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Aussteigszenario Atomenergie...


Empfohlener Beitrag

Geschrieben


Der Saft für die Grundlast/Versorgung kommt also richtig bemerkt aus den angrenzenden Ländern die AKWs haben.
Somit wird der Strom teurer. Ergo zahlen auch diese grünen Freaks die Strompreiserhöhung mit .... wissen die überhaupt dass dann deren Stromversorgung den ach so pöööösen Atomstrom enthält selbst wenns der "Umweltfreundliche" Ökostrom ist???



Hat es einen Grund, weshalb Du den Beitrag von Mausi aufgreifst, dann aber die nachfolgende aktuelle Aufstellung über tatsächliche Im- und Exporte einfach ignorierst?
Die tollen Horrorgeschichten über den massenweise erforderlichen Bezug von Atomstrom aus den Nachbarländern haben die hauseigenen Zahlen des Bundes der deutschen Energiewirtschaft bereits selbst widerlegt.

Halten wir mal fest: Fessenheim (Frankreich) liegt in einer Erdbegenregion und arbeitet unter geringeren Sicherheitsauflagen aus Deutschland. Dort lagern zig Tonnen verbrauchte, aber noch immer aktive Brennstäbe in Abklingbecken ausserhalb des Containments. Temlin in Tschechien, 60km von der deutschen Grenze entfernt, ist das AKW mit den meisten Störfällen in Europa.
Werden diese Kraftwerke sicherer, wenn wir die eigenen AKWs weiterlaufen lassen? Wohl kaum.

Was also ist es für ein Argument GEGEN eine Abschaltung, darauf zu verweisen, dass diese AKWs weiterlaufen? Gehen die dann vom Netz, wenn wir weitermachen?

Der Strom von dort wird munter weiter gekauft - selbst mit funktionierenden AKWs hier. Der einfache Grund: er ist billiger! - und warum: weil weniger Geld in die Sicherheit gesteckt wird.

Ob ein AKW hier zu- oder abgeschaltet wird, ändert an dieser Situation überhaupt nichts.

Gerade deshalb ist ja diese Abschaltediskussion Augenwischerei: solange beim Atomstrom der Löwenanteil der tatsächlich anfallenden Kosten für Rückbau und Zwischenlagerung kaschiert auf die Bevölkerung abgewälzt wird und damit ein falsches Kostenbild entsteht, wird dieses Spiel weiterlaufen.

Frage: Woher kommen die 550 Millionen Euro, die jetzt nach Tschernobyl gehen, um die bereits jetzt marode Aussenhaut des nach 86 gebauten Sarkophages zu ersetzen ? Aus den Kassen der Stromkonzerne, die auch von dort Strom billig bezogen haben oder aus den Geldbeuteln der Steuerzahler?


Geschrieben

Der Saft für die Grundlast/Versorgung kommt also richtig bemerkt aus den angrenzenden Ländern die AKWs haben.Somit wird der Strom teurer

Nein, falsch bemerkt. Auch hier wundere ich mich über Deine Wissensbefreitheit.
Die derzeit eingesetzte Ethikommission entwickelt ein Ausstiegsszenario auf Grundlage 100% Eigenversorgung aus mittelfristig 100% regenerativen Energien. Kurzfristig soll die Grundlast über Gaskraft, Windkraft und substituär mit Kohlekraft gedeckt werden. Ja, der Strom wird daher teurer, das wird nicht zum Nulltarif zu haben sein. Das Szenario berücksichtigt dabei eine Verteuerung von ca. 3-6 cent/kwh, was aus heutiger Sicht bei o.g. Ausstiegsszenario realistisch erscheint.


Geschrieben (bearbeitet)

hör auf, sonst wird ´ne kerzensteuer durch den bundestag gepeitscht.... mit romatikaufschlag.

wenn wir keinen strom verbrauchen dann wird uns vorgerechnet wieviel strom wir hätten verbrauchen können... und dann wird der nichtverbrauchte strom besteuert....oder irgend so´n beknackter kram.

es dürfte ja auch keine mineralölsteuer mehr geben. längst ist der früher gepredigte grund: schutz des heimischen energieträgers kohle, weggefallen. wozu also diese steuer....ach ja: wurde inzwischen in energiesteuer oder kraftstoffsteuer umgemünzt.

es geht nicht um sinn...unsinn....grund....oder kein grund.....


es geht NUR ums geldeintreiben.


bearbeitet von popcorn69
Geschrieben

es ist ja mal wieder schön, daß die Diskussion in den schon bekannten
Herumgehacke auf die Politik und die Stromkonzerne hinausläuft.

Stellt sich bloß die Frage, was das bringen soll. Realistische
Vorschläge, wie so ein Szenario aussehen kann oder welchen Eigenanteil man erbringen könnte, vermisse man leider hier.

Es ist wohl leichter, nur zu meckern und die Lösung von anderen zu erwarten, statt vielleicht selber mal eine konkrete und realistische
Idee zu entwickeln.

Der Baer


Geschrieben

Es ist wohl leichter, nur zu meckern und die Lösung von anderen zu erwarten, statt vielleicht selber mal eine konkrete und realistische Idee zu entwickeln. Der Baer

Das gilt genauso für User, die Beiträge anderer User kritisieren ohne jeglichen eigenen themenbezogenen produktiven Sachbeitrag zu leisten. Also einfach nur die eigenen Worte ganz intensiv durch den eigenen Kopf gehen lassen und über das eigene Handeln nachdenken, bevor man Anderen das vorhält, was man selber praktiziert.


Geschrieben

@montago 100

Maus und baer haben da nicht ganz unrecht ,auserdem bist du auch sehr stark von deiner meinung eingenommen und verteidigtst diese ohne wirklich einen real begebaren weg mit den anderen zu divinieren !

Alles was schon diskutiert wurde ist nicht einfach umsetzbar sondern ein prozess des wandels, der ja schon im gange ist ,sowohl in der energiewirtschaft als auch in den köpfen der menschen !
Sowas braucht einfach zeit ,entwicklungen zu verinnerlichen !

Ich weis nicht ob ihr die diskusion um den neuen stahl sakofak für tschernobyl mitbekommen habt und wie der gebaut und transportiert werden soll , kostenschätzung 1,6 miliarden euro ,das größte bewegliche bauwerk der menschheitsgeschichte !

Das ist eine ingeneurleistung zu der die ukraine selbst gar nicht fähig ist ,und die sie finanziell überlastet !

Da wirt die forschung und entwicklung von alternativen auch vür den wehementesten atom beführworter wie ein spaziergang ,aber für diesen braucht es einfach zeit !
Ich hätte mir vor 20 jahren auch nicht treumen lassen das mann mit einer streichholzschachtel global telefonieren kann !!


Geschrieben

,auserdem bist du auch sehr stark von deiner meinung eingenommen und verteidigtst diese ohne wirklich einen real begebaren weg mit den anderen zu divinieren !

Von welcher Meinung sprichst Du? Zur Zeit vertrete ich gar keine Meinung. Ich beobachte vielmehr die realen Vorgänge. Zur Zeit arbeitet die Ethikkommission einen Vorschlag für die Politik aus. Ein Ergebnis wird Ende Mai erwartet. Ich habe schon weit zurückliegend erklärt, dass ich mich ob der eigenen mangelnden Fachkenntnis an das Papier der FVEE anlehne, wobei dies einen Zeitrahmen bis 2050 berücksichtigt, da es vor Fukushima nach dem damaligen geltenden politischen Willen erstellt wurde, aber immerhin eine Diskussionsgrundlage bildet. Ich habe Diskussionseckpunkte genannt und bei Abgleiten der Diskussion zu Zukunftstechnologien gelegentlich versucht, den Real-Bezug wieder herzustellen. Leider wurde auf all diese Dinge nicht eingegangen. Ich bin vielmehr an einem Meinungsaustausch interessiert, als eine eigene Meinung zu vertreten und zu verteidigen, da ich nichts zu verteidigen habe.

Das Maus und Baer in der Sache Recht haben, dass die Diskussion nicht hinreichend befriedigend verläuft, stelle ich nicht infrage, da ich es ebenso sehe. Es jedoch einfach mal so anzumerken, ohne selber das zu liefern was sie selbst bemängeln und damit genau mit Ihrem Beitrag ihr spiegelgleiches eigenes Handeln kommentieren, das ist es, was ich kritisiere.


Geschrieben

Als Ersatz für die Atomenergie sehe ich langfristig nur den Einsatz
alternativer Energien wie Windkraft und Sonnenenergie. Gas und Biomasse sind zwar durch die mögliche Kraftwärmekopplung effizenter
als andere Energieformen, könnten aber langfristig das Problem der
Erderwärmung verschärfen.

Meiner Ansicht nach besteht das Hauptproblem der regenerativen Energien in der Speicherung. Un da könnte man vielleicht über den Weg der Dezentralisierung mehr erreichen.

Beispiel die schon existierende Insellösung, die für viele Haushalte wahrscheinlich schon realisierbar wäre. Erzugung des benötigten
Strom mittels Windkraft und/oder Photovoltaik und Speicherung in Akkus. Ist heute ohne weiteres möglich. Die Kühlung in Fukushima lief ja lange Zeit auch über Akkus.

Die Lösung wäre um so besser, je geringer der Stromverbrauch wäre.
Da wäre ein Umdenken hinsichtlich Verbrauch sicherlich hilfreich.
So könnte der Stromverbrauch bei der Beleuchtung durch die LED-Technik auf ein Zehntel des jetzigen Verbrauch gesenkt werden.
Zudem muss auch der Einsatz bestimmter elektrischer Geräte hinterfragt werden. Mal ganz ehrlich...welchen Grund gibt es für einen gesunden Menschen, solche Geräte wie zum Beispiel einen elektrischen Dosenöffner zu benutzen. Doch eigentlich nur Bequemlickeit und Faulheit.

Photovoltaik -Anlagen arbeiten mit Gleichstrom genauso wie Akkus.
Es sollte durchaus möglich sein, die Haustechnik auf Gleichstrom umzustellen, da es fast alle Geräte ( außer Großgeräte ) bereits für Gleichstrom gibt. Ein Blick in den Zubehörhandel für Trucker
sollte da schon genügen.

Eine Umstellung aller Privathaushalte auf regenerative Energien
wäre so durchaus machbar und würde die AKW`s überflüssig machen.

Leider ist die Sache dezeit zu kostspielig und bedarf der Förderung. Den Willen der Leute sowieso.

Kleine Anmerkung noch zu den Stromex- und Importen.
Richtig ist, daß Deutschland Energie exportiert. Allerdings darf dabei nicht unberücksichtigt werden, daß es sich teilweise um Strommengen handelt, die auf ein Überangebot an Strom bei gleichzeitiger Lastschwäche beruhen.

So wie heute: viel Sonne und Wind und dadurch eine hohe Einspeisung
von Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen. Auf der anderen Seite wenig Last auf Grund des Feiertages und stehender Industrie.
Wohin also mit dem ganzen Strom ??

Zudem wurde ja moniert, daß sich viele Stromkonzerne bei diversen
Stadtwerken eingekauft haben. Für mich ein nachvollziehbarer Schritt. Durch regenerativen Energien hat sich ein großer Teil der
Einspeisung von den großen Übertragungsnetzen in die kleineren Verteilernetze verlagert. Die schwankenden Einspeisequoten sorgen
für Regelungsprobleme, die schwer zu händeln sind und Investitionen in die Netze erfordern, was für viele Betreiber finanziell nur schwer zu schultern ist.

Die Beziehung zwischen Energiekonzernen und Industrie möchte ich aussen vorlassen. Da herrschen andere Spielregeln.

Reicht erstmal wieder...sollte eh nur ein Denkspiel und eine Teillösung sein.

Der Baer


Geschrieben

Meiner Ansicht nach besteht das Hauptproblem der regenerativen Energien in der Speicherung. Un da könnte man vielleicht über den Weg der Dezentralisierung mehr erreichen.

Das wurde vergangene Woche in der Bund-Länder-Konferenz auch so erkannt und als vorläufige Eckpunkte festgehalten. Demnach soll dies auch angegangen werden.
Ich zitiere aus meinem eigenen Beitrag einen Auszug der mir aus dieser Konferenz in Erinnerung gebliebenen Eckpunkte:

2. Dezentralisierung (soweit wie möglich regionale Versorgung)
6. Zukunftstechnologie - Forschungsinitiative Speichertechnologie mit Erst-Budget von 200 Mio. Euro


Geschrieben


Die Lösung wäre um so besser, je geringer der Stromverbrauch wäre.
Da wäre ein Umdenken hinsichtlich Verbrauch sicherlich hilfreich.
So könnte der Stromverbrauch bei der Beleuchtung durch die LED-Technik auf ein Zehntel des jetzigen Verbrauch gesenkt werden.



Prinzipiell richtig, nur leider macht die Beleuchtung nicht einmal 10% des gesamten Strombedarfs aus.

Von daher Tropfen auf dne heißen Stein.


Zudem muss auch der Einsatz bestimmter elektrischer Geräte hinterfragt werden. Mal ganz ehrlich...welchen Grund gibt es für einen gesunden Menschen, solche Geräte wie zum Beispiel einen elektrischen Dosenöffner zu benutzen. Doch eigentlich nur Bequemlickeit und Faulheit.



Das ist prinzipiell auch richtig. Allerdings ist es ja nicht so, dass es auf der Erde nicht genügend Energie gäbe, dass nicht jeder 100te elektrischer Haushaltsgeräte besitzen und betreiben dürfte.

Die einzige Einschränkung liegt hier ja im Transport.

Man könnte den heutigen Strombedarf verdoppeln und könnte diesen Bedarf immer noch komplett durch Solar-, Wind- und Wasserenergie decken. Das dafür notwendige Leitungsnetz wäre nur eben teuer.

Wir haben kein Mangel an Energie, sondern am Energiemanagment.


Geschrieben

Prinzipiell richtig, nur leider macht die Beleuchtung nicht einmal 10% des gesamten Strombedarfs aus.

Von daher Tropfen auf dne heißen Stein.



Sehe ich etwas anders. Irgendwo muss man anfangen. Und ich möchte mal meinen, daß eine derartige Umstellung jedem Privathaushalt die Möglichkeit geben würde, seinen Ausgaben für Strom trotz steigender Preise auf dem derzeitigen Niveau zu halten. Und glaubt man den Angaben der Hersteller der LED- Lampen hinsichtlich der Lebensdauer der Lampen, müßten weniger Leuchtmittel produziert und
entsorgt werden, was ja auch Energie kostet.

Der Anteil mag für sich gesehen gering sein, aber wenn die Beleuchtung gesamt betrachtet, also auch Industrie,Büros, Straßenbeleuchtung, Lichtreklame usw, könnte man sich wohl so
manches Kraftwerk ersparen.



Das ist prinzipiell auch richtig. Allerdings ist es ja nicht so, dass es auf der Erde nicht genügend Energie gäbe, dass nicht jeder 100te elektrischer Haushaltsgeräte besitzen und betreiben dürfte.



Das mag derzeit noch so sein. Allerdings ist mir das für ein nachhaltiges Energikonzept zu kurz gedacht. Bei einer steigenden Weltbevölkerung, die ebenfalls Energie, Lebensraun und landwirtschaftliche Nutzflächen zur Versorgung benötigt,stellt sich langfristig die Frage, wieviel Fläche wir noch mit Solaranlagen, Windkraftanlagen etc. vollpflastern können.





Die einzige Einschränkung liegt hier ja im Transport.

Man könnte den heutigen Strombedarf verdoppeln und könnte diesen Bedarf immer noch komplett durch Solar-, Wind- und Wasserenergie decken. Das dafür notwendige Leitungsnetz wäre nur eben teuer.

Wir haben kein Mangel an Energie, sondern am Energiemanagment.



Wo wir wieder beim Knackpunkt wären..den Kosten. Alle möchten saubere Energie, aber keiner möchte dafür bezahlen. Die Energiekosten empfinden jetzt schon viele als zu hoch. Es geht ja nicht nur um den Ausbau der Netze. Die Netze müssten ja auch erhalten und in Anbetracht terrorisstischer Gefahren leider auch geschützt werden. Da möchte ich mal meinen, je weniger, umso besser.

Was den Strombedarf anbelangt,wird uns die Zukunft wohl noch gewaltig Kopfzerbrechen bereiten.

Da halte ich Einsparungen für eine guten Anfang.

@montago:

Mein Posting bezog mehr auf die Fragestellung, inwieweit jeder einzelne etwas tun kann. Man kann einerseits auf die Stromkonzerne schimpfen oder sich anderseits vielleicht von ihnen weitgehenst unabhängig machen.

Der Baer


Geschrieben

Sehe ich etwas anders. Irgendwo muss man anfangen. Und ich möchte mal meinen, daß eine derartige Umstellung jedem Privathaushalt die Möglichkeit geben würde, seinen Ausgaben für Strom trotz steigender Preise auf dem derzeitigen Niveau zu halten. Und glaubt man den Angaben der Hersteller der LED- Lampen hinsichtlich der Lebensdauer der Lampen, müßten weniger Leuchtmittel produziert und
entsorgt werden, was ja auch Energie kostet.



ich seh das auch so. das ist mit der gesamten versorgung incl verkehr so. aber will man das wirklich?
auch beim strom hat unsere wirtschaft auf wachstum gesetzt. noch hat sich nicht in den köpfen durchgesetzt, dass wachstum bergrenzt ist...sein muss.
wie aber reagiert man auf wirliche sparsamkeit? man erhöht die preise oder holt sich das wachstum(von geld) auf andere art.

man will strom sparen: aber es werden immer mehr zusätzliche geräte verkauft. die zwar teilweise tatsächlich weniger verbrauchen...aber dann mehr benutzt werden, oder man mehrere in gebrauch hat.(fernsehapparat: früher einer in der familie ...heute häufig jedes mitglied im haushalt einen...usw)

LEDs sind schön niedrig im verbrauch... leuchten denn aber doch nicht so, wie eine glühlampe...man braucht mehr...man beleuchtet schliesslcih jeden scheiss mit den dingern... und wenn es dann auch noch primitive schaltungen sind, dann sind sie die reinste stromvernichtung(z.b. mit vorwiderstand an 230v) soll ich´s vorrechnen?


Geschrieben

Wenn man allein die Tonnen an Werbeblättern rechnet, die wöchentllich in Millionen Haushalten landen, dann ergäbe sich bei Nichtproduktion des hierfür erforderlichen Papiers und Nichtbedruckung desselben eine Energieeinsparung, die immens ist.

Wie wäre es z.B. zur Abwechslung mal mit einer Öko-Steuer auf Werbeprints ?


Geschrieben

...

Wie wäre es z.B. zur Abwechslung mal mit einer Öko-Steuer auf Werbeprints ?



Super. Und extra Abgaben auf 2., 3. usw. E-Geräte (wie z. Bsp. Fernseher) in einem Haushalt.


Geschrieben




LEDs sind schön niedrig im verbrauch... leuchten denn aber doch nicht so, wie eine glühlampe...man braucht mehr...man beleuchtet schliesslcih jeden scheiss mit den dingern... und wenn es dann auch noch primitive schaltungen sind, dann sind sie die reinste stromvernichtung(z.b. mit vorwiderstand an 230v) soll ich´s vorrechnen?



Richtig, die leuchten nicht so wie eine Glühbirne. Im Gegenteil, die leuchten mehr wie eine Glühbirne und produzieren dafür auch noch weniger Wärme.

Seit Jahren ersetze ich bei mir die Leutmittel nach und nach durch LED-Technik und ich bin begeistert. Nicht nur, das die Dinger bei einer niedrigern Watt-Zahl heller leuchten. Nein, mein Stromverbrauch sinkt auch kontinuierlich. Gleichzeitig sinken auch meine Stromkosten, obwohl mein Lieferant ständig die Preise nach oben korrigiert.

@popcorn
Sei bitte mal so nett und rechne mir mal vor, warum mir mein Stromlieferant zu wenig berechnet.


Geschrieben

Wobei LEDs noch ganz andere Einsparpotentiale haben, da sie sich hervorragend aus einer hauseigenen Photovoltaik-Anlage mit 24 V Gleichstrom versorgen lassen. Das spart dann auch noch den Wechselrichter und die Verluste bei der Netzeinspeisung. Die Schaltung mit Vorwiderstand ist wohl mehr als archaisch!

@Maiglöckchen Die Verbraucher werden doch ohnehin in jeder erdenklichen Form zur Kasse gebeten. Und ein gutes Stück Mehr an staatlicher Überwachung wäre dann auch die Folge: statt des Blockwartes kommt dann der Energiewart ins Haus. Nein danke!

Fragwürdig ist doch wohl eher die Praxis, dass z.B. im Verbraucherbereich Isolationsmaßnahmen per Dekret erzwungen werden, während im Wirtschaftsbereich umfangreiche Subventionsprogramme zum Umstieg locken. Wer ein Hauswasserwerk für Brauchwasser im Toiletten- und Waschbereich installiert, wird z.B. noch bestraft, obwohl auch hier erhebliche Energiekosten eingespart werden: die Trinkwassergewinnung kostet nämlich eine Menge Energie.


Geschrieben (bearbeitet)


Sei bitte mal so nett und rechne mir mal vor, warum mir mein Stromlieferant zu wenig berechnet.




die leuchten heller, aber nicht mehr. wenn du die gleiche leuchtdichte haben willst, dann wird das genaussoteuer wie mit herkömmlichen leuchtmitteln.

ich nehme mal an, du verzichtest auf die übliche intensive raumausleuchtung. und ich weiss natürlich nicht, wo dich sonst noch einschränkst.vll hast du insgesamt dein verhalten geändert...

wenn du z.b. eine 1W led unangepasst an 230V anschliesst, dann fliesst ein strom von 0,3A.... das mal 230 macht? 69W d.h. eine herkömmliche 60W glühbirne wäre sparsamer.
nun ist das beispiel krass, aber es soll verdeutlichen, worauf es ankommt.
und wenn ich, weil es so sparsam ist, da LED-leuchten einsetze wo vorher gar keine lampe war, dann sind 1W schon 1W zuviel.

ballou hat da schon den besseren vorschlag: niedervoltanlagen...dann ist die anpassung besser...
aber, mit dem absinken der spannung steigt wieder der strom...das hat andere nachteile. (wer alt genug ist: 6V-käfer!!!!)

meiner meinung nach muss man sich die gedanken bei der stromerzeugung machen. die muss, was möglich ist, so geändert werden, dass sie verluste anderer energiewandlung ausnutzt statt selbst verluste zu produzieren...sehr hohe verluste. das bedeutet dezentrale anordnung. erzeugung da, wo der strom auch gebraucht wird.


bearbeitet von popcorn69
Geschrieben

die leuchten heller, aber nicht mehr. wenn du die gleiche leuchtdichte haben willst, dann wird das genaussoteuer wie mit herkömmlichen leuchtmitteln.



Nicht nur heller, sondern auch mehr. LED's sind effizienter, da die Energie in einer höheren Rate in Licht umgewandelt wird. Bei einer herkömmlichen Glühbirne wird die meiste Energie in Wärme umgewandelt.

Deswegen bekommt man mit LED's dieselbe Leuchtdichte hin, bei geringeren Verbrauch.

Ich habe bei mir derzeit nur die Hälfte meiner Leuchtmittel durch LED's ersetzt. Es ist jetzt bei mir heller und mein Stromverbrauch ist dennoch gesunken. Ansonsten habe ich mein Verhalten noch nicht großartig geändert.

Ich persönlich kann LED's zur Energieeinsparung empfehlen. Viel sinnvoller, als diese sogenannten Energiesparlampen. die sind weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll.


Geschrieben

nu kommt sogar mal Bewegung in die Sache

Ballous Idee mit den Werbeprints ist schon mal gar nicht so schlecht.

Ist allerdings die Frage, was die Arbeiter in der Druckindustrie dazu sagen, wenn ihnen die Aufträge wegbrechen. Aber wenn wir schon dabei sind, können wir auch gleich noch die hirnrissigen Klatschblätter rauskegeln...da liegt noch mehr Potential.

ich sehe es genauso...die Lösung liegt in Niedervoltanlagen.
Gut...die Installation der Hauselektrik wird wegen der dickeren Kabel etwas teurer (macht nicht mehr 3%, sondern 5-6 % der Baukosten aus) ...dazu kommen noch die Kosten für die Photovoltaik- und/oder
Windkraftanlage + Regelungs-und Speichertechnik, die leider noch zu
teuer, aber bereits jetzt verfügbar ist. Genauso wie die meisten Verbraucher wie Kaffeemaschinen, Mikrowellen usw. Interessant wird die Sache allerdings bei Großgeräten wie Kühlschrank oder Herd.

Ein 4,5 Kw-Herd an 12 V macht bei Vollast 375 A. Autsch !!

Anderseits spart natürlich jede Menge Übertragungsverluste, die leider bei den Entfernungen kaum zu vermeiden ist.

Aber schauns mehr mal, was noch für Ideen kommen

Der Baer


Geschrieben (bearbeitet)

@Popcorn Deine Aussage bezüglich des Verbrauchs ist nicht richtig. Ein LED-"Birne" mit 8W Verbrauch Standardfassung liefert die gleiche Lichtmenge wie eine 40W-Glühbirne und damit sind eben 32 Watt gespart.

Im Übrigen mit einer weitaus höheren Lebensdauer als Energiesparlampen und ohne deren Anwärmzeit und sukzessivem Leuchtkraftverlust.

Im Übrigen ist es egal, ob die Stromstärke ansteigt, wenn die Spannung reduziert wird, da am Ende die Leistungsaufnahme zählt und die ist immer noch Spannung x Stromstärke!
Die Probleme alter 6V-Gleichstrom-Anlagen in PKWs lagen im hohen Leistungsbedarf des Anlassers und den hierdurch entstehenden Spannungsverlusten begründet. Mit der Erhöhung der Spannung war eine höhere Batteriekapazität möglich, ohne deren Gewicht verdoppeln zu müssen.

@Mausbär Bitte schon richtig lesen: Der Niedervoltbereich ist für die Beleuchtung und für Kleinverbraucher interessant - und ein zweiadriger Zusatzstromkreis hierfür hat nur geringe Mehrkosten zur Folge - vor allem bietet er kostengünstige und komfortable Schaltmöglichkeiten.

Hat sich übrigens bei der Einführung elektronischer Medien und dem damit verbunden Rückgang an Printmedien jemand Gedanken um das Druckereigewerbe gemacht ?

Das ist auch eine der gedanklichen Knoten in unserem Denken: solange es mit Wachstum verbunden ist, ist es vollkommen legitim und eben Gesetz der Wirtschaft, dass Branchen sterben oder kleiner werden - da ja neue entstehen.
Sobald es aus der Wachstumsspirale rausgeht, ist Arbeitsplatzvernichtung das oberste Argumente.


bearbeitet von Ballou1957
Geschrieben (bearbeitet)

zunächst einmal kurz zur glühbirne , die dürfte eigentlich nicht leuchtmittel heißen , der richtige name wäre heizmittel mit dem nebenefekt ein wenig sichtbares licht zu erzeugen .
im durchschnitt werden nur 3% der verbrauchten energie einer glühbirne in sichtbares licht verwandelt .


Ein 4,5 Kw-Herd an 12 V macht bei Vollast 375 A. Autsch !!



Im Übrigen ist es egal, ob die Stromstärke ansteigt, wenn die Spannung reduziert wird, da am Ende die Leistungsaufnahme zählt und die ist immer noch Spannung x Stromstärke!


das ist so nicht ganz richtig ballou , das problem ist das elektrische energie in haushalten "händelbar" sein muß .
die heutigen spannungswerte von 220 bzw. 380 volt wurden nicht ganz zufällig gewählt , es sind einfach die werte mit denen am besten umgegangen werden kann .

bei einer stromstärke die deutlich über die heute üblichen 16 ampere hinausgehen würden etliche negative nebenwirkungen zum tragen kommen .
angefangen bei dem höheren leitungsdurchmesser bis hin zu der schaltfähigkeit .
schalter wie wir sie heute kennen wären bei einer dreistelligen stromstärke einfach nicht mehr möglich , es wären wohl überall flüssigkeitsschalter (ölschalter) notwendig um bei solchen stromstärken noch schaltvorgänge tätigen zu können .
die zweite möglichkeit wären natürlich riesige trockenschalter mit ebenso riesigen lichtbögen die natürlich auch zu beleuchtung dienen könnten .

ich denke aber das es durchaus interessant sein könnte langfristig 2 getrennte stromnetze in neubauten zu installieren .
eines für geräte mit niedrieger leistungsaufnahme , wie zum beispiel leuchtmittel , und eines für die geräte mit hoher stromaufnahme , also zum beispiel herd , waschmaschiene oder geschirrspüler .

änderung aufgrund ballous änderungen :
ah ja , dann sind wir uns ja einig .


bearbeitet von Schmuseloewe51
Geschrieben

@schmuselöwe:

ähm....haben wir heute nicht 230 und 400 Volt ?!

Sicher wäre es leichtmachbar, 2 getrente Stromnetze in Haus zu installieren. Allerdings sehe ich mit da ein Problem bei der Dezentralisierung oder genauer gesagt bei der Speicherung. Wir müssen ja leider davon ausgehen, daß Windkraft und Sonnenenergie nicht permanent zur Verfügung stehen. Es sei denn, man findet einen Energieträger abseits von Kernkraft und fossilen Brennstoffen, der uns dezentral und permanent die 230 V liefert.

Der Baer


Geschrieben (bearbeitet)

Für dezentrale Energiespeicherung stehen diverse Optionen zur Verfügung von Wärmeumwandlung bis hin zu Umwandlung in mechanische Energie (z.B. Hydraulik)

Bei Neubauten sind z.B. doppelte Leitungsnetze für Wasser inzwischen weit verbreitet der Aufwand für Strom wäre demgegenüber weitaus geringer, zumal im 24V Bereich einfach zweiadrige Systeme ausreichend sind.

Übrigens ist gerade vor kurzem ein Durchbruch bei Brennstoffzellen gelungen, für die künftig Platin als Katalysator nicht mehr nötig ist, so dass sich deren Herstellkosten wesentlich senken. Eine Umwandlung von überschüssigem Strom in Wasserstoff und dessen Rückumwandlung per Brennstoffzelle wäre damit ebenfalls eine gute Speichermöglichkeit.

Eine weitere Option ist die Gewinnung von Strom aus Biomasse - üb rigens interessant in Koppelung mit Windkraft, da man überschüssige Energie zur Heizung der Biomasse und damit Beschleunigung der Gasgewinnung nutzen kann.


bearbeitet von Ballou1957
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