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Bondage meine erste Fesselung


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Hallo zusammen,

nachdem ich mich mit zwei, drei Menschen über Bondage ausgetauscht habe, viel Info´s bekommen/gelesen habe, mich mit mir selbst und das was ich will beschäftigt hatte, war es gestern das erste mal soweit. 

Meine erste Fesselung. 

Eigentlich wollte ich einen Fesselworkshop besuchen. Leider kamen immer irgendwie Umzug und Arbeit dazwischen. Auch der Wunsch besteht schon lange, aber es war nie der passende Raum, Zeit oder Ort keine Ahnung was auch immer. Es sollte bisher nicht sein. 

Gestern war ich bei einem Rigger eingeladen, der mir empfohlen wurde und mit dem ich schon länger geschrieben hatte. 

Es ging eigentlich darum, sich kennen zu lernen. Mehr war nicht geplant. Tee/Kaffe trinken, quatschen und sich kennen lernen.

Er hat mir seine Regeln schon im Vorfeld erklärt, was Ihm wichtig ist, wie wichtig die Sicherheit für uns beide ist, welche Sicherungen er und ich einbauen sollen, körperliches, seelisches von meiner Seite abgecheckt…….alles Dinge, wo ich mir vor dem ersten Gedanken“Bondage" keinen Kopf gemacht hatte, aber mega wichtig!!!

So haben wir Tee getrunken und viel über Seile Hängepunkte, Feedback, Sicherheit, Risiken, auf was ich in Zukunft achten soll geredet. 

Als wir so alles durch hatten, fragte er mich, ob ich einfach mal Seil auf meiner Haut spüren möchte. So zeigte er mir, wie es viele „falsch“ machen(Hausfrauenbondage), nur an meiner rechten Hand. 
Anschliessend wie er es bei Shibari macht. Er fesselte mir nur die eine Hand und zeigte mir, dass hier durch Zug zum Beispiel bei einer Hängung sich nichts zuzieht. 

Alleine das fesseln der einen Hand fühlte sich mega an. Ich habe natürlich das Rope Handbuch gelesen. Dass das Fesseln sehr intensiv und meditativ sein kann. Konnte mir nicht vorstellen, was damit gemeint war. So war es bei dieser „kleinen“ Fesselung bei mir schon sehr intensiv vom Gefühl, dass es sich sehr geborgen, warm und entspannt anfühlte. 

Wir quatschten weiter sehr intensiv darüber. Mir ging es gut. Es fühlt sich für mich alles positiv an. 
Wir standen auf, ging in die Mitte und er schaute, wie beweglich ich bin. Was ich alles machen kann. Arme, Beine, Schneidersitz, usw.  
Danach fragte er mich, ob ich eine Probefesslung heute schon möchte oder erst beim nächsten mal.

Ich hatte Zeit und Lust, auch wenn es nicht „geplant“ war, fühlte ich mich gut, gab meinem Backup kurz bescheid, dass wir eine Fesselung machen und wenn ich mich bis XX Uhr nicht melde, Sie bitte entsprechende Massnahmen wie besprochen einleiten soll. 
Wie gesagt, ich war sehr naiv am Anfang, aber mittlerweile finde ich das genau so richtig. Bitte Bitte, denkt daran, wenn ihr euch fesseln lasst. Was ist, wenn der Rigger umkippt(Herzinfarkt oder was auch immer)ihr gefesselt und bewegungsunfähig, da liegt, sitz, oder sogar hängt? Klar Horror, aber Safety first!
Er bereitete alles vor, sagte seinerm Backup bescheid, erklärte mir natürlich weiter alles haar genau und ich zog mich um, hatte enganliegende Kleidung dabeiGehoffte/gewünscht hatte ich natürlich auf mehr als nur kennen lernen.

So machten wir eine Probefesselung und was soll ich sagen…….ich fand es Mega. Wir kommunizierten gut und ich fühlte mich sehr gut. 
Ich kenne mich sehr gut, frage mich immer, geht es mir gut und wenn das nicht der Fall ist, ändere ich was. Das kam mir natürlich beim Fesseln sehr zu Gute. 
So konnte ich mich ständig fragen, wie geht es mir und mir ging es wirklich super dabei. 

Als erstes fesselte er mir die Hände vor dem Körper zusammen, danach die Beine und verband beides. Sehr geschützte Haltung und trotzdem 

Wir redeten viel, er fragte sehr viel nach, ich gab Feedback. Wir hatten weiter viel Spass und ich lachte entsprechend viel. 

Auf jedenfall machten wir weiter und weiter. Er fragte immer nach! Erklärte mir vorher, was er machen möchte mit mir. Fand ich sehr wichtig. 
Zum Schluss hing ich frei von der Decke mit meiner ersten Hängung. Mega! 

Wie geschrieben, das war nicht geplant so! Ich wäre auch nur mit der einen Hand schon „zufrieden“ gewesen beim ersten mal. Alles geschah nur mit Rücksprache mit mir und entsprechender Vorbereitung vom Rigger. 

Gefühlstechnisch war es bei mir eher das meditative entspannt und geborgen fühlen. 

Nachbesprechung gab es eine etwas längere und was ich sehr toll fand. Hatten schliesslich trotz der guten Kommunikation zwischen/in den Fesselungen, viel zu bereden. Der Rigger bedankte sich zum Schluss bei mir, dass er mich fesseln durfte und für mein gutes Feeback. Das „mache" er so, sagte er mir hinterher. Genauso wie, er mich bevor er mich gefesselt hat gefragt hat, ob er mich berühren und fesseln darf. Was mir in dem Moment gar nicht bewusst war. Im nach hinein war das aber sehr wichtig für mich und auch für Ihn. 

Alles in allem ein Mega Erlebnis, was ich gerne wiederhole(nächster Termin mit dem Rigger steht schon) Gerne auch mit anderen Riggern und mehr. Mal schauen wo meine Reise hingeht. 
Ich wurde vorher gewarnt, dass es Suchtpotenzial haben kann und ich glaube, ich bin jetzt schon süchtig. 

Lieben Gruss 

Franzi

Da braucht man bissl Geduld für? Mehr eine Spielerei? Kommt es dabei auch zum Sex?
Du hattest einen guten Rigger erwischt, hätte auch anders kommen können. Viel Spaß auf Deinem weiteren Weg. Und ja, die Suchtgefahr ist stark. ;)
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