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Polyamorie


Me****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich würde es gern ausleben .leider sucht man hier sowas vergeben .

Am 21.6.2022 at 10:14, schrieb Naschpaar6777:

Das würden wir gerne so leben,zumindest,wenn uns dabei das Schicksal mit der Begegnung einer passenden Birfau,bezw Menschen behilflich währe.!

Hallo.Ist es das Boxberg in meiner nähe? Wenn ja könnten wir uns ja kennenlernen.

Geschrieben

Ich bewundere Menschen, die so leben können ..und die dafür passenden Partner oder Partnerinnen finden. Polygam zu leben, kann ich mir vorstellen. Polyamor aber nicht. Zu viele Gefühle würden dabei auf mich wirken, so dass ich mit mir selbst in dieser Konstellation nicht klar käme. 

Geschrieben

Ich finde dieses Beziehungsmodell spannend, auch wenn ich es nicht nicht gelebt habe. 

Monogamie ist schon kein Selbstläufer. Man muss schon etwas dafür machen, um die Beziehung lebendig zu halten. 

Ich denke, Polyamorie ist die Königsdisziplin. Natürlich kann man mehrere Menschen gleich lieben, aber beim Zeitfaktor sehe ich schon Probleme. 

Je mehr Menschen beteiligt sind, umso schwieriger ist es, allen die gleiche Aufmerksamkeit zu geben. 

Eine weitere Hürde ist sicher, dass sich alle verstehen müssen, damit es funktioniert. 

Mit jedem, der dazu kommt, wird es nicht einfacher. 

Auch, wenn ich die Vorstellung schön finde, bin ich mir nicht sicher, ob es auf Dauer funktioniert. 

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb rolleken6:

Ich finde dieses Beziehungsmodell spannend, auch wenn ich es nicht nicht gelebt habe. 

Monogamie ist schon kein Selbstläufer. Man muss schon etwas dafür machen, um die Beziehung lebendig zu halten. 

Ich denke, Polyamorie ist die Königsdisziplin. Natürlich kann man mehrere Menschen gleich lieben, aber beim Zeitfaktor sehe ich schon Probleme. 

Je mehr Menschen beteiligt sind, umso schwieriger ist es, allen die gleiche Aufmerksamkeit zu geben. 

Eine weitere Hürde ist sicher, dass sich alle verstehen müssen, damit es funktioniert. 

Mit jedem, der dazu kommt, wird es nicht einfacher. 

Auch, wenn ich die Vorstellung schön finde, bin ich mir nicht sicher, ob es auf Dauer funktioniert. 

Es gibt verschiedene Zugänge. Welche mit Primärpartner, Sekundärpartner usw. und welche die eine Differenzierung ablehnen.

Es ist komplex. Wir leben zu viert und das bedeutet das wir 11 Beziehungen in einer haben. 1x zu viert, 4x zu dritt, 6x zu zweit.

Da wir zwei verheiratete Paare sind die zusammen sind und differenzieren ist das aber sicher noch die leichtere Variante. Ich finde an einer Differenzierung auch nichts schlimmes, denn man liebt oft Menschen, aber nicht gleich viel. Ich liebe meine Mutter auch mehr als meinen Vater.

Trotzdem sind mir meine Sekundärpartner sehr wichtig. Meine Gattin und ich waren Trauzeugen bei der Hochzeit unserer Freundinnen und das war einer der schönsten Tage meines Lebens. Und nein, ich hatte an dem Tag mit keiner der Beiden Sex.

Sie waren extrem glücklich an dem Tag und ich habe mich so sehr für sie gefreut.

Wir leben seit ca. 10 Jahren zusammen und haben vor ein Leben lang zusammen zu bleiben.

 

Geschrieben

@Inception

Vielen Dank für diesen Einblick in Euer Leben. Du hast es sehr schön beschrieben und ich drücke Euch die Daumen, dass es so weiter geht, wie Ihr es Euch wünscht. 

Geschrieben
Am 10.4.2023 at 14:17, schrieb sfb112:

Ich würde es gern ausleben .leider sucht man hier sowas vergeben .

Sowas liest man oft, aber das beschreibt nicht wirklich das, was Polyamory ausmacht. Polyamory ist nichts, was man sucht, sondern es ist eine Eigenschaft von einem selbst - so wie man weiß, dass man homo-, bi- oder heterosexuell ist, ganz egal ob man gerade in einer Beziehung ist oder nicht.

Polyamory ist eine persönliche Lebenseinstellung, die es jemandem erlaubt, romantische Liebe zu mehr als einer Person gleichzeitig zu fühlen. Ob das in einer Beziehung ausgelebt wird, egal ob partnerschaftlich oder sexuell oder sonstwie, ist dabei im Kern erst mal irrelevant.

Wer das Ausleben von gleichzeitigen Mehrfachbeziehungen mit polyamorem Hintergrund "sucht", geht da meines Erachtens den falschen Weg. Polyamor verlieben kann man sich leicht. Das Pferd von hinten aufzuzäumen und zuerst Menschen zu suchen, die polyamor leben wollen würden, und aus diesem Häufchen vereinzelter Menschen dann Liebe entwickeln zu lassen, lässt die meisten dieser Versuche scheitern. Das ist in etwa so erfolgreich wie wenn man sich ausschließlich blonde Stadtratsmitglieder für eine Beziehung vorstellen kann, nach solchen auf die Suche geht und dann guckt, ob man sich in eine dieser wenigen Personen verlieben könnte.

 

vor 23 Stunden, schrieb rolleken6:

Monogamie ist schon kein Selbstläufer. Man muss schon etwas dafür machen, um die Beziehung lebendig zu halten.

So pauschal ist das falsch und zudem gelten solche allgemeinen Aussagen selten nur für eine einzige Beziehungsform. Insbesondere gilt diese deine Aussage noch stärker für Mehrfachbeziehungen als für Monogambeziehungen: In Monogamie- und Monoamorbeziehungen muss man üblicherweise viel weniger aktiv für die Beziehung tun als das in polyamoren und polygamen Beziehungen nötig ist. Je mehr Menschen beteiligt sind, um so mehr Koordination und Auseinandersetzung ist nötig.

Es gibt monogame Beziehungen, die laufen ohne größen Beziehungsaufwand ganz wunderbar. Für mich ist das eine der erstrebenswertesten Formen von Beziehung:beide sind soweit im Einklang mit sich und der anderen Person, dass es keines großen Aufwands bedarf, verständnis- und liebevoll miteinander zu leben. Man erkennt aber sehr gut, ob man in einer solchen Beziehung ist oder in einer, in der man permanent etwas dafür tun muss, um sie am Leben zu halten (synonym für deine Worte "lebendig zu halten").

Geschrieben
vor 59 Minuten, schrieb FrenulumLinguae:

Wer das Ausleben von gleichzeitigen Mehrfachbeziehungen mit polyamorem Hintergrund "sucht", geht da meines Erachtens den falschen Weg. Polyamor verlieben kann man sich leicht. Das Pferd von hinten aufzuzäumen und zuerst Menschen zu suchen, die polyamor leben wollen würden, und aus diesem Häufchen vereinzelter Menschen dann Liebe entwickeln zu lassen, lässt die meisten dieser Versuche scheitern.

Sehe ich anders. "Verlieben" als Basis einer langfristigen Beziehung ist ein Hauptgrund warum Beziehungen scheitern, weil die Funktion des "verlieben" jene ist den anderen Menschen so zu sehen wie er NICHT ist. Dafür gibt es diesen Ausnahmezustand. Dieser ist meist unter einem Jahr wieder vorbei, was evolutionär zumindest eine Bindung garantiert bis ein Baby zur Welt gebracht wird. Aber wenn man wieder nüchtern wird, fragt man sich oft was man an diesem Menschen eigentlich so toll fand.

Wenn man jemanden lieben will, sucht man sich nüchtern Menschen die zu einem passen, mit denen man Werte und Ziele teilt, und die im Idealfall "Seelenverwandte" sind.

 

Geschrieben
vor 48 Minuten, schrieb Inception:

Sehe ich anders. "Verlieben"

Tausche in meinem Beitrag einfach Verlieben durch "Liebe entwickeln". Ich verwende das synonym. Ich habe für mich festgestellt, dass ich zwischen Verlieben und Lieben keinen Unterschied mache. Das Gefühl ist für mich gleich. Was du als Verlieben bezeichnest, nenne ich Schwärmerei, und die hat natürlich einen Unsicherheitsfaktor, der sich bei mir aber binnen kurzer Zeit aufklärt.

Ich habe mich in meinem Leben in eine ganze Rehe Menschen verliebt. Die, zu denen ich dauerhaft Kontakt habe, egal ob beruflich, freundschaftlich oder sonstwie, ist das Liebe, die mit jeder dieser Personen in eine Beziehung münden könnte, wenn ich bereit dafür wäre und die andere Person das auch wollen würde. Ich habe aber bereits eine Beziehung, daher gehe ich schon aus eigenem Impuls keine weitere ein.

Meine Gefühle entwickeln sich von allein, ohne dass ich das steuere. Ich wüsste nicht, wie das bei mir gehen sollte, dass ich bei Menschen erst herausfinde, ob sie polyamor leben wollen, und erst dann meinen Gefühlen erlaube, sich zu entwickeln. Für mein eigenes Leben wäre das ein ziemlich absurdes Korsett. Wenn andere das anders machen wollen, sollen sie es tun. Ich finde es dann höchstens merkwürdig, dass man die Definition von "Viel-Liebe", die stark auf das Gefühl zielt, verwendet, wenn man das Entfalten der Gefühle derart reglementiert. Für mich passt das nicht zusammen. Aber in der modernen Umdefinition von Polyamory passt sowieso nicht mehr viel zusammen. Man muss sich allein mal den absurden Wikipediaartikel dazu ansehen.

Polyamory kann in einem kurzen Absatz und in einer Handvoll Sätzen erklärt werden. Der Artikel zeigt sehr schön, wie konfus und uneinheitlich das Thema heute behandelt wird. Allein dass das Ausleben der Beziehungen immer wieder zur Voraussetzung erhoben wird (so auch in der Einleitung in der Wikipedia), ist eine Falschbehauptung, die sich in der heutigen Polyamory-Welt hartnäckig durchsetzt. Schade drum. Eine der originalen Definitionen, auf die selbst in den Quellen des Wiki-Artikels verwiesen wird, beschreibt es korrekt und knapp: "Polyamory means 'loving more than one'. This love may be sexual, emotional, spiritual, or any combination thereof". Was viele vorgeblich polyamore Menschen heute aber daraus machen, ist ein ziemliches Kuddelmuddel.

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb FrenulumLinguae:

Meine Gefühle entwickeln sich von allein, ohne dass ich das steuere. Ich wüsste nicht, wie das bei mir gehen sollte, dass ich bei Menschen erst herausfinde, ob sie polyamor leben wollen, und erst dann meinen Gefühlen erlaube, sich zu entwickeln. 

Es gibt Menschen die man eher als emotional beschreibt und welche die man eher als rational beschreibt.

Eine rationale Sicht:  Liebe ist eine sehr starke Form der Wertschätzung. Um zu wissen ob jemand diese starke Wertschätzung verdient hat, muss ich in Erfahrung bringen

ob er dieser würdig ist. Ich bringen also in Erfahrung für was der Mensch steht,  was er schätzt und was er verachtet ... wer der Mensch ist und wer er noch sein will.

Gefühle tun was sie wollen, ohne Reflexion ... das ist was beim "verlieben" passiert.

 

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