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Die Sache mit der „offenen Beziehung“?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Was ist die Frage? Möchtest Du nicht mehr heimlich fremdficken? ;-)
Geschrieben
Ich habe mich lange mit einer Ex getroffen, die später in Offener Beziehung mit ihrem neuen Partner lebte, ich hatte den Eindruck, dass sie kein Bedürfnis nach "Öffnung" hatte und sich nur mit mir traf, damit sie auch mal jemanden hat und um Aufmerksamkeit von ihm zu bekommen. Wenn 2 in einer OB sind (...) kann das für beide sehr unterschiedliches bedeuten.
Geschrieben
Ich bin der Meinung, wenn man eine offen Beziehung führen will. Müssen es BEIDE WOLLEN und Beide die gleichen Vorstellungen davon haben. Es sollte in keinem Fall so sein, dass eine*r sich nur darauf einlässt, weil sie/er dem Partner was gönnen oder sie/er den Partner*in behalten will. Aber dabei innerlich leidet. Das führt irgendwann in die Katastrophe. In früheren Beziehung, war ich öfter im SC. Wenn Sie dann mal Lust auf einen anderen Herrn hatte, wollte ich da nicht dabei sein da ich nicht der Zuschauertyp bin (umgekehrt aber auch nicht). Was passiert war/ist ja klar und auch bekannt, aber es muss nicht auch noch Beaufsichtigt werden. Man sollte bis zu einem gewissen Grad auch loslassen und gönnen können. Wenn Neues gelernt wird/wurde, kann man das ja auch in die eigene Partnerschaft einbringen. Was ja im Zeichen von Corona auch nicht verkehrt war.
Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Cougar_1921:

@anonymes-mitglied1   

Offenheit und Transparenz is ja da wenn man sagt wann und wo man wo ist.

Nochmal,  mich interessieren die Geschichten meines Partners nicht,   und meine ihn auch nicht.  

Deswegen hat man trotzdem eine offene Beziehung,  man hat halt nur kein Interesse daran zu wissen WIE sie aussieht und WIE er sie vögelt . 

 

Da bleibt die Frage, wie wurde es vorher kommuniziert mit dem Punkt über das was mit dem anderen Partnern war, oder nicht darüber zu reden.

Das ist das, was später ein Problem werden könnte. Einer will reden, der andere will nichts davon hören.

Geschrieben
vor 54 Minuten, schrieb Freesouldays:

Ich bin heute durch den Besuch eines Paarprofils darauf gestoßen und der Gedanke lässt mich nicht mehr los. Sie schreiben darüber, dass es eine schwerwiegende Diskrepanz (auch auf dieser Seite) zwischen online gezeigter sexueller Offenheit und gelebter bei sehr vielen Menschen hier gibt. Wahrheiten werden Unwahrheiten, Gesagtes stellt sich falsch heraus, Verabredungen werden nicht eingehalten, Realität ist Fiktion. Darüber habe ich intensiv nachgedacht, auch bezogen auf meine eigene Person und muss zumindest für mich festhalten: es stimmt wohl. Ich bin jetzt schon eine Weile hier und war auch früher schon hier in-off angemeldet. Meine jetzige Partnerschaft definierten wir gemeinsam als „offen“ und je mehr wir uns unabhängiger voneinander auslebten, desto deutlicher wurde die Erkenntnis, wir wollen eigentlich gar nichts vom anderen Partner darüber wissen, geschweige denn, was so vorfällt oder erlebt wird. Wir halten unseren eigenen, privaten Bereich völlig fern von Treffen und dem offenkundigen Ausleben unserer Bedürfnisse. Was mich bewegt ist der Punkt, ein Verlangen nach einer frei ausgelebten Sexualität zu haben, sich im Kern aber selbst im Weg zu stehen, eine andere Realität vorzuspielen, gewissermaßen eine Doppelmoral zu leben, wohlwissend, dass ein völlig, freier und offener Umgang mit Sexualität eher meinem Wesen entspricht. Der Kommentar öffnete mir einmal mehr die Augen, was ich auch schade finde- insbesondere für mein eigenes Verhalten, im Grunde ein offenkundig akzeptiertes, sexuelles Geheimleben zu führen, was so gesehen offen ist und im Kern als alles andere als offen gestaltet, obwohl es gelebt wird. Wir leben quasi unsere Sexualität wie ein Geheimbund unabhängig voneinander aus, obwohl wir es beide so wollten. Es schränkt mich so gesehen mehr ein, als das ich mich tatsächlich frei ausleben kann.

 

Mich würde interessieren, ob es Euch ähnlich geht bzw. wie ihr damit umgeht? Wie ist eure Einschätzung Ist es überhaupt möglich, eine „offene Beziehung“ derart zu führen oder eher zum Scheitern verurteilt, weil man sich dadurch eher einschränkt, als seine Erfahrungen zu erweitern?

Ich sehe offene Beziehungen als Lügen Schauspiel in mehreren Akten. Selbstlüge und Lüge den Beteiligten gegenüber. Jede/r befriedigt sich egoistisch überall und will NICHTS über die Schwierigkeiten der anderen Partner/innen wissen. Das ist halt ignorant und wenig sozial, wenn man es im Kern betrachtet. Jeder spielt jedem etwas vor, in jeder Unterhaltung, bei jedem Treffen, in jedem Text. Für mich maximal absurd :D  ich für mich meide solche Menschen. 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Zauberland:

Da bleibt die Frage, wie wurde es vorher kommuniziert mit dem Punkt über das was mit dem anderen Partnern war, oder nicht darüber zu reden.

Das ist das, was später ein Problem werden könnte. Einer will reden, der andere will nichts davon hören.

Absolut richtig. 

Es muss vorher klar kommuniziert werden,  und auf beiden Ebenen auch so gewollt und akzeptiert werden.  

Anders funktioniert es nicht.  

Ich sehe hier,  es gibt unterschiedliche "Modelle" der offenen Beziehung,   

Man sollte vorher wissen,  was man  möchte. 

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Dr_Brain:

Ich sehe offene Beziehungen als Lügen Schauspiel in mehreren Akten. Selbstlüge und Lüge den Beteiligten gegenüber. Jede/r befriedigt sich egoistisch überall und will NICHTS über die Schwierigkeiten der anderen Partner/innen wissen. Das ist halt ignorant und wenig sozial, wenn man es im Kern betrachtet. Jeder spielt jedem etwas vor, in jeder Unterhaltung, bei jedem Treffen, in jedem Text. Für mich maximal absurd :D  ich für mich meide solche Menschen. 

Wie Ich bezogen und eingeschränktes Weltbild. Mehr bedarf es dazu nicht zu kommentieren.

vor 3 Minuten, schrieb Cougar_1921:

Absolut richtig. 

Es muss vorher klar kommuniziert werden,  und auf beiden Ebenen auch so gewollt und akzeptiert werden.  

Anders funktioniert es nicht.  

Ich sehe hier,  es gibt unterschiedliche "Modelle" der offenen Beziehung,   

Man sollte vorher wissen,  was man  möchte. 

Völlig klar, leider wissen wir nicht, wie es vorher kommuniziert wurde in diesem Fall.

Für mich klingt es so, als wenn dieser Punkt nur beiläufig besprochen wurde.

Geschrieben
Wir führen wie offene Beziehung / offene Ehe.
Wir haben für uns festgestellt, daß es die beste Beziehungsart für uns ist. Das muss aber jeder für dich wissen. Die Aussagen bezüglich der "falschen" Vorstellungen sind allein jedem seine Probleme und nur diese können diese auch bewältigen. Wir sind ehrlich zu den Usern die uns anschreiben, entweder nehmen sie Möglichkeiten wahr, oder eben nicht 🤷‍♂️
Wir machen uns keine großen Hoffnungen mehr auf gute, lange und tolle anschreiben. Nur nich reale Treffen sind das was zählt. Wir wissen was wir wollen und wer nicht will, lässt es eben sein.
Geschrieben

@Freesouldays

Fragst Du Dich, weil Du gern etwas ändern würdest? Wenn Du Dich mal grundlegend mit möglichen Beziehungsmodellen und Organisationsformen beschäftigen möchtest und schauen, was davon für Dich in Frage kommen könnte, wie das für andere funktioniert oder nicht funktioniert, hilft für den Einstieg vielleicht ein Buch. Z.B. The Ethical Slut (mit dem furchtbaren deutschen Titel Schlampen mit Moral) wurde von zwei Paarthe***utinnen geschrieben und bietet einen Überblick, Beispiele, psychologische Erklärungsansätze und Empfehlungen zur Schadensvermeidung.

 

Geschrieben
Das ist der Punkt das ich es nicht mehr plane ,und deshalb möchte ich Sex wann immer ich es will und mit wem auch spontan ohne Anlaufzeit und ohne alles platt reden ...
Geschrieben
Schön geschrieben.

Jedoch Gegenfrage: ist denn nicht genau diese in sich offen gelebte, jedoch geheim stattfindenr Freiheit nicht genau das was den Reiz erst entstehen lässt?

Geschrieben
Ehrlich gesagt ist das auch ein sehr befremdlicher Gedanke für mich, wenn ich mir vorstelle, dass meine Partnerin mir detailliert vom Sex mit anderen Männern berichtet. Und das wird wahrscheinlich nicht nur mir so gehen.
Es ist schon interessant, wenn du sagst, dass du dir mit einer offenen Beziehung Freiheit erhofft hast, aber eigentlich das komplette Gegenteil der Fall ist.
Es hat halt schon auch Vorteile, wenn man monogam und treu lebt. Denn dann weiß man genau, was der Partner sexuell so erlebt. Lach
Geschrieben
Ich frage mich bei offenen Beziehungen immer warum man überhaupt noch mit dem anderen zusammen ist. Schränkt man sich nicht vielmehr ein als das man die Dinge offen lebt? Wäre es nicht viel einfacher, wenn man sich trennen würde und jeder Single wäre? Oder wie dein Fall doch deutlich zeigt... jeder lebt schon sein eigenes Leben. Aus meiner Sicht machen sich Menschen, die angeblich "offen" leben selbst etwas vor. Ich habe das noch nie verstanden was das soll. Man findet den anderen ja eigentlich irgendwie nicht mehr sexuell attraktiv, man ist nicht mehr auf einer gemeinsamen Wellenlänge, man grenzt sich ab, man spricht nicht mehr wirklich miteinander.... also, wozu weiter zusammen sein? Ach stimmt, ich vergaß, zu sagen, dass man eine "offene" Beziehung lebt ist ja sowas von tolerant und hipp heutzutage. Wie gesagt, für mich einfach nur verlogen.
Geschrieben
vor 56 Minuten, schrieb Cougar_1921:

Verstehe dein Problem nicht?
Du hast eine offene Beziehung, das an sich ist schon mal toll , hätte gern so manch anderer . Was willst du noch? Wissen wie, mit wem, wie oft sie es macht? Erzählen, was du so getrieben hast? Kann ich nicht nachvollziehen. Ich würde nicht wissen wollen, was er so treibt, und umgekehrt möchte ich nicht darüber reden, was ich treibe.
Vielleicht wäre ein Single Leben da besser für dich?
Du hast diese Freiheiten, und beschwerst dich?
Verstehe ich nicht.

Ich verstehe nicht, warum DU das nicht verstehst - ist doch einfach...

Geschrieben
Gerade eben, schrieb supermasseurHH:

Ich verstehe nicht, warum DU das nicht verstehst - ist doch einfach...

Bin gern offen für eine Erklärung , die ich verstehe  ;)

 

 

Geschrieben
vor 19 Minuten, schrieb Under_Skin:

Das ist der Punkt das ich es nicht mehr plane ,und deshalb möchte ich Sex wann immer ich es will und mit wem auch spontan ohne Anlaufzeit und ohne alles platt reden ...

Wie langweilig ...

Geschrieben
Ich bin in einer offenen Beziehung und sehe es so. Ich habe meinen Fels in der Brandung, weiß genau ich kann zu ihr kommen und sie jederzeit zu mir. Dennoch kann man sich den Wunsch nach fremder Haut erfüllen oder man erfüllt sich sexuelle Wünsche die einem der andere nicht bieten kann. BDSM und Fußfetisch sind Dinge die geben mir nichts, da bin ich froh dass es Leute gibt die ihr es gerne erfüllen. Sie erzählt mir auch nicht bis ins Details alles. Mir ist es auch relativ egal was die beiden da machen.
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Cougar_1921:

Bin gern offen für eine Erklärung , die ich verstehe  ;)

 

 

Lies einfach nochmal mit Verstand ...

Geschrieben
Gerade eben, schrieb supermasseurHH:

Lies einfach nochmal mit Verstand ...

Nö, danke.

Mein Interesse ist da langsam aber sicher raus .

Wer unglücklich ist,  sollte was ändern.

Punkt. 

 

 

 

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Cougar_1921:

Nö, danke.

Mein Interesse ist da langsam aber sicher raus .

Wer unglücklich ist,  sollte was ändern.

Punkt. 

 

 

 

Also was nicht verstehen und dann beiseite legen weil es nicht mehr interessiert klingt nicht sehr männlich. Ich möchte immer verstehen und lese Sachen auch gern ein drittes oder viertes Mal... z.b. auch die Relativitäts-Theorie, da brauchte ich auch eine Weile zu...

Geschrieben
Wenn man tatsächlich weiß, was man will, sollte dies von Beginn an klar und ehrlich kommuniziert werden, was ihr ja scheinbar gemacht habt. Diesen Faden sollte man, egal bei welcher Beziehungsform, stets weiterverfolgen.
Ich hab seit 2Jahren ein super funktionierende F+, derzeit mehr F als + und dennoch alles super. Wir reden jedoch auch sehr offen über erlebtes, gegenseitig als auch mit anderen. Da gibt's keine Geheimnisse, die an "schlechtes" Gewissen gekoppelt sind.
Vllt gehört eben ne ordentliche Portion Glück dazu einen Menschen zu finden, der tatsächlich sehr ähnlich tickt, wie man selbst und nicht nur denkt, es wäre so oder es gar nur vorspielt.

Oder à la Horst Evers über die Tücken des Daseins:
Das Komplizierte am Leben ist das Leben an sich.
Geschrieben
Gerade eben, schrieb supermasseurHH:

Also was nicht verstehen und dann beiseite legen weil es nicht mehr interessiert klingt nicht sehr männlich. Ich möchte immer verstehen und lese Sachen auch gern ein drittes oder viertes Mal... z.b. auch die Relativitäts-Theorie, da brauchte ich auch eine Weile zu...

Ich sagte nicht,  das es mich nicht interessiert. 

Und da er überhaupt keine Fragen beantwortet,  und sich einbringt,  ich kann es nicht riechen,  was sein Problem ist. 

Will er ein Paarprofil? Mit ihr zusammen herum vögeln?  Dabei sein ?  Sie dabei haben? Darüber reden ? 

Weiß es das Umfeld? Oder nicht? 

Möchte er, das es die Freunde,  Familie wissen,  oder nicht? 

All DAS klärt man VORHER ab   ,  das WIE  in der offenen Beziehung.  

Hat er es vorher so besprochen, wie es jetzt stattfindet?  Und ist damit nicht glücklich?

Dann muss er es eben ändern.  Reden hilft. 

Geschrieben
Ich finde es klug was du schreibst und gut reflektiert. Meiner Meinung nach liegt das Problem beim Sex: entweder er wird totgeschwiegen oder breitgetratscht. Das richtige Maß fehlt. Ist es nachlässig, sich nicht für den Sex des anderen zu interessieren? Ist es aufdringlich, den anderen mit meinem Sex zu nerven? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat. Man kann es nicht abgeben und man sollte es nicht verleugnen. Geheimnisse und Privatsphäre sind zu meinem Schutz und zum Schutz meiner Liebsten da. Diese absolute Offenheit und Transparenz schafft auch Befindlichkeit wo sonst keine wären. Sie einzufordern ist ein Problem dem man nicht gewachsen sein muss.

Geschrieben
Um ehrlich zu sein verstehe ich das Problem nicht. Miteinander klare Gespräche führen (sofern der Partner zu sowas fähig ist, bei solch einer Thematik). Dann nach Gleichungen schauen, sofern diese Vorhanden sind und dann gemeinsam an einem Strang ziehen🤷‍♂️.
Und wenn das nicht geht, da man sich definitiv nicht einig wird, sollte man seine Partnerschaft überdenken im allgemeinen.
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