Jump to content

Sexuelle befreiung der frau ?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Daher fragte ich ja: was ist das denn überhaupt - sexuelle Befreiung?

Darunter kann man wahrscheinlich etwas sehr verschiedenes verstehen.

Früher habe ich nur Blümchensex gemocht und Liebe und Sex nicht getrennt/ nicht trennen können/wollen.

Mir meine Fantasien zu gestatten - nämlich devot zu sein - war für mich wie eine Befreiung. Devot heißt ja nicht passiv.

Muss allerdings dazu sagen, dass ich selten einen Mann gefunden habe der darunter dasselbe versteht. Die einen bringen es nicht (oder trauen sich vielleicht nicht) und die Anderen sind mir zu heavy.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Nachtrag
Geschrieben

@laylady- mit der Antwort komme ich nicht zurecht. "das eine schließt da andere nicht aus" Also, was meinst Du damit? Bitte jetzt mal Butter bei di Fische!


Geschrieben

sich sexuell befreit fühlen, schließt nicht aus devot zu sein


Geschrieben

@laylady - das stimmt, das sehe ich auch so. Ich habe gerade mal auf Dein Profil geschaut. Du hast also das gleiche Alter wie ich, kannst also vergangene Entwicklungen ebenso nachvollziehen. Fühlst Du Dich nun sexuell und off topic gefragt gesellschaftlich sexuell befreit?

Wie Du schon erwähnst, hat dominante oder devote Vorliebe mit dem Thema nichts zu tun.


Geschrieben

Da ich der Meinung bin, dass ich entscheide, wie ich in der Gesellschaft da stehe und aus meiner Sicht nicht entscheidend ist wie mein gesellschaftliches Ansehen, sexuell gesehen, ist: Ja.

Ich bin nicht der Meinung, dass dom und dev mit dem Thema nix zu tun hat. Nur, dass es in diesem Fall eben nur um meine persönliche, bzw. Prickel´s Erfahrung geht. Und OT find ich´s auch nicht.

Kann man doch ruhig mal etwas beleuchten, wie der/ die einzelne das sieht.


Geschrieben

Kann man doch ruhig mal etwas beleuchten, wie der/ die einzelne das sieht.

Ganz Deiner Meinung. Vor allem ist doch interessant, wie Frauen es hingegen Männern sehen.

Mich würde Deine Meinung zum Thema hinsichtlich des Eingangsbeitrages interessieren. Magst Du darauf aus Deiner Sicht noch einmal eingehen?


Geschrieben

Wenn es um die "sexuelle Befreiung" geht, fallen oft Namen wie Schwarzer und Süssmuth. Aber auch von diesen 68ern ist die Rede.

Nun, in Osteuropa hat es das nie gegeben.
Trotzdem (oder vielleicht weil es dort nie sowas wie Schwarzer, 68er & Genossen gab) haben die Osteuropäer und vorallem die Osteuropäerinnen ein sehr unverkrampftes und freies Verhältnis zu ihrer Sexualität.

Sexuelle Befreiung beginnt nicht mit Verhütungsmitteln oder gar mit männerfeindlichen Lesben, die keine Gebärmutter haben, sondern mit der Einstellung zu der Sexualität.

Wenn die Sexualität nicht als etwas "Schmutziges" gilt und/oder mit einem Tabu belegt ist, kann man von Freiheit sprechen.


Geschrieben

@ dreibein

das mit den osteuropäerinnen ist so eine sache ähnlich wie in der DDR, eine frau die arbeiten wollte konnte das und die kinder waren ganztägig betreut !
Kinder bekommen mit war kein finanzielles fiasko für eine alleinerzihende mutter ,aber moralisch war und ist es auch nicht angesehen wenn uneheliche kinder geboren werden !

In polen z.B.: war abtreibung immer möglich aber von der kirche geächtet ,die hätten vor 20 jahren noch eine frau auf dem lande für eine abtreibung gesteinigt ,da war ein uneheliches kind zu haben das kleinere übel !!

Aber dort heiraten die leute auch schon in der studien oder ausbildungszeit ,haben zum teil schon kinder befor sie einen abschluß haben ,ich kenne eine menge polen die mit mitte 40 schon großeltern sind ,wenn da ein sohn oder tochter mit ende 20 nicht verheiratet ist wird das als großes problem angesehen !


Geschrieben

Freiheit hat immer auch etwas mit Verantwortung zu tun.
Freiheit kann schlussendlich nur funktionieren, wenn man sich dieser Verantwortung bewusst ist.

Und wenn der Staat sich nicht als Alleinerzieher aufspielt und das zwischenmenschliche Gefüge auf den Kopf stellt, ist jeder selbst für Dinge wie Familienplanung, Heirat etc. verantwortlich.


Geschrieben (bearbeitet)

.....haben die Osteuropäer und vorallem die Osteuropäerinnen ein sehr unverkrampftes und freies Verhältnis zu ihrer Sexualität.


Wenn die Sexualität nicht als etwas "Schmutziges" gilt und/oder mit einem Tabu belegt ist, kann man von Freiheit sprechen.



Ich denke, in dem Zusammenhang darf man den Einfluss der Kirche nicht unerwähnt lassen. Dass Sexualität als etwas " Schmutziges " gilt hat uns die christliche Kirche einsuggeriert. Und in den kommunistischen Staaten war der Einfluss der Kirche eher gering
( wenn man mal von Polen absieht ), vom Staat auch nicht gewollt. Von daher verwundert es auch nicht, dass es im Umgang mit der Sexualität zwischen Ost und West große Unterschiede gab.


bearbeitet von SMpaarOB
Geschrieben

Frage an @Boeser- sollen wir die Frage jetzt nur auf die westdeutsche Historie beziehen, oder sollen wir sie global betrachten? Das eröffnete natürlich ganz andere Sichtstränge.


Geschrieben

Die wirkliche Befreiung ist aber wohl damit begründet, das die meisten Frauen nicht mehr wirtschaftlich abhängig von Männern sind.



jooooo man you nailed it!!!


Geschrieben

@montago
na ich will schon die meinung und sicht aller poppen user haben , und keine ost west trennung ist doch längst überholt !


Geschrieben

keine ost west trennung ist doch längst überholt !

innerdeutsch ost-west muss man es aber wohl getrennt betrachten, da seinerzeit ganz unterschiedliche Begleitumstände vorherrschten. Bei Ost wurde ja auch die Ukraine und Polen angesprochen. Ich glaube, jedes Land hat seine eigene Geschichte dazu.
Woodstock und die Flower-Power-Zeit hatte, denke ich, auf östliche Staaten weniger Einfluß als auf die westlichen. Schaue ich weiter über Landesgrenzen hinweg, würde ich sogar behaupten, dass vereinzelt noch gar keine sexuelle und gesellschaftliche Befreiung der Frau stattgefunden hat oder sich noch im Prozess befindet.


Geschrieben

Man darf bei dieser ganzen "sexuellen Befreiung der Frau" auch nicht vergessen, dass es darum geht, dass eine Frau in ihrer Sexualität frei entscheiden darf.

Und wenn sich eine Frau entscheidet, devot zu sein und einen dominanten Mann bevorzugt, dann muss man auch diese Freiheit respektieren.

Und genau das machen so "Typen" wie Alice Schwarzer und die Genossen von der 68er-Front eben nicht.
Also hat man diesen Figuren keine Form von "Befreiung" zu verdanken.


Geschrieben

Und wenn sich eine Frau entscheidet, devot zu sein und einen dominanten Mann bevorzugt, dann muss man auch diese Freiheit respektieren.

Vollkommen richtig. Die Freiheit beinhaltet eben jede gewünschte Ausrichtung.

Und genau das machen so "Typen" wie Alice Schwarzer und die Genossen von der 68er-Front eben nicht.
Also hat man diesen Figuren keine Form von "Befreiung" zu verdanken.

Du musst das aus der damaligen Sicht sehen. Da ging es ja erst mal um Grundsätzliches. Und da haben "diese Figuren" durchaus Wichtiges beigetragen. Dann hat die Zeit sie aber irgendwann überholt und die Entwicklung nahm einen eigendynamischen Weg ganz ohne diese. Alice Schwarzer ist heute nur noch eine Karrikatur ihrer selbst. ´68er sterben langsam aus. Die gesamte Welt hat sich im Vergleich zu damals so vollkommen verändert, dass man Betrachtungen von früher nur noch als Erinnerung verwalten kann, sie aber heute nicht mehr anwenden kann.


Geschrieben

Es gibt immer noch eine unterschiedliche Bewertung von Sex bei Männern und bei Frauen.
Männern wird eine große Anzahl von Sexualpartnern zugestanden. Frauen werden in der Regel von vielen dafür Abgewertet.
In der Bewertung des Sexuallebens gibt es große Unterschiede in der gesellschaftlichen Akzeptanz. Gleichberechtigung sieht anders aus.


Geschrieben



Nun meine frage was hat nun die sexuelle befreiung oder besser gesagt die sexuelle gleichberechtigung mehr geprägt und verwirklicht ?
68er,pilli,condom campanie
Wie seht ihr das ?


Die angeführten Punkte haben die Befreiung quasi auf den Weg gebracht, die Umsetzung wird noch eine ganze Weile
andauern. Und wird vermutlich erreicht worden sein, wenn Frauen im gelichen Job das gleiche Geld verdienen wie ein Mann.


Geschrieben


Und wenn sich eine Frau entscheidet, devot zu sein und einen dominanten Mann bevorzugt, dann muss man auch diese Freiheit respektieren.

Und genau das machen so "Typen" wie Alice Schwarzer und die Genossen von der 68er-Front eben nicht.
Also hat man diesen Figuren keine Form von "Befreiung" zu verdanken.



Bestechende Beweisführung! Kennst Du auch nur irgendein Zeitzeugnis, wo es damals um Dominanz und Devotion beim Sex ging?
Aber für jemanden, für den ausgerechnet osteuropäische Frauen, die regelmäßig bei Razzien im Milieu als Opfer von Menschenhandel auftauchen, ein Vorbild der Emanzipation sind, dürften Quellen als Beweismittel wohl überflüssig sein.


Geschrieben


Männern wird eine große Anzahl von Sexualpartnern zugestanden. Frauen werden in der Regel von vielen dafür Abgewertet.
In der Bewertung des Sexuallebens gibt es große Unterschiede in der gesellschaftlichen Akzeptanz. Gleichberechtigung sieht anders aus.



Sexuelle Gleichberechtigung wird es erst geben, wenn sich die (meisten) Frauen ihre Gefühle abgewöhnen. Denn selbst wenn sie nur Sex wollen, wird ihnen gern unterstellt, sie suchten eine Beziehung. (siehe auch andere threads). Männer behaupten gern, dass frau "mehr" will.

warum gibt es denn so viele Männer, die Frauen Gefühle vorspielen, wenn sie nur Sex wollen? Klar, dass Frauen dann enttäuscht sind, wenn sie das für echt halten.


Geschrieben

Vielleicht reicht es aber auch schon aus, dass sie sich einfach nicht jede Socke anziehen, die irgendjemand ihnen hingeworfen hat


Geschrieben

1. hab ich das nicht als Socke gesehen und 2. rede ich gar nicht von mir

Ich habe nur sehr oft hier in threads gelesen, dass Frauen nach dem Ende der Affaire Ärger machen (keine Socke, ich hab das nie gemacht). wenn du aufmerksam liest, wird Frauen Beziehungssuche immer unterschwellig "vorgeworfen", bzw. dass sie sich verlieben würden.

woraus liest du, dass ich mich meine?


Geschrieben

Mandarina7

Gefühl abgewöhnen, ist glaube ich der falsche Ansatz. Ich glaube nicht, dass jede Frau mit Sex gleich tiefere Gefühle oder eine Beziehung verbindet. Gerade das ist ja der alte Ansatz „Sex gibt es nur innerhalb der Familie zur Fortpflanzung“. Die Gleichberechtigung, der Frau ermöglicht ja gerade Sex auch ohne Bindungswunsch. Nur wird dieses oft gesellschaftlich den Männern zugestanden den Frauen aber nicht. Das war meine Aussage.
Wie viel Gefühl/Beziehung zum Sex gehört, und ob wirklich Männer gefühlloser und Frauen gefühlvoller sind, wer weiß das schon. Wie viele Frauen können sich wirklich von gesellschaftlichen Zwängen lösen und ihre eigene Balance finden?
Wenn Sex Spaß macht, auch ohne Beziehungswunsch, warum soll das dann Gefühllos sein?
Wer sich nicht von dem Gewinner, Verlierer Gedanken trennt, hat die Gleichberechtigung nicht erreicht. Keine Frau hat verloren weil sie Sex mit einem Mann hatte, sondern beide sollten etwas gewonnen haben.
Aber wir sind noch weit weg, von einer geschlechterneutralen Bewertung.


Geschrieben


woraus liest du, dass ich mich meine?



Woraus liest DU, dass ich Dich damit gemeint hätte ?

Ich kann nur nicht nachvollziehen, weshalb man aus der Tatsache, dass irgendjemand irgendetwas schreibt, Schlußfolgerungen für das eigene Sexualverhalten ziehen muss. Das klingt einfach extrem unsouverän und nicht sehr befreit.

Dabei ist mir egal, WER sich die Socke anzieht. Das Anziehen als solches scheint mir das Problem.


Geschrieben

Ich mag Socken und zieh gerne welche an! Am liebsten Kuschelsocken, aber die kaufe ich mir alle selbst!

Die einzige Befreiung die ich erkennen kann,ist die der Medien! Überall sind heut doch Titten zu sehn.Klar,Sex sells...aber das hat nichts mit Befreiung der Frau zu tun!

Ich stimme hier einigen meiner Vorposter zu: solange das Fremdgehen eines Mannes mit einem Augenzwinkern abgetan und dasselbe bei einer Frau als Vaterlandsverrat hingestellt wird , hat sich dahingehend nicht viel getan!

Wirtschaftliche Unabhängigkeit wird oft angeführt, die ich allerdings nicht erkennen kann, da viele Frauen Kinder zu hüten haben und damit wirtschaftlich gleich schlechter gestellt sind.


×
×
  • Neu erstellen...