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Polyamorie


Me****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Mit der Polyamorie ist es wie mit dem Dreikörperproblem. Auch das ist ganz schön bei Wikipedia beschrieben.

Es klappt sehr selten über längere Zeit, dafür ist unsere Gesellschaft nicht bereit.

Geschrieben
Ich lebe seit ca. einem Jahr in diesem Modell. Früher habe ich monogam gelebt und habe mich immer geschämt wenn ich noch eine Frau interessant fand oder mich gar verliebt habe. Jetzt fühle ich mich frei meine Gefühle zu leben. Meine Partnerin hat zwei weitere Partner, die ich kenne und die ich zu meinen Freunden zähle. Ich habe keine Eifersucht, da ich die gleichen Rechte habe und nicht das Gefühl bekomme vernachlässigt zu werden. Ich hätte gerne noch eine zweite Partnerin, aber das ist schwierig. Meistens starren die Damen mich an und fragen mich, ob nicht noch alle Latten am Zaun habe, weil sie weder mich noch das Beziehungskonzept verstehen,bzw mich verstehen wollen.
Wichtig ist, das man viel mit seinen Partnern kommuniziert, sonst klappt das nicht.
Geschrieben
Am 20.6.2022 at 23:05, schrieb MelOne-9442:

Gibt es hier andere, die einen solchen Beziehungsstil pflegen? 

Ich teile nicht!

Geschrieben
Am 21.6.2022 at 09:13, schrieb TakeItHardMyDear:

wohl eher ein Trend der jüngeren Generation 🤓

oh danke 

Geschrieben
Am 21.6.2022 at 19:04, schrieb HansDampf77:

Für mich wäre das Nichts. 

Wenn ich mir da so welche Beziehung anschaue, sind sie fast alle auf kurz oder lang gescheitert... Selbst wenn es erst schön war, meist kam, z.T. nach Jahren, dann doch Eifersucht hoch... 

@MelOne-9442kannst Du Dir so eine Beziehung auch langfristig vorstellen, mit z.B. Haus und Kinder? 

Hatte ich so einige Langzeitaffären in den letzten Jahren jedoch einmal mich es wirklich erwischte und nach 6 Monaten als mein regulärer Lover er auch schließlich zu uns einzog. So wir wir uns arrangierten klappte diese Beziehung für weitere 2 herrlich Jahre und endete leider durch berufliche Versetzung meines Mannes.

Geschrieben
Freitag um 07:06, schrieb finalfreud:

Mit der Polyamorie ist es wie mit dem Dreikörperproblem. Auch das ist ganz schön bei Wikipedia beschrieben.

Es klappt sehr selten über längere Zeit, dafür ist unsere Gesellschaft nicht bereit.

Die Gesellschaft ist noch nicht bereit.. dem stimme ich leider zu. Aber mein Mann und ich sind es. Wir leben poly, sind verliebt in zwei weitere Menschen, die unsere Gefühle teilen. Und dies schon länger. Wir genießen jeden Tag. Das "Klassische" mag für viele die Erfüllung sein. Für uns gilt die Liebe zu viert!

Geschrieben (bearbeitet)
Am 20.6.2022 at 23:05, schrieb MelOne-9442:

Bei der Polyamorie geht es nicht nur um Sex, sondern auch um Beziehung und Liebe. Gibt es hier andere, die einen solchen Beziehungsstil pflegen?

Bei der Polyamorie gehteht es in der Hauptsache um Liebe. Sex ist lediglich eine Begleiterscheinung, wie in vielen anderen Liebesbeziehungen auch, und wie es sogar in vielen Affären der Fall ist. Sex ist keine Voraussetzung von Polyamorie, also geht es da nicht "nicht nur um Sex", sondern in der Nebensache um Sex.

Zu deiner Frage: Ich bin polyamor und liebe mehrere Menschen, habe mich aber dazu entschieden, nur eine einzige Beziehung auszuleben, also auch Sex nur in der einen festen Beziehung zu haben. Alle anderen Lieben sind herzlich, führe ich aber lediglich wie Freundschaften. Ich hätte gar nicht genug Zeit, um mehrere Beziehungen adäquat führen zu können. Irgendwie kämen dann alle zu kurz, inklusive mir selbst, und das macht auch nicht zufriedener.

bearbeitet von FrenulumLinguae
Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb FrenulumLinguae:

Ich hätte gar nicht genug Zeit, um mehrere Beziehungen adäquat führen zu können.

Genau da sehe ich das rein praktische Problem, ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass man mehrere Menschen lieben kann. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, das logistisch irgendwie so umzusetzen, dass ich selbst damit zufrieden wäre. 

Geschrieben
Das habe ich mich auch schon öfters gefragt und warum man hier nicht auch explizit nach Menschen suchen kann, die diesen Lebensstil verfolgen.
Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb sveni1971:

Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, das logistisch irgendwie so umzusetzen, dass ich selbst damit zufrieden wäre.

Ich denke, dass das sehr gut funktionieren kann, wenn alle Beteiligten in einer Art WG oder zumindest nachbarschaftlich sehr nah beieinander wohnen. Wenn dann alle miteinander harmonieren können, sind solche Mehrbeziehungskonstrukte auch angemessen lebbar, denke ich. Allerdings sind auch Schwierigkeiten deutlicher spürbar, wenn man so dicht aufeinander hockt. Das (oftmals abgestrittene) Phänomen "In einer gemeinsamen Wohnung versuchen Paare gemeinsam die Probleme zu lösen, die sie in getrennten Wohnungen nie gehabt hätten" kommt hier stärker zum Tragen und potenziert sich natürlich.

Zwei Personen haben miteinander eine Interaktionsbeziehung.
Drei Personen haben miteinander drei Interaktionsbeziehungen.
Vier Personen haben miteinander sechs Interaktionsbeziehungen.
Fünf Personen haben miteinander zehn Interaktionsbeziehungen.
Usw.

Das Miteinander wird komplizierter, je mehr Menschen beteiligt sind. Das wird in polyamoren Lebensgemeinschaften auch oft so beschrieben. Auf der einen Seite sind alle tolerant bzw. wollen es sein, auf der anderen Seite gibt es bei vielen auch mehr Anlässe zur Unzufriedenheit, weil es mehr Koordination und mehr Einigungs- und Kompromissfähigkeit benötigt.

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb FrenulumLinguae:

....Auf der einen Seite sind alle tolerant bzw. wollen es sein, auf der anderen Seite gibt es bei vielen auch mehr Anlässe zur Unzufriedenheit, weil es mehr Koordination und mehr Einigungs- und Kompromissfähigkeit benötigt....

Du schreibst am Anfang " Ich denke". Toleranz, Koordination und Kompromissfähigkeiten waren immer Teil des Ganzen.

Toleranz das wichtigste an allem.

Nehmen wir ein Kind das ein neues Spielzeug bekommt. Sind die alten Spielzeuge erst einmal in Vergessenheit geraten und nur das neue Spielzeug zählt. Kann es durchaus passieren das dieses Kleinkind das neue Spielzeug mit ins Bett nimmt um am nächsten morgen damit aufzuwachen....

... Aber irgendwann wird es sich auch wieder an die alten Spielzeuge erinnern und wieder damit spielen....

 

Geschrieben (bearbeitet)

Je polyamourer man lebt, desto mehr kommt der Einzelne meiner Meinung nach zu kurz.

Ich sehe kein Problem darin, meine Gefühle unter mehreren Menschen aufzuteilen. Im Gegenteil, ich hätte erhebliche Schwierigkeiten, mich so auf einen einzelnen Menschen zu konzentrieren, dass ich alle anderen dadurch aus dem Fokus  verlieren würde. Ein Mensch alleine wird mir niemals reichen, es wird immer Bereiche geben, die ich gerade mit diesem Menschen nicht teilen kann. Zum Glück sind Menschen unterschiedlich und ergänzen sich.

Einen grössere polyamore Struktur zu definieren heisst diese zu zerreden und sie dadurch langsam, aber sicher auszuhöhlen. Gefühle, die durch Schubladen erschlagen werden. Entweder nimmt man es so, wie es ist, oder man lässt es besser bleiben.

Es ist wie mit einem Orgasmus. Entweder man versucht ihn möglichst genau zu definieren oder zu beschreiben (und am Ende ist nichts mehr da, was man beschreiben könnte), oder man lässt sich stattdessen fallen und geniesst ihn einfach.

 

P.S. Zum Thema Toleranz. Meine Gefühle bedürfen keiner Toleranz und sie sind auch nicht davon abhängig, ob sie von anderen Menschen toleriert werden. Es ist wie mit dem Hunger. Ich muss nicht erst andere Menschen fragen, ob ich Hunger haben darf. Endweder habe ich ihn oder ich habe ihn nicht, unabhängig davon, ob es jemandem gefällt. Entweder nimmt man meine Gefühle zur Kenntnis oder man lässt es ganz einfach bleiben. Ein Mitspracherecht hat man da nicht. Da gibt es nichts zu tolerieren.

 

bearbeitet von Nacktselfiefotograf
Geschrieben
Am 20.6.2022 at 23:05, schrieb MelOne-9442:

Die Suche per Suchfunktion ergab keine Treffer, es gibt viele Threads zu Polygamie, aber keinen zu Polyamorie, deshalb mach ich mal einen Thread dazu auf.

Definition von Wikipedia:

Polyamorie bezeichnet eine Form des Liebeslebens, bei der eine Person mehrere Partner liebt und zu jedem einzelnen eine Liebesbeziehung pflegt, wobei diese Tatsache allen Beteiligten bekannt ist und einvernehmlich gelebt wird. Polyamore Beziehungen gründen auf der Absicht, die gewünschten Beziehungen langfristig und vertrauensvoll miteinander zu gestalten, meist schließen sie Verliebtheit, Zärtlichkeit und Sexualität ein. Quelle: Polyamorie

 

Ich habe in den letzten paar Jahren diesen Beziehungsstil für mich entdeckt und finde ihn sehr erfüllend. Mit einem Partner alleine konnte ich mich noch nie zufrieden geben, die Idee der freien Liebe hingegen fand ich schon immer etwas übertrieben und zu körperbetont. Bei der Polyamorie geht es nicht nur um Sex, sondern auch um Beziehung und Liebe.

Gibt es hier andere, die einen solchen Beziehungsstil pflegen? 

Nein lebe ich nicht aus, aber ich liebe meine Frau. Mit ihr habe ich leider kein Sex mehr weil sie nicht mehr möchte. (Kein Verlangen mehr nach Erotik) Sie hat mir erlaubt eine Affäre zu haben. Doch da ist die Angst sich zu verlieben und die Frage müsste man dann für Polyamore geschaffen sein, oder kann man das sich antrainieren. Das Problem ist trotz der Erlaubnis Fremd zu gehen, ist meine Frau schwer Eifersüchtig und ich bin eine Person die sich schnell verlieben kann.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Freddy_52:

Nein lebe ich nicht aus, aber ich liebe meine Frau. Mit ihr habe ich leider kein Sex mehr weil sie nicht mehr möchte. (Kein Verlangen mehr nach Erotik) Sie hat mir erlaubt eine Affäre zu haben. Doch da ist die Angst sich zu verlieben und die Frage müsste man dann für Polyamore geschaffen sein, oder kann man das sich antrainieren. Das Problem ist trotz der Erlaubnis Fremd zu gehen, ist meine Frau schwer Eifersüchtig und ich bin eine Person die sich schnell verlieben kann.

Deine Konstellation ist eben nicht Polyamorie.. Du magst Dich verlieben, sie ist eifersüchtig und dann ist es einfach nur eine Affäre.. Polyamorie klingt nur netter, ist aber diesbezüglich falsch.. Du magst zwei oder mehr Personen lieben, mit Polyamorie hat es nichts zu tun, wenn Deine Partnerin kein Teil davon ist.. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 18 Stunden, schrieb EhefrauMitErlaubnis:

Toleranz das wichtigste an allem.

Ich verstehe das Argument, auch wenn ich das nicht so für Polyamory hervorheben würde. Toleranz ist auch kein Alleinstellungsmerkmal von Polyamory.

 

Zitieren

Nehmen wir ein Kind das ein neues Spielzeug bekommt. Sind die alten Spielzeuge erst einmal in Vergessenheit geraten [...]

Also das halte ich nicht wirklich für ein gutes Gleichnis. In der Liebe gerät normalerweise niemand so in Vergessenheit, wie das im Kinderspielzeugvergleich suggeriert wird.

Meiner Meinung nach braucht es auch gar keine solchen, etwas absurden Vergleiche. Es ist Menschen ganz einfach möglich, starke Gefühle zu mehr als einer Person zu entwickeln, und Liebe gehört eben dazu. Die einen lassen das zu, die anderen vermeiden es bei sich und wieder andere gestatten dies dem Partner oder der Partnerin nicht, auch wenn sich Gefühle naturgemäß schwerlich steuern lassen.

Der Kernpunkt an Polyamory ist das, was das Wort bereits aussagt: Viel-Liebe. Viel-Beziehung und Viel-Sexualität können Folgen davon sein, müssen sie aber nicht. Wenn letztere aber klappen sollen, müssen eben (nach "Polyamory-Gesetz" ;)) alle Beteiligten das offen miteinander kommunizieren und einverstanden sein, selbst diejenigen, die nicht selbst polyamor sind.

bearbeitet von FrenulumLinguae
Geschrieben
vor 22 Stunden, schrieb Nacktselfiefotograf:

 Ein Mitspracherecht hat man da nicht. Da gibt es nichts zu tolerieren.

 

vor 7 Stunden, schrieb FrenulumLinguae:

Ich verstehe das Argument, auch wenn ich das nicht so für Polyamory hervorheben würde. Toleranz ist auch kein Alleinstellungsmerkmal von Polyamory.

braucht es auch gar keine solchen, etwas absurden Vergleiche. 

Die einen lassen das zu, die anderen vermeiden es bei sich und wieder andere gestatten dies dem Partner oder der Partnerin nicht, auch wenn sich Gefühle naturgemäß schwerlich steuern lassen.

Der Kernpunkt an Polyamory ist das, was das Wort bereits aussagt: Viel-Liebe. Viel-Beziehung und Viel-Sexualität können Folgen davon sein, müssen sie aber nicht. Wenn letztere aber klappen sollen, müssen eben (nach "Polyamory-Gesetz" ;)) alle Beteiligten das offen miteinander kommunizieren und einverstanden sein, selbst diejenigen, die nicht selbst polyamor sind.

Denke ich dann mal das du die Etappen der Liebe eben anders empfindest. Naja generell Männer erleben das eben mehr körperlich. Das verliebt sein, die neue Erfahrung, diese sich so anders anfühlt, seine Haut riecht anders, er küsst anders, er schaut mich anders an, seine Begierde in seinen Augen, soll ich das fortführen?

Auch wenn es in deinen Augen absurd erscheinen mag ist es die Summe von verschiedenen Signalen, die das Verlangen in mir wecken „für das neue Spielzeug“.

Und ja, Toleranz ist nicht das einzige in einer Poly Beziehung aber ein extrem wichtiger Punkt, dass mein Mann meine Situation erkennt und auch die Toleranz mitbringt mir diesen Freiraum zu ermöglichen. Irgendwann habe ich auch nicht mehr den Kopf in den rosa Wolken und kehre auch langsam wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.


Man muss es probiert haben um zu beurteilen ob es einem schmeckt.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 26.7.2022 at 21:18, schrieb EhefrauMitErlaubnis:

Denke ich dann mal das du die Etappen der Liebe eben anders empfindest. Naja generell Männer erleben das eben mehr körperlich. [...] Man muss es probiert haben um zu beurteilen ob es einem schmeckt.

Ich hab oben schon mal geschrieben, dass ich selbst polyamor bin. Bei mir konzentriert sich das auch deutlich mehr nur auf die emotionale Ebene als bei dir, daher zieht dein Argument, dass Männer das mehr körperlich erleben, nicht so wirklich. Ich lebe meine zusätzlichen Lieben heute ausschließlich emotional und nicht körperlich, und das ganz freiwillig. Dein "Vergessen" des anderen, weil du zeitweise ein neues "Spielzeug" hast, kenne ich so nicht. Das hat für mich eher was von Doppelleben mit Erlaubnis des Partners. Aber für dich fühlt sich das vermutlich okay an, also ist es das auch für euch alles gut so. Wir sind emotional eben unterschiedlich gestrickt.

Was du bisher von dir beschreibst, kann man vielleicht unter den Begriff Polyamory fassen, aber es gilt ebenso für offene Beziehungen oder eine vom Partner tolerierte Affäre. Polyamory ist ein Modebegriff fürs gefühlsbetonte Poppen bei Erlaubnis des Partners geworden. Ursprünglich wurde der Begriff formuliert, um hauptsächlich die Liebe zu mehreren Menschen beschreiben zu können, bei dem Sex nicht zwingend stattfinden muss. Heute wird Polyamory von den meisten anders verwendet: "Ich ficke andere mit Gefühl und mein Partner weiß davon, deshalb bin ich wohl polyamor." Das hat aber nur noch wenig mit dem polyamoren Grundgedanken zu tun.

bearbeitet von FrenulumLinguae
Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb FrenulumLinguae:

Das hat für mich eher was von Doppelleben mit Erlaubnis des Partners. Aber für dich fühlt sich das vermutlich okay an, also ist es das auch für euch alles gut so. Wir sind emotional eben unterschiedlich gestrickt.

Ich denke schon das ich da unterscheiden kann zwischen tiefer Sympathie, dem verliebt sein und Liebe. wo ich gestehe das zum Thema Liebe es mir in den Jahren nur 2x passierte. Auch ich dies weiter führen möchte und den Begriff Polyandrie einbringen möchte. Das passierte hingegen nur 1x das mein Lover nach 6 Monaten zu uns zog und wir für einige Jahre unter einem Dach zusammen lebten.

Nur als Anmerkung: Mein "Spieltrieb" mit dem neuen "Spielzeug" in den erwähnten 6 Monaten auch erheblich nachgelassen hatte.

Aber die Situation sich für mich dahingehend änderte, dass ich meine beiden Männer wie meine "Ehemänner" betrachtete, ich es irgendwann als einen Normalzustand betrachtete. Liest sich für den ein oder anderen abwegig. War es aber genau so: Ich liebte beide und jeden auf eine andere Art.

Beide in ihrem Charakter unterschiedlich waren. Es waren  eben Dinge, die dem einen fehlten, der andere  diese  eben hatte.

Ging meine emotionale Bindung sogar so weit das ich in den Zeiten der Zweisamkeit die ich auch mit jedem meiner "Ehemänner" einrichtete, meinem Mann gestand, dass ich einen Kinderwunsch habe.
 

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Ich bin in eine Polybeziehung mit zwei Männern. Der eine ist mein Primiärpartner und ich wohne mit ihm zusammen und der andere wohnt in Süddeutschland. Beide wissen voneinander. Diese Art von Lebensstil funktioniert für mich, weil man nicht alle Erwartungen an eine Partnerperson stellen muss. Ich finde diese unter Druck gesetzte Erwartung, dass eine Person die perfekte Person sein und alle Bedürfnisse erfüllen muss, unfair.

Geschrieben

Polyamorie, im Sinn von zwei oder mehr Menschen gleichzeitig zu lieben, können wohl ziemlich viele Menschen. Den/die geliebten Menschen mit anderen zu teilen scheint mir schon deutlich schwieriger. Und sich offen dazu zu bekennen ist erst recht schwierig. Zumindest dann, wenn man nicht zur BDSM-Scene gehört.

Ich bin weitgehend eifersuchtsfrei und kann auch mehrere Menschen lieben. Leider finde ich es - für mich selbst - relativ schwierig, passende Partner zu finden. Klar gibt es immer wieder Männer, die mich sehr gerne als Zweitfrau haben, aber leider darf das dann die Erstfrau nicht wissen - sprich es ist eine Affäre, keine Polyamorie.

Andererseits werde ich auch nicht gerne total vereinnahmt! Ich kann und will einem Mann nicht alles geben, von daher finde ich es völlig ok, wenn er weitere Partnerinnen hat. Insofern verstehe ich gar nicht, warum manche es als zu stressig finden, mehrere Beziehungen zu führen. Das kann doch auch enorm entlasten?!

Geschrieben
Ich lebe seit Jahren glücklich poly. Jeder Partner, wenn er denn diesen Status erreicht weiß dann auch von den anderen. Monogamie ist extrem veraltet und kein Beziehungsmodell mehr, welches in eine moderne Gesellschaft passt. Früher war es wichtig zum Überleben, heute ist jeder frei zu tun und lassen was ihn glücklich macht.

Der goldene Käfig und das "alles mein"-denken der meisten Menschen ruiniert ihnen einen wundervollen Lebensstil Haber hier Mal zwei Dinge zum Nachdenken an die Monogamisten-Vertreter;

Erstens; Wenn ich einen Menschen wirklich liebe, sollte ich dann nicht dessen Glück und Wohlergehen über mein eigenes stellen? Sofern ja; wenn dieser Partner glücklicher wäre, wenn er sich ausleben kann, kann ich ihm diese Freiheit lassen, oder bin ich dazu nicht in der Lage und diese Person die ich doch so sehr liebe verdient einen Partner der ihm das bieten kann? Wird mein Partner mit mir nicht viel viel glücklicher sein, wenn er diese Freiheit gegeben hat?

Zweitens; Ihr behauptet dieser Mensch den ihr liebt ist so toll. Ihn dann zu verstecken und von neuen Menschen und Erfahrungen fern zu halten "weil er euch gehört" widerspricht dieser Aussage. Kein Mensch gehört euch und ihr habt kein Recht einer anderen Person vorzuschreiben wie sie zu leben hat.

Pluspunkt; Ich bin unbetrügbar weil ich klar kommuniziere und das auch erwarte. Mein Partner weiß was er alles tun kann, und ab wann er mich verletzt. Geht er diesen Schritt zu häufig, ist er eben nicht der richtige Partner für mich.

Die meisten Menschen sind gefangen in den Werten die sie von vorigen Generationen eingetrichtert bekommen haben, und Monogamie ist auch etwas gutes, nur sollte es auch Platz für polyamorie und Polygamie geben. Wir sind ohnehin Überbevölkert und nirgends steht geschrieben, dass man nicht auch zu 3,4. Oder mehr ein Kind großziehen kann.
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Wäre absolut nichts für mich egal in welcher Konstellation. Für mich wäre eine Beziehung mit einer Frau schon Herausforderung genug, eine zweite würde ich nicht wollen. Und eine Frau mit einem anderen Mann teilen sowieso nicht. Aber jeder soll nach seiner Façon selig werden.

  • 1 Monat später...
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