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Asexualtität und seine Auswirkungen


di****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb U70Plusfreund:

Spielt es denn eine Rolle, ob eine Person die keine Lust mehr hat, asexuell ist, eine lustlose Phase durchlebt, oder auf ihre Partnerin/ihren Partner keine Lust mehr hat?

Das Ergebnis bleibt doch gleich. 

Ich hatte aufgrund von Medikamenten, die ich eine Zeit lang nehmen musste, ..und die meinen Hormonhaushalt durcheinander brachten, auch Phasen in denen mir Sex völlig egal war. Ich hätte mich nicht als asexuell bezeichnet. Aber ich war asexuell in dieser Zeit. 

Menschen die von Geburt an asexuell sind haben sicher andere Probleme damit, als Menschen die aus einem reichhaltigen Sexleben heraus in die Lustlosigkeit verfallen. Oder aber sie leben zufriedener als die, die ihr Leben lang auf der Pirsch sein müssen, um ihren Hunger zu stillen. 

Wenn es wie bei dir durch Medikamente hervorgerufen wurde, ist es ja auch vollkommen okay und nachvollziehbar. 

Aber du scheinst wie jemand, der offen dazu steht und das finde ich klasse.

Wenn jemand es nur als Ausrede nutzt, obwohl es nicht an dem ist, das ist eher das was mich stört.

Mit Offenheit und Ehrlichkeit erreicht man weitaus mehr.

vor 19 Minuten, schrieb Miss_Verständnis:

Ich hab seit 24 Jahren keinen Sex mehr mit anderen Menschen. Mir ist das echt zu anstrengend... hoch, runter, quer und womöglich noch nen Kopfstand. Da kann ich mich nicht entspannen. Knutschen und kuscheln vermisse ich aber schon. 

Respekt. Aber ist es eher die generelle Lust die fehlt oder so wie du sagst, die Anstrengungen dabei?

vor 10 Minuten, schrieb ampertwo:

Der lange Text ist unsexy

Zwingt dich keiner zu lesen. Einfach weiter scrollen und gut ist. Ab zum nächsten Thema was dich interessiert. 

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb die_tigerlili:

Respekt. Aber ist es eher die generelle Lust die fehlt oder so wie du sagst, die Anstrengungen dabei?

Lust hab ich schon. Wirklich. Kannste meinen Vib fragen. 😉 

Ich kann ich einfach nicht entspannen bei dem ganzen rumgewurschtel. 

Geschrieben

Antwort auf deine Frage: Jaein

Es ist ja doch ein sehr neues Feld, das da wissenschaftlich bearbeitet wird, wo wenige bis sehr wenige wirklich fundierte Erkenntnisse vorliegen, wo die "gesellschaftliche" Meinung noch gar nicht vorhanden, geschweige denn sensibilisiert ist und auch die Selbsterkenntnis lässt da noch viel Raum für eine genauere Einordnung. eher vergleichbar ist das vielleicht mit Homosexualität. Wo ja bis heute noch in gesellschaftlich anerkannten Kreisen von "Krankheit", "Heilbarkeit", "Verfehlungen", "Teufelswerk" und was weiß ich noch schwadroniert wird.  

In dem von dir geschilderten Fall gehe ich eher von einer Schutzbehauptung aus. Ist aber durch die Glaskugel sehr schwer zu erkennen.

In meinem Fall da oben war es in der tat eine junge Frau, die zwar GV hatte und durchaus auch Lust dabei hatte, die es aber für sich verzichtbar hielt in einer Zeit, wo viele junge Menschen ihre Erfahrungen machen. Inzwischen ist sie ganz anders gestrickt und sagt selber von sich, dass es bei ihr nur eine Phase war und so gar nicht ihrem Ich oder ihrem Charakter entspricht.

Auf jeden Fall ein interessantes Thema :) .

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb die_tigerlili:

Wenn es wie bei dir durch Medikamente hervorgerufen wurde, ist es ja auch vollkommen okay und nachvollziehbar. 

Aber du scheinst wie jemand, der offen dazu steht und das finde ich klasse.

Wenn jemand es nur als Ausrede nutzt, obwohl es nicht an dem ist, das ist eher das was mich stört.

Mit Offenheit und Ehrlichkeit erreicht man weitaus mehr.

Ich kann den vorliegenden Einzelfall nicht beurteilen. Aber vielleicht braucht mancher Mann, der von einer solchen Lustlosigkeit befallen wird, schon für sich selbst eine Ausrede. 

Sex ist Lebenslust. Wenn die Lust auf Sex schwindet, versiegt sicher manchmal auch die Freude am Leben. Damit für sich selbst klar zu kommen, ist schon schwer genug. Das dann noch der Herzens-Dame erklären zu müssen, macht es nicht leichter. 

Aber wie gesagt, ...ich kann den Einzelfall nicht beurteilen. Ich weiß nur, dass ich damals ohne ärztliche Hilfe nicht aus der Situation heraus gekommen wäre. Das macht vielleicht den Unterschied zu wirklich von Geburt asexuellen Menschen aus. Ihre Lebensfreude ist nicht ...oder vermutlich nicht, an das Vorhandensein der Sexualhormone gebunden, ..die zum Beispiel für meine Lebenslust notwendig sind.

Geschrieben
Kenne keinen, bin aber auch kein Mediziner etc. Eine Zeitlang ohne Sex geht, auf Dauer geht das eher nicht.
Habe den Text aber auch aufgrund seiner Länge nicht bis zum Ende gelesen, viel viel zu lang meiner Meinung nach 😎
Geschrieben

Ich hatte mal eine Affäre mit einem Mann dessen Frau asexuell war . Sie waren schon weit über 20 Jahre zusammen , sie brauchte noch nie wirklich Sex und es war ok für sie das er den mit anderen Frauen hatte . 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde das Thema grundsätzlich interessant. 

Du vermischst aber deine eigenen persönlichen Erfahrungen damit. Warum er es, in deinen Augen, als Ausrede nutzte kann nur er beantworten. Da wären wir eher beim Thema Ehrlichkeit. 

Viele werden (sind schon) auf den Zug aufgesprungen und sagen das ihr Partner (scheinbar meist die Frau) keine Lust an sexuellen Aktivitäten hat. Das ist mit Sicherheit nicht asexuell, könnte nur so sein wenn die Lust schon immer so gut wie nie vorhanden war. Dann sollte man tatsächlich überlegen ob man damit auf Dauer leben kann oder möchte.

Ich denke es wird schnell das Wort *asexuell* benutzt um reflektieren und miteinander reden in sie Ecke zu stellen. Frei nach dem Motto *asexuell passt *. Wird so genommen.

bearbeitet von HerzensheimatBerlin
Geschrieben
Schöner und ausführlicher Beitrag. Danke dafür. Ich hatte damit noch keinen Kontakt.
Geschrieben
ein sehr interessantes thema, aber das erscheinungsbild spiegelt sich auch auf menschen wieder, die durch zu langes singlesein auch so werden oder werden könnten.
daher glaube ich nicht, dass alle wo asexualität vermutet wird auch das so sein muss.
danke für deinen beitrag und die informationen.
Geschrieben
Da Sie ja so viel zu wissen scheinen zu dem Thema und Sie gerne echte, greifbare Infos suchen , die Ihre Überzeugung unterstützen, sollten Sie das vielleicht einmal mit einem niedergelassenen Arzt besprechen unter Einbeziehung eines Psychologen .... und nicht hier unter Laien Unterstützer ihrer Thesen suchen
Geschrieben

Recht interessantes Thema und nicht verwunderlich, dass kaum Jemand asexuelle Leute kennt oder eine Beziehung zu einer asexuellen Person hat oder hatte.

Zwischen 0,5 und 5 % der deutschen Bevölkerung sind, je nach Studie, asexuell. Sie geben an, wenig bis kein sexuelles Verlangen zu verspüren. Da Asexualität wenig erforscht und in vielen Kreisen weitgehend unbekannt ist, könnte die Dunkelziffer sehr viel höher sein. Weltweit geht man bei Schätzungen von 1% aus. Hmm, also insgesamt sehr sehr selten und somit kein Wunder, damit selten konfrontiert zu werden.

Damit ist Asexualität ein super Vorwand und dient als hervorragende Ausrede, unliebsam gewordene Bindungen aufzulösen.

Was von solchen Menschen zu halten ist, steht auf einem anderen Blatt und wer betroffen ist, selbst oder durch den Partner, muss sich individuell damit auseinandersetzen und schauen, was gemeinsam denkbar und möglich ist oder eben nicht.

Geschrieben
Der Sexualtrieb ist bei denen wo lange keinen Sex hatten sozusagen auf "Pausetaste". Er wird reaktiviert wenn wieder Sex stattfindet. - woher ich das weiss? weil es mir seid einigen Jahren so ergeht .
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Seitenständer71:

Der Sexualtrieb ist bei denen wo lange keinen Sex hatten sozusagen auf "Pausetaste". Er wird reaktiviert wenn wieder Sex stattfindet. - woher ich das weiss? weil es mir seid einigen Jahren so ergeht .

Asexuelle Menschen verspüren erst gar keinen Sexuaktrieb. Etwas was man nicht verspürt kann auch nicht wieder statt finden.

Du hattest schlichtweg eben eine Pause.

Geschrieben
vor 32 Minuten, schrieb Miss_Verständnis:

Lust hab ich schon. Wirklich. Kannste meinen Vib fragen. 😉 

Ich kann ich einfach nicht entspannen bei dem ganzen rumgewurschtel. 

Hast du dem Vib denn auch schon einen Namen gegeben? 😉

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Seitenständer71:

Der Sexualtrieb ist bei denen wo lange keinen Sex hatten sozusagen auf "Pausetaste". Er wird reaktiviert wenn wieder Sex stattfindet. - woher ich das weiss? weil es mir seid einigen Jahren so ergeht .

Sexuelle Enthaltsamkeit, Keuschheit, Verzicht, Verweigerung oder Abstinenz hat absolut nichts mit Asexualität zu tun.

Geschrieben
Dein Ex hat seine Asexuallität eventuell einfach überspielt. Wie hunderte Homosexuelle die in heterosexuellen Scheinehen sogar Kinder zeugen...
Geschrieben
vor 18 Minuten, schrieb HerzensheimatBerlin:

Ich finde das Thema grundsätzlich interessant. 

Du vermischst aber deine eigenen persönlichen Erfahrungen damit. Warum er es, in deinen Augen, als Ausrede nutzte kann nur er beantworten. Da wären wir eher beim Thema Ehrlichkeit. 

Viele werden (sind schon) auf den Zug aufgespringen und sagen das ihr Partner (scheinbar meist die Frau) keine Lust an sexuellen Aktivitäten hat. Das ist mit Sicherheit nicht asexuell, könnte nur so sein wenn die Lust schon immer so gut wie nie vorhanden war. Dann sollte man tatsächlich überlegen ob man damit auf Dauer leben kann oder möchte.

Ich denke es wird schnell das Wort *asexuell* benutzt um reflektieren und miteinander reden in sie Ecke zu stellen. Frei nach dem Motto *asexuell passt *. Wird so genommen.

Deswegen hatte ich es etwas unterteilt geschrieben. Aber ich bekam ja keine wirkliche Antwort auf die Frage von ihm, nur: es ist halt so.

Soll er mit leben, wenn er meint, dass er so mit sich im reinen sein kann.

 

Und auch da hast du recht, jeder kann mal eine Unlust haben, aber unter Erwachsenen kann man, finde ich, offe  drüber reden anstatt solch Wort zu gebrauchen. Zumal es für Leute, die es tatsächlich betrifft, sicher eine Menge dran zu knabbern haben.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Faul_Lancer:

Herrlich zu beobachten, wie hier die Ehemänner ihren Ehefrauen Asexualität unterstellen weil diese die Beine nicht mehr breit machen. 😁👍🏼

Vielleicht machen sie "die Beine noch breit",nur halt nicht mehr für ihre Ehemänner 😂😉

Geschrieben (bearbeitet)

Ich möchte nicht wissen, wie viele die angebliche Asexualität ihres Partners als Vorwand und Rechtfertigung fürs Fremdgehen nutzen. 

bearbeitet von Drakar
Geschrieben
Ich versteh das nicht wieso man das so auseinanderpflücken muss und man Diversität im Interesse an Sex nicht einfach so hinnehmen kann. Ehrlich gesagt hat man ohne das Bedürfnis nach Sex doch echt ein bequemes Leben. Wenn ich solo bin und nicht den für mich perfekten Mann vor der Flinte habe, dann habe ich auch keinerlei Bedürfnis nach Sex. Nie, einfach nie. Verliere ich in einer Beziehung das Interesse am Mann, dann habe ich auch kein Bedürfnis mehr und trenne mich dann schnell. Die Leute, die dann immer sagen man müsse 'reden'- wenn mein Interesse weg ist, dann isses weg. Dann ist das genauso erfolgreich mit mir zu reden wie zu versuchen einen Rolladen mit abgerissenem Zugband hochzuziehen.... man macht sich bloss zum Löffel.
Geschrieben
Ich kenne jemanden der damit einfach gut klarkommt. Und ist doch völlig cool sowas.
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb GloomyForester:

Dein Ex hat seine Asexuallität eventuell einfach überspielt. Wie hunderte Homosexuelle die in heterosexuellen Scheinehen sogar Kinder zeugen...

Also so viel Schauspielerisches Talent würde ich eher nicht erwarten.

vor 1 Minute, schrieb LJ666:

Ich kenne jemanden der damit einfach gut klarkommt. Und ist doch völlig cool sowas.

Ist super, wenn derjenige damit super klar kommt und offen damit umgehen kann. Finde ich, verdient ehrlichen Respekt.

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb die_tigerlili:

Deswegen hatte ich es etwas unterteilt geschrieben. Aber ich bekam ja keine wirkliche Antwort auf die Frage von ihm, nur: es ist halt so.

Soll er mit leben, wenn er meint, dass er so mit sich im reinen sein kann.

 

Und auch da hast du recht, jeder kann mal eine Unlust haben, aber unter Erwachsenen kann man, finde ich, offe  drüber reden anstatt solch Wort zu gebrauchen. Zumal es für Leute, die es tatsächlich betrifft, sicher eine Menge dran zu knabbern haben.

Ich bin da vollkommen bei dir. Man möchte einfach Antworten bekommen die man versteht und nachvollziehbar sind. Oft ist es bei Trennungen nicht so.

Ich weiß du willst es nicht lesen, aber irgendwann scheint auch wieder die Sonne.😉😊

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb die_tigerlili:

Also so viel Schauspielerisches Talent würde ich eher nicht erwarten.

....es würde aber die hohe Dunkelziffer erklären...

.....die beste Studie nützt nichts, wenn deren Teilnehmer nicht die Wahrheit sagen....

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