Jump to content

Radfahrer - Verkehrsrüpel?


Kinobesucher

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Die Kennzeichenpflicht für Radler ist überfällig. Ich bin viel im Straßenverkehr unterwegs und da fallen viele Radler durch rüpelhaftes, verkehrswidriges Verhalten auf, ganz einfach, weil sie wissen, dass sie nicht zur Rechenschaft gezogen werden können.

Stopschilder und rote Ampeln exisitieren für die meisten nicht. Die werden völlig ignoriert. Man fährt ohne Licht, entgegen der Fahrtrichtung, freie Radwege werden nicht genutzt, man kann ja so herrlich auf der Straße radeln. Der Radler selbst kommt oftmals ohne Licht klar, sieht noch ausreichend, aber ihm ist nicht bewusst, dass andere Verkehrsteilnehmer ihn zu spät erkennen und er schneller unter der Karre liegt als er gucken kann.

Ich fand das in Köln immer klasse: War da ein Radweg und der Radler fuhr auf der Straße, ging bei der Polizei der Außenlautsprecher an: "Bitte benutzen Sie den Radweg". Dann fuhren die einmal um den Block. War der Radler dann auf dem Radweg, war alles klar. Fuhr er nach wie vor auf der Straße, wurde er zur Kasse gebeten. Richtig so! Ich hab ja mit meinem Auto auch nix auf dem Radweg zu suchen. Möchte nicht wissen, wie die Radler fluchen würden, wenn ich es tun würde.

Was die Helme betrifft: Die sind alles andere als affig, sondern schützen im Fall der Fälle vor Schädelverletzungen. Jede Menge Radler könnten noch leben, hätten sie diese "affigen Teile" getragen.


Geschrieben

Die Kennzeichenpflicht für Radler ist überfällig. Ich bin viel im Straßenverkehr unterwegs und da fallen viele Radler durch rüpelhaftes, verkehrswidriges Verhalten auf,



Sonst fallen sie nicht auf?
Das ist wohl eher das Problem



Stopschilder und rote Ampeln exisitieren für die meisten nicht.



Das sehe ich anders. Es scheint, dass du - wie viele Autofahrer - die meisten Radfahrer gar nicht wahrnimmst, wenn sie nicht in deinem Sichtfeld unmittelbar vor dir fahren.


Die werden völlig ignoriert. Man fährt ohne Licht, entgegen der Fahrtrichtung, freie Radwege werden nicht genutzt, man kann ja so herrlich auf der Straße radeln.



Die Gefährlichkeit von Radwegen scheint auch dir unbekannt zu sein.
Sie sind ein Grund dafür, dass Radfahrer von Autofahrer nicht wahrgenommen werden, insbesondere beim Rechtsabbiegen.
(Siehe auch einige Beiträge dazu hier im Thread).


Der Radler selbst kommt oftmals ohne Licht klar, sieht noch ausreichend, aber ihm ist nicht bewusst, dass andere Verkehrsteilnehmer ihn zu spät erkennen und er schneller unter der Karre liegt als er gucken kann.



Das ist in der Tat ein häufiger und gefährlicher Fehler.

Eine Kennzeichnung würde da aber eher wenig helfen. Wo man einen Radfahrer nicht sieht, sieht man erst recht nicht dessen Nummernschild.



Ich hab ja mit meinem Auto auch nix auf dem Radweg zu suchen. Möchte nicht wissen, wie die Radler fluchen würden, wenn ich es tun würde.



Es stehen immer wieder Autos auf dem Radweg. Z.T. werden 'benutzungspflichtige' Radwegen so dicht an Parkplätzen vorbeigeführt, dass man als Radfahrer den Radweg verlassen muss, um einen ausreichenden Sicherheitsabstand einzuhalten.

Radfahrstreifen und Fahrradstraßen sind da gute Alternativen.

Zudem sind die meisten Regelverstöße von Radfahrern nicht wirklich gefährlich. Denn Radfahrer müssen schon aus Selbstschutz immer wesentlich genauer hingucken, egal ob sie Vorrang haben oder nicht. Anders als Autofahrer können sie sich bei Ampelgrün und auf Vorfahrtsstraßen nicht darauf verlassen, dass ihr Vorrang von Verkehrsteilnehmern aus Seitenstraßen und Hofausfahrten respektiert wird.


Zudem geht von Autos aufgrund von Motorkraft, Geschwindigkeit und schlechterem Sichtfeld eine wesentlich höhere Betriebsgefahr aus. Das rechtfertigt meiner Meinung nach die unterschiedliche Behandlung in der Kennzeichenfrage von motorisierten und unmotorisierten Verkehrsteilnehmern.

§1 STVO sollten sich allerdings alle hinter die Löffel schreiben, auch wenn man es sonst nicht so genau nimmt mit den Regeln.


Geschrieben


§1 STVO sollten sich allerdings alle hinter die Löffel schreiben, auch wenn man es sonst nicht so genau nimmt mit den Regeln.




...dem kann ich nur zustimmen und dann erledigt sich vieles von alleine, was ein Problem untereinander im Strassenverkehr verursacht..


Geschrieben (bearbeitet)

in der schweiz ist das Felotablo ganz normal ,ein rad ohne tablo wirt fon der polizei aus dem verkehr gezogen ,ein rad ohne verkersausrüstung bekommt normalerweise auch kein tablo!
Damit sind 2 problehme gelöst die identifikation eines fahrades das sich ordnungswiedrig bewegt und die haftung wenn mit diesem fahrad einem anderen ein schaden entsteht !


Nun, es ist dem Besitzer eines Rades überlassen, wo und wie er diese Vignette anbringt. Daher ist die Identifikation so im Vorbeifahren nicht möglich. Hier muss also nach wie vor der Staatshüter die Personalien des Radlers auf gewohnte Art feststellen respektive ihm die Knete bar abknöpfen, da eine eindeutige Zuordnung nicht möglich ist, auch weil diese Plakette übertragbar ist und "lediglich" dem Versicherungsschutz dient, der aber in den meisten Fällen eh schon über die Haftpfilchtversicherung abgedeckt ist.

Die Velovignette in der Schweiz ist übrigens kein erheblicher Kostenfaktor und dürfte auch für Geringverdiener erschwinglich sein.


Dass jeder Zweiradfahrer von einer solchen Versicherung begleitet wird, halte ich für durchaus sinnvoll, genauso sinnvoll wie für alle anderen Verkehrsteilnehmer inklusive Fußgänger.


Von einem Kennzeichen ähnlich wie bei Kraftfahrzeugen halte ich nichts, da dieses wohl nicht übertragbar sein dürfte und mit einem Verwaltungsaufwand verbunden wäre, der sich dann in den Kosten für Kennzeichen/Papiere wiederfindet.

Für den Gelegenheitsradler, der sich zweimal im Jahr bei schönem Wetter traut, seinen Drahtesel aus der Garage zu holen um damit zum Grillabend zu fahren, würde ein Rad somit wohl reichlich uninteressant.


Es gibt, wie zu lesen war, auch einige Autofahrer, die sich trotz amtlichem Kennzeichen benehmen, wie es die Straßenverkehrsordnung nicht gerade vorsieht.


Wahre Rüpel wird man nicht durch Kennzeichenpflicht los ...


Fahren mit ohne Velovignette kostet in der Schweiz übrigens 40 Franken, man darf sein Gefährt aber behalten. Nichtschweizer benötigen keine Plakette. Es steht womöglich eine Gesetzesänderung zur Abschaffung der Vignette an. Eine Abstimmung darüber soll noch in diesem Jahr erfolgen ...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Versicherungsart geändert, da versehentlich falsch angegeben ...
Geschrieben (bearbeitet)

Kennzeichenpflicht wie bei Versicherungsschildern der unteren 50ccm Klasse waere schon angebracht zu Ermittlungszwecken.

Mich aergern nur im wesentlichen 2 Dinge.
A habe ich keinen Kleinwagen an dem sich noch der Letzte vorbeidruecken muss und wenn es einbeinig hinkend ist; selbst wenn ich schon laenger blinkend an der ampel stehe.
Das geht mir schon auf den Wecker oder Aussenspiegel.
Vermutlich die Fraktion : ich war erste am Bueffet , weil gedraengelt und meine Frau hat schon mal per Handtuch die Liege gesichert fuer in 4 Stunden.

B die Fraktion , die ohne Licht im Morgengrauen oder sogar nachts um 1 noch herumradelt und kreuz und quer ueber den Verkehr huepft.
Nach moeglichkeit noch im allerdunkelsten Outfit.
Der Witz ist, das diese Faktion sich in einem Alter bewegt was schon fast grossvaterverdaechtig ist und sie vermutlich allem was Kind ist erklaeren, wie man sich zu verhalten hat.Grauenvolle Sippe.

Und Muenster werde ich nie wieder besuchen. Ein ruecksichtsloseres Volk an Rafahreren ist mir noch nicht begegenet, vor allem wenn man erstmalig dort war. Hat mit meiner und der allgmeingueltigen Auffassung von angemessenem Verhalten im Verkehr nichts tun, was sich dort abspielt.


bearbeitet von xirix
Geschrieben

Ich sage nur ,,solche und solche ,,ich sehe es mittlerweile auch bißchen anders differernzierter(wer meine Ansagen bezogen auf Autofahrer kennt).
Ich mag Radfahrer auf dem Bügersteig auch nicht ,wo dann die Omas ins Schaufenster springen müssen.
Ich halte mich weitesgehend an die Regeln halte die Hand raus usw.
ich bin bemüht gewähren zu lassen.
Ich persönlich hätte schon gerne ein Bremslicht am Rad für meine und die Sicherheit für andere.Gibt es wohl auch habe aber im Moment nicht so die Locken dafür.
Der nächste bitte...


Geschrieben

Kennzeichenpflicht wie bei Versicherungsschildern der unteren 50ccm Klasse waere schon angebracht zu Ermittlungszwecken.

Mich aergern nur im wesentlichen 2 Dinge.
A habe ich keinen Kleinwagen
an dem sich noch der Letzte vorbeidruecken muss und wenn es einbeinig hinkend ist; selbst wenn ich schon laenger blinkend an der ampel stehe.



Wenn es dich ärgert, dass man mit dem Fahrrad besser durch den Stau kommt, erfordert das natürlich Kennzeichenpflicht, damit du aufschreiben kannst, wer sich schneller durch den Verkehr bewegt als du.



Das geht mir schon auf den Wecker oder Aussenspiegel.
Vermutlich die Fraktion : ich war erste am Bueffet , weil gedraengelt



Also auch Kennzeichenpflicht für Bueffetverkehrs-Teilnehmer?




B die Fraktion , die ohne Licht im Morgengrauen oder sogar nachts um 1 noch herumradelt und kreuz und quer ueber den Verkehr huepft.
Nach moeglichkeit noch im allerdunkelsten Outfit.



Und du steigst dann mit deiner Taschenlampe aus deinem Nicht-Kleinwagen, um das Kennzeichen ...




Und Muenster werde ich nie wieder besuchen. Ein ruecksichtsloseres Volk an Rafahreren ist mir noch nicht begegenet, vor allem wenn man erstmalig dort war.



Also auch Kennzeichenpflicht für Münsteraner?

Und inwiefern bessert sich das Verhalten der Münsteraner, wenn jemand die Stadt häufiger besucht. Hast du dir ein Strichlistenkennzeichen an deine Staatskarosse angebracht, aus der hervorgeht, wie oft du in Münster warst?

Und die Radfahrer sagen dann: Oh, der war schon dreimal hier, dann werden wir ihn nicht überholen sondern langsam hinter ihm herkrauchen ...


@Gothic:
Sorry, aber Er ist eindeutig mein poppen.de-Highlight dieser Woche.


.


Geschrieben

Das sehe ich anders. Es scheint, dass du - wie viele Autofahrer - die meisten Radfahrer gar nicht wahrnimmst, wenn sie nicht in deinem Sichtfeld unmittelbar vor dir fahren.


Stimmt, ich fahre nur mit Scheuklappen und nehme nur DAS wahr, was sich unmittelbar vor mir abspielt. Wer nicht schnell genug weg ist, wird umgenietet!

Die Gefährlichkeit von Radwegen scheint auch dir unbekannt zu sein. Sie sind ein Grund dafür, dass Radfahrer von Autofahrer nicht wahrgenommen werden, insbesondere beim Rechtsabbiegen.


Jau, ist mir völlig unbekannt. Du hast da offenbar voll den Durchblick. Ich verdiene mein Geld auf der Straße. Und zwar damit, dass ich Menschen zu motorisierten Verkehrsteilnehmern mache. Ich mach das erst seit 1983.

Warum meinst Du, dass in der Fahrausbildung viel Wert auf die Verkehrsbeobachtung gelegt wird? Wer nicht durch Spiegelbeobachtung und Schulterblick absichert, was er tut, wird NIE den Führerschein bekommen! Mangelhafte Verkehrsbeobachtung, insbesondere Abbiegen ohne Schulterblick, wäre in der Prüfung tödlich, ganz besonders, wenn da ein Radweg verläuft. Aber meinst Du nicht, dass auch der Radfahrer im Kreuzungsbereich Vorsicht walten lassen und nicht im Tiefflug von hinten heranrauschen sollte? Nützt wenig, wenn auf dem Grabstein steht: "Ätsch und ich hatte DOCH die Vorfahrt" Vermutlich sprichst Du Dich im Straßenverkehr von jeglichen Fehlern frei. Schuld sind immer nur die anderen!

Eine Kennzeichnung würde da aber eher wenig helfen.


Das sehe ich völlig anders. Radfahrer brauchen aufgrund der "kennzeichenlosen Anonymität" keine Konsequenzen zu fürchten, wenn sie sich falsch verhalten. Durch eine Kennzeichenpflicht würde man mehr Disziplin im Fahrradverkehr erreichen. Zum Beispiel könnte man den "strampelnden Rüpel" identifizieren und zur Anzeige bringen. Stichwort "Fahrradkuriere". Wer gerade DIESE Idioten mal live und in Farbe erlebt hat, weiß wovon ich rede. Regeln gelten nur für die anderen. Man hat es schließlich eilig. Und der andere kann ja wohl gefälligst aufpassen und bremsen, wenn man mal bei Knallrot über die Kreuzung geflogen kommt.

Zudem sind die meisten Regelverstöße von Radfahrern nicht wirklich gefährlich.


Nööö, ist ja wirklich nicht schlimm, rote Ampeln, Stopschilder, Sperrungen und Radwege zu ignorieren, falschrum durch Einbahnstraßen und auf Radwegen zu fahren und wie ein Geistesgestörter durch Fußgängerzonen zu rasen. Und warum im Dunkeln mit Licht fahren? Warum überhaupt ein Rad benutzen, das der StVZO entspricht? Ich bin die Letzte, die was sagt, wenn der Radler auf der Fahrbahn fährt, wenn der Radweg blockiert oder mit Schlaglöchern übersät ist. Aber was sucht ein Radler auf der Fahrbahn, wenn außerorts rechts von der Fahrbahnbegrenzung ein befestigter, einwandfreier Mehrzweckstreifen vorhanden ist? Wenn ein einwandfreier Radweg neben der Landstraße verläuft? Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, bin ich dankbar für alle Möglichkeiten, aus dem fließenden Verkehr rauszukommen. Und ich erwarte, dass sich auch die anderen an die grundlegenden Regeln halten und sich nicht permanent darüber hinwegsetzen, eben WEIL man sie nicht zur Rechenschaft ziehen kann.

§1 STVO sollten sich allerdings alle hinter die Löffel schreiben, auch wenn man es sonst nicht so genau nimmt mit den Regeln.


Schön, dass Du es ansprichst. Damit ist es gerade bei den Radfahrern oft nicht allzuweit her. Ich darf (ohne nachschauen zu müssen) zitieren: Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert STÄNDIGE VORSICHT und GEGENSEITIGE RÜCKSICHT. JEDER Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Straßenverkehr ist ein MITeinander und kein GEGENeinander. Das sollte man sich mal vor Augen halten. Früher war vieles erheblich entspannter. Da hüpfte man auch mal an der Ampel aus dem Fahrzeug, um dem Vordermann zu sagen, dass sein Bremslicht nicht funktioniert. Der freute sich über den Hinweis. Heute geht das den Meisten doch am Arsch vorbei.

Und Idioten gab und gibt es immer wieder: Unter Autofahrern, Radfahrern, Motorradfahrern, Fußgängern, Truckern und Busfahrern... Wir sind ALLE Menschen und dadurch nicht fehlerfrei.


Geschrieben

Und Muenster werde ich nie wieder besuchen. Ein ruecksichtsloseres Volk an Rafahreren ist mir noch nicht begegenet, vor allem wenn man erstmalig dort war.


Hm ...
Die Münsteraner Radfahrer verhalten sich also vor allem
gegenüber Erstbesuchern der Stadt rücksichtslos?

Nun mag es daran liegen, dass ich schon als Säugling zum
ersten Mal in der schönen Stadt war, dass mir diese recht
spezielle Umgangsform in der Metropole nicht mehr so
gegenwärtig ist.

Als regelmäßiger (autofahrender) Gast kann ich den Eindruck
zumindest nicht bestätigen, dass sich die Radler dort so
benehmen, als wollten sie keine Fremden mehr in ihrer
Stadt.

Münster ist (bekanntermaßen) eine Radfahrerstadt, in der
es nun mal Zonen gibt, da sie mehr Rechte haben als andere.

Manchmal muss man sich nur an andere Umstände anpassen,
zum Beispiel wenn man sich mit einem PKW auf einer Fahrradstraße
bewegt.

Da sich in Münster relativ zum Verkehrsaufkommen mehr Radfahrer
bewegen als anderswo, steigt natürlich auch die Zahl der "Fahrradrüpel".

Von den rund täglich 1,4 Millionen Fahrten in Münster entfallen circa 1,05 Millionen auf die Einwohner der Stadt. Von diesen rund 1,05 Millionen Fahrten werden je nach Quelle etwa 35 % bis 40 % mit dem Fahrrad zurückgelegt. Somit hat die Stadt den höchsten Radverkehrsanteil in ganz Deutschland.

[...]

allerdings sind nur in rund neun bis zwölf Prozent aller Unfälle Radfahrer beteiligt.


Geschrieben (bearbeitet)

Stimmt, ich fahre nur mit Scheuklappen und nehme nur DAS wahr, was sich unmittelbar vor mir abspielt. Wer nicht schnell genug weg ist, wird umgenietet!



Ja, wenn du ernsthaft behauptest, dass Stoppschilder und Ampeln für die meisten Radfahrer gar nicht existierten, dann hast du in meinen Augen ganz sicher ein Wahrnehmungsproblem.




Jau, ist mir völlig unbekannt. Du hast da offenbar voll den Durchblick. Ich verdiene mein Geld auf der Straße. Und zwar damit, dass ich Menschen zu motorisierten Verkehrsteilnehmern mache. Ich mach das erst seit 1983.



Tja, wenn du dich als Fahrlehrerin darüber aufregst, dass Fahrradwege häufig nicht genutzt werden, dann sollte dir schon klar sein, dass dies in den meisten Fällen nicht einfach aus Daffke geschieht. Viele Radfahrer, die Fahrradwege nutzen, fühlen sich dort subjektiv sicherer, obwohl diese Sicherheit objektiv nicht gegeben ist. Wer vorhandene Radwege nicht nutzt, tut dies i.d.R. aus Gründen der Sicherheit bzw. wg der schlechten Qualität der Radwege, selten aus Rücksichtslosigkeit.


Aber meinst Du nicht, dass auch der Radfahrer im Kreuzungsbereich Vorsicht walten lassen und nicht im Tiefflug von hinten heranrauschen sollte?



Ja natürlich, nicht nur im Kreuzungsbereich.


Vermutlich sprichst Du Dich im Straßenverkehr von jeglichen Fehlern frei. Schuld sind immer nur die anderen!



Ach? Wie kommst du auf diesen Trichter?




Das sehe ich völlig anders. Radfahrer brauchen aufgrund der "kennzeichenlosen Anonymität" keine Konsequenzen zu fürchten, wenn sie sich falsch verhalten. Durch eine Kennzeichenpflicht würde man mehr Disziplin im Fahrradverkehr erreichen. Zum Beispiel könnte man den "strampelnden Rüpel" identifizieren und zur Anzeige bringen.



Diesen Bestrafungsfetischismus gegen 'strampelnde Rüpel' findet man bei Autofahrern recht häufig. Es geht aber darum, konkrete Verstöße zur Anzeige zu bringen. 'Der hat mich zu schnell überholt, als ich an der Ampel stand' reicht da nicht aus. Was meinst du wie viel aufgrund Aktenlage eingestellter Verfahren es bei Kennzeichenpflicht für Radfahrer gäbe? (Ich vermute eine realistische Einschätzung unzureichenden Anzeigeverhaltens und des damit verbundenen sinnlosen Arbeitsaufwandes ist ein wesentlicher Grund, dass sie nicht eingeführt wird)

Im übrigen: Warum Kennzeichenpflicht für Radfahrer aber nicht für Fußgänger? Auch unter diesen gibt es Rüpel.


Stichwort "Fahrradkuriere". Wer gerade DIESE Idioten



Es gibt also keine umsichtig fahrenden Fahrradkuriere?

Sorry, deine Verallgemeinerungen halte ich für ausgesprochen unpassend. Solche nicht differenzierenden Fahrlehrer sind mir ein Graus.



Nööö, ist ja wirklich nicht schlimm, rote Ampeln, Stopschilder, Sperrungen und Radwege zu ignorieren, falschrum durch Einbahnstraßen und auf Radwegen zu fahren und wie ein Geistesgestörter durch Fußgängerzonen zu rasen.



Wer sagt das?
Du. Na dann ...

Die meisten Verstöße durch Radfahrer sind nicht durch eine Verkehrsgefährdung begleitet.

Beispiel Stoppschilder: Rein theoretisch muss man anhalten, also Fuß auf den Boden und dann wieder anfahren. Ich fahre lediglich so langsam, dass ich gerade nicht zum Stehen komme, um, wenn frei ist schneller weiterzufahren und stehe nur dann, wenn auf der Vorfahrtsstraße Autos fahren.
Ein Verkehrsverstoß, über den sich auch der Autofahrer hinter mir freut, weil auch er schneller vorwärtskommt.

Dass ein Radfahrer an einem Stoppschild durchbrettert und Autofahrern die Vorfahrt nimmt, habe ich noch nicht gesehen. Kommt sicherlich vor, aber wohl kaum häufiger als bei Autofahrern.

Vor dem hintergrund der Lebensgefahr dürfte die Frage des Bußgeldes keinen zusätzlichen Effekt haben. Diese Forderung dient nur dazu, Rachgelüste der 'benachteiligten Autofahrer' zu befriedigen, bringt aber kein Mehr an Verkehrssicherheit.

Aber was sucht ein Radler auf der Fahrbahn, wenn außerorts rechts von der Fahrbahnbegrenzung ein befestigter, einwandfreier Mehrzweckstreifen vorhanden ist? Wenn ein einwandfreier Radweg neben der Landstraße verläuft? Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, bin ich dankbar für alle Möglichkeiten, aus dem fließenden Verkehr rauszukommen.



Genau. Geht mir auch so. Wenn dann trotzdem einer auf der Strasse fährt, ist es entweder ein dämlicher Einzelfall, gegen den auch ein Kennzeichenpflicht nicht helfen würde, oder aber es steht doch nicht so gut um den tollen Radweg daneben. Insofern ist deine Frage ausgesprochen sinnvoll; versuche mal eine plausible Antwort zu finden.

Aus Autofahrersicht sind Radwege natürlich immer schön, weil sie die Radfahrer aus dem Sichtfeld verschwinden lassen: Aus den Augen, aus dem Sinn. Und die Radfahrer, die man dann noch sieht, sind 'die meisten Radfahrer und verhalten sich wie Rüpel'.

Dieses Wahrnehmungsproblem verhindert oftmals gegenseitige Rücksichtnahme. Der Autofahrer übersieht oftmals Radfahrer und nimmt sie nur wahr, wenn sie Verkehrsverstöße begehen. Ansonsten: aus den Augen aus dem Sinn. Oftmals übersehene Radfahrer entwickeln daraus nur allzu leicht eine Feindschaft gegenüber Autofahrern.

Zur gegenseitigen Rücksicht gehört eben zunächsteinmal die gegenseitige Sichtung.



Und ich erwarte, dass sich auch die anderen an die grundlegenden Regeln halten und sich nicht permanent darüber hinwegsetzen, eben WEIL man sie nicht zur Rechenschaft ziehen kann.



Radfahrer werden i.d.R. von Autofahrern 'zur Rechenschaft gezogen' auch wenn sie sich korrekt verhalten, einfach weil sie übersehen wurden. Ihr Risiko ist schlicht wesentlich höher.





Schön, dass Du es ansprichst. Damit ist es gerade bei den Radfahrern oft nicht allzuweit her. Ich darf (ohne nachschauen zu müssen) zitieren: Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert STÄNDIGE VORSICHT und GEGENSEITIGE RÜCKSICHT. JEDER Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.



Eben, darauf habe ich verwiesen.


Straßenverkehr ist ein MITeinander und kein GEGENeinander.



Und deswegen sind alle Fahrradkuriere Idioten, die meisten Radfahrer Rüpel? Ne, is klar ...



Und Idioten gab und gibt es immer wieder: Unter Autofahrern, Radfahrern, Motorradfahrern, Fußgängern, Truckern und Busfahrern... Wir sind ALLE Menschen und dadurch nicht fehlerfrei.



Und dass wir nicht fehlerfrei sind, macht uns noch lange nicht zu Idioten. Solche Verallgemeinerungen, wie von dir oben in diesem Text, halte ich, sorry, für idiotisch.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Rechtschreibkorrektur
Geschrieben

Glaub dran, lieber "grünerwombat", durch meinen Job bin ich stundenlang sowohl tagsüber als auch nachts auf den Straßen unterwegs und da ist es nun mal leider so, dass die "vernünftigen" Fahrradfahrer in der Masse der rücksichtslosen untergehen. Ich hab da schon genug zu sehen bekommen. Stell Dich mal an eine Schule oder einen Betrieb, wenn da Schluss ist und schau mal, wie sich da verhalten wird. Wer hält sich denn da an die Regeln? Einzelne bestimmt, aber sicher nicht die Masse.

Du hältst also "aus Rücksichtnahme zu den ach so eiligen Autofahrern" nicht an Stopschildern an? Oder ist es doch eher die Bequemlichkeit, weil man aus dem Rollen leichter weiterfahren kann als wenn man steht? Nur: Das Schild heißt korrekt "Halt! Vorfahrt gewähren!" und nicht "wenn de Bock hast, kannste ja stehenbleiben". Und das nicht nur "rein theoretisch". Sonst könnte man ja "rein theoretisch" auch bei Rotlicht weiterfahren, weil da ja gerade keiner kommt...Allerdings finde ich es unfair, wenn für das gleiche Vergehen unterschiedliche Bußgelder verhängt werden.

Hab ich was von ALLEN Fahrradkurieren geschrieben? Schön, dass Du den Splitter in meinem Auge siehst, den Balken im eigenen aber nicht bemerkst. Und ob "Rüpel" oder "Idioten", gemeint ist dasselbe.

Und das war mein letztes Statement dazu. Ist mir ehrlich gesagt, zu müßig, dass jede gemachte Erfahrung gerechtfertigt werden soll... Leben und leben lassen. Aber irgendwie klingt das hier sehr nach Autohasser.


Geschrieben (bearbeitet)

Glaub dran, lieber "grünerwombat", durch meinen Job bin ich stundenlang sowohl tagsüber als auch nachts auf den Straßen unterwegs und da ist es nun mal leider so, dass die "vernünftigen" Fahrradfahrer in der Masse der rücksichtslosen untergehen.



Ich glaube dir, dass du das glaubst.
Aber das macht es trotzdem nicht wahr.



Du hältst also "aus Rücksichtnahme zu den ach so eiligen Autofahrern" nicht an Stopschildern an? Oder ist es doch eher die Bequemlichkeit, weil man aus dem Rollen leichter weiterfahren kann als wenn man steht?



Natürlich halte ich am Stoppschild aus purer Bequemlichkeit nicht völlig an sondern fahre nur ganz langsam, so dass ich gerade nicht absteigen muss. Das kannst du meinem Text wörtlich entnehmen. Deine obige Missinterpretation scheint mir daher schon etwas bösartig zu sein.

Allerdings ist dieses Verhalten nicht rücksichtslos, da ich dadurch niemanden gefährder oder behindere. Im Gegenteil: Darüber freut sich (außer mir) auch der Autofahrer hinter mir.

Wenn du also eine Kennzeichenpflicht forderst, um auch solche Verstöße zu ahnden, dann steckt dahinter der bloße Autofahrerneid, nicht die Sorge um die Verkehrssicherheit.

Es ist aber nun klar, was du unter rüpelhaft und rücksichtslos verstehst.


Nur: Das Schild heißt korrekt "Halt! Vorfahrt gewähren!" und nicht "wenn de Bock hast, kannste ja stehenbleiben". Und das nicht nur "rein theoretisch". Sonst könnte man ja "rein theoretisch" auch bei Rotlicht weiterfahren, weil da ja gerade keiner kommt...Allerdings finde ich es unfair, wenn für das gleiche Vergehen unterschiedliche Bußgelder verhängt werden.



Ob mit einem Auto oder einem Fahrrad ist es nicht das gleiche. Den Unterschied hinsichtlich der Gefährlichkeit solltest du als Fahrlehrerin kennen oder deine Lizenz zurückgeben.




Hab ich was von ALLEN Fahrradkurieren geschrieben?



Ja. Du schreibst:

"Stichwort "Fahrradkuriere". Wer gerade DIESE Idioten"


Damit bezeichnest du Fahrradkuriere generell als Idioten.

Aber irgendwie klingt das hier sehr nach Autohasser.



In deinen Ohren mag das so sein. Ich wüßte nichts, was objektiv daraufhin deutet. Ich bestreite weder, dass es rücksichtslose Radfahrer gibt, noch wende ich mich generell gegen Autofahrer sondern plädiere für mehr gegenseitige Rücksichtnahme (wozu eben gehört, dass man sich sieht) und kritisiere ganz konkret, dass viele Radfahrer ohne Licht fahren.

In der Frage der Gefährlichkeit von Radwegen habe ich sehr konkret und sachlich argumentiert, ohne dass du darauf inhaltlich eingegangen bist. Wenn ich mich als Radfahrer gegen die unqualifizierte Kritik, die meisten Radfahrer seien Rüpel, wende, mag mich das in deinen Augen zum Autohasser machen; tatsächlich, sagt das nur etwas über deine Haltung aus, nicht über mich.

Schade, insbesondere das sowas von einer Fahrlehrerin kommt.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)


Sonst könnte man ja "rein theoretisch" auch bei Rotlicht weiterfahren, weil da ja gerade keiner kommt...



Hatte da mal einen Taxifahrer, der das konsequent praktizierte.

Seine Begründung: er könne nicht auf jede rote Ampel achten, schließlich müsse er den Verkehr im Auge haben, um mich sicher ans Ziel zu bringen. Außerdem spare ich dadurch Geld


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Hab mir den bisherigen Verlauf dieses Tröds nicht wirklich durchgelesen...allein der Titel des Tröds sagt doch schon alles.

Wird doch sowieso wieder nur das althergebrachte Gewabbel.
Autofahrer schlägt auf Radfahrer ein und Radfahrer haut feste auf die
Autofahrer. Dabei hat doch kaum einer einen Grund, sich aufzuregen,
da er selber nicht besser ist. Ich sehe den Verkehr so,daß da nur eine Herde egoistisch veranlagter Paviane unterwegs ist, getrieben vom Willen, möglichst schnell voranzukommen. Da wird jeder andere, egal, ob Radfahrer oder Autofahrer, zum Hindernis. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel

Wobei die Autofahrer eigentlich die schlimmeren sind. Wenn sich Radfahrer nicht an die Verkehrsregeln halten, können sie sich immer noch darauf berufen, daß sie nicht alle Verkehrregeln kennen,
was der Autofahrer nicht kann.

Vielleicht wäre ja ein Fahrrad-Führerschein eine mögliche Lösung ?!

Etwas mehr Gelassenheit und Rücksichtnahme von allen wäre schon
sehr hilfreich.

Der Baer


Geschrieben (bearbeitet)

Wombat um dem aufgezeichenten Kommunikationsprolem zwischen uns Eindeutigkeit zu verleihen
Auch ich war bis vor Jahren aktiver Radfahrer, jedoch nicht mit diesen Verhaltensmustern.
Und ich mache mir die Muehe es auch dir noch einmal zu erklaeren.
Bei manchen braucht es das ja.
Wenn ich bei Rot vor dir als Radfahrer an einer roten Ampel stehe, musst du dich nicht bemuehen das letzte aus dir herrauszuholen um mich a am Abbiegen zu hindern, wenn es gruen wird, und B will ich dich nicht einmal neben meiner karre durchkriechen sehen , nur um die Fehlfunktionen unter deinen Haaren kennenzulernen.

Filletierst du andere Beitraege auch mit minderer Qualitaet durch?
Konzentriere dich auf den Kern der Sache, dann wird die gedankliche Reise oder Ausschweifung etwas kuerzer und bleibt sachlich.
In Muenster war ich uebrigens als Fussgaenger unterwegs. Das nur mal allg. zur Erklaerung.


bearbeitet von xirix
Geschrieben

Gewaltig auf den Zeiger gehen mir die Mitradler/innen, für die die StVO offenbar nicht gilt:

Keine Beleuchtung, keine Klingel,..

:-) hey, ich bin so ein Rüpel und noch viel schlimmer!

Ich bin der Meinung die Passanten sollten generell einfach besser aufpassen und nicht ihren Unmut auch noch Radfahrern weitergeben!


Geschrieben


Wenn ich bei Rot vor dir als Radfahrer an einer roten Ampel stehe, musst du dich nicht bemuehen das letzte aus dir herrauszuholen um mich a am Abbiegen zu hindern, wenn es gruen wird, und B will ich dich nicht einmal neben meiner karre durchkriechen sehen , nur um die Fehlfunktionen unter deinen Haaren kennenzulernen.

...

Konzentriere dich auf den Kern der Sache, dann wird die gedankliche Reise oder Ausschweifung etwas kuerzer und bleibt sachlich.



Ob du mich neben deiner Karre sehen willst, ist mir völlig schnuppe und wohl nur für dich 'Kern der Sache'.

Ich halte mich u.a. an

STVO § 5 Überholen
(8) Ist ausreichender Raum vorhanden,
dürfen Radfahrer und Mofa-Fahrer Fahrzeuge,
die auf dem rechten Fahrstreifen warten,
mit mäßiger Geschwindigkeit und besonderer Vorsicht rechts überholen.

Und wenn rechts kein ausreichender Platz ist, ist er in der Regel links vorhanden.

Dass Autofahrern wie dir es nicht gefällt, wenn Radfahrer vor ihnen an der Ampel losfahren, ist nicht Kern der Sache.

Wie dir da die Kennzeichenpflicht helfen soll, die STVO außer Kraft zu setzen, weil du ein Auto gewählt hast, dass dir offensichtlich zu groß geraten ist, kannst du mir bestimmt auch so gut erklären.


Geschrieben

Zum Glück nicht Alle, aber es gibt genug Vollpfosten, die einfach nicht auf ein Fahrrad gehören.
Mir ist aufgefallen, das je teurer das Rad ist, je weniger kümmert sich der Fahrer sich um Verkehrsregeln.
Okay, wenn die denken, das dann die Vorfahrt miteingebaut ist (Mercedes-Syndrom?).
Mir egal, solange mein Auto keinen grossen Schaden nimmt, wenn sie unter ihm verschwinden.

Das mag sich jetzt krass anhören, ist aber meine Meinung.


Geschrieben

Und wieder zeigt sich ein Autofahrer von seiner besten Seite.

Guter Beitrag zur Frage, wer Verkehrsrüpel ist.


Geschrieben

@gruenerWombat

1. Ich bin in meinem Leben bestimmt schon mehr Fahrrad gefahren, als du je gelaufen bist.
2. Nur Radfahrer, die sich nicht an Verkehrsregeln halten regen sich über Autofahrer auf.
3. Außerdem, was heißt hier, ich wäre ein Verkehrsrüpel.
Ich fahre mit meinem Auto nicht über rote Ampeln, durch Fussgängerzonen oder gegen Einbahnstrassen.


Geschrieben (bearbeitet)


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

also ich persönlich finde, das autofahrer, die sich über radfahrer die auf der strasse fahren mokieren, zu radwegsbenutzung nicht unter 15 jahren verurteilt werden sollten. und ihr auto einfach mal die zeit lang stehenlassen.

fakt ist: autonormalverbraucher hat vom sportlichen radfahren keinen plan.
auf den radwegen KANN MAN NICHT VERNÜNFTIG (=sportlich) radfahren.

radwege sind für omas und opas die gemütlich daherjuckeln, und denen es nichts ausmacht wenn ihnen ständig kleine kinder und hunde in den weg rennen, von den ständigen huckeln und buckeln und allgemein sehr schlechten zuständen mal abgesehen.

als radfahrer muss man natürlich auf sein eigenes leben achten, soviel ist klar. fahre selber "seit ich denken kann" (= &gt 20 jahre) rad und hatte schon einige unfälle.

kein verständnis habe ich für autofahrer die mutwillig und ohne not radfahrer nötigen und belästigen.

auch der punkt mit der roten ampel ist dermaßen schwachsinnig:
der faule autofahrer muss nur ds gaspedal treten und schon gehts weiter. der radfahrer muss wertvolle kraft investieren um das rad wieder auf geschwindigkeit zu bringen.
also ist es nur ernergieeffizient, die lücke zu nutzen wenn sie da ist. ist die strasse frei, dann wird eben weitergefahren - wieso stört sich autonormalverbraucher daran ?

für den fall das etwas schiefgeht, hat der radfahrer mit härteren konsequenzen an leib und leben zu rechnen. es ist also immer eine risikoabwägung.

als äußerst sinnvoll hat sich beleuchtung während der dunklen stunden erwiesen
für radfahrer die keine beleuchtung am rad haben, habe ich auch nicht allzuviel verständnis, auch wenn es hin und wieder vorkommt, das radfahrer ohne eigenes verschulden keine beleuchtung haben. (z.b. wenn diese mutwillig beschädigt wurde)


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

man halt fest..was allen unbekannt ist , vor allem die die rad fahren oder fuhren
sportliches radfahren schafft automatische eigen interpretiertes Verkehrsverstaendniss an das sich alle anderen zu halten haben.
Bemerkenswert..

war jetzt nicht ganz dein ernst?
ich sollte mit dem KFZ auch mal darueber nachdenken, ab wann mir regeln konvinieren.


Geschrieben

um mal einen sachlichen beitrag zu diesem emotionalen thema zu liefern, setz ich hier ein interview rein (verlinken wäre ja einfacher, aber leider nicht erlaubt )


Nach der Vorstellung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) soll der Autoverkehr in Städten "entschleunigt" und dafür der Radverkehr "beschleunigt" werden. Wie das gehen soll, erklärt ADFC-Geschäftsführer Norbert Sanden im Interview.

Mehr zum Thema
Serie:
Radfahren in Hessen
Was machen die Städte für Radfahrer, was kann verbessert werden? Und warum halten sich Radler eigentlich nicht an Verkehrsregeln? Radfahren in Hessen - zwischen Lust und Frust. Darum geht es in den kommenden Wochen in einer Serie auf hr-online. Morgen: Wie das Land den Radverkehr fördert.

[zur Serie]

hr-online: Herr Sanden, wie fahrradfreundlich ist Hessen?

Norbert Sanden: Im Bereich des Fahrradtourismus ist Hessen wirklich spitze: Die hessischen Radfernwege umfassen ein Netz von 3.500 Kilometern. Die Radfernwege sind über ganz Hessen verteilt und gut ausgeschildert. Sie führen zum Beispiel entlang des Mains oder der Lahn.

Und wie sieht es in den Städten aus?

Eine Übersicht, welche hessische Stadt Vorreiter in Sachen Radverkehr ist, gibt es leider nicht. Für Frankfurt kann ich sagen, dass sich der Radverkehr in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt hat. Das ist auch in Kassel und Darmstadt der Fall. Grundsätzlich gilt: Heute wird in Städten viel mehr Fahrrad gefahren als noch vor zehn Jahren. Dieser Trend setzt sich fort.

Sie hatten Frankfurt, Kassel und Darmstadt als Positivbeispiele genannt. Nach einer aktuellen Studie des Verkehrsclub Deutschland ist aber gerade in diesen Städten die Zahl der Fahrradunfälle stark gestiegen.

Man müsste erst einmal untersuchen, ob und wie die Zunahme des Radverkehrs mit höheren Unfallzahlen zusammenhängt. Ich würde nicht sagen, dass Radfahren heute gefährlicher ist als vor zehn Jahren - im Gegenteil. Trotzdem müssten Städte hinsichtlich der Infrastruktur viel mehr tun. Denn sie haben einen großen Einfluss auf das Verkehrsklima, das bei ihnen herrscht.

Wir brauchen also bessere Radwege?

Manche Radwege sind in der Tat ziemlich schlecht. Trotzdem werden die Radfahrer gezwungen, die mit blauen Schildern ausgewiesenen Radwege zu benutzen. Wir vom ADFC fordern deshalb, dass die Radweg-Benutzungspflicht aufgehoben wird. Die Radfahrer sollte selbst entscheiden können, ob sie auf der Fahrbahn fahren wollen oder lieber den separaten Radweg wählen.

Wenn Radler auf viel befahrenen Straßen unterwegs sind, ist das Hupkonzert der Autofahrer ja schon programmiert.

Auf Hauptverkehrsstraßen mag die Benutzungspflicht gerechtfertigt sein. Dort sollten die Radwege aber erheblich besser ausgebaut werden. Es kann nicht sein, dass ich mit dem Auto auf einer ebenen asphaltierten Straße fahre, auf dem Radweg dafür mit Schlaglöchern, Bordsteinen und Ein- und Ausfahrten kämpfen muss. Wenn die Benutzungspflicht aufgehoben wird, könnten insbesondere schnellere Radfahrer auf die Fahrbahn ausweichen.

Ihnen geht es auch um Geschwindigkeit?

Ja, wir fordern, dass der Radverkehr beschleunigt werden soll. Viele Radwege, Ampelschaltungen und Wegführungen dienen dazu, den Radverkehr künstlich langsam zu halten. Der Autoverkehr sollte dagegen entschleunigt werden.

Je mehr Radfahrer auf der Straße sind, desto sicherer ist das Radfahren insgesamt und desto langsamer wird der Autoverkehr. Das kann man insbesondere in Tempo-30-Zonen sehen und auch in Einbahnstraßen, die für den Radverkehr in die entgegengesetzte Richtung geöffnet wurden. Dort ist die allgemeine Verkehrssicherheit gestiegen, das heißt die Autos fahren dort in der Regel langsamer, weil sie auch mit Radfahrern in beiden Richtungen rechnen müssen.

Radfahrer haben mit entgegenkommenden Autos aber auch schon schlechte Erfahrungen gemacht.

Klar gibt es Autofahrer, die unachtsam sind. Aber das gibt es von Seiten der Radfahrer auch. Im Prinzip hat sich diese Regelung sehr gut bewährt, zumal ja diese Einbahnstraßen eingerichtet wurden, um den Autoverkehr zu regeln. Das hatte sich für den Radverkehr sehr negativ ausgewirkt. Daraufhin hat ein Umdenkprozess eingesetzt.

Das Gespräch führte Susanne Mayer


Geschrieben (bearbeitet)


Jau, ist mir völlig unbekannt. Du hast da offenbar voll den Durchblick. Ich verdiene mein Geld auf der Straße.


;-)


Und zwar damit, dass ich Menschen zu motorisierten Verkehrsteilnehmern mache. Ich mach das erst seit 1983.


Ach so, Du meinst als Fahrlehrerin?



Aber was sucht ein Radler auf der Fahrbahn, wenn außerorts rechts von der Fahrbahnbegrenzung ein befestigter, einwandfreier Mehrzweckstreifen vorhanden ist?


Dann sollte Dir aber eigentlich der Unterschied zwischen einem Seitenstreifen, auf dem man radeln darf und einem benutznugspflichtigen Radweg auf dem man es muss, bekannt sein.
(Obwohl es natürlich bescheuert ist, als Radfahrer einen einwandfreien Seitenstreifen nicht zu benutzen, steht es ihm vollkommen frei, lieber auf der Fahrbahn zu radeln)




Wenn ein einwandfreier Radweg neben der Landstraße verläuft? Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, bin ich dankbar für alle Möglichkeiten, aus dem fließenden Verkehr rauszukommen.


ich hingegen bin als Verkehrsteilnehmer sowohl im Auto als auch mit dem Rad immer bestrebt, dem fließenden Verkehr anzugehören. Dem fließenden Verkehr in den Stillstand zu entfliehen, könnte ich höchstens den Reiz abgewinnen, mich zu Dir zu gesellen.

Und noch was ... wenn ich mit dem Fahrrad fahre, ist der Autofahrer hinter mir, der aller letzte, der beuteilen kann, ob ich zu Recht oder zu Unrecht auf der Fahrbahn radel. Weder der Zustand eines eventuell benutzungspflichtigen Radwegs, noch dessen grundsätzliche Existenz kann er beurteilen (nicht alles was so aussieht ist auch einer). Und ob ich nicht eventuell demnächst abbiegen möchte, oder ob es noch keine benutzbare Zufahrt zu einem Radweg gab, ist vom Autofahrer auch nicht zu beurteilen.


bearbeitet von sjescheck
×
×
  • Neu erstellen...