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Trennungen in Suchtphasen


Di****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Als allererstes kommt es für mich drauf an um welche Sucht es sich dreht!

Es gibt ja soviele Süchte und u.a. auch welche die eine menschliche Verbindung nicht wirklich belasten/schädigen o.ä..

Ich war über ein Jahrzehnt Taurinsüchtig, über 3 Jahrzehnte Nikotinsüchtig... das sind für mein Empfinden keine Süchte die eine Verbindung nachhaltig belasten.

Sprich... tritt durch eine Sucht eine Wesensveränderung ein, wie bei Alkohol, Drogen etc., dann wäre ich weg, wenn mein Partner nichts gegen seine Sucht unternehmen würde.

 

Fast 15 Jahre lang habe ich mit einem alkoholkranken Mann gelebt und ich wäre wirklich JEDEN Weg mit ihm gegangen! Jeden! Hätte er nur eingesehen, daß er ein Suchtproblem hat und sich Hilfe gesucht.

Immer wieder Versprechungen, immer wieder Lippenbekenntnisse und irgendwann war mir klar, daß ich ihn nicht "retten" kann, sondern schauen muß, daß ich mich rette.

So trennte ich mich, durfte mir ewigst Vorwürfe seiner Mutter anhören (ich sei schuld, wenn ihr Bub vor die Hunde ginge etc.) und habe einige male mit mir gehadert... mich gefragt, ob ich schuld bin, wenn er nun vollends abstürzt.

Ich brach den Kontakt (erstmal) ganz ab, weil ich spürte, daß ich sonst nicht aus diesem Hamsterrad herauskomme und es mir nicht besser gehen wird.

Nach längerer Zeit sahen wir uns wieder und er sagte mir das was @KarlaLangenfeld hier...

Am 26.3.2023 at 10:33, schrieb KarlaLangenfeld:

Jemanden zurück zu lassen ist nicht feige sondern kann auch eine Rettung sein...für den Süchtigen und für einen selbst!

ansprach.

Meine Trennung von ihm war unsere Rettung! Er wurde wach, hat seine Sucht mit Hilfe einer Therapie bekämpft und ich war aus dieser Co-Abhängigen Spirale raus.

Und aus meinem erleben heraus würde ich mich nie wieder auf einen Partner einlassen der an einer wesensverändernden Sucht leidet/abhängig ist.

Am 26.3.2023 at 10:48, schrieb Midwintertears:

ich würde keinen Partner mit einer Alkoholsucht (oder anderen Süchten) in meinem Leben dulden

Was würdest du tun, wenn du irgendwann merkst, daß dein Partner nach etwas süchtig ist, was eure Partnerschaft aber nicht negativ belastet? Dich trennen?

Geschrieben (bearbeitet)

Kommt auf den Menschen, die Beziehung an, was vorgefallen ist
Ich kann's aber 100 % nachvollziehen und würde auch zeitnah die Reißleine ziehen.

bearbeitet von Dee_light
Geschrieben (bearbeitet)
Am 26.3.2023 at 12:26, schrieb DerLustvolle22:

Abend mal ein Glas Wein Sext oder ein Bier ok aber mehr sollte es nicht sein....

Ich denke, daß da auch jeder andere Maßstäbe anlegt. Für mich hat jemand der jeden Abend ein Glas Wein/Sekt/Bier trinkt bereits ein Alkoholproblem. Hätte er/sie es nicht, dann würde er/sie nicht jeden Abend ein Glas Wein/Sekt/Bier trinken.

Ergänzung, weil wohl missverständlich: das Alkoholproblem besteht dann, wenn derjenige den Alkohol jeden Abend braucht. 

Am 26.3.2023 at 11:48, schrieb JokerMannheim66:

Alles andere,weg damit.

Du würdest eine Frau die raucht also aussortieren? Weg damit? Denn das ist eine Sucht und an dieser leidest du ja selbst.

bearbeitet von Engelschen_72
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Engelschen_72:

Ich denke, daß da auch jeder andere Maßstäbe anlegt. Für mich hat jemand der jeden Abend ein Glas Wein/Sekt/Bier trinkt bereits ein Alkoholproblem. Hätte er/sie es nicht, dann würde er/sie nicht jeden Abend ein Glas Wein/Sekt/Bier trinken.

Du würdest eine Frau die raucht also aussortieren? Weg damit? Denn das ist eine Sucht und an dieser leidest du ja selbst.

Mir war nich ersichtlich das auch Süchte gemeint ware die Menschen nich charakterlich verändern.Des hätte in dem Fall besser kommuniziert werde.

 

Bei rauchen sehe ich keine Probleme eine Beziehung zu habe. 

Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb Engelschen_72:

Für mich hat jemand der jeden Abend ein Glas Wein/Sekt/Bier trinkt bereits ein Alkoholproblem.

die frage iss denk eher, ob mans 'braucht'...ob man ohne n problem hätte

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb JokerMannheim66:

Bei rauchen sehe ich keine Probleme eine Beziehung zu habe. 

Schmunzel,  wäre für mich nicht möglich..

Und nein, hätte ich nicht "ausführlicher kommunizieren" müssen 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb DickeElfeBln:

Schmunzel,  wäre für mich nicht möglich..

Und nein, hätte ich nicht "ausführlicher kommunizieren" müssen 

Ok

Geschrieben
Am 25.3.2023 at 23:19, schrieb DickeElfeBln:

Bist du lieber in einer Beziehung mit einem Süchtigen oder würdest du dich trennen?

Hängt von der Beziehung und der Person ab.
Eine pauschale Antwort mag ich da nicht geben, weil nicht alle Sucht-Szenarien gleich sind und nicht alle Menschen identisch damit umgehen.

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Engelschen_72:

Ich denke, daß da auch jeder andere Maßstäbe anlegt. Für mich hat jemand der jeden Abend ein Glas Wein/Sekt/Bier trinkt bereits ein Alkoholproblem. Hätte er/sie es nicht, dann würde er/sie nicht jeden Abend ein Glas Wein/Sekt/Bier trinken.

Du würdest eine Frau die raucht also aussortieren? Weg damit? Denn das ist eine Sucht und an dieser leidest du ja selbst.

Das mit Sicherheit da stimme ich dir zu 

Klar hat man dan schon ein Alk Problem aber es finde ich noch ok und vertretbaren ist eben noch ok für mich 

 

Allerdings würde ich Feauen abgehen die mehr Trinken zb ne ganze Pulle.....und ich würde auch die Frau verlassen wen sie Alki ist und nix dagegen tut

Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb Engelschen_72:

I Hätte er/sie es nicht, dann würde er/sie nicht jeden Abend ein Glas Wein/Sekt/Bier trinken.

Wenn jemand jeden Abend ein Glas Bier trinkt, hat er noch lange kein Alkoholproblem. Das ist absurd. Das Problem entsteht erst, wenn die Person jeden Abend ein Bier BRAUCHT. Suchterkrankungen sind ziemlich gut untersucht und klar definiert. Ich finde es daher schwierig, wenn jeder meint, seine eigene Definition wäre maßgeblich. Am Ende ist dann jeder, der zwei Tafeln Schokolade die Woche futtert fresssüchtig, der wöchentliche Skatabend ist Ausdruck von Spielsucht usw. usf. 

Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb Engelschen_72:

Was würdest du tun, wenn du irgendwann merkst, daß dein Partner nach etwas süchtig ist, was eure Partnerschaft aber nicht negativ belastet? Dich trennen?

Jede Sucht macht etwas mit dem Menschen. Abhängigkeit ist nie etwas Positives. 

Da ich noch immer mit meiner längst überwunden geglaubten Nikotinsucht kämpfe (streckenweise Entzugserscheinungen nach fast 19 Jahren ohne), würde ich mir gut überlegen, ob ich mir einen Raucher als Partner wählen würde. Nikotinsucht ist nicht zwingend wesensverändernd, würde aber im schlimmsten Fall meine eigene damalige Sucht wieder reaktivieren. 

Das nur als Beispiel.

Für mich deswegen ausgeschlossen. 

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Lisbetha:

Wenn jemand jeden Abend ein Glas Bier trinkt, hat er noch lange kein Alkoholproblem. Das ist absurd. Das Problem entsteht erst, wenn die Person jeden Abend ein Bier BRAUCHT

Ich dachte, daß dieses brauchen in meinem Posting klar wäre. Aber hab nun nach erneutem lesen gemerkt, daß es missverständlich ausgedrückt ist und es entsprechend ergänzt.

Danke für den Hinweis!

Geschrieben
Am 26.3.2023 at 20:50, schrieb LadySchatten:

Ich denke, nichts gegen die eigene Sucht zu tun, ist "feige" und ihn zu verlassen, ist dann die einzige Option. 

Wenn man sich selbst nicht zum "Co" machen will, ist es der einzig richtige Weg.

Mag sich zwar hart anhören oder lesen, ist aber wirklich so.

Geschrieben
Das Problem mit Menschen die Suchtprobleme haben, die versuchen aktiv ihr Umfeld mit herunter in den Abgrund zu ziehen, nur um sich nicht einzugestehen, dass sie ein Problem haben (um mich rum machen es alle, also habe ich kein Problem).
Arbeitet man dagegen, oder macht die Person darauf aufmerksam, so wird diese früher oder später aggressiv, bis hin zu gewalttätig.
Somit ist Hilfestellung immer kontraproduktiv und irgendwann sogar gefährlich, das Einzige was ratsam ist, das ist "fallen lassen ", entweder fängt die Person sich oder stürzt eh ins bodenlose.
Ein schlechtes Gewissen muss man da nicht haben, denn der Suchtkranke hat diesen Weg ja gewählt.
Anders verhält es sich mit Menschen, die ihre Problematik erkannt haben und hinter sich gelassen haben, aber auch da sollte jeden klar sein, dass stehts Rückfälle möglich sind, aber die wiederum wissen, dass sie selbst das Problem sind.
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