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Umfrage zu Tätowierungen


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich hoffe inbrünstig, diese ätzende Mode ist bald mal vorbei und menschliche Haut darf einfach Haut sein!


Geschrieben (bearbeitet)

@SinnlicheXXL, @PaanTuu
Wieso redet ihr eigentlich von "Mode"?

In der Literatur gibt es unterschiedliche Aussagen zum Thema Piercing und Tätowierungen (der sog. Body Modification).
So wird z.B. in dem Artikel "Psychologische Aspekte von Piercings und anderen Körperveränderungen" (Medizinische Fakultät der Uni Zürich) gesagt, dass die "Body Modification" in den meisten Fällen nicht Ausdruck oder Symptom einer psychischen Erkrankung ist, sondern vielmehr als Selbstverschönerung, Selbstentfaltung und teilweise gar als Selbsttherapie verstanden wird. In einer Studie wurde diesen Menschen keinerlei pathologische Auffälligkeiten zugesprochen.
Dem widersprechen andere Autoren (z.B. Joachim Kath), die Body Modification als den Drang bezeichnen, ein eigenständiges Ich zu schaffen, was aber schon deshalb nicht zum Ziel führen kann, weil es ein Massenphänomen ist.
Er bescheinigt Erwachsenen (also nicht Jugendlichen, bei denen das als Rebellion verstanden werden kann), die sich übermäßig modifizieren lassen, ausnahmslos gravierende psychische Probleme, weil sich ihre Aggression (Stichwort Körperverletzung), oftmals unbewußt, vorrangig gegen sich selbst richtet.
Der Selbststigmatisierte will trotz seiner visuellen Provokation geliebt werden, erlebt jedoch häufig Ablehnung und ist darüber auch gar nicht verwundert.


bearbeitet von Topbody
Geschrieben

@SinnlicheXXL, @PaanTuu


Auch bei Dir gehe ich davon aus, dass Du Tatoo-Träger bist!


Geschrieben

Werter Topbody, wieviel Tätowierungen hast Du eigentlich? .....


Geschrieben

Werter Topbody, wieviel Tätowierungen hast Du eigentlich? .....


Ich bin gezeichnet vom Leben
Von den geilen Frauen, die nie genug bekommen können und mich von einem Exzess zum nächsten treiben


Geschrieben

Nein, mein lieber Body, das nehme ich nur dem Delphin ab, Dir nicht.


Geschrieben

Das war keine klare Antwort!


Geschrieben

Ach Quatsch, ich bleibe nur gerne unheimlich auf dem Boden, mehr nicht...


Geschrieben

Das war keine klare Antwort!


Lieber Paan, glaubst du wirlich, dass ich eine Tätowierung zur Selbstentfaltung oder Selbsttherapie anbringe oder dass ich Autoaggression oder Selbststigmatisierung betreibe?

Also klare Ansage: NEIN (hättest du dir aber denken können)


Geschrieben



Der Selbststigmatisierte will trotz seiner visuellen Provokation geliebt werden, erlebt jedoch häufig Ablehnung und ist darüber auch gar nicht verwundert.



Bodylein, ich hatte die Frage aber aufgrund der o.a. Aussage gestellt.


Geschrieben

Lieber Paan, glaubst du wirlich, dass ich eine Tätowierung zur Selbstentfaltung oder Selbsttherapie anbringe oder dass ich Autoaggression oder Selbststigmatisierung betreibe?


Ja, glaube ich!
(weil Du nämlich absolut selbstverliebt hier rüber kommst, deswegen)


Geschrieben

Bodylein, ich hatte die Frage aber aufgrund der o.a. Aussage gestellt.


Kaum ist der Bezug klar, schon kann auch vernünftig geantwortet werden. Da keine Selbststigmatisierung vorliegt gibt es auch keine negativen Reaktionen.


Ja, glaube ich!
(weil Du nämlich absolut selbstverliebt hier rüber kommst, deswegen)


Nur weil in diesem Wort als Wortbestandteil auch "selbst" vorkommt, fehlt dennoch jeder Bezug zu den 2 gegensätzlichen Aussagen der genannten Artikel.
Einen Rückschluß auf eine mögliche Tätowierung kannst du deswegen nicht ziehen.


Geschrieben

Also hast tatsächlich ein Tatoo, entnehme ich jetzt daraus, oder?


Geschrieben

Sicher Paan, aber aus anderen Gründen als den erwähnten.


Geschrieben

Ich hoffe inbrünstig, diese ätzende Mode ist bald mal vorbei und menschliche Haut darf einfach Haut sein!



Auch ich bin eine von den Tattooträgeinnen, denen du indirekt unterstellst, einer Mode nachzueifern. Ich hab mir lange(fast 16 Jahre) überlegt, ob ich mir meins stechen lasse.

Das es als Modeerscheinung abgetan wird, liegt vielleicht daran, dass es in den letzten Jahren gesellschaftlich akzeptierter geworden ist, tättowiert zu sein. Auf Grund dessen sind natürlich auch viele ins Tattoo-Studio gerannt und haben sich eins stechen lassen, weils alle gemacht haben (s. "Arschgeweih")und es als chic galt und rennen ein paar Jahre später zum lasern, weil sie sich der Konsequenzen nicht bewußt waren.

Ich hab mir meins gut und lange überlegt und habe es mir mit Sicherheit nicht stechen lassen, weil ich so auf den Schmerz stehe.
Es ist an einer Stelle, die ich beruflich zu Not verdecken kann (zwischen den Schulterblättern), was bei meinem jetzigen Chef allerdings nicht nötig ist, da er es chic findet, weils zu mir passt.

Sicher, nicht jeder steht drauf, meine bessere Hälfte z.B. findet meins schön, würde aber nie auf die Idee kommen, sich selbst eins stechen zu lassen.

Die Maus


Geschrieben

Ich hoffe inbrünstig, diese ätzende Mode ist bald mal vorbei !


Seit die Steissbeinzeit vorbei ist und die Tribals abnehmen, sehe ich es nicht mehr als Mode.

Wenn jemand sich tättowieren lässt, aus innerer Überzeugung, ist es für mich vollkommen in Ordung.
Wellenmitschwimmer und überredete merken es dann später von selber, was sie für eine Jugendsünde haben.
Es gibt seit Jahrtausenden Körperschmuck aus unterschiedlichen Gründen. Auf der einen Seite als Kunst und als Hingucker auf der anderen Seite aber auch als Protest, zugehörigkeiten zu Gruppen oder Knasttattoo..ältere Marineangehörige ohne Tattoo kenne ich auch nicht.

Ärgerlich wird es nur, wenn man es wieder entfernen möchte, ein Bekannter von mir hat die Narben von Salzsäure dem Tattoo dann vorgezogen

Ich persönlich hab für meinen Körper nach reiflicher Überlegung vor Jahren gesagt, Nein, ich möchte kein Tattoo...


Geschrieben (bearbeitet)

jeder hat ein bisschen recht und das ist auch gut so.

ich für meinen teil habe keine tattoos. aber "i have a dream". mit vierzig lasse ich mir schöne, bunte ärmel stechen. links und rechts versteht sich
vom motiv her gerne was romantisch florales samt portraits von mir und meiner family. ich denke, dass gibt der mitte meines lebens noch einmal den gewissen kick. und da ich im gleichen jahr mit dem rauchen aufhöre, wird sich der spass leicht finanzieren lassen


bearbeitet von BetsyBoobs
... tippellegasthenie ...kann frau nicht so stehen lassen ... :D
Geschrieben

Wenn Du jetzt schon mit dem Rauchen aufhörst, kannst Du Dir die Waden auch noch tätowieren lassen.
(Die Vorstellung, dass jemand sagt, "in neun Jahren höre ich mit dem Rauchen auf" ist für mich nur schwer nachvollziehbar.)


Geschrieben

DANKE für deinen tipp, kuschel!

apropos rauchen. ich bin halt fan von ganzen zahlen. hats mit dreißig net geklappt, nemma vierzig
gut, dass du nicht rauchst. ist nämlich auch besser so


Geschrieben

Ich habe mir vorgenommen, mit 69 (meine "Fanzahl" ) damit anzufangen.
Blöd nur, wenn ich mich mit 68 um nen Baum wickel.


Aber hier geht's ja um die Gestochenen...


Geschrieben

bäume sind doch schön

vieleicht schafft es dann dein bild auf einen meiner ärmel


Geschrieben

Unabhängig vom Motiv sind Tätowierungen einfach nur eine neue Mode der letzten Jahrzehnte, die all die Doofen mit unglaublicher Ernsthaftigkeit mitmachen...



Das tolle an einfachen Weltbildern ist, daß man sie sich nicht von Fakten kaputtmachen lassen muß.


Geschrieben (bearbeitet)

Es ist doch so: Noch vor 20 Jahren hatten in Deutschland nur extrem wenige Leute ein Tattoo - und das waren dann oft Seeleute, Menschen mit Knasterfahrung und eben Mitglieder bestimmter Szenegruppen. Ich kann mich nicht erinnern, wann und wodurch diese Mode aufkam - aber plötzlich hatte Hinz und Kunz so ein Teil.. oder zwei.. oder drei... und manche gar den halben Körper voll. Tut weh, kostet viel Geld, birgt Risiken und vor allem: Es bleibt, auch wenn man in einigen Jahren einen völlig anderen Geschmack hat. Tja.. und Haut altert nun mal - wird faltig, runzlig, man nimmt zu oder ab - was nicht jedem Bild gut tut.

Natürlich gibt es Kulturen, wo Tattoos ein wichtiger Bestandteil der Tradition darstellen. Aber doch nicht bei uns! Kaum einer der vielen Träger chinesischer Schriftzeichen kann ein Wort Chinesisch, asiatische Drachen oder keltische Motive sind nun alles andere als Ausdruck unserer Kultur. Ich habe umgekehrt auch noch keine Chinesen gesehen, auf deren Arme deutsche Inschriften zu finden sind!

Oh - da fällt mir ein, dass es sehr wohl eine Zeit gab, wo in Deutschland viel tätowiert wurde: Bis 1945 viele Menschen sogar gegen ihren Willen - oft von Menschen, die ebenfalls ein dezentes Armtattoo hatten!


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben



Oh - da fällt mir ein, dass es sehr wohl eine Zeit gab, wo in Deutschland viel tättowiert wurde: Bis 1945 viele Menschen sogar gegen ihren Willen - oft von Menschen, die ebenfalls ein dezentes Armtattoo hatten!



Wunderbar, wenn man daran bei jeder Gelegenheit erinnern muß, und vor allem mit reinster Ironie.


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