

Die Reaktionen hier sind interessant, wenn man eine andere Meinung hat.Ich dachte immer, ein Forum ist zum diskutieren da. Hier ist es eher, wie klopfen auf den ein, der anders denkt.😉

Spieglein, Spieglein an der Wand! Wessen Glashaus hat die meisten kaputten Scheiben im ganzen Land?

Geschrieben
vor 45 Minuten, schrieb Le_serein:

Gib ihm Zeit - er läuft sich doch erst warm *Sarkasmus aus

Es bestehen erhebliche Zweifel bei mir, dass es besser wird

Geschrieben
Wird wohl bei jedem anders sein. Den behandelnden Arzt fragen, nicht die Spezialisten hier.
Geschrieben

Der TE fragt doch nach Erfahrungen, nicht nach Ratschlägen. Was soll er denn da beim Arzt? Den fragen, ob der auch schon einen Schlaganfall hatte und wie sich das auf dessen Sex auswirkt? 

Geschrieben
1000 Fragmente können ein sinnvolles Mosaik ergeben. Jede Info trägt dazu bei. Wichtig dabei ist auch der Nebeneffekt zu erfahren, dass Du mit deinen Problemen nicht alleine dastehst. Das ist bereits eine wesentliche mentale Stütze auf dem weiteren Weg der Genesung 👍
Geschrieben

Ein Ex von mir hatte als Kind ne Hirnblutung durch Unfall, die Auswirkungen sind ähnlich zu nem Schlaganfall (gibt ja auch den Blutigen Schlaganfall,wo ein Gefäß platzt und eine Hirnblutung zu Druck im Schädel führt, wodurch mehr Hirn kaputt geht). 
er hatte ne spastische Halbseitenlähmung, Dazu ne leichte Spastik in beiden Beinen.

Sex funktionierte ohne Probleme. Und Spastik reagiert auf Emotion, hat also für den Partner auch ein gewisses Etwas. Beim Orgasmus passieren lustige Dinge damit und danach sind auch die ständig angespannten spastischen Extremitäten total entspannt. Spaßtik halt :-)
Da bei ihm das Stirnhirn betroffen war war er leicht erregbar, hatte wie ein Pubertier schon bei Kleinigkeiten in allen möglichen und unmöglichen Situationen einen Ständer (Hypersexualität). War anfangs ganz lustig für mich, irgendwann aber auch nervig. Entsprechend ist er nu mein Ex

Geschrieben

Disclaimer wie üblich - Gesundheitsfragen sind IMMER beim Arzt mit Fallkenntnis besser aufgehoben als beim P.de-Forum.

Ich kann aus meinem illustren Leben im Gesundheitssektor aber schon sagen: die erektile Funktion ist vegetativ, und daher außer in extremen Einzelfällen nicht direkt durch einen Schlaganfall betroffen.
Blutung oder Verstopfung, ischämischer oder hämorragischer Schlaganfall, betreffen das im Schädel gelegene zentrale Nervensystem.
Die vegetativen Knoten des Parasympatikus, der für Erektionen verantworlich ist, liegen außerhalb.
Ergo - selbst bei schweren Schlaganfällen ist normalerweise die Erektionsfähigkeit noch vorhanden und tritt auch mal unwillkürlich auf.

Aber: Insult-Patienten bekommen normalerweise den Blutdruck hart eingestellt.
Und bei all diesen pharmazeutischen RR-regulierenden Medis  gehört impotenz zu den möglichen Nebenwirkungen. Kann also sein dein Körper könnte noch, aber die lebenssichernde Medikamentierung macht es unmöglich.
Da ist dann mit dem Arzt zusammen die Suche nach dem best-geeignetsten The***utikum angesagt, das kann dauern.

Und: Spastische "Lähmungen" nehmen bei psychischer Aufregung zu.
Das bedeutet ein Hemiplegiker dem man im Alltag kaum was ansieht, hat dann ggf. im Bett plötzlich krampfende Muskulatur (die langen Beinmuskeln machen das gern) oder Verstärkungen des spastischen Musters.
Ein Klient/Freund der einen inkompletten Querschnitt (gerade so noch Kurzstrecken-gehfähig) hatte hat mir mal erzählt, daß er beim sex schonmal Bettwäsche zerreißt oder seine grabbelnden Hände unkontrolliert zupacken.
Oder er in einer legendären Situation mit der plötzlich einschießenden Streckerspastik das komplette Fußteil vom Bett beim Orgasmus herausgedrückt hat...
Die zwei haben das aber mit Griffen ums Bett und soliden Laken lösen können und sind inzwischen verheiratet.

Dazu kommt: Libido ist ein empfindliches Pflänzchen.
Leute haben teils jahrelang keine Lust, weil sie depressiv oder gestresst sind.
Nach so einem tief greifenden Ereignis wie einem Schlaganfall wäre es ziemlich normal, wenn die damit zusammenhängenden Sorgen die Lust auf Lust überschatten. Man muss sich sehr neu sortieren mit so einer Behinderung.
Werde ich sabbern? Wird die angegriffene Kontinenz halten? Sehe ich nicht übel grimmassierend aus mit dem hängenden Mund? 
- bums, schon hat Mensch ein Libidoproblem, das aber mit dem eigentlichen Schlaganfall nur noch wenig zu tun hat.

Am Ende weist du nur selber was dein Körper und dein Geist da hinbekommen, leichter wirds kaum werden. 
Über die Sorge, daß dir sex den Blutdruck hochtreibt und zu einem Re-infarkt führen .... kann würde ich mir an deiner Stelle keine soo großen Sorgen machen.
Du bist mit Sicherheit medikamentös eingestellt, und der Blutdruck schießt auch hoch wenn du stolperst und beinahe auf die Nase fliegst oder dich über den Schiri im Endspiel aufregst.
Sex ist da kein relevanter Risikofaktor so weit ich weis, aber den Arzt fragen macht sicher Sinn.

Und die post-orgasmischen Hormonausschüttungen können sogar wohltuend auf spastik wirken. Oxytocin ist ein Muskelrelaxant.
Ich kannte eine junge Frau nach Hirnblutung die mir erzählt hat am besten seien ihre Spastiken nach dem Orgasmus - "für ein paar Stunden entspannte Ruhe", war ihre Wortwahl. Die hat allen ernstes ihren Freund gelegentlich zu sex genötigt, wenn sie wußte daß sie an dem Tag noch lange sitzen muss (Familienfeier, Kino), damit ihre Spastikprobleme durch die Sitzerei sich in Grenzen halten.

Anonymes-Mitglied-4
Geschrieben

Hi, 

Erstmal willkommen im Club.

Stimmt, jeder SA ist individuell und allgemein kann man dazu nichts sagen.

Die Genesung beginnt im Kopf, der Körper folgt, wie weit, liegt daran, was alles kaputt gegangen ist 

Mein Tip, was Du willst, kriegst Du hin, Ziel setzen und arbeiten, egal an was, nicht aufgeben. Rede mit Deinen Ärzten, geh offen damit um, auch mit Deinen Partnern, denn die kennen Dein Problem nicht und die Ursache.

Die Zeit heilt alle Wunden, stimmt nicht, beim SA hilft die Zeit, nicht alles geht, aber mehr als man zu Anfang für Möglich halt.

Wünsch Dir die Kraft die Du brauchst, mach das Beste draus 

P.S. Bei mir ist alles wieder normal, bis auf die Psyche, da machst wenig dran, es gibt halt gute Tage und halt die anderen. 

Macht die Psyche schlapp...regt sich nix...kann man mit Leben und mit dem richtigen Partner an der Seite, sogar richtig gut.

"Alles fängt im Kopf an und endet auch da."

 

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