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BDSM und Feminismus


st****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Ohne Feminismus im Blut würde das ganze für mich gar nicht erst funktionieren. Ich wüsste echt nicht, wie 'es' mich ohne diesen überhaupt in irgendeiner Weise kicken sollte. *Allerdings klappt das für mich auch nur mit Männern, die ebenfalls den Feminismus zugeneigt sind. 

bearbeitet von glaubensfrage
* Ergänzung
Geschrieben
ich bin nicht mehr auf der devoten Seite, ABER ich habe außerhalb BDSM nie um Gleichberechtigung gekämpft, ich WAR gleichberechtigt. Ich verstehe überhaupt nicht, warum das verglichen wird. Wenn jemand Petplay mag, ist er deshalb doch außerhalb dieses Spiels kein Tier!
Geschrieben
Also ich kann aus eigener Erfahrung sprechen. Ich war mit einer Feministin zusammen, weil ich dachte, dass es progressiv und gleichberechtigt ist. Ich sage vorweg, ich habe dass einst sehr geliebt, diese devoten und dominaten Spielchen im Bett, aber mit ihr ging das nicht. Allein nur dieses Thema anzusprechen war ein absolutes Tabu. Ich wurde als Sexist bezeichnet, dass ich frauenverachtend sei und ich keine Ahnung hätte was Frauen generell wollen. Seit dem spreche ich darüber mit meiner Partnerin (eine andere) nicht. Da ich ein gebranntes Kind bin.
Geschrieben

Wenn Frauen oder auch Männer devot sind, es auch sein wollen, haben sie deswegen ja nicht weniger Rechte oder werden gegen ihren Willen zu was gezwungen. 
 

BDSM ist ein so breites Feld, da würde ich mir im Bezug auf Feminismus nicht wirklich Gedanken machen, außer vielleicht wenn Frauen bewusst ausgenutzt werden, bzw. sie bewusst, unbewusst negativ manipuliert werden. 

Geschrieben

Feminismus besagt unter anderem, dass die Frau selbst bestimmt, frei und jederzeit SELBST entscheiden kann, wie sie ihr Leben leben will. Ob sie dann Hausfrau und Mutter, Geschäftsfrau, sub oder Top ist, unterliegt allein ihren Bedürfnissen, Wünschen und Entscheidungen und steht in keinem Widerspruch zum Feminismus.  

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb SweetGwendoline:

Du hast nicht viel Ahnung vom Ganzen... Es mag für einige nur eine Rolle sein, für die meisten ist es das aber nicht. Ich bin devot... Und das tagein und tagaus,von morgens bis abends.... Es ist das, was mich ausmacht. Ich brauche auch keinen Dom, der nur dominant spielt, den würde ich gnadenlos unterbuttern,da ich nicht nur devot bin, sondern auch sehr stur. Und noch eins.... Ich leide nicht, niemals. Ich ziehe meine Lust aus gewissen Handlungen meines Doms. Das ist ein riesen Unterschied. 

Es geht hier um die Abgrenzung und Unterschied von Feminismus und BDSM.
 

Um die Lust bei Rollenspeilen zu erklären würde der Text der da alles abdeckt zu lange sein um hier überhaupt gelesen zu werden. Und leiden kann gerade bei BDSM auch Lust bereiten.
Und eine Rolle ist für so einige auch eine Lebenseinstellung. Hat also auch nichts damit zu tun ob die Rolle nur gespielt ist oder gelebt wird.
Daher ist ein Rückschluss auf meine Ahnung aus meinem Zweiteiler
 

Zitieren

BDSM hat nichts mit Feminismus zu tun. (ja ich weis, das können einige nicht unterscheiden).
BDSM ist nur ein Rollenspiel mit eindeutig festgelegten Rollen, der eine hat die Macht , der andere Leidet. Egal welches Geschlecht.

etwas sehr kurz gedacht und unangebracht.

Geschrieben

Einige Menschen, die Gleichstellung wollen, wollen dies mit Gewalt und in allen Bereichen ohne Rücksicht auf Verluste durchsetzen.

Aber dabei handelt es sich - wie beim Gendern - um eine laute Minderheit.

(Deswegen wird Feminismus auch nicht selten als negativ wahrgenommen.)

 

Die vernünftigen Menschen dagegen versuchen, Gleichstellung mit Vernunft und Bedacht durchzusetzen.

Und, das ist das Wichtigste, diese Menschen wissen, das es keine 100%ige Gleichberechtigung geben wird und kann.

Und diese Menschen wissen auch, dass sich BDSM etc. und Gleichberechtigung keineswegs ausschließlich.

 

Also nicht immer auf die hören, die am lautesten schreien, die haben nämlich nicht automatisch Recht.

Geschrieben
Ich wüsste jetzt nicht, was das Miteinander zu tun hat. Das sind zwei grundverschiedene Begriffe.
Als Schnittstelle haste vielleicht, dass der Top die Sub absolut wertschätzen muss, auf kleinste Veränderungen achtet, um das Vertrauensverhältnis, das er sich tatsächlich erarbeitet hat, nicht anzufassen. Eine Sub wird sexuell und menschlich mehr wertgeschätzt als eine Feministin es sich für die Frauen allgemein wünschen würde.
Geschrieben (bearbeitet)

Devotheit ist ja nicht gleichzusetzen mit "keine Rechte mehr haben".

Es gibt immer  Regeln/Vereinbarung/Tabus  die dabei  eingehalten werden.

Es findet alles im Rahmen der Gewolltheit, der Harmonie statt.

Man kann auch als starke Persönlichkeit den Drang des Unterodnens haben.

Nicht umsonst besuchen sonst beruflich starke Führungskräfte eine Domina oder fügen sich eines Meisters/Herren.

Solange es eine freie Willensentscheidung des devote Parts ist, sehe ich da kein Konflikt mit dem Feminismus/Selbstbestimmungsrecht.

Devote Frauen torpedieren auch nicht den Feminismus, ganz einfach weil es ihnen Freude bereitet/Spaß macht.

Es ist eine sexueller Spielart, die der betroffenen Person gefällt und die sie gern' ausübt.

In der Regel fängt einen der Partner ja danach auf. Auch das ist ein Indiz, dass es  mit dem Feminismus eben nicht in Konflikt steht.

(meine Meinung)
 

bearbeitet von SensualMarc
Geschrieben
Sexuelle Vorlieben haben oft nichts mit dem realen Leben zu tun. Erregung und Alltagsleben sind ja auch nicht dasselbe. Ich denke mir nichts dabei.
Geschrieben

Danke euch für die die vielfältige Sicht, Meinung dazu und ganz besonders auch denen die ihre Erfahrungen geteilt haben.

Gibt mir ein neues interessantes Bild von einigen Dingen die mich interessieren 😉🏻

Die wenigen die sich nachdem warum fragen oder andere nicht hilfreiche Kommentare dagelassen haben, nicht immer ist der direkte 

Sinn erkenntlich,  würde zum einen den Rahmen hier sprengen und zum anderen möchte ich auch einige Dinge nicht in einem Forum teilen.

Umso mehr freuen ich mich über die konstruktiven Kommentare 

Einen entspannten Abend euch ✌🏼

Geschrieben
95% Kopfsache/-thema.
Die Leute rennen mit Bildern im Schädel durch die Gegend.
Im Grunde sucht jeder nur nach seiner eigenen Realität.
Die wenigsten kommen an und sind an der richtigen Adresse, wenn es passiert.
Die meisten verpassen das Beste im Leben dabei: ZEIT FÜR DAS ECHTE LEBEN.
Geschrieben
Ich selbst kann dem ganzen auch nichts abgewinnen, aber ich verstehe in der Theorie dass es einfach Menschen gibt deren kink es ist schmerzen zu spuren, dominiert zu werden im Bett… Und hey, wenn es genau das ist was eine Frau erleben möchte, das so mit ihrem Partner bespricht… ist es doch ein emanzipatorischer Akt, weil sie ihre Erregung bekommt die sie selbst ja eingefordert hat.
Und ich glaube gerade bei so Praktiken im Grenzbereich ist ein tief gehendes vertrauen eh von Nöten… aber klar, wenn du jetzt davon ausgehst das man sich von wildfremden auspreist hen lassen würde oder so…
Da könnte man dann sicher irgendeine psychologische Studie als Begründung heran ziehen… so sollen ja gerade die Menschen die Führungspositionen im Job haben im Bett die dührung auch mal gern abgeben… vielleicht ist es Danna ich der Ausgleich für eine feministin🤷 aber als Mann wohl sehr weit daher geholt darüber zu urteilen…
Geschrieben
nun erst dachte ich ..... dass eine hat mit dem anderen nichts zu tun ... aber ich denke das stimmt nicht so ganz ... Feministinnen sind doch eher selbstbestimmte und selbstbewuste Frauen und damit können sie auch heutzutage ganz selbstbestimmt ihre Art und Form der Sexualität wählen und ja sie können sich auch sehr bewusst für BDSM entscheiden und auch eine SUB werden ... und was so einige vielleicht nicht so wissen ... ein " richtiger " Dom ist ein sehr führsorglicher Mann der nie etwas tut was seiner SUB schaden würde denn er ist für ihr Wohl verantwortlich und sie bestimmt was und wie er sie Behandeln darf.
Geschrieben
Was im Schlafzimmer passiert, geschieht ja unter Zustimmung beider Seiten.
Ich kann nicht erkennen, wie das den Gedanken der Gleichberechtigung verletzt.
Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb steph77:

Geht es da eher in die Richtung, dass eine hat mit dem anderen nichts zu tun

Genau so ist da meine Meinung .

Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb Skuld1974:

Einige Menschen, die Gleichstellung wollen, wollen dies mit Gewalt und in allen Bereichen ohne Rücksicht auf Verluste durchsetzen.

Aber dabei handelt es sich - wie beim Gendern - um eine laute Minderheit.

(Deswegen wird Feminismus auch nicht selten als negativ wahrgenommen.)

 

Die vernünftigen Menschen dagegen versuchen, Gleichstellung mit Vernunft und Bedacht durchzusetzen.

Und, das ist das Wichtigste, diese Menschen wissen, das es keine 100%ige Gleichberechtigung geben wird und kann.

Und diese Menschen wissen auch, dass sich BDSM etc. und Gleichberechtigung keineswegs ausschließlich.

 

Also nicht immer auf die hören, die am lautesten schreien, die haben nämlich nicht automatisch Recht.

Wtf...wieso sollte keine 100%igr Gleichberechtigung möglich sein? Mit bedacht und und Vernunft durchsetzen?

Was bitte ist denn am unterdrücken einer Minderheit bzw Personengruppe ansatzweise vernünftig, sodass man dies nur mit bedacht ändern sollte.

Es ist wohl sehr eindeutig und mit Vernunft überhaupt nicht begründbar wieso man auch nur ansatzweise hier mit bedacht vorgehen sollte und es eben gerade noch immer keine Gleichberechtigung gibt. Wir haben eine Verfassung. Punkt. Fertig . Aus.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Devotedness_w:

Wtf...wieso sollte keine 100%igr Gleichberechtigung möglich sein? Mit bedacht und und Vernunft durchsetzen?

Was bitte ist denn am unterdrücken einer Minderheit bzw Personengruppe ansatzweise vernünftig, sodass man dies nur mit bedacht ändern sollte.

Es ist wohl sehr eindeutig und mit Vernunft überhaupt nicht begründbar wieso man auch nur ansatzweise hier mit bedacht vorgehen sollte und es eben gerade noch immer keine Gleichberechtigung gibt. Wir haben eine Verfassung. Punkt. Fertig . Aus.

Es wird nie eine 100%ige Gleichstellung geben, weil Menschen verschieden sind (und das ist auch gut so).

Und das auch, weil die beiden Geschlechter von Natur aus über verschiedene Attribute und Eigenschaften verfügen - und nicht nur, wie gerne propagiert wird - aufgrund von Erziehung und Umwelteinflüssen.

Ein Emoji "der schwangere Mann" macht es noch lange nicht möglich (und richtig), dass die Natur dahingehend umgangen wird.

 

Vielleicht sollten einige Menschen einfach mal damit aufhören, immer gleich von Unterdrückung und Ausbeutung zu reden, wenn es irgendwo eine Ungleichbehandlung gibt.

Manchmal ist eine Ungleichbehandlung aus einem sachlichen Grund gerechtfertigt.

 

Ich befürworte Gleichstellung an den richtigen Stellen und in vernünftigen und sinnvollen Maßen.

Geschrieben
Kompetente Frauen machen, die anderen werden Feministinnen
Sex hat damit nichts zu tun
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Skuld1974:

Ich befürworte Gleichstellung an den richtigen Stellen und in vernünftigen und sinnvollen Maßen.

Was für ein Glück, dass Du Gleichstellung an den richtigen Stellen und in vernünftigen und sinnvollen Maßen befürwortest. Wer entscheidet darüber, dass es vernünftig und sinnvoll ist?

vor 2 Stunden, schrieb Skuld1974:

Es wird nie eine 100%ige Gleichstellung geben, weil Menschen verschieden sind (und das ist auch gut so).

 

Selbstverständlich gibt es die, schau mal ins Grundgesetz. 

vor 2 Stunden, schrieb Skuld1974:

Und das auch, weil die beiden Geschlechter von Natur aus über verschiedene Attribute und Eigenschaften verfügen - und nicht nur, wie gerne propagiert wird - aufgrund von Erziehung und Umwelteinflüssen.

Ein Emoji "der schwangere Mann" macht es noch lange nicht möglich (und richtig), dass die Natur dahingehend umgangen wird.

Abgesehen von körperlichen Attributen, die immer weniger eine Rolle spielen, fallen mir keine signifikanten Unterschiede ein. Dir?

 

vor 2 Stunden, schrieb Skuld1974:

Manchmal ist eine Ungleichbehandlung aus einem sachlichen Grund gerechtfertigt.

 

Beispiele? Welche Ungleichbehandlung ist denn gerechtfertigt, die ein ganzes Geschlecht umfassen?

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Lisbetha:

Was für ein Glück, dass Du Gleichstellung an den richtigen Stellen und in vernünftigen und sinnvollen Maßen befürwortest. Wer entscheidet darüber, dass es vernünftig und sinnvoll ist?

Selbstverständlich gibt es die, schau mal ins Grundgesetz. 

Abgesehen von körperlichen Attributen, die immer weniger eine Rolle spielen, fallen mir keine signifikanten Unterschiede ein. Dir?

Beispiele? Welche Ungleichbehandlung ist denn gerechtfertigt, die ein ganzes Geschlecht umfassen?

* Hoffentlich nicht die selben, die entscheiden, wann etwas demokratisch ist und wann nicht.

Tatsächlich hoffe ich, dass es die Menschen sind, die mit gesundem Sach- und Menschenverstand agieren.

Aber selbst da wird es schwierig - niemand sollte für alle entscheiden dürfen. 

Es muss jeder für sich entscheiden dürfen - aber da scheitert ja schon fast alles.

* Das Grundgesetz?! Ernsthaft?!

Du bist anderer Meinung als ich, hast einen anderen Beruf als ich, Du bist schlanker als ich, Du bist kleiner als ich, Du bist reicher als ich etc. - wie können wir also jemals 100% gleichgestellt sein?

* Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen werden hier jeden Tag in diversen Threads deutlich. Klassiker: Jäger und Sammler.

* z. B. Schwangerschaft.

Aber vielleicht sollte man auch mal aufhören, bei einer Ungleichbehandlung immer gleich das ganze Geschlecht, die ganze Rasse, die ganze Religion etc. als Grund heranzuziehen und so künstlich eine Ungerechtigkeit daraus zu machen.

Nicht wenige Frauen sind nun mal Männern kräftemäßig unterlegen und finden das auch nicht schlimm bzw. können das akzeptieren.

Natürlich ist das für die kräftemäßig starken Frauen nicht so toll, aber muss man da gleich die Diskriminierungskeule rausholen und eine grundsätzliche Ungleichbehandlung aufgrund des weiblichen Geschlechts daraus machen?!

 

Aber wir sind zu weit OT, daher 🙋🏻‍♀️🙋🏻‍♀️🙋🏻‍♀️

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