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Der Mann, der tanzte...


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Geschrieben


Er war so müde, so müde, doch wenn er die Gitarre in die Hand nahm, blühte er auf. Seine Hände hatten schon so oft gespielt.
Er war so müde, so müde, doch sein Spiel war es noch lange nicht. Seine Finger tanzten auf dem Instrument.

Er nahm seinen dritten Joint auf und vergaß die Welt um sich. Die Musik gab den Takt vor und er atmete ihn ein.
Er lebte.
Sie sah ihm zu, diesem Mann mit den auffallend femininen Zügen und vernahm mit Verwunderung, wie sehr er sich wandelte, wenn er spielte.

Es erregte sie auf eine Art und Weise, deren Namen sie nicht kannte. Sie hatte das umbezwingbare Verlangen, seine Hände zu küssen, diese Hände, die das Lebendigste und Schönste an ihm waren.

Aber zugleich befiel sie eine leise Wehmut bei dem Gedanken daran, dass sie damit sein selbstvergessenes Spiel unterbrechen müsste.
Und so saß sie nur still da und sah seinen Fingern bei ihrem Tanz über die Saiten der Gitarre zu, bis es nur noch die beiden gab und die restliche Welt in ihren Tagträumen sanft verschwamm.

Es gab keinen Schmerz mehr, für ein paar Momente

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