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Geoutet/Ungeoutet?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Vor 27 Minuten , schrieb Mirabel78:
Die Sexualität von anderen ist mir ehrlich gesagt egal. Jeder soll leben und lieben, wie es ihm gefällt. Bei meinen Jungs werde ich es mitbekommen, wenn sie Freund oder Freundin heimbringen. Sie werden aber auch schon in dem Wissen groß, dass mir nur wichtig ist, dass sie glücklich sind und werden, ganz egal welche Sexualität sie leben.

Da bin ich voll bei dir und ich finde das da die Schuld in der Vergangenheit liegt. Unsere Eltern, das war eine Zeit da war schwul strafbar. Jetzt ist der Wandel gekommen und unsere Kinder ( ich bin 32 nur mal so zur Einordnung wo ich zeitlich bin) also unsere Kinder werden jetzt mit Offenheit groß. Schwule, Lesbische Frauen Leute mit anderen Bezeichnungen sind in den Medien ob es im tv, Netflix oder Til Tok ist .. da ist der Punkt der eine Altersgruppe gefehlt hat .. die Eltern sprachen nicht drüber, das Tv war verklemmt auser Tuttifrutti. Jetzt den Kindern oder generell allen zu vermitteln: hey! sei das was du willst und das ist dann gut! Und ich unterstütze dich oder wir whatever… DAS ist der beste Weg. Klar gibt es Flachpfeifen aber die sollten nicht gehört oder beachtet werden in dem Zusammenhang und wenn man mir von solch Leuten umgeben ist .. ja puh.. schwierig .. was macht man dann? Ich weis es nicht .. ich hätte Lösung, wenn ich in solch Situation wäre aber anderen da ein Lösungsansatz zu diktieren finde ich grad für nicht gut vllt privat hehe

Geschrieben
Ein sehr interessantes Thema, was mir dazu einfällt, es gibt hier garantiert auch Männer die sind Heterosexuell und können sich ein erotisches Date mit einem Mann vorstellen.
Der eine oder andere möchte sich das nicht eingestehen, aus welchen Gründen auch immer. Ich habe Verständnis dafür.
Auf das Thema zurück zu kommen, wann ist der richtige Zeitpunkt für ein Comming Out ?
Wenn man erste Erfahrungen haben möchte, ober wenn es bereits stattgefunden hat ? Eine klare Aussage lässt sich darüber nicht treffen, individuell ist sie bei jeder Person anders.
Wenn ich in dieser Situation bin, oder komme, dann würde ich es meinem Lebenspartner erzählen.
Niemanden anderen würde ich mein Geheimnis anvertrauen, weder guten Freunden, den Nachbarn und dem Arbeitgeber garantiert nicht.
Gruß Andreas
Geschrieben
vor 30 Minuten, schrieb Kauder_Welsch:

War es das nicht schon immer? 

Für Hetero-Leute ja, aber um die geht es ja gerade nicht.

Geschrieben
Glaube es erfordert für den Betroffenen sehr viel Überwindung und Mut. Wenn es derjenigen / demjenigen hinterher im persönlichen Umfeld damit besser geht, lohnt es doch. Man kann aber nicht bei jedem davon ausgehen auf Akzeptanz zu stoßen. Hängt vielleicht damit zusammen, man ordnet jemanden irgendwie ein, für den eigenen Umgang. Das kann Enttäuschung aufwerfen, die damit falsch lagen und sich ihre eigene Welt vorgestellt u. illusioniert haben.

Für mich ich entscheidend möglichst oft mit eigener Wahrheit anderen gegenüber zu treten. Eben, wie und wer man ist. Der bessere Weg. Fürs voran kommen führt kein Weg daran vorbei. Auch wenn es füür Beteiligte unangenehm sein kann.

Zu mir selbst muss ich sagen, ich komme da mit Menschen eher zurecht, die da nichts darstellen (wollen) sondern sich wirklich so geben, wie und was sie sind, was sie fühlen. Dann kann ich es andere Arten von Sexualitäten und Lebensweisen besser akzeptieren.
Muss diese aber nicht unbedingt gut finden (weil sie natürlicher Fortpflanzung widerspricht), dass sollte mir auch erlaubt sein.
Geschrieben (bearbeitet)

Ich kam meiner Mutter und ältesten Schwester zuvor - aber nur, weil sie schon eine leise Ahnung hatten. Der Rest war erstaunt.
Nach dem Outing ist vor dem Outing, wenn du immer wieder neue Menschen kennenlernst und das Thema hochkommt. Die meisten Menschen sind nun mal heterosexuell. Demnach geht man unbewusst immer von dem aus, was am häufigsten auftritt. Woke Menschen fühlen sich da bestimmt angegriffen, was aber damit überhaupt nix zu tun hat. Das ist nur eine logische Schlussfolgerung. Und solange wir eine Minderheit bleiben (das Gegenteil würde auch sonst das Aussterben unserer Spezies bedeuten), wird das Outing für Betroffene immer aktuell bleiben.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb frl_Plastique:

Es gibt ja so einige Sexualitäten ausserhalb der klassischen Heterosexualität, und oft kommt irgendwann bei diesen Personen der Moment wo sie vor ihrem Coming out stehen.

Was werden meine Eltern sagen? Meine Freunde? Der Arbeitgeber? 

Wird alles reibungslos ablaufen, stosse ich auf Anwehr?

Aber ich frage mich immer, ist ein Outing überhaupt noch Zeitgemäß? oder ist es evtl einfach so das es eine Sache ist die wirklich überholt ist?

Auch hier stösst man ja immer wieder auf eine rege Disskusion ob es jede/r wissen muss was man so im Bett mag, oder ob man dieses nur mit einem ausgewählten Kreis teilt, oder eben komplett für sich behält.

Ich denke Bisexuelle Menschen haben da den Vorteil, das sie es besser für sich behalten können, sie können klassisch Heterosexuelle Beziehungen führen und niemand bekommt es mit, bei homosexuellen Menschen kommen ja irgendwann dann doch die Fragen nach Kindern, der Freundin bzw dem Freund, und irgendwann kann man es ja nicht mehr verheimlichen.

Wie seht ihr das? wenn ihr in der Situation seid, wie waren eure Erfahrungen mit dem Coming out?, oder sagt ihr klar das ist überholt, andere Menschen outen sich ja auch nicht

Einerseits gebe ich Dir Recht, dass nicht jeder wissen muss, was ich im Bett mache. Ich will das von der Bäckerin oder dem Postboten auch nicht wissen. Aber wenn man mich fragt, sehe ich keinen Grund es zu verleugnen. Ich hatte nie in dem Sinne ein comming out. Da meine ersten Erfahrungen mit meiner besten Schulfreundin waren, was meine Oma damals mitbekam, war es eben so. Als ich meine erste Geliebte hatte, nahm ich sie völlig selbstversändlich mit zu meinen Eltern und zu Betriebsfeiern, ohne groß etwas dazu erklären zu müssen. Das erklärte sich wohl irgendwie von selbst. 

Geschrieben

Ich denke, Menschen, die das Gefühl haben sich outen zu müssen, sollten es unbedingt tun. Menschen, die sich sicher sind, dass ein Outing ihnen nicht gut tun wird, sollten es lassen.

Ich möchte da absolut keine Wertung hineinlegen, denn jeder Mensch hat seine, und damit eine völlig andere Lebenssituation, wie ich. Ich gönne jedem, mit seinen Entscheidungen richtig zu liegen und sie zum eigenen Nutzen umwandeln zu können. Was unsere Gesellschaft verlangt, dem können wir nicht, dem kann nicht jeder, vollumfänglich gerecht werden und das muss und soll er auch nicht. Ich wünsche mir, dass die Menschen ohne jede Form von Repressalien, in diesem Land ihr Leben leben dürfen.

Geschrieben
vor 19 Minuten, schrieb frl_Plastique:

Dort ist das ein Kündigungsgrund, ebenso wenn man geschieden ist.. kommt aber denk ich auch drauf an welche seite es ist kath oder ev

Das wurde sehr lange tatsächlich so gehandhabt. Mir ist es als Katholik völlig egal zu wem sich ein Angestellter einer kirchlichen Einrichtung hingezogen fühlt. Wegen mir dürften Frauen auch Priester sein.

Letztes Jahr gab es da einen Fall. Eine Lesbische Frau wurde vom katholischen Kindergarten gekündigt. Sie ging vor Gericht und bekam Recht. Die Kündigung musste zurück genommen werden. Meist geht das ganze dann auch nicht direkt von der Kirche aus, sondern von irgend einem Elternteil. Gibt halt leider immer noch welche, die da Vorbehalte haben. Die beschweren sich bei der Kirche und dann wird gehandelt.

Mein früherer Stadtpfarrer (kath.) war da sehr locker. Gegen die Anweisung von oben teilte er die Hostie an geschiedene aus. Er machte keinen Hehl daraus, dass seine Haushälterin seine Frau ist. Seine Aussage Wort wörtlich: "Mir doch scheiß egal. Die glauben an Gott, mehr interessiert mich nicht." Es gab sogar einen riesigen Aufstand in der Gemeinde als er einen Buddhist mit einer Katholikin traute. Einer in der Gemeinde meldete es weiter und er wurde versetzt.

Kommt nicht nur darauf an ob kath oder ev. Kommt auch auf die Menschen an. 

Geschrieben (bearbeitet)

Homosexualität ist und war niemals eine Schande.

Jeder Mensch hat das Recht glücklich zu sein/zu leben.

Wenn das mit einem gleichgeschlechtlichen Partner so ist, dann ist dies (auch von der Gesellschaft) zu akzeptieren.

Zum Glück hat sich die Gesetzeslage über die Jahrzehnte  hingehend positiv verändert.
 

bearbeitet von SensualMarc
Geschrieben
Bisexualität ist eine Sache, ja und muss nicht zwingend sein.
Sollte jeder für sich entscheiden.
Situationsabhängig.
Ob es nur ein gelegentliches ausleben ist, ob privat oder öffentlich oder ob man sogar ein festen Partner/in hat usw.

*****

Bei Homosexualität wird man sie ja wahrscheinlich früher oder später öffentlich ausleben mit eine/m Partner/in.
Und ich würde mich da outen um es zu umgehen, das mich jeder einzeln drauf anspricht und ich mich vor jedem einzelnd erkläre.
Einmal allen sagen mit einem öffentlichen Text, erklären und dann ist das Thema gegessen.
Sollte man jedenfalls meinen.
Dennoch wird man die ersten Jahre sicher ständig damit konfrontiert und ausgefragt.

*****

Ist ja genauso wie bei dir und mir die sache...
Es wird leider immer ein Thema bleiben, bis zu unserem Lebensende.
Geschrieben
Das hängt doch vom jeweiligen selbst ab. Wenn diejenige Person selbstzweifel mit sich herumträgt wird wohl ein Outing das sinnvollste sein, um der persönlichen Umwelt klar zu machen „hey, so bin ich nun mal und ob ihr das wollt oder nicht ist mir völlig egal“. Personen die selbstsicher sind brauchen das nicht. Aber wer kann das schon zu 100% von sich behaupten? Narzissten vielleicht. Aber die tragen ganz anderes wie Trophäen vor sich her. 🤗.
Geschrieben
Ich bin bisexuell.
Davon wissen die Menschen, die es meiner Meinung nach etwas angeht.
Diejenigen, die es nicht zu wissen haben, wissen es nicht und werden es auch niemals erfahren.
19neugierigER75
Geschrieben
Ich glaube du hast recht. Dieses "Outing" ist völlig überholt. Wer seine Sexualität unbedingt in alle Welt hinausposaunen muss, bitteschön. Ich bin hetero, kenne einige homosexuelle Menschen, und es ist mir völlig gleich, nach welcher Fason sie ihr Leben leben. Niemand sollte sich unter Druck setzen (lassen) seine Sexualität preiszugeben.
Geschrieben
Das Coming Out wird überbewertet. Ich bin noch nie mit meiner Sexualität hausieren gegangen, habe mich aber auch nicht versteckt. Bestimmte Dinge waren für die Familie und Freunde dann halt so. Sollte aber jeder, teilweise bedingt nach dem Umfeld für sich selbst entscheiden.
Geschrieben

Ein sehr interessantes Thema!

 Ich bin ja nun eine echte Wohnungstranse. Außer meiner Frau weiß keiner von meinem Doppelleben. Keine Familie, keine Kumpel, keine Arbeit vor allem auch keine Nachbarn. Vielleicht haben die mich mal gesehen oder einen Verdacht . 

ich möchte das auch so beibehalten. Meine Frau hingegen möchte das ich mich oute. Sie möchte mit mir als Frau gerne in die Öffentlichkeit.

will ich aber nicht wirklich!

Am Ende muss das jeder für sich entscheiden. Frei leben, oder doch heimlich 

 

Geschrieben
Ich war von Anfang an (mit 14) offen mit meiner Sexualität. Was anderes kam für mich überhaupt nicht in Frage. Das hat den Vorteil, dass man nicht verklemmt durch die Gegend läuft und sich in irgendwelche Schubladen stecken lassen muss. Erlaubt ist, was einem selbst gefällt (mit den richtigen Partnerinnen). Alles andere ist heuchelei. Und durch die absolute Offenheit kann man auch nicht erpresst werden.
Geschrieben
Mir persönlich fallen Diskriminierung überhaupt nicht mehr so auf, kann aber auch daran liegen, dass ich ein Hamburger Kind bin. Ich wohne auch in einer Gegend wo es sehr viel unterschiedliche Lebensformen gibt, da mokiert sich keiner und alle leben friedlich in ihrer Normalität. Natürlich ist mir bewusst, dass es in manchen Regionen & Co noch sehr viel an veraltenden Denkarten vorhanden ist aber es werden immer mehr, die darauf scheißen und deswegen wird es irgendwann auch Normalität sein, dass jeder sein Leben so leben kann wie es ihm in die Wiege gelegt wurde und Outing überhaupt nicht mehr nötig ist. Denke ich mal.
Geschrieben
Ich würd' gar nicht so eine Riesenaktion machen, wenn ich selbst homosexuell wäre.

Ich würd' nur sagen ER ist MEIN Freund.
Oder ich hab jetzt einen neuen Freund/Lebenspartner.

Meine Eltern, Freunde hätten es/die Richtung ja wahrscheinlich sowieso schon vorher geaahnt.
Geschrieben
Die Liebe kennt nun mal kein Geschlecht...und um so mehr Menschen ihr Coming out machen, desto weniger wird es zum Thema gemacht....
Ich finde es auch richtig super, dass wir jetzt in so einer "modernen" Zeit leben dürfen...👌
Geschrieben
Also, zu dem Thema hab ich auch noch was zu sagen, bin 44 Jahre alt und war immer glücklich mit Frauen, aber es reizt mich immer mehr wenn ich Männer anschaue und es macht mich sehr heiß, bin noch nicht geoutet aber ich denke es ist aaauch nicht nottwendig
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Hoppas66:

Ich finde es auch richtig super, dass wir jetzt in so einer "modernen" Zeit leben dürfen...👌

..auf Mitteleuropa beschränkt, bin ich bei Dir.....gibt so einige Länder, die leben in Urzeiten....sogar mit ganz frischen Gesetzen...grauenvoll.

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Wolfflow:

..auf Mitteleuropa beschränkt, bin ich bei Dir.....gibt so einige Länder, die leben in Urzeiten....sogar mit ganz frischen Gesetzen...grauenvoll.

Jap in Amerika sollen jetzt drag shows verboten werden um kinder zu schützen, todesfälle durch dragqueens 0,000 todesfälle durch waffen millionen aber man muss halt prioritäten setzen

Geschrieben
vor 56 Minuten, schrieb Hummelhüfte:

In einem katholischen Kindergarten oder Altersheim sehr wohl. Meine Tochter ist mit einer Frau zusammen, ihr wurde nahe gelegt zu kündigen. Sie ist jetzt bei einem Gemeindeeigenen Betrieb beschäftigt.

Woher möchte den der Arbeitgeber wissen welche Sexualität man hat? Du musst wrn du gefragt wirst keine Auskunft geben.  Kein Chef wusste jemals mit welcher Frau ich zusammen war wie alt sie war oder wie sie ausgesehen hat...Auch von meinen Kumpels weiss der Chef oder die Chefin nix von dem oder der Partnerin......

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb frl_Plastique:

Wie seht ihr das? wenn ihr in der Situation seid, wie waren eure Erfahrungen mit dem Coming out?

mein umfeld weiss, wie ich tick! mum iss nich grad vor freude in die luft gesprungen, lach, aber hats immer akzeptiert!
selbst demletzt (anlass war doof. beerdigung.trauerfeier.kath gemeindehaus) kam das thema iwie auf und joa- einer hat erstma etwas irritiert geschaut, aber die frauen fanden das vollkommen okay

rein hier hab ich schon tips bekommen, zu welchem psychodoc ich gehen sollte, lach (nachdem ich nich mit ihnen und so...sagt schon alles)^^

ich muss mich nich verstecken! und das seh ich auch gar nich ein!

und von wegen 'was geht es andere an'- wenn die doch mich...uns fragen- wieso sollten wir lügen?

Geschrieben
Vor 1 Minute , schrieb DerLustvolle22:

Woher möchte den der Arbeitgeber wissen welche Sexualität man hat? Du musst wrn du gefragt wirst keine Auskunft geben.  Kein Chef wusste jemals mit welcher Frau ich zusammen war wie alt sie war oder wie sie ausgesehen hat...Auch von meinen Kumpels weiss der Chef oder die Chefin nix von dem oder der Partnerin......

Nun, die Kirchen dürfen Dank Sondergesetzen ganz offen und legal diskriminieren. Für die gilt das AGG nicht

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