Jump to content

Noch warten?


Anonymes-Mitglied-1

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 22 Minuten, schrieb Engelschen_72:

Es kommt für mich auf die Diagnose an!

Sprich ist es etwas was zwar mein Leben "einschränkt/lähmt", aber sich händeln läßt oder ist es eine Diagnose bei der klar wäre, daß meine restliche Lebenszeit begrenzt wäre.

Bei letzterem müsste ich erstmal für mich klarkommen und würde es wohl nur mit meinem Mann besprechen. Meinen Eltern würde ich es wohl gar nicht sagen! Warum?

Was soll ich die beiden alten und kranken Menschen zusätzlich beunruhigen? Für was? Würde das etwas an meiner Diagnose ändern? Nein!

Wir haben in der Familie immer darüber gesprochen, daß wir mit solchen Dingen ganz offen und ehrlich umgehen, diese zeitnahst kommunizieren.

Tja.. soweit die Theorie! Gehändelt wurde es vor 13 Jahren dann aber ganz anders und entgegen aller "Absprache". Die Gründe hierfür waren für mich absolut plausibel.

Das kann ich mir sehr gut vorstellen.

Nichts muss für immer stehen.

Geschrieben
Ich möchte Dir raten, nicht zu warten. Ich als Dein Familienmitglied oder Freundeskreis würde es wissen wollen. Da sind die Feiertage dann auch egal. DAS ist Familie, sind Freunde.

Wenn ich Deinen Thread richtig interpretiere geht es um (Überlebens-) Zeit? Und dann ist jede Minute kostbar.

Fühl Dich von mir gedrückt. Ich wünsche Dir alles erdenklich gute.
Geschrieben
Keinen Tag würde ich damit warten, denn das würde ich gar nicht aushalten.
Geschrieben
Mach dein Testament , Organisiere dein Begräbnis und wenn du noch Zeit hast warte bis Anfang Januar bis du es an die große Glocke Hängst . Hau die Kohle auf den Kopp oder mach noch eine schöne Reise, wenn es geht !
deinkleinesgeheimnis
Geschrieben
vor 39 Minuten, schrieb Kasslertier:

Behalts für dich, außer du stehst auf geheuchelte Mitleidsbekundungen. Ändern können "die" daran sowieso nix, und das wertet dich persönlich einfach nur ab. Und bedenke so ein Arzt hat keine Ahnung, es ist nur ein überbezahlter Mensch, der sich aus einer Datenmenge X ein Bild versucht zusammen zu reimen, aber nicht alle Daten haben kann und sich auch nicht wirklich dafür interessiert! Die Richtung die dir Diagnose vorgibt wird wohl schon stimmen, aber den Verlauf bestimmst weitesgehend du! Und hier spricht jemand mit Diagnose und alles was mir erzählt wurde ist nicht eingetroffen, weil ich etwas geändert habe.

Das ist mit Sicherheit die hilfreichste Antwort hier 👍👍👍

Geschrieben
Schwierig. Kommt drauf an, worum es geht.
Betrifft es letztlich auch die Außenstehenden? Dann sag es ihnen.
Wenn nicht, warte ab, bis Du es für Dich verarbeitet hast & für richtig erachtest.
Geschrieben

Habe jetzt nur den Post und nicht die Antworten gelesen und dachte direkt: Wenn es um etwas vergleichbar marginales aber trotzdem vielleicht einfach unangenehmes geht, was nur dich selbst etwas angeht, kannst du es natürlich im Grunde für dich behalten. Sollte es sich um eine Hiobsbotschaft handeln zum Beispiel in der Art, dass deine Zeit abläuft, mach reinen Tisch. Öffne dich und gib dir und allen anderen die Chance, dass Dinge nicht unausgesprochen bleiben, und habt ein inniges Weihnachten. Das ist wichtig für alle. Das kann schwer für dich sein, aber dafür gibt  es Hilfemöglichkeiten. Wenn du das brauchst, nimm sie in Anspruch und nutze sie dir selbst und den anderen zuliebe. Meine besten Wünsche!

Geschrieben

Ich liebe den Advent und Weihnachten. Würde eine mir nahe stehende Person eine Diagnose aus den von dir genannten Gründen verschweigen, wäre ich echt traurig. Mir wäre dann nämlich Weihnachten und Advent scheißegal! Dann sind andere Dinge definitiv wichtiger! 

Geschrieben
Es gibt Situationen im Leben, die kommen unverhofft und gnadenlos. Ich würde in so einem Fall mit meiner Mutter reden, weil ich weiss, dass ich zu jeder Zeit das auch kann. Ich weiss auch, dass es umgekehrt genau gleich wäre. Mir tut deine Situation sehr Leid. Sollte es um das Ableben gehen, würde ich mit einem zB.Seelsorger reden, welche Schritte nötig und möglich sind. Viel Kraft für alle!
Geschrieben
Würde es direkt ansprechen. Mir wäre es nichts, immer den Gedanken im Kopf zu haben, das ich was auf den Herzen habe und es meinen Leuten noch nicht sagen kann, weil der Zeitpunkt mir nicht gut erscheint. Genau genommen, wird es nie einen guten Zeitpunkt geben.
Geschrieben

Meine Familie fand es garnicht witzig, dass ich ihnen nicht sagte das ich 10 Tage im Krankenhaus war, bzw. ich es erst nachher erzählte. 
 

Mein Beweggrund war das noch Nichts sicher war, die mit einigen üblen Vermutungen kamen, ich meine Familie und Freunde nicht unnötig beunruhigen wollte. 
 

Als meine Schwester mich fragte, ob wenigstens meine Freunde es gewusst haben, was ich verneinte, hatte sie Tränen in den Augen. 
 

Für sie war es schlimmer das ich Alles alleine mit mir ausgemacht habe, „Niemand“ für mich da war, als wenn ich ihnen es erzählt hätte! 
 

Stelle Dir selbst die Frage, ob Du es wissen wolltest, wenn jemand der Dir sehr nahe Steht schwer Krank ist, Du für sie da sein kannst oder ob Du es lieber nicht wissen willst und sie es mit sich alleine ausmachen. 

Geschrieben (bearbeitet)

Diagnose...

Es tut mir leid zu lesen, dass du eine vermutlich kritische Diagnose erhalten hast...

Ich denke, du solltest ganz klar nach deinem Gefühl handeln - Feiertage sollten nicht der Maßstab sein...

Insbesondere wenn hinter der Diagnose eine gewisse Dringlichkeit steht, sollte ja das offene Wort eindeutig Vorrang haben...

Ich zumindest würde wissen wollen, wenn es jemandem in meinem Umfeld nicht gut geht - ich würde für die Person sehr gern da sein können...

Dir wünsche ich im Rahmen der Möglichkeiten alles erdenklich Gute - und hoffe doch sehr, dass die betreffende Diagnose dennoch Zuversicht zulassen mag...

Es gibt auch professionelle Hilfe - Hilfe, die dich dabei unterstützen kann, einen Umgang mit der Situation zu finden... Unterstützung auch für die Gespräche mit den Liebsten...

bearbeitet von Highlander4u
Geschrieben (bearbeitet)

Liebe kann auch schmerzhaft sein, doch geteiltes Leid, ist halbes Leid! 
 

Hatte mal einen Beckenbruch (der jetzt nich wirklich schlimm war), von der ich meiner Familie Nichts erzählte und sie es durch Dritte zufällig erfahren haben. 
Dann klingelt es an meiner Haustür, Sturm, meine Schwester standen davor, wahren stink sauer und haben mir einen ordentlichen „Einlauf“ erteilt!!! 
 

Da ich mich nur mit zwei Krücken aufrecht halten konnte, ist etwas Hausarbeit liegengeblieben. Meine Schwester wuselten durchs Haus und haben Alles wieder auf Vordermann gebracht. 
Ich fühlte mich echt übel, weil meine Schwester überhaupt bei mir putzten, ich dazu nur blöd zuschauen konnte und ihnen nicht mal helfen konnte. 
 

Nachher saßen wir zusammen auf dem Sofa, Arm in Arm, wo mir meine eine Schwester sagte, „als ich im KH war, warst Du jeden Tag da, über Stunden, trotz viel Arbeit, frisch verliebt, hast mir dennoch viel Angst genommen und warst für mich da! Doch als Du uns brauchtest, sagst Du kein Wort, so wie Papa, dass ist verdammt mies!“ 

Mein Vater ist unter, sehr wahrscheinlich, übele Schmerzen gestorben, da er auf jegliche Schmerzmittel verzichtet hat! Er hat auf Schmerzmittel verzichtet, da er nicht wollte das seine Kinder und Frau, ihn, ggf. „angematscht“ sieht!... Wenn ich könnte, würde ich ihn heute noch Dafür in den Arsch treten, kann es leider nicht mehr... 
 

Ich hätte es selber raffen MÜSSEN (er war schon grün und blau angelaufen), doch hat mein Kopf den Gedanken (Tod) nicht zugelassen, es war für mich völlig unrealistisch... 

Ich habe es selbst nicht gerafft, als er meine Hand nahm und mir sagte, „Kümmere Dich um Mama!“!

Ich bin bis Heute verletzt, da ich mich nie wirklich verabschiedet habe und über seinem verschissenen Stolz! 

bearbeitet von HansDampf77
Geschrieben

Danke für die offenen Worte...

...ich kann es schmerzlich nachempfinden...

 

vor 17 Minuten, schrieb HansDampf77:

Liebe kann auch schmerzhaft sein, doch geteiltes Leid, ist halbes Leid! 
 

Hatte mal einen Beckenbruch (der jetzt nich wirklich schlimm war), von der ich meiner Familie Nichts erzählte und sie es durch Dritte zufällig erfahren haben. 
Dann klingelt es an meiner Haustür, Sturm, meine Schwester standen davor, wahren stink sauer und haben mir einen ordentlichen „Einlauf“ erteilt!!! 
 

Da ich mich nur mit zwei Krücken aufrecht halten konnte, ist etwas Hausarbeit liegengeblieben. Meine Schwester wuselten durchs Haus und haben Alles wieder auf Vordermann gebracht. 
Ich fühlte mich echt übel, weil meine Schwester überhaupt bei mir putzten, ich dazu nur blöd zuschauen konnte und ihnen nicht mal helfen konnte. 
 

Nachher saßen wir zusammen auf dem Sofa, Arm in Arm, wo mir meine eine Schwester sagte, „als ich im KH war, warst Du jeden Tag da, über Stunden, trotz viel Arbeit, frisch verliebt, hast mir dennoch viel Angst genommen und warst für mich da! Doch als Du uns brauchtest, sagst Du kein Wort, so wie Papa, dass ist verdammt mies!“ 

Mein Vater ist unter, sehr wahrscheinlich, übele Schmerzen gestorben, da er auf jegliche Schmerzmittel verzichtet hat! Er hat auf Schmerzmittel verzichtet, da er nicht wollte das seine Kinder und Frau, ihn, ggf. „angematscht“ sieht!... Wenn ich könnte, würde ich ihn heute noch Dafür in den Arsch treten, kann es leider nicht mehr... 
 

Ich hätte es selber raffen MÜSSEN (er war schon grün und blau angelaufen), doch hat mein Kopf den Gedanken (Tod) nicht zugelassen, es war für mich völlig unrealistisch... 

Ich habe es selbst nicht gerafft, als er meine Hand nahm und mir sagte, „Kümmere Dich um Mama!“!

Ich bin bis Heute verletzt, da ich mich nie wirklich verabschiedet habe und über seinem verschissenen Stolz! 

Geschrieben
Gleich offene Worte. Bin immer für das "Geradeaus" - aber so sind halt die Norddeutschen, besonders die Hamburger.
Geschrieben (bearbeitet)
vor 54 Minuten, schrieb supermasseurHH:

Gleich offene Worte. Bin immer für das "Geradeaus" - aber so sind halt die Norddeutschen, besonders die Hamburger.

Ich, als Norddeutscher, empfinde „die Hamburger“ noch recht offen... 🤷‍♂️

Nenne Osnabrück sogar oft „klein Hamburg“, nur sind viele „Hamburger“ weltoffener... 
 

Auch wenn ich als Plapperkopf nicht das beste Beispiel bin, Norddeutsche reden, wenn es was zu reden gibt, nicht des Reden wegen! 

bearbeitet von HansDampf77
Geschrieben (bearbeitet)

Es ist deine Diagnose.
Die musst du überhaupt niemandem mitteilen wenn du nicht willst. Dafür gibts das Arztgeheimnis, und deshalb dürfen sogar Minderjährige ab 14 vom Arzt verlangen, ihre Eltern nicht über etwas zu informieren.

Ich kann die Vorsicht verstehen. Und vielleicht ist es ganz gut erst mal selber damit klar zu kommen, bevor du dich dem Stress der Angehörigen Fassungslosigkeiten aussetzt (ich würde auch empfehlen dir die Stufen der Trauer-Verarbeitung anzuschauen, dann kann man mit manchen irrationalen Reaktionen entspannter umgehen)

Aber m Ende sind diese Leute dir offenbar lieb und teuer, und vermutlich hilft es auch nicht mit dem Druck alleine zu sein. Solche Bedenken wie "Feiertage versauen" kommen mir persönlich ein wenig albern vor. Vor dem Hintergrund der eigenen Existenz und harter Lebenswelt-Veränderungen für alle Beteiligten. Könnte ja die letzte Wheinachtszeit sein, die ihr miteinander verbringt.
Aber du musst es wirklich selber entscheiden.
Wenn du glaubst, es für dich zu behalten ist erstmal besser -  und du hältst das auch durch,  während die Angst in dir brodelt (ich würde das nicht können, aber ich bin auch ein selten miserabler Lügner und Verschweiger) - dann hat niemand Anspruch darauf von dir informiert zu werden.

Meine Mom hat damals bei ihrer finalen Diagnose erst mit mir, weil Medizin-Beruf geredet.
Weil sie Angst hatte wie ihr Mann austicken würde. Da musste ich eine Woche dichthalten.
Und als wir dann zusammen die Papiere durchgesehen hatten, und ich ihr bestätigen musste, das das übel aussieht und statistisch kaum noch ein halbes Jahr zu erwarten ist, war sie geradezu erleichtert. Haben wir sehr zusammen geheult.
Er ist dann natürlich trotzdem ausgetickt und hat sie noch Monate lang durch die Republik zu irgendwelchen Spezialisten geschleift in der Hoffnung irgendwas ändern zu können.
Statt wie sie es sich gewünscht hätte die karge Zeit zum positiven Abschiednehmen zu nutzen.
Aber er konnte halt auch nicht anders.

bearbeitet von KuppenTanz
Geschrieben
vor 21 Minuten, schrieb HansDampf77:

Ich, als Norddeutscher, empfinde „die Hamburger“ noch recht offen... 🤷‍♂️

Nenne Osnabrück sogar oft „klein Hamburg“, nur sind viele „Hamburger“ weltoffener... 
 

Auch wenn ich als Plapperkopf nicht das beste Beispiel bin, Norddeutsche reden, wenn es was zu reden gibt, nicht des Reden wegen! 

Wie heißt es so schön:  moin heißt guten Morgen - Moin moin ist schon Gesabbel ...

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb supermasseurHH:

Wie heißt es so schön:  moin heißt guten Morgen - Moin moin ist schon Gesabbel ...

Jain. 
Osnabrück hat auch genug westfälische Einschläge, daher sind wir wohl „redseliger“ und sagen meist Moin Moin. 😁😉🤷‍♂️
 

Aber auch eine Oma aus Wilhelmshafen, die ich bei einem sozialen Projekt kennenlernte, während meiner Ausbildung, sagte zu mir, „Moin, sagt man Morgens, Moin Moin kann man den ganzen Tag sagen“😁😉

Geschrieben
vor 21 Minuten, schrieb HansDampf77:

Aber auch eine Oma aus Wilhelmshafen,

Naja, Wilhelmshafen ist ja nicht Hamburg

Geschrieben
vor 19 Stunden, schrieb Kasslertier:

Behalts für dich, außer du stehst auf geheuchelte Mitleidsbekundungen. 

Das ist ein Standpunkt, den ich sehr schlimm finde und kürzlich auch erst von jemandem aus meinem Umfeld gehört habe... 

Warum soll das geheuchelt sein? Gibt es denn kein ehrliches Mitgefühl? Natürlich kann sich niemand, der nicht selbst davon betroffen ist, in diese Lage versetzen, aber dem anderen zu unterstellen, es wäre nur heuchlerisch finde ich sehr traurig und auch nicht fair. Ich denke, dass ein sich Öffnen oft beiden Seiten hilft. 

Geschrieben

 

Am 2.12.2022 at 12:05, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Wie würdet Ihr Euch verhalten/entscheiden? Mit der Nachricht warten, bis Weihnachten und Neujahr vorbei sind oder jetzt gleich mit ihnen sprechen?

ich empfehle

so lange zu warten

bis du damit zurecht kommst

 

Am 2.12.2022 at 12:05, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Bisher habe ich weder meiner Familie, noch meinen Freunden das Ergebnis der Untersuchung mitgeteilt. Warum? Ich möchte ihnen die Freude auf die Adventszeit und das Weihnachtsfest nicht ‚versauen‘. 

finde ich eine gute entscheidung

 

Geschrieben
vor 27 Minuten, schrieb Hackenhoch00:

Das erzählt dir aber auch jeder anders

dass draußen kalt oder warm ist erzählt Dir auch jeder anders ..

×
×
  • Neu erstellen...