Si**** Geschrieben April 22, 2011 Geschrieben April 22, 2011 Ich finde auch, dass es in Deutschland sehr viele Traditionen gibt - gerade, wenn man am Land ist. Friesisch zählt meines Wissens als eigene Sprache und auch die Dialekte unterscheiden sich so sehr, dass sich viele Dialektsprecher untereinander kaum verstehen können. Gerade auch in Bayern gibt es sehr eigenständige Musik- und Tanzkultur. Wir waren heute in der Fränkischen - überall geschmückte Osterbrunnen und in jedem Gasthaus eine "Karfreitagskarte". Fleisch wird man da vergeblich suchen. Persönlich orientiere ich mich wenig an Traditionen. Aber ich sehe auch, dass das natürlich auch einen Verlust darstellt. Irgendwie wird alles gleichförmiger und kein Festtag ist mehr etwas wirklich besonderes.
Gelöschter Benutzer Geschrieben April 22, 2011 Autor Geschrieben April 22, 2011 (bearbeitet) @ Kookaburra Diesen Ritt am Ostermontag gibts hier auch,wenn vermutlich nicht ganz so festlich wie im bayrischen. Auch das Gericht aus den Hollunderblüten ( Hollerküchle) kenne und bereite ich zu. Man kann aus den Blüten auch einen leckeren Sekt bereiten! Traditionen müssen nicht zwangsläufig christlicher Natur sein,wobei ja die frühen Christen bestimmte Feiertage auf heidnische Feste begründeten. Mein persönlicher " Feiertag" ist die Wintersonnenwende,da dann endlich die Tage wieder länger werden! bearbeitet April 22, 2011 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben April 22, 2011 Autor Geschrieben April 22, 2011 Ich schaetze Traditionen sehr. Oftmals findet sich bei naeherer Betrachtung tiefgruendiges. und gerade in einer globalisierten Welt, in der vieles einerseits verbindend und der voelkerverstaendigung dienlich ist aber andererseits auch beliebig austauschbar und "wegwerfbar" ist finde ich lokalkolorit und Traditionenueberaus wichtig
Gelöschter Benutzer Geschrieben April 22, 2011 Autor Geschrieben April 22, 2011 Ridikulum: Den Holunderblütensekt, aus dem später richtiger Wein wird, bereite ich auch zu. Der hat dann auch wirklich ordentlich Umdrehungen. Damit könnte man sich außerordentlich preiswert betrinken... wenn man das wollte Die Wintensonnwende finde ich auch außerordentlich positiv... Weihnachten wurde ja auch nur anstatt des ursprünglichen keltischen Julfestes platziert, was ja nix weiter war als das Begehen der Wintersonnwende. Der Brauch mit den geschmückten Osterbrunnen (den es ja ursprünglich nur im Fränkischen gab), der verbreitet sich in den letzten Jahren zunehmend überallhin, wie ich festgestellt habe. Sieht man jetzt viel öfter auch ganz woanders. Wahrscheinlich, weil´s den Leuten so gut gefällt.
Gelöschter Benutzer Geschrieben April 22, 2011 Autor Geschrieben April 22, 2011 ...Oftmals findet sich bei naeherer Betrachtung tiefgruendiges. und gerade in einer globalisierten Welt, in der vieles einerseits verbindend und der voelkerverstaendigung dienlich ist aber andererseits auch beliebig austauschbar und "wegwerfbar".... sehe ich ähnlich....Alt und Jung treffen hier wieder aufeinander was im alltäglichen Leben leider oftmals verloren geht Sicherlich können Traditionen auch das Vorankommen und Weiterdenken einer Gesellschaft behindern...Oft sind sie auch unsinnig wenn nicht gar gefährlich...Aber doch geben sie in schweren Zeiten auch Halt,Identität und Zusammengehörigkeit
Gelöschter Benutzer Geschrieben April 22, 2011 Autor Geschrieben April 22, 2011 Ein Lied über Wuppertal, extra für Sangria: "Wenn das Wasser in der Wupper lauter Bier wär, ja dann wär die Schwebebahn ne Sensation! Alles macht sich auf die Schlappen (?), um die Wupper leer zu machen (?)...." Das gibt es wirklich, kenne ich aus meiner frühesten Kindheit sozusagen, aus dem Karneval. Nun lebe ich ganz im Norden, fast in Dänemark und hier gibt es so ganz andere Traditionen als "da unten". Z.B. schon mal was von "Rummelpott-laufen" gehört? Ist so ähnlich wie das "Betteln gehen" zu Karneval, nur am Silvester-Abend. Und übrigens: Plattdeutsch ist eine eigenständige Sprache, KEIN Dialekt. Und setz doch mal nen "Bartzi" (Schuldigung) mit nem echten Plattschnacker zusammen...das gibt eine mords-Gaudi;-). Aber von diesem ganzen Allgemeinen mal abgesehen, sind nicht die selbstgemachten, familieninternen Traditionen am schönsten? Rituale, die durch Zufall eigentlich entstehen, und dann zu einer Art Familientradition werden? Ich finde sie unendlich wichtig, sie fördern doch das Zusammengehörigkeitsgefühl, geben Sicherheit (besonders Kindern) und machen einfach unglaublich viel Spaß! In diesem Sinne viel Spaß beim Osterfeuer (in Bremen und Niedersachsen und zunehmend Schleswig-Holstein - trotz Bike-Brennen), und beim Eier-suchen!
Sangria84 Geschrieben April 23, 2011 Geschrieben April 23, 2011 (bearbeitet) mh wenn das bier so verschmutzt ist wie die wupper würd ich das zeug nicht trinken *lach* ne das kannte ich noch nicht mir ist aber trotzdem noch ein anderes lied eingefallen über wuppertal auch ein karnevalslied irgendwas mit löchern im käse und polonaisen von keine ahnung wo bis nach wuppertal irgendwie ironisch karneval wird hier ja kaum gefeiert hier hast du ja nocht nicht einmal rosenmontag frei wie zb in köln oder düsseldorf ohne dafür urlaub nehmen zu müssen und der karnevalszug ist ein schlechter witz und was ein Bartzi (ich weiss nur was ein Bartzer ist ) und Plattschnacker ( mh ich vermute mal das ein plattschnacker ein typ ist der auf platt labert ) ist weiss ich auch nicht ( das wird mir tante wicki aber gleich erzählen ) naja aber es ist hier nicht so krass wie da unten ich mein die schilder sind hier einsprachig und das fehrnsehen und radio sendet in jeder region auf hochdeutsch aber ich merck schon mann kann bei poppen.de ne menge lernen (auch wenn der namme was anderes verspricht *lach*) bearbeitet April 23, 2011 von Sangria84
Gelöschter Benutzer Geschrieben April 23, 2011 Autor Geschrieben April 23, 2011 Unsere wichtigeste Tradition in der Region ist wohl unser Dialekt.Immer noch geprägt von den Einflüssen des französischen aus napoleonischer Zeit, werden Wörter verwendet wie Chaussee, Trottoir oder Allez ( mach hinne)und unser "nein" sprechen wir aus ,wie das französische "non".Also Nasalworte sind allgegenwärtig. Ein Heimatdichter schrieb: isch glaab koam mäij! Selbst oam,vun dem ma glaabe kennt,dass mon eem glaabe kennt,dem glaab ich nimmäij (frei nach Tartuff)
orakel1705 Geschrieben April 23, 2011 Geschrieben April 23, 2011 Es gibt Menschen, die sind so in Traditionen verwurzelt, daß man meint, sie wären selbst die Wurzel
no**** Geschrieben April 23, 2011 Geschrieben April 23, 2011 Mir fallen da die ganzen Prozessionen ein, die irgendwann im Mittelalter starteten und auch heute noch veranstaltet werden. Höhepunkt ist die Echternacher Springprozession. Es strukturiert das eigene Leben, ohne dass man dafür groß nachdenken muss. Weihnachten:Geschenke, Ostern:Ostereier suchen, Himmelfahrt:Prozession, St. Martin:Fackellauf. Nikolaus:Stiefel, Karneval:lustig sein Hinter den angeblich christlichen Traditionen stecken oft vorchristliche Feiern. Dass im Mai die Marienstatuen angesungen werden etwa ist ein Zugeständnis an die "verbotene" Anbetung weiblicher Gottheiten.
Gelöschter Benutzer Geschrieben April 23, 2011 Autor Geschrieben April 23, 2011 Es gibt Menschen, die sind so in Traditionen verwurzelt, daß man meint, sie wären selbst die Wurzel wie viele traditionelle feiertage gibt es denn? Die paar Tage im Jahr, die man zu Familientreffen nutzen kann und zu gemeinsamen Unternehmungen sind gar nicht so viel. Stellt euch nur mal vor, es gebe nicht Verbindendes, keine Feiertage, keine Weihnachtsgrüße, einfach nichts, dass man gemeinsam feiern könnte. eine traurige Welt.
Gelöschter Benutzer Geschrieben April 23, 2011 Autor Geschrieben April 23, 2011 Mit den Traditionen halte ich es wie mit den Prinzipien. Einige Wenige sollte jede/r haben. LG xray666
Gelöschter Benutzer Geschrieben April 23, 2011 Autor Geschrieben April 23, 2011 Wenn jemand Traditionen irgend einer Art pflegen möchte so ist es sein Ding und für mich OK. Ich sehe keine Veranlassung dazu, irgend etwas zu einem bestimmten Zeitpunkt immer wieder zu machen.
Gelöschter Benutzer Geschrieben April 23, 2011 Autor Geschrieben April 23, 2011 Mit den Traditionen halte ich es wie mit den Prinzipien. Einige Wenige sollte jede/r haben. LG xray666 Das ist eine vernünftige Einstellung. Genauso ist es.
De**** Geschrieben April 23, 2011 Geschrieben April 23, 2011 (bearbeitet) @Sangria ich kenne Spanien ein wenig und habe gute Freunde in Catalanien, Madrid, Valladolid und in Andalusien und kann das was Du über Spanien beschreibst bestätigen. Aber ich muss Dir leider bescheinigen, dass Du über Deutschland und seine vielfältigen Traditionen und Bräuche noch nichts weißt, oder zumindest nicht viel. Friesisch und Schwäbisch sind zum Beispiel keine Dialekte, sondern Sprachen mit eigenen Dialekten und die Unterschiede zwischen Schwäbisch und Friesisch sind größer als die aller Sprachen auf der iberischen Halbinsel. Ein (traditioneller) Bayer ist in erster Linie Bayer und unterscheidet zwischen Bayern und dem Rest der Welt, zu dem auch Deutschand gehört. Es gibt in Deutschland regionale Gerichte, die sind für Bewohner anderer Bundeslander geradezu brechreizerregend. McDoof gibt es auch in Spanien. Wenn Du etwas über die Vielfalt Deutscher Lebensgewohnheiten erfahren willst, musst Du Dir auch die Mühe machen, sie kennen lernen zu wollen, bevor Du darüber urteilst. Meine spanische Freunde, die nur gelegentlich zu Besuch in Deutschland sind, wissen offensichtlich mehr über die kulturellen Unterschiede zwischen Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Berlin, Thüringen, der Pfalz und Baden-Württemberg, als Du. bearbeitet April 23, 2011 von Delphin18
Gelöschter Benutzer Geschrieben April 23, 2011 Autor Geschrieben April 23, 2011 Die traditionelle Küche von Hamburg hat Gerichte hervorgebracht, die irgendwie gut zu der Vorstellung von sogenannten Schiet-Wetter-Tagen passen:Labskaus: Eine Mischung aus Fisch und Fleisch, die durch den Wolf gedreht und mit Spiegelei und saurer Gurke serviert wird. Hamburger Grünkohl: mit Kartoffeln und geräucherter Grützwurst gereicht, macht das Gericht optisch einen ähnlichen Eindruck wie Labskaus. Wer lieber genau wissen will, was er isst, dem sei ein Fischbrötchen mit frischem Bismarck-Hering empfohlen. Der traditionelle Imbiss wird noch an vielen Imbiss-Ständen von Hamburg verkauft, besonders natürlich in Elbnähe. Darüber hinaus versteht man in Hamburg allgemein mehr von der Zubereitung schmackhafter Fischgerichte als in nichtmeeresangebundenen Regionen. WER HAT'S ERFUNDEN? Wohl nicht die Hamburger In Labskaus gehört definitiv kein Fisch! Ein Rollmops dazu, wer's mag Okay.Bremer Grünkohl, mit Kassler, Bauchspeck, Kochwurst und Pinkel, nicht nur optisch ein Leckerbissen. Davor eine schöne Wanderung, um on top zu bleiben. Und wer Fisch essen will geht nicht nach Hamburg (da gibt es mehr Hamburger als bei MD und BK zusammen, schröcklich ), sondern nach Fishtown, also Bremerhaven, schon auch Tradition Ansonsten sind Traditionen doch etwas wunderbares, ein Stück Halt in dieser schnelllebigen Zeit. Bockwurst und Kartoffelsalat zu Heiligabend, Diner for one an Silvester schauen (in schwarz-weiß), Osterspaziergang, Rossbratwurst auf den Bremer Freimarkt ...
Gelöschter Benutzer Geschrieben April 23, 2011 Autor Geschrieben April 23, 2011 Und wer Fisch essen will geht nicht nach Hamburgsondern nach Fishtown, also Bremerhaven, schon auch Tradition Klar doch Fiete, man muss auch gönnen können. Hanseatischer Gruß an die Fischköppe von der Küste. montago100
Gelöschter Benutzer Geschrieben April 23, 2011 Autor Geschrieben April 23, 2011 Friesisch und Schwäbisch sind zum Beispiel keine Dialekte, sondern Sprachen mit eigenen Dialekten und die Unterschiede zwischen Schwäbisch und Friesisch sind größer als die aller Sprachen auf der iberischen Halbinsel. Das Plattdeutsche ist ebenfalls als eigene Sprache anerkannt. Aus dem Platt und den Hochdeutschen entstammen auch regionale Dialekte wie das Bremer oder das Hamburger Missingsch (und damit ist nicht der Cheese- oder Veggie-Burger gemeint ). @montago100: Der Hamburger Fischmarkt dient noch nur zur Tarnung für den Reeperbahnbummel bei Nacht. Und so ein saurer Hering soll ja auch ein gutes Katerfrühstück sein. Deshalb ist der Hamburger Fischmarkt auch eine institutionalisierte Tradition in Norddeutschland
Sangria84 Geschrieben April 24, 2011 Geschrieben April 24, 2011 (bearbeitet) @delphin less mal meine posts richtig zitat delphin Ein (traditioneller) Bayer ist in erster Linie Bayer und unterscheidet zwischen Bayern und dem Rest der Welt, zu dem auch Deutschand gehört. zitat ende hab ich doch geschrieben bayern ausgenommen zitat delphin Es gibt in Deutschland regionale Gerichte, die sind für Bewohner anderer Bundeslander geradezu brechreizerregend. McDoof gibt es auch in Spanien. Wenn Du etwas über die Vielfalt Deutscher Lebensgewohnheiten erfahren willst, musst Du Dir auch die Mühe machen, sie kennen lernen zu wollen, bevor Du darüber urteilst. zitat ende mag ja sein das es sie gibt und das einige wenige sie auch pflegen nur seien wir mal erlich die lebensgewohnheit ist hier eigentlich überall irgendwie gleich bist du in nrw gehst du wenn du hunger hast imbiss bude , zum italiener , griechen , türcken oder mcdoof zumindest ist das in meiner generation standart in berlin genau das gleiche ich mein die leute die ich hier kenne essen das gleiche und machen das gleiche wie die von meinem kollegen der vor 6 jahren nach berlin gezogen ist wenn ich da unten bin ess ich und hör ich in etwa das gleiche wie hier auch ghest du in berlin in ne imbiss bude kriegste ne currywurst die in etwa genauso schmeckt wie hier auch ich sehe da erlich gesagt keine grossen unterschiede in spanien hingegen leben die leute je nach bundesland wirklich anders weil sie halt die traditionen pflegen zitat delphin Friesisch und Schwäbisch sind zum Beispiel keine Dialekte, sondern Sprachen mit eigenen Dialekten und die Unterschiede zwischen Schwäbisch und Friesisch sind größer als die aller Sprachen auf der iberischen Halbinsel. zitat ende stimmt ncht baskisch hatt nichtmal im entferntesten irgendetwas mit irgendeiner anderen sprache da unten gemein sie ist auch viel älter noch als latein und auch wenn hier die dialekte auch sprachen sind ich habe noch nie nehn ostfrisichen radiosender angeschaltet und habe nichts verstanden weil die da alle hochdeutsch reden und diese dialekte die es hier gibt ( bayrisch ausgenommen ) kann hier doch heutzutage keine sau mehr richtig das sind tote sprachen gut das einzige was hier noch wirklich typisch je nach region ist sind biersorten nachtrag . ghe mal in wuppertal durch die gegend und labber jeden auf wuppertaler platt zu mal sehen wie weit du damit kommst bearbeitet April 24, 2011 von Sangria84
Gelöschter Benutzer Geschrieben April 24, 2011 Autor Geschrieben April 24, 2011 @montago100: Der Hamburger Fischmarkt dient noch nur zur Tarnung für den Reeperbahnbummel bei Nacht. Und so ein saurer Hering soll ja auch ein gutes Katerfrühstück sein. Deshalb ist der Hamburger Fischmarkt auch eine institutionalisierte Tradition in Norddeutschland Kein Widerspruch.
Gelöschter Benutzer Geschrieben April 24, 2011 Autor Geschrieben April 24, 2011 ich finde die Tradition witzig die Weisswurst nur bis zum Mittag? essen zu dürfen.. mir schmeckt sie auch abends... hier bei uns ist zum bsp auch ein Gericht welches nicht jedem schmeckt Milchreis mit brauner Butter und eine Bratwurst dazu..
De**** Geschrieben April 26, 2011 Geschrieben April 26, 2011 (bearbeitet) mag ja sein das es sie gibt und das einige wenige sie auch pflegen nur seien wir mal erlich die lebensgewohnheit ist hier eigentlich überall irgendwie gleich bist du in nrw gehst du wenn du hunger hast imbiss bude , zum italiener , griechen , türcken oder mcdoof zumindest ist das in meiner generation standart in berlin genau das gleiche ich mein die leute die ich hier kenne essen das gleiche und machen das gleiche wie die von meinem kollegen der vor 6 jahren nach berlin gezogen ist wenn ich da unten bin ess ich und hör ich in etwa das gleiche wie hier auch Du kannst doch nicht allen Ernstes McDoof oder die Essgewohnheiten Deiner Kumpels zum Standard für deutsche Esskultur erklären! In ganz Deutschland wird regionale Küche gepflegt und die Restaurants, die regionale Küche anbieten wären schon längst pleite, wenn die Leute dort nicht essen würden. in spanien hingegen leben die leute je nach Bundesland wirklich anders weil sie halt die traditionen pflegen. Wenn Du keinen Unterschied erkennst, dann hast Du sie noch nicht wahrgenommen. Vielleicht solltest Du sie aber auch nicht unbedingt bei Currywürsten suchen - obwohl es selbst da Unterschiede gibt. Du wirst im Süden weder Grünkohl noch süßsauer eingelegten Fisch, süße Salatsoße oder süßen Kartoffelsalat bekommen, Weißwürste gibt es nur in Bayern und auch nur bis 11 Uhr, die Brezn, mit der die Weißwurst serviert wird, ist mit der schwäbischen Brezel nicht zu vergleichen. Maultaschen und Linsen mit Spätzle sind im Rest der Republik undbekannt. Kassler kommen nicht aus Kassel, sondern wurden von einem Berliner Metzger (Fleischer) erfunden. Die Thüringer Rostbratwurst ist weder mit Nürnberger Würstchen, noch mit sächsischen Knackern oder gar mit Frankfurter Würstchen zu vergleichen. Es gibt mindestens zehn regional unterschiedliche Arten von Sauerbraten und das einzig gemeinsame am Jägerbraten ist die Tatsache, dass nicht Jäger gebraten werden. Im Süden werden kaum Kartoffeln gegessen, im Norden gibt es fast nichts ohne Kartoffeln, Stockfisch und Klippfisch kennt man im Süden nicht mal vom Namen her. Die Gemeinsamkeit: zu allem kann man auch Bier trinken. In manchen Gegenden trinkt man aber lieber Wein zum Essen. Andere haben keinerlei Weintradition. Zu Weihnachten gibt es Dresdner Christstollen, Lübecker Marzipan, Nürnberger Lebkuchen aber Aachener Printen gibt es das ganze Jahr. Keine Unterschiede? stimmt ncht baskisch hatt nichtmal im entferntesten irgendetwas mit irgendeiner anderen sprache da unten gemein sie ist auch viel älter noch als latein und auch wenn hier die dialekte auch sprachen sind ich habe noch nie nehn ostfrisichen radiosender angeschaltet und habe nichts verstanden weil die da alle hochdeutsch reden und diese dialekte die es hier gibt ( bayrisch ausgenommen ) kann hier doch heutzutage keine sau mehr richtig das sind tote sprachen Schwäbisch hat mit Friesisch oder Küsten-Platt auch nicht zu tun. Sowohl Sprachen als auch Dialekte werden in Deutschland sehr wohl gepflegt und sind in vielen gegenden Alltagssprache. Nur in der Schule sind die Kinder gehalten Hochdeutsch zu lernen. Wenn Du noch keinen friesischen Radiosender gehört hast, den Du nicht verstehen konntest, liegt das wohl daran, dass dort nicht Friesisch gesprochen wurde. In Firesland wirst Du eine n Friesen, der friesisch spricht kaum verstehen. Ich habe schon erlebt, wie Sauerländer in Tübingen daran gescheitert sind einen Kaffee zu bestellen. Sie haben einfach die Kellnerin nicht verstanden. P.S. und ganz direkt zum Thema: Am Sonntag habe ich der jahrhundertealten Tradition des Osterreierrugelns gefrönt. bearbeitet April 26, 2011 von Delphin18
Gelöschter Benutzer Geschrieben April 26, 2011 Autor Geschrieben April 26, 2011 Ich ess auch an Karfreitag Fleisch, auch wenn`s gegen irgendwelche Traditionen verstösst. Wasche sonntags Wäsche und häng sie auf, auch wenn`s gegen Traditionen verstösst. Boahhh, bist du Pöse.... So ein paar Traditionen behalte ich mir allerdings auch vor wie z.b. Heiligabend den berühmten Kartoffelsalat, die Pferdebratwurst auf dem Bremer Freimarkt, keinen Grünkohl vor dem ersten Frost Es wurde schon oft geschrieben, sie vermitteln ein wenig "Heimatgefühl", die Traditionen...
Pr**** Geschrieben April 26, 2011 Geschrieben April 26, 2011 Familien-Traditionen wie z.B. dass immer jemand anders in der Fam Weihnachten bzw. Ostern die Feier veranstaltet finde ich gut... eigentlich finde ich alles gut wenn sich die Fam wiedermal alle zusammen rauft und sich voll fressen... Obwohl ich hasse Taufen, Kommunionen, Firmungen und Hochzeiten, da man immer SCHICK bekleidet sein sollte... ist es nicht schon ein gutes Zeichen überhaupt anwesend zu sein? ich finde Anzüge (bzw. schicke Klamotten) ist überbewertet! außer jemand verlangt es extra. ansonsten ist bei uns immer üblich sich wörtlich zu Fetzen, ein paar Tage nicht miteinander reden und danach wieder zusammen Feiern bzw. darüber lachen schon fast eine Tradition. Hauptsache man versteht sich wieder nach dem Streit ^^
Si**** Geschrieben April 26, 2011 Geschrieben April 26, 2011 Du wirst im Süden weder Grünkohl noch süßsauer eingelegten Fisch, süße Salatsoße oder süßen Kartoffelsalat bekommen, Weißwürste gibt es nur in Bayern und auch nur bis 11 Uhr, die Brezn, mit der die Weißwurst serviert wird, ist mit der schwäbischen Brezel nicht zu vergleichen. Maultaschen und Linsen mit Spätzle sind im Rest der Republik undbekannt. Im Süden werden kaum Kartoffeln gegessen, im Norden gibt es fast nichts ohne Kartoffeln, Da muss ich dir in wenigen Details widersprechen: Franken zählt durchaus noch zum Süden und hier muss an Gerichte mit Essig immer auch Zucker - die "süßen" Salate wirken aber auf Norddeutsche befremdlich. Kartoffeln und Linsen und Spatzen essen auch wir Franken sehr gerne. Als ich mal im Emsland zu Besuch war, freute ich mich auf den Linseneintopf, aber die Mettwürstchen, die es dazu gab, bekam ich schier nicht hinunter. Weißwürste dürfen kein Mittagsgeläut mehr hören - sollen also bis 12 gegessen werden. Franken war bis zum Anschluss an Bayern so zersplittert, dass nicht nur die Bratwürste von Ort zu Ort stark variieren, sondern auch die Sprache. Allein für Kartoffel gab es an meiner Schule x Ausdrücke - je nachdem, aus welchem Dorf man stammte, hießen die: Kardoffel, Grumbern (=Krummbirne), Bodaggn (von Potaten), Örpfel/Erdäpfel...
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