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Aussteigszenario Atomenergie...


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Vielleicht nicht aktuell für den Ersatz der Kernkraftwerke

Aber darum geht es doch in diesem Thema, wie geht es hier und jetzt. Du kannst ja, wenn Du es diskutieren möchtest, einen Thread "sinnvolle Technologien der Zukunft und deren Anwendungsmöglichkeiten" (oder so ähnlich) aufmachen.


Geschrieben (bearbeitet)

Jungmann: Im Endeffekt entscheidet weder die Politik noch die Menschheit als Masse darüber was gebraucht wird und was nicht, sondern der Einsatzzweck einer Technologie.


Und wer bitte, entscheidet über den Einsatzzweck einer Technologie???? Die Technologie an sich? Der Geist der Maschinen? Der Genius der Physiker ? Wirtschaftliche Interessen ?

Jungmann: Kernfusion hingegen ist massentauglich, weil es ziemlich sicher ist. Hier besteht eher das Problem, dass Kernfusion aktuell noch unökonomisch ist, weil man mehr Energie aufwenden muss das Magnetfeld aufrecht zu erhalten als die eigentliche Fusion an Energie bringt. Das liegt vor allem an technischen Details in der Energieübertragung zwischen Plasma und Außenwelt und den Mangel an geeigneten Brennstoff.


Das Gleiche wurde von der Kernspaltung auch behauptet (Schau Dir doch einfach mal den Klassiker "Unser Freund, das Atom" an, mit dem unsere Generation regelrecht bombardiert wurde)
Bis dato fehlt der praktische Nachweis, der Wirtschaftlichkeit und der Risiken bzw. Grenzen derselben. Verantwortliche und in der Empirie und nicht in einem Technikwahn verharrende Wissenschaft kann also eine Verfügbarkeit dieser Technologie weder garantieren und erst recht nicht terminieren.

Jungmann: Die Energie unserer Sonne ist begrenzt und für bestimmte Einsatzzwecke wird diese Energiequelle irgendwann in der Zukunft nicht mehr ausreichen. Schließlich (so hoffe ich zumindest), wollen wir uns technologisch weiter entwickeln und unsere Zivilisation ins All ausdehnen. Auch wird es immer neue Teilchenbeschleuniger geben, die ja wahre Energiefresser sind, um unser Verständnis für die Physik zu erweitern, was ja auch dringend notwendig ist.


Sehr schönes Beispiel für Technikwahn! Wir haben die blöden kleinen Atome nicht in Griff. Im Moment verstrahlen so ein paar doofe Brennstäbe eine ganze dichtbesiedelte Region und beschäftigen Kernphysiker weltweit mit dem Thema, wie man das Problem in den Griff bekommen kann.
Aber wir träumen uns weg von dieser schnöden Realität in eine Dimension, wo wir Sonnen ersetzen!


bearbeitet von Ballou1957
Geschrieben



Die Energie unserer Sonne ist begrenzt und für bestimmte Einsatzzwecke wird diese Energiequelle irgendwann in der Zukunft nicht mehr ausreichen. Schließlich (so hoffe ich zumindest), wollen wir uns technologisch weiter entwickeln und unsere Zivilisation ins All ausdehnen.



Das ist drollig
Die Sonne strahlt seit Milliarden Jahren so vor sich hin. Die Erde ist doch recht weit weg von der Sonne und erhält einen winzigen, superwinzigen Teil dieser Energie. Trotzdem würde es reichen, eine relativ kleine Fläche der Sahara mit Solarpanelen zuzupflastern, um den gesamten Energiebedarf der Menschheit (Stand heute) zu decken. Und dir reicht noch nicht mal die ganze Sonne??
Sie wird voraussichtlich noch strahlen, wenn es gar keine Menschheit mehr gibt.

Bemannte Raumfahrt ist eine Superidee -- für Comics und für die NASA. Wissenschaftlich und wirtschaftlich etwas gebracht hat nur die unbenannte Raumfahrt. Die Weltraumstation ist großer Humbug. Kreisen da knapp über der Erdoberfläche und lassen sich mit irrem Aufwand ihre Tiefkühlpizzas hochschicken. Erkenntnisgewinn=Null.

Die Idee, dass wir andere Planeten erobern müssen, ist eine Fortführung des "Go West" der Amerikaner. Die sind schon lange an ihrer Westküste angelangt und können sich nicht vorstellen, dass das alles gewesen sein soll.

Ne ne. Die Planeten sollte man denen überlassen, die was davon verstehen... den Astrologen!


Geschrieben (bearbeitet)

Ne ne. Die Planeten sollte man denen überlassen, die was davon verstehen... den Astrologen!


Na, denen nun nicht unbedingt ...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Hey! Das fällt wieder unter Politische Themen!und wir wie immer hier nicht geduldet.


Geschrieben

Politische, religiöse sowie Themen über Kindererziehung sind in diesem Forum nicht erlaubt. Ausnahmen werden vom Moderat überprüft und unter besonderer Aufsicht gehalten. Bei Eskalationen oder bei Verstößen gegen die gen. Regeln, können diese ohne weitere Ankündigung geschlossen oder gelöscht werden

(Auszug Forenregeln)
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Bislang ging das in diesem Thread ja wohl ganz gut, weshalb er dankenswerterweise auch noch steht!

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Geschrieben (bearbeitet)



Die Energie unserer Sonne ist begrenzt und für bestimmte Einsatzzwecke wird diese Energiequelle irgendwann in der Zukunft nicht mehr ausreichen.




das ist nun irgendwie völlig aus der bahn.... willst du dann eine
mit kernfusions-strom betriebene sonne über deinem haus aufstellen???

der fall ist undiskutierbar, obwohl die sonnennutzung ja zum thema gehört. aber OHNE sonne ist ja wohl der ofen aus...

nun komm mal auf den teppich zurück....


...andererseits ist sehr interessant, solche vorstellungen einmal zu hören.... das sind die auswirkungen einer technischen inzucht. offensichtlich durchaus lehrmeinung und wird mit grossem enthusiasmus vertreten.
somit gehört es sehr wohl zum ausstiegsszernarion.... diese verfahrene denkweise gilt es zu ändern.


bearbeitet von popcorn69
Geschrieben

Und dir reicht noch nicht mal die ganze Sonne??


Für kochen, waschen und fernsehgucken und ab und an im Internet surfen und chatten reicht die Sonnenenergie wohl aus. Soviel Strom können wir dann doch nicht verbrauchen.

Immerhin fällt auf jeden m² Erde eine Energie von 1,367 kW, wovon wir etwa 40%, also knapp 550 Watt, tatsächlich nutzen können.

Nur kann ich mir Einsatzzwecke vorstellen, z.B. in der unbemannten Raumfahrt, wo man eine Energiequelle benötigt, die in der Größenordnung von 10^15-10^18 Watt liegt. Da müsste man schon eine Fläche von 1,8 Billionen km² zupflastern... mehr als die Erde Fläche hat (510 Millionen km²).

Da bietet sich künstliche Kernfusion an.

Klar ist das eher eine Zukunftsvision, die erst in 100ten von Jahren greift, aber damit man erstmal dahin kommt, braucht es Forschung und Erfahrung.

Ich als Science-Fiction- und Raumfahrt-Fan lass mir jedenfalls diese Zukunftstechnologie von niemanden absprechen.

Bei der Kernspaltung gebe ich euch recht... die brauchen wir nicht, weder kommerziell noch für die Raumfahrt.

In der Kernfusion liegt aber die Zukunft. Eine Zukunft die uns unabhängig von Sonne, Mond und Sterne macht... eine Zukunft in der die Menschheit auch nach dem Untergang unserer Sonne (der in jedem Fall kommen wird... auch wenns noch ein Weil hin ist) noch eine Existenzmöglichkeit hat.


Geschrieben

dann zieh auf den mars...und fusioniere da.

ich bin nicht bereit für so´n quatsch auch nur einen steuergroschen herzugeben.... selbst die sateliten sind nicht nötig. das geht alles auch terrestrisch.

du musst natürlich auch dazusagen, in welcher zeit diese kw einfallen.... sieht so aus wie täglich und zwar kwh.

o.k. nehmen wir mal 0,2 kwh täglich pro quadratmeter(ich tendiere zu starker extensivierung, da billiger und realistischer)
wenn pro haus in deutschland 100qm sonnenenergieempfang vorgeschrieben würden, dann wär das schon was.

statt in utopischen unsinn zu investieren, wären verstärkte investitionen in die strom-speicherungsmöglichkeiten sinnvoller.
dann wäre das problem nämlich grundsätzlich gelöst...selbst das der elektroautos.

wünschenswert dann allenfalls noch die methanol-gewinnung aus co2
, was ja durchaus geht, aber nicht gemacht, geschweige denn optimiert wird. dann stände auch ein flüssiger energieträger zur verfügung, was wesentliche vorteile gegenüber z.b. batterien, birgt.


Geschrieben

dann zieh auf den mars...und fusioniere da.



Es wäre auch auf der Erde keinen deut gefährlicher.


ich bin nicht bereit für so´n quatsch auch nur einen steuergroschen herzugeben.... selbst die sateliten sind nicht nötig. das geht alles auch terrestrisch.



Raumfahrt ist im Allgemeinen unter der Bevölkerung noch sehr beliebt und aufgrund von staatlichen Verpflichtungen wird sich Deutschland auch weiterhin an der ESA beteiligen.

Raumfahrt hat in gewissem Maße Zukunft, da dort mehr Erkenntnisse gewonnen werden können als auf der Erde... die Sache mit den Klimamodellen würde ohne satellitengestützte Erdbeobachtung so gar nicht funktionieren.

Ich bin halt Raumfahrt-Fan und kämpfe für neue Missionen... wobei ich die Mehrheit der Menschen in dne Industrie- und Schwellenländer wohl hinter mir habe :-)


du musst natürlich auch dazusagen, in welcher zeit diese kw einfallen.... sieht so aus wie täglich und zwar kwh.



Naja die Sonne scheint übers Jahr gesehen 12 Stunden pro Tag... da rechnen wir jetzt mal 4 Stunden Dämmerlicht ab, dann bleiben 8 Stunden pro Tag.

Die Energieleistung beträgt 550 Watt/m², also 550 Joule/(m²*s).

8 Stunden sind 28.880 Sekunden, also wären das pro Tag 15,8 Megajoule/m²

Umgerechnet sind das also 4400 Wattstunden oder halt 4,4 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Tag.


Geschrieben (bearbeitet)

nunmal nicht so ein durcheinander....

machen wir´n einfachen zu Gu:

Die Geografische Lage hat einen entscheidenden Einfluss auf die jährliche Strahlungsmenge. In Deutschland allerdings liegen die mittleren Strahlungswerte mit 900 kWh/m2 - 1200 kWh/m2 sehr eng zusammen.

macht also beim unteren wert 2,5kwh/d/m2

uninteressant, wann und wie lange die sonne scheint.... dass es nachts nix gibt, ist ja bekannt. ds ist also der durchschnittswert.
im ungünstigsten fall kommen 0,2kwh/m2 tagesleistung also gut hin. bei 100m² also 20kwh. auf jeden fall ausreichend für 2 haushalte bei entsprechender ausrüstung. richtig?

es würde also schonmal über´n daumen mit der sonne reichen.... windkraft kommt noch dazu. und es gibt ja noch andere methoden. wir brauchen keine kernspaltung...keine kernfusion.
wir müssen nur die stromriesen abschaffen. denn die verhindern, dass es dezentral gemacht wird.

die werden wohl die dachflächen enteignen, damit sie im geschäft bleiben. was ja quasi durch die bezuschussung leicht erreicht werden kann. und gesetze in der richtung können schnell gemacht werden(siehe neue kraftstoffbesteuerung).

da muss der bürger aufpassen...das gilt es zu verhindern.

wenn wir uns aber mit den gewaltigen sprüchen und spinnereien wieder auf´s falsche gleis stellen lassen...dann werden wir diese art ausbeutung nie los.

was die missionen angeht: mach´n verein auf mit gleichgesinnten....und finanziert euer hobby selbst!


bearbeitet von popcorn69
Geschrieben (bearbeitet)


was die missionen angeht: mach´n verein auf mit gleichgesinnten....und finanziert euer hobby selbst!



Warum? Raumfahrt ist doch auch im staatlichen Interesse und mal ganz ehrlich.. es gibt derzeit keine demokratische Partei in Deutschland die ernsthaft den Ausstieg aus der Raumfahrt anstrebt. Von daher wird es auch noch in 20 oder 50 Jahren deutsche Technik im Weltraum geben und das ist auch gut so.



uninteressant, wann und wie lange die sonne scheint.... dass es nachts nix gibt, ist ja bekannt. ds ist also der durchschnittswert.



Das habe ich doch schon alles berücksichtigt.

Die Maximalstrahlung auf der Oberfläche beträgt 1367 W/m². 40% davon kann man in unseren Breiten nutzen, also 550 W/m², bedingt durch den Einfallwinkel und den grundsätzlichen technischen Grenzen der Solarmodule und solarthermischen Systeme.

Dann habe ich von einem Tag von 24 Stunden die 12 Nachtstunden abgezogen und nochmal 4 Stunden Dämmerlicht.. sodass noch effektiv 8 Tagesstunden übrig bleiben.

Den Rest der Rechnung siehst du ja.

Was ich nicht berücksichtigt habe, ist die Wetterlage, die den errechneten Wert nochmal halbiert, da wir nur 150-170 Sonnentage im Jahr haben.

Also bei der maximalen Ausreizung der Technik sind pro Tag in unserem Land 2,2 kWh/m² möglich. Diesert Wert ist der obere Wert.

Deine 0,2 kWh/m² sind der untere Minimalwert, den man immer verfügbar hat.

Die Realität wird sich irgendwo dazwischen abspielen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

hmm...was solls denn werden ? Ein Szenario zum Ausstieg kann ich hier nicht sehen...allenfalls mal einige Ansätze in diese Richtung.

die Politik lasse ich mal außen vor...die wollen und können eh nichts.

Die Nummer mit der Kernfusion ist auch ein totes Gleis. Wir wollen nicht erst in ein paar hundert Jahren aus der Atomkraft. Von daher für mich nicht diskussionswürdig.

Ich fand den Ansatz von Ballou mit der dezentralen Energiegewinnng schon nicht schlecht. Zumal die Problematik der Energiespeicherung in kleineren Dimensionen wohl eher lösbar ist.

na... schauen wir mal, was noch kommt.

Der Baer


Geschrieben


Die Nummer mit der Kernfusion ist auch ein totes Gleis. Wir wollen nicht erst in ein paar hundert Jahren aus der Atomkraft. Von daher für mich nicht diskussionswürdig.



Kernfusion funktioniert schon... aber da wiederhole ich mich. Für den kommerziellen Einsatz fehlt nur ein guter Brennstoff.


Geschrieben (bearbeitet)

A. An der Raumfahrtdebatte will ich mich nicht beteiligen. Nur so viel: in den U.S.A. sind sowohl die Wiederaufnahme der Mondflüge wie auch die Mars-Idee einem Budget-Cut zum Opfer gefallen; auch das Nachfolgeprogramm der Shuttles wurde vom Congress kräftig gerupft. Angesicht der allgemeinen Finanzlage (und der Aversion gegen Steuererhöhungen) dürften hier keine großen Sprünge zu erwarten sein. Auch andere Staaten reichen bislang kaum über 300 km Höhe hinaus.
Bemannte Raumfahrt wird ohnedies auf absehbare Zeit nicht weiter kommen. Siedlungen sind erst recht Science Fiction. Alaska trägt ihren Spitznamen zu Recht: Last Frontier.

B. Die Zeiten der Kernspaltung gehen ohnedies ihrem Ende zu: jenseits der politischen Diskussion über die Gefahren sind auch die Uran-Vorräte nicht unbegrenzt - bei gegenwärtigem Verbrauch ist in ca. 100 bis 150 Jahren auf ganz natürlichem Wege Schluss. Zukunft hätte dies also höchstens um den Preis des Einstieges in die Plutonium-Wirtschaft. Diese ist allerdings mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden:
1. Plutonium ist nicht nur Brenn-, sondern auch Bombenstoff (das übliche Uran ist hingegen zum Bombenbau nicht zu gebrauchen). Daran ändern auch die höheren Anforderungen an einen Plutonium-Strengkopf nichts.
2. Plutonium erfordert schnelle Neutronen. Die daraus ergebenden technischen Schwierigkeiten der Reaktortechnik (Kühlung, Steuerung) sind bis heute nicht gelöst; eine Lösung ist nicht einmal absehbar.
3. Plutonium ist doppelt gefährtlich: es ist nicht nur radioaktiv, sondern von erheblicher chemischer Giftigkeit (es lagert Proteine an, was zu Leber und Nierenversagen führt), wobei einige Quellen so weit gehen, in dieser chemischen Giftigkeit sogar die erheblichere Gefahr zu sehen.

C. Die Fusionsidee geistert schon lange durch die Wissenschaft. Bislang ist nicht einmal ansatzweise eine wirtschaftliche Verwertung, geschweige denn Marktreife abzusehen. Dabei sollte auffallen, dass hier - wie auch von Balou hervorgehoben - hier bisweilen nahezu die gleichen euphorischen Versprechungen gemacht werden wie in den 50ern und 60ern hinsichtlich der Kernspaltung.
Hier kann ich den Verdacht des Wunschdenkens nicht abschütteln. Letztlich geht es um den Traum (sic!) "billiger Energie in nicht begrenzter Menge zum jederzeitigen Gebrauch".
Dies wird voraussichtlich Traum bleiben. Man wird sich vielmehr an Knappheit (und schlimmer: absoluter Begrenztheit) gewöhnen müssen. Knappheit heißt: es wird teurer - Begrenztheit heißt: für Einiges ist schlicht nichts da.
Die sich daraus ergebenden Verteilungskämpfe zu moderieren wird eine Herausforderung künftiger Jahre und Jahrzehnte werden. Wer glaubt, dem entgehen zu können, offenbart seine Fähigkeiten als Selbstbetrüger.


bearbeitet von Segramon
Geschrieben

"billiger Energie in nicht begrenzter Menge zum jederzeitigen Gebrauch".



Gerade das ist die Kernfusion nicht, sondern würde man viel intensiver daran forschen.

Der optimalste Kernbrennstoff Helium-3 kommt auf der Erde noch seltener als Platin vor und die einzig erreichbare und wirtschaftlich ausbeutbare Quelle ist die Mondoberfläche... aber das dauert noch.

Es wäre aber eine verlässliche und sichere Energiequelle. Zwar erzeugt sie in kleinem Maßstab auch strahlende Abfälle aber längst nicht in den Dimensionen wie bei der Kernspaltung. Das sind keine Versprechen sondern wissenschaftliche Fakten.

Nur leider wird derzeit in der verständlichen Anti-Atom-Hysterie aber wieder furchtbar verallgemeinert. Zum Glück gibt es Wissenschaftler die Hysterie und berechtigte Kritik und Risikovorsorge auseinander halten können.

Für den Ottonormalbürger mit seinen 0815-Anwendungen reicht Solar-, Wind-, und Wasserkraft alle mal aus.

Biomasse kann diesen mix noch für die Grundlastversorgung ergänzen. In manchen Ländern kann zudem noch Gezeitenkraft und Geothermie genutzt werden.

Für hochindustrielle Anwendungen wird dieser Strom aber auf Dauer nicht reichen, wenn wir von Kohle, Erdöl und Erdgas wegkommen wollen und wir sind uns wohl einig, dass wir das wollen.

Da bleibt als stabile Hochleistungsenergiequelle für Industrie und Forschung nur noch die Kernfusion als ökologische Alternative.


Geschrieben

"billiger Energie in nicht begrenzter Menge zum jederzeitigen Gebrauch".
Dies wird voraussichtlich Traum bleiben. Man wird sich vielmehr an Knappheit (und schlimmer: absoluter Begrenztheit) gewöhnen müssen. Knappheit heißt: es wird teurer - Begrenztheit heißt: für Einiges ist schlicht nichts da.



nein, @segramon, wie die überschlägige, nach unten gestylte rechnung zeigt, wäre allein strom im überfluss vorhanden.
und: es ist nicht teurer. allein der gegenwärtige finanzielle stangulierungseffekt durch die giganten und die politik(s.g. staat) machen es dem einzelnen schwer oder unmöglich, sich zu dezentralisieren.
es sind nur kleine technische tricks nötig(alles aber schon vorhanden) um den strom auch bei insellösungen genauso komfortabel handhaben zu können, wie jetzt den vom werk.
schon nur bei kopplung mit der raumheizung wäre mindestens 1/3 der energieträger-verschwendung aufgefangen...


Geschrieben (bearbeitet)


Der optimalste Kernbrennstoff Helium-3 kommt auf der Erde noch seltener als Platin vor und die einzig erreichbare und wirtschaftlich ausbeutbare Quelle ist die Mondoberfläche... aber das dauert noch.



Nach gegenwärtigen Maßstäben dürfte die Dauer unbegrenzt sein: Dinge vom Mond auf die Erde zu holen, ist derzeit unbezahlbar.
Und zumindest für die U.S.A. wage ich die Prognose, dass vor meiner Pensionierung keine Flüge dorthin mehr aufgenommen werden. Dafür fehlt Uncle Sam schlicht das Geld.


bearbeitet von Segramon
Klarstellung
Geschrieben

Dinge vom Mond auf die Erde zu holen, ist derzeit unbezahlbar.



Das hat man früher von Tiefseebohrungen auch gesagt, aber als der Ölpreis in die Höhe schoss, waren diese Quellen plötzlich attraktiv.

Wenn der Energiebedarf der Menschheit so bleibt, wird sich das irgendwann wirtschaftlich rechnen.

Nichtsdestotrotz brauchen wir ein dezentralisiertes Energienetz. Es kann sicherlich noch Großkraftwerke für die Grundlast geben, ganz nach dem heutigen Netz, aber die Spitzenlast und der Zusatzverbrauch sollte von den Haushalten selbst gedeckt werden... am ehesten über Solar.

Bei der Industrie wird man auf lange Sicht aber nicht von konventioneller Kraftwerksstruktur weg kommen. Da kann man aber auch auf Atomstrom verzichten... halt erstmal Kohle und später dann Kernfusion.


Geschrieben (bearbeitet)

Hier meine persönliche Zusammenfassung, die ich ungefragt zum Besten gebe:

Kernspaltung: inhärent gefährlich, wird aber weltweit wahrscheinlich noch ausgebaut

Fossile Brennstoffe: auch sehr gefährlich auf eine andere Weise. Der momentane Gas-Rausch führt zu erheblicher Freisetzung von Methan; wir werden nicht so schnell davon loskommen

Kernfusion: ein alter Traum; findet z.Zt. nur in der Sonne statt; theoretisch eine Supersache, aber praktisch fehlt es an allem

Solarpanele: viel zu teuer; entweder produzieren sie alle (sonniger Tag). Dann gibt es zuviel Strom. Oder es ist zufällig Winter und dunkel. Dann produzieren sie nichts. Also bräuchte man ein Netz mit riesiger Pufferkapazität

Windenergie: die Windräder sehen sehr hässlich aus. Liefern auch nicht immer Strom, aber ist schon heute konkurrenzfähig; sollte man mE ausbauen zusammen mit dem Leitungsnetz

Biomasse: Da habe ich ethische Probleme. Das wird von Ackerland gewonnen, wo man sonst Lebensmittel drauf anbaut. In manchen Landkreisen wird schon auf der Hälfte der Ackerfläche Mais angebaut -- zum großen Teil für Biomasse. Die Menschheit braucht die Ackerfläche für Nahrungsmittelanbau

Wasserkraft: Kann evtl. zur Pufferung genutzt werden. Stichwort Norwegen.

Brennstoffzellen: wohl eine Sackgasse, weil es nicht genug Platin als Katalysator gibt

Aufwindkraftwerke: Das wäre was für die Sahara. Billiger als Solarzellen und liefern sowohl am Tag als auch in der Nacht Strom. Trotzdem muss ordentlich gepuffert werden.

Perpetuum Mobile: da wird noch dran geforscht


bearbeitet von noregrets60
Geschrieben



Haben die Energiekonzerne eigentlich Rücklagen für die Entsorgungsthematik gebildet ? Oder kommt auf den Ökostrom der Zukunft noch die geballte Ladung Entsorgungspauschale, auf die verzichtet wurde, um mit billiger Kernenergie werben zu können ?



Die Entsorgung wird in der Bundesrepublik als überwiegend hoheitliche (Klartext: vom Staat zu bezahlende) Aufgabe eingestuft. Wir haben das in der Asse bemerkt: die Kosten der Räumung obliegen den öffentlichen Haushalten.
Dies ist nicht nur in der Bundesrepublik so: auch in den U.S.A. hat die Endlagersuche bislang mehrere Mrd. USD gekostet, die natürlich aus dem Federal Budget stammen.
Um es klar zu sagen: Atomstrom wird hochgradig subventioniert, indem nicht alle kausalen Kosten den Betreibern auferlegt werden. Das ist allerdings nicht nur dort so: die sog. Ewigkeitskosten des Kohleabbaus treffen auch nicht die Zechen (bzw. deren Rechtsnachfolger), sondern die öffentlichen Haushalte.


Geschrieben (bearbeitet)

....wer das bezahlt, darüber muss man sich weiter keine gedanken machen. der endverbraucher, und zwar der am meisten, der es weder als steuerbonus noch als betriebsausgabe wiederum auf endverbraucher abschieben kann... vom hartz-4ler, über den rentner, minijobber zum nromal arbeitenden...(in der reihenfolge der relativ-belastung, beim hartz 4rer vor allem physich/psychisch ) mit zunehmendem einkommen immer weniger, da durch steuersparmodelle auffangbar.
in keinem fall bezahlt es der primär-verursacher. und man sollte sich hüten, danach zu rufen...denn dann wird alles erst recht unbezahlbar.


bearbeitet von popcorn69
Geschrieben (bearbeitet)

Am billigsten ist und bleibt der Mix aus mehreren Energieträgern, da dann der Gesamtpreis nicht mehr so stark den Schwankungen der einzelnen Energieträger unterworfen ist.

Für Europa bedeutet das:

a) Windkraftwerke in der Nordsee und den dünn besiedelten flachen Landschaften von Norddeutschland und in Frankreich
b) Wasser- und Pumpspeicherkraftwerke in den Alpen und in Skandinavien
c) Gezeitenkraftwerke in Norwegen, Großbritannien, Irland und Frankreich
d) Solarkraftwerke in Portugal, Spanien und den Nordafrikanischen Staaten
e) regionale Biomassekraftwerke, flächendeckender Einsatz von Solarmodulen auf Hausdächern
f) Geothermie, dort wo es geologisch möglich ist
g) Kohle- und später Fusionskraftwerke in der Nähe der energieintensiven Industriezentren (Ruhrgebiet bspw.)

Damit lässt sich ein Energiemix erzeugen der in Aspekten Ökologie und Ökonomie mit der heutigen Struktur am optimalsten ist.

Anfangen sollten wir mit a, was aber ja schon in Arbeit ist.
Die Kernfusion ist das letzte Glied in der Kette, wenn alles andere steht.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

....wer das bezahlt, darüber muss man sich weiter keine gedanken machen. der endverbraucher, und zwar der am meisten, der es weder als steuerbonus noch als betriebsausgabe wiederum auf endverbraucher abschieben kann... vom hartz-4ler, über den rentner, minijobber zum nromal arbeitenden...(in der reihenfolge der relativ-belastung, beim hartz 4rer vor allem physich/pschychisch ) mit zunehmendem einkommen immer weniger, da durch steuersparmodelle auffangbar.
in keinem fall bezahlt es der primär-verursacher. und man sollte sich hüten, danach zu rufen...denn dann wird alles erst recht unbezahlbar.



Redest Du gerade über Atom- oder Ökostrom?

ausgehend von Deiner subjektiven Einstellung hier vermutlich über Atomstrom. aber ist alles andere als richtig, denn Atomstrom wurde ja nie über Umlagen subventioniert. Und da die von Dir Aufgezählten recht wenig Steuern zahlen, waren und sind sie recht wenig direkt betroffen.

Anders aktuell beim Ökostrom. Da werden alle den Wechsel bezahlen, während die Profiteure nur eine Minderheit sind.

Je geringer der Anteil konservativ erzeugter Strom desto größer wird der Aufschlag durchs EEG.

Mit der Kombi aus Atomausstieg und ehrgeizigen CO2 Zielen wird das halt alles andere als günstig.

@jungmann

leider interessiert es die wenigsten, das man die regionalen Vorteile ausnutzt. Deutschland ist obwohl nicht unbedingt als sonnen- und Windland bekannt, dennoch für beides einer der größten Märkte.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


Fossile Brennstoffe: auch sehr gefährlich auf eine andere Weise. Der momentane Gas-Rausch führt zu erheblicher Freisetzung von Methan; wir werden nicht so schnell davon loskommen



Prima (ungefragte , aber meinerseits) Zusammenfassung von Dir.

In obigem Punkt hast aber eine aktuell wichtige Sache vergessen, nämlich die neuste Beklopptheit, CO2 in der Erde zu "bunkern" und damit schon wieder massiv Leben zu gefährden.

Auch hier wie immer nur aus Profit-orientierten Gründen, z.B. um an CO2-Zertifikaten sparen zu können.
(Die Umwelt interessiert die gar nicht, denn sonst würden sie die anderen Ideen verfolgen und finanzieren.)


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